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DRACULAS TOCHTER: Ein satirischer Horror-Roman
DRACULAS TOCHTER: Ein satirischer Horror-Roman
DRACULAS TOCHTER: Ein satirischer Horror-Roman
eBook174 Seiten2 Stunden

DRACULAS TOCHTER: Ein satirischer Horror-Roman

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Über dieses E-Book

Sie ist schrecklich sexy und frostig schön, und sie verwandelt sich jedes Mal in einen Vampir, wenn sie mit einem Mann zusammen ist – was kaum verwundert, schließlich ist diese laszive Schönheit die Tochter Draculas!

Draculine ist die Sensation im Swinging London: Sie ist in, gilt weit und breit als das aufregendste Sex-Symbol. Ihr Merkmal – der sogenannte Todeslook – wird zum letzten Schrei, zur tonangebenden Mode.

Auch ihre Lieblingstiere passen zu ihr und ihrem Look – süße, kleine, schwarze Fledermäuse, die sie ständig umschwirren. Niemand ahnt, dass eine dieser Fledermäuse Draculines Vater ist – und Draculines Vater ist kein geringerer als der legendäre und gefürchtete Graf Dracula.

Bis schließlich geheimnisvolle, schauerliche Dinge geschehen...

Der Roman Draculas Tochter von Mallory T. Knight (= Daniel Hollywood und Hal Hackady) erschien erstmals im Jahr 1969 und gilt bis heute als ein typisch englischer Geniestreich des schwarzen Humors; nicht von ungefähr gemahnt dieser Roman an die wunderbare Horror-Film-Satire Die Herren Dracula (Dracula père et fils, 1976 – Regie: Édouard Molinaro).

Der Apex-Verlag veröffentlicht Draculas Tochter als durchgesehene Neuausgabe in seiner Reihe APEX HORROR.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum13. März 2019
ISBN9783743899391
DRACULAS TOCHTER: Ein satirischer Horror-Roman

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    Buchvorschau

    DRACULAS TOCHTER - Mallory T. Knight

    Das Buch

    Sie ist schrecklich sexy und frostig schön, und sie verwandelt sich jedes Mal in einen Vampir, wenn sie mit einem Mann zusammen ist – was kaum verwundert, schließlich ist diese laszive Schönheit die Tochter Draculas!

    Draculine ist die Sensation  im Swinging London: Sie ist in, gilt weit und breit als das aufregendste Sex-Symbol. Ihr Merkmal – der sogenannte Todeslook – wird zum letzten Schrei, zur tonangebenden Mode.

    Auch ihre Lieblingstiere passen zu ihr und ihrem Look – süße, kleine, schwarze Fledermäuse, die sie ständig umschwirren. Niemand ahnt, dass eine dieser Fledermäuse Draculines Vater ist – und Draculines Vater ist kein geringerer als der legendäre und gefürchtete Graf Dracula.

    Bis schließlich geheimnisvolle, schauerliche Dinge geschehen...

    Der Roman Draculas Tochter von Mallory T. Knight (= Daniel Hollywood und Hal Hackady) erschien erstmals im Jahr 1969 und gilt bis heute als ein typisch englischer Geniestreich des schwarzen Humors; nicht von ungefähr gemahnt dieser Roman an die wunderbare Horror-Film-Satire Die Herren Dracula (Dracula père et fils, 1976 – Regie: Édouard Molinaro).

    Der Apex-Verlag veröffentlicht Draculas Tochter als durchgesehene Neuausgabe in seiner Reihe APEX HORROR.

    DRACULAS TOCHTER

    Prolog

    Tief im Karpatengebirge Transsylvaniens, in einem hässlichen Haufen riesiger Felsbrocken, liegt - nistend wie ein faules hartgesottenes Ei, das aus den Wolken gefallen ist - eine feuchte und zerfallene Burg. Abgeriegelt wird sie von einem dichten Kranz nahezu undurchdringlicher Wälder, in denen sich nur Wölfe, Wildkatzen, sexverrückte Teenager und andere nächtliche Geschöpfe heimisch fühlen können.

    Das 969 Jahre alte Gemäuer ist fünf Meilen vom nächsten öffentlichen Verkehrsweg und sieben oder acht vom nächsten Dorf entfernt. Umgeben ist es von einem tiefen, ausgetrockneten, steinigen Burggraben, in dem es nur von Spinnen, zischenden Reptilien und zerbrochenen Coca-Cola-Flaschen wimmelt. Über den Graben führt eine altertümliche Hängebrücke mit verfaulten Bohlen und verrosteten Ketten, die seit den Tagen Hugos des Schrecklichen, dem vormaligen Burgherrn im fünfzehnten Jahrhundert, nicht mehr geklirrt haben.

    Bis zu jener schicksalhaften Nacht im Frühling des Jahres 1950 hätte sich niemand, der recht bei Sinnen war - selbst nicht der Chef der hiesigen Geheimpolizei -, auch nur in die Nähe der Burg gewagt. Im weitesten Umkreis war es bekannt, dass an diesem Ort der berüchtigte Graf Dracula und sein Vampirgefolge hausten. Weniger bekannt war dagegen den einfachen Dörflern und Bauern, dass sie vor den Nachstellungen der Monster völlig sicher waren. Das war einem hochherzigen Vertrag zwischen der kommunistischen Partei und Dracula zu verdanken. Ein oder zwei Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs hatte ein skrupelloser, aber wagemutiger Regierungsbeamter aus Budapest den Pakt mit den Vampiren - mit Blut, versteht sich - unterschrieben, worin ein ständiger Nachschub frischer Opfer garantiert wurde. Sie stammten vornehmlich aus den Kreisen von politisch Unerwünschten, Konterrevolutionären, Spionen und gelegentlichen Verkehrssündern. Bei den letzteren handelte es sich meistens um Besitzer illegal eingeführter VWs.

    Aber zurück zu jener Frühlingsnacht 1950.

    Obwohl es niemand im Dorf eingestanden hätte, bestanden die Haupteinnahmen dieser Umgebung in der Produktion außergewöhnlich schöner Jungfrauen, die, wenn sie die Pubertät erreicht hatten, in die Hauptstadt exportiert und von da an nie mehr gesehen wurden. Dieser Betrieb schüttete ansehnliche Dividenden aus, denn die braven Mädchen vergaßen nie, Geld nach Hause zu schicken, und somit sah sich kaum jemand zu schwerer Arbeit gezwungen.

    Die einzigen, die also unter diesem System wirklich litten, waren die jungen Männer. Aber ihr Unglück war nicht allzu groß. In ihrer unendlichen Weisheit hatte die Obrigkeit in Budapest den Dörflern ein unglaubliches Geschöpf namens Charmaine Shakowski zugestanden, das - milde ausgedrückt - eine wandelnde Sex-Verzauberung war. Monumentale Brüste hüpften bei jedem Schritt, den sie tat, und waren immer in Begriff, sich aus dem lose sitzenden Kleid zu verselbständigen. Charmaines Haut aus Milch und Honig, jedem männlichen Dorfbewohner über zwölf aufs intimste vertraut, war glatt und makellos, und die untere Hälfte ihres Körpers war keinen Quadratmillimeter minder spektakulär.

    Sie arbeitete im Gasthaus ihres Onkels, wo sie Betten machte, wenn sie nicht gerade in ihnen herumtollte, und Bier an der Theke oder kleine Gefälligkeiten in den dunkleren Winkeln der Wirtschaft austeilte. Charmaines Schönheit wurde nur noch übertroffen von der Einsatzfreudigkeit, mit der sie sich um das Wohlergehen der männlichen Kundschaft kümmerte.

    In jener fatalen Nacht im Jahre 1950 hatte Charmaines Onkel Sandor wieder einmal erklecklichen Umsatz gemacht.

    Es war spät und die üppige Blondine, die nur zu gut wusste, was sich in dem Verstand des verdorbenen Lustgreises regte, entschloss sich zu gehen, ehe die allwöchentliche Treibjagd durch die Gaststube begann. Sie zog eine Handvoll Geldnoten und Münzen aus den verschiedenen Verstecken ihres wundervollen Körpers, warf sie verächtlich zu Boden, wo der alte Mann auf allen vieren fieberhaft der Schätze habhaft zu werden versuchte. Dann schritt sie zur Tür, warf sich einen Schal um den Hals und entschwand in die Finsternis.

    Am wolkenlosen Himmel hing der Vollmond, ein eisiger Wind blies und Charmaine zog den Schal enger. Es fror sie jedoch nicht; nach all den Stunden in der verräucherten Taverne empfand sie die frische Luft als Wohltat. Außerdem freute sie sich auf ein Rendezvous mit drei russischen Soldaten, die ihr eine echte amerikanische Drei-Dollar-Note für diverse akrobatische Kunststückchen versprochen hatten. Und so eine Gelegenheit ließ man sich wohl kaum entgehen.

    Aber als Charmaine frohgemut durch den monddurchfluteten Wald dahinwandelte, konnte sie nicht ahnen, dass auf der Burg Dracula etwas vorging, das sich schicksalhaft auf den weiteren Verlauf ihres Lebens auswirken sollte. Denn dies war die Nacht, in der sich der Graf zu dem geheimen Treffpunkt einfand, um aus den Händen seiner Vertragspartner die wöchentliche Ration frischer Opfer zu empfangen.

    Augenblicke, nachdem Dracula mit fliegendem Umhang und fiebernden Augen in die Wälder getaucht war, kam sie des Wegs und ließ sich fröhlich von den Elementen umschmeicheln. Sie beschleunigte ihren Schritt, warf den Kopf zurück und lachte übermütig, als ein Windstoß ihren Schal losriss und ihn wie eine durchsichtige Spirale vor ihr hertrug. Mehrmals versuchte sie den Schal zu erwischen, aber jedes Mal flatterte ihr der Zipfel wieder davon, bis er plötzlich an einem schwarzen Baumstumpf hängenblieb. Bevor er sich vollends um den Baum hätte wickeln können, hatte Charmaine ihn gefasst.

    Aber nein, das war ja gar kein Baum. Das waren zwei Beine, die in einer schwarzen Hose steckten. Den Schal aufhebend, ließ Charmaine die Hand an einem Bein hochgleiten, und ein wohliges Schauern begann sich in ihrem herzigen Schoß auszubreiten. Ein plötzlicher Geruch von Verfall machte sie niesen.

    »Gesundheit!«, sagte eine tiefe Stimme.

    »Danke«, erwiderte sie. Sie richtete sich auf und schlang den Schal um die Schultern, als sie den lodernden Blick des dunklen, stattlich gebauten Fremden bemerkte. Sie musterte ihn kühl.

    Mit einer gleitenden Bewegung löste er den Umhang, stieß ein unfrohes Lachen aus und bleckte die Eckzähne, die bereit waren, sich in das weiche rosige Fleisch ihres lieblichen Halses zu graben. Aber bevor der Vampir zur Tat schreiten konnte, fühlte er, wie parfümierte Finger seinen Kopf schraubstockartig umklammerten. Sein Kopf wurde nach hinten gebogen, während Charmaine ihre Scham seinen Lenden entgegenstieß, sie wie einen wildgewordenen Entsafter rotieren ließ, und konvulsivisch seine Wangen, Nase, Augen und Mund mit heißen Küssen bedeckte. Er stolperte rückwärts, nach Atem ringend. In ihren Augen war keine Furcht, nur Wollust. Längst vergessene Sinnlichkeit regte sich in den Lenden des überraschten Vampirs und während er immer noch rückwärts taumelte und sich sein Cape in einem Dornenbusch verfing, stieß die tollwütige Wildkatze, Ironie aller Ironien, ihre Zähne in seinen Hals.

    »Aaaah... Stop! Ich bin Graf Dracula... glaahh... gl... glugg... glugg... glugg...«, gurgelte er voller Panik.

    Aber gegen Charmaine war kein Kraut gewachsen. Fauchend wie eine Dampfmaschine riss sie ihm die Kleider vom Leib, während sie engumschlungen eine Böschung hinabrollten. Statt an Blut dachte Dracula jetzt nur noch an die exquisiten Sensationen, die seinen schon unendlich lange toten Körper durchrasten. Sensationen, die noch erhöht wurden durch die selbstvergessenen Verrenkungen einer quietschenden, keuchenden, kratzenden Blondine, deren Fleisch über dem seinen wütete.

    Viele Monate später - etwa neun - schleppte ein wütender Bauersmann ein weinendes blondes Mädchen aus der Praxis des Dorfarztes. Dem Mädchen schien nicht viel an der Begleitung gelegen, aber er hing wie eine Bulldogge an ihrem Arm und verpasste ihr pausenlos klatschende Schläge auf den wohlgeformten Hintern. Sie kamen zu einer kleinen Hütte am Rande des Dorfes. Zwei klotzige Burschen zersägten einen Baumstamm vor der Einfahrt, als eine Tür aufgestoßen wurde und eine breite rotgesichtige Frau herausgeeilt kam.

    »Papa, um Himmels willen!«, rief die Frau.

    »Los, rein mit dir!«, dröhnte der Bauer und stieß das Mädchen durch die Tür.

    »Papa!«, flehte die Frau und zupfte seinen Ärmel, als er die Hütte betrat. »Was hat der Doktor gesagt?«

    »Ist doch unwichtig«, grunzte er und schlug die Tür zu.

    Wie ein wütendes Rhinozeros stieß er Charmaine zu Boden. »Wer ist der Vater?«, herrschte er sie an. Sie rappelte sich auf und legte ihre Stirn in Falten.

    »Ich... ich weiß es nicht«, sagte sie zögernd.

    »Blödsinn! Wer ist der Vater?«

    »Antworte deinem Vater!«, unterbrach ihre Mutter. »Die Frage ist berechtigt.«

    Charmaine starrte zum Fenster hinaus.

    Er riss eine Peitsche vom Kleiderständer, hob sie drohend und schrie: »Hör zu, du kleine Hure! Du sagst es mir sofort oder ich schlage es aus dir heraus!«

    »Nein, Papa, nein!«, protestierte Mama und warf sich energisch zwischen ihn und ihre Tochter.

    »Untersteh' dich, ihr zu helfen. Los, aus dem Weg! Jetzt, zum allerletzten Mal... wer ist der Vater?« Er ließ die Peitsche knallen. Seine Finger krallten sich um den Griff. Plötzlich erschien ein Lächeln auf Charmaines Gesicht und sie wies zum Fenster hinaus. Ihr Vater ließ die Peitsche sinken und folgte ihrem Blick; zuerst konnte er nichts erkennen, dann weiteten sich plötzlich seine Augen vor Entsetzen. Fassungslos wandte er sich zu seiner Frau.

    »Mein Gott!«, stöhnte er.

    »Was ist denn, Papa? Was sagt sie denn?«

    »Mein Gott!«, wiederholte er. Er bekreuzigte sich und schüttelte den Kopf.

    Sie spähte durchs Fenster und sah dann auf ihre Tochter.

    »Graf Dracula!«, sagte Mama. »Liebling, willst du sagen, dass Graf Dracula der Vater ist?«

    Charmaine schlug die Augen nieder.

    »Papa, will sie das sagen?«

    »Nun«, fragte er, einen Schritt näher tretend, »willst du das etwa behaupten?«

    »Ja!«, gab Charmaine triumphierend zur Antwort.

    Er bückte sich nach der Peitsche. »Grrr! Ich bring dich um! Ich bring dich um!«

    Mama packte ihn am Arm. »Papa, lass das! Überleg doch mal!«

    »Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank? Was gibt's da noch zu überlegen?«

    »Papa, Papa«, murmelte Mama plötzlich ergriffen, »überleg' doch - unsere Tochter - eine Gräfin!«

    »Was, willst du deine Tochter etwa mit einem Vampir verheiratet sehen?«

    »Vampir, Schmampir!«, äffte Mama ihn nach und umarmte die strahlende Charmaine. »Bloß weil sich ein paar Besserwisser das Maul zerreißen, er sei ein Vampir, muss er noch lange keiner sein. Hör zu -«

    »Pah, du

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