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Priester gesucht, Lover gefunden
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eBook208 Seiten2 Stunden

Priester gesucht, Lover gefunden

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Über dieses E-Book

Pascal, Anfang 30, hat in Köln einen klassischen One Night Stand. Am nächsten Tag erfährt er von dem Typ, das dieser katholischer Priester ist und einen Lover hat.
Pascal denkt Jahre zurück, an Daniel, seine große Liebe. Daniel hat ihn vor acht Jahren sitzen lassen, um in einem Priesterseminar Theologie zu studieren. Sein Ex geht Pascal nicht mehr aus dem Kopf.
Er geht einige Tage in sich, eh er sich mit dem Motorrad auf die Suche macht.
Der Weg führt in nach Bayern. Oli, sein bester Kumpel, folgt ihm. Gemeinsam landen sie in einer Gay-Pension, mitten im tiefsten bayerischen Wald. Dort lernt Pascal gleich am ersten Tag Mike kennen, mit dem er sich super versteht. Der gut aussehende Typ hilft ihm bei der weiteren Suche, wobei Mike für Pascal lange etwas Mysteriöses bekommt.
Über Mike lernt er zwei junge Priester kennen, die ihm auf der Suche nach seinem Ex weiter helfen. Die Spur führt über Passau nach Altötting, dem großen bayerischen Wallfahrtssort. Von dort über Salzburg nach München.
Mike taucht dabei immer wieder überraschend auf. Und dann ist da auch noch Simon, den er in der Mühle kennen gelernt hat und der mehrfach vor ihm flieht.
Pascal erfährt auf seiner Reise mehr über Priester, Zölibat, die Probleme der Kirche. Endlich findet er Daniel, seinen Ex wieder. Doch damit fangen die Turbolenzen erst richtig an…

Der Roman schildert die aktuellen Probleme junger Priester, ihre Sehnsüchte und ihre oft doppelte Moral. Eine Liebesgeschichte mit überraschendem Ende…
SpracheDeutsch
HerausgeberHimmelstürmer
Erscheinungsdatum1. Apr. 2011
ISBN9783863610364
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    Buchvorschau

    Priester gesucht, Lover gefunden - Marco Förster

    Der Priester in Chaps

    Der Priester in Chaps

    „Take on me", sang a-ha im Radio, als ich die Wäsche der vergangen Woche bügelte.

    Wochenende.

    Ich war gut drauf, am Abend stieg im alten Wartesaal die 80er Jahre Party und ich wollte Spaß an dem Wochenende.

    Den hatte ich drei Stunden später mit Freunden auf der Party. Der Wartesaal war gut besucht.

    Klar, Mottoparties gab es in Köln inzwischen viel zu selten.

    Vor zehn Jahren, als es das Lulu, seufz, noch gab, war das anders.

    „Hey, Pascal, träumst du?", drückte Oli, mein bester Kumpel, mir ein Kölsch in die Hand.

    „Nicht wirklich. Aber bei dem Publikum."

    „Hallo, hier sind 1000 scharfe Kerle und du maulst? Gibt es doch nicht." Oliver sah mich an.

    „Mir ist heut nicht so nach flirten", grinste ich.

    „Ach, gleich ficken oder was?"

    Ich grinste erneut.

    Mit Anfang dreißig war ich immer noch ständig spitz.

    Erst recht im Sommer.

    Wobei Oli recht hatte. Flirten und langes bla bla mochte ich nicht.

    Lieber gleich zur Sache kommen. Die meisten Kerle wollten eh alle nur das eine. Und auch ich war an dem Abend auf Sex aus.

    Als Single in Köln nie wirklich ein Problem.

    Erst recht nicht, wenn man, so wie ich, sportlich durchtrainiert, mit einem südländischem Touch ausgestattet war.

    Selbst Freunde meinten oft, ich hätte italienische Eltern.

    Das war zwar Quatsch, aber ich fand es echt OK, diesen Einschlag zu haben.

    Wäre ich meinem Vater nicht wie aus dem Gesicht geschnitten, meiner Mutter hätte ich auch eine italienische Romanze zugetraut.

    Vielleicht hatte ich auch von ihr diesen ständigen Eroberungswillen.

    Etwas Dauerhaftes interessierte mich schon lange nicht mehr. Oder lag es daran, schon ewig keinen gescheiten Kerl mehr kennen gelernt zu haben?

    Oli stieß erneut mit einem Kölsch an.

    „Hey, du bist ja schon wieder in Gedanken."

    Verdammt, er hatte recht.

    „Ab auf die Tanzfläche. Bewegung", lachte ich.

    Dort schaute ich mich dann noch einmal im Saal um.

    Partytime.

    Irgendwie aber war mir eher nach einem Kerl zum knutschen.

    Oder auch kuscheln. Nach Sex sowieso.

    „Du siehst dich um, als wärst du der böse Wolf auf der Pirsch", schlug Oli mir auf die Schultern.

    Pirsch traf die Sache ganz gut.

    Im Station 2b wäre ich sicher längst bei der Sache gewesen. Der Baggerschuppen war sonst weniger mein Ding. Aber an dem Abend wäre der echt eine Alternative. Dresscode war dort an dem Abend keiner.

    Als Oliver eine Stunde später mit einem Typ an der Theke flirtete, machte das meine Entscheidung endgültig.

    Ich sagte Oli Servus, eh ich mir an der Garderobe meine schwarze Lederjacke abholte.

    Über die Domplatte am Reiterstandbild auf dem Heumarkt vorbei, stand ich zehn Minuten später vor dem Station 2b.

    OK, mein glänzendes Hemd passte hier nicht wirklich hin.

    Doch die engen Jeans und meine Boots sorgten für einen Ausgleich.

    Außerdem öffnete ich sofort bis zum Bauchnabel alle Knöpfe meines Hemdes. Mein durchtrainierter Body konnte sich sehen lassen. Außerdem hatte ich mir noch am Nachmittag die Brusthaare gestutzt. Dazu mein Dreitagebart.

    Hier würde ich sicher fündig werden.

    Sprich, was zum poppen finden.

    Das Station war gut besucht an dem Abend. Außerdem war um die Uhrzeit schon reichlich Action angesagt. Sprich, die Jungs im Cruisingbereich voll bei der Suche.

    Ich streifte durch die Kellerräume, wo ich mir wie nebenbei sämtliche Hemdknöpfe öffnete.

    Doch es war dann oben an der Bar, neben der Tanzfläche, wo mir ein Typ ins Auge fiel.

    Der Kerl trug Lederchaps, hinten offen, hatte einen super scharfen, braungebrannten Body, einen Zieh-mich-aus-Blick, und auch er hatte mich ins Auge gefasst.

    Eigentlich stand ich ja auf Hardcore Typen nicht so.

    Dennoch trat ich auf ihn zu.

    „Hallo."

    „Hallo. Sexy. Getrimmt?", streichelte er mir kurz mit der rechten Hand über meine gestutzten Brusthaare.

    „Ja. Bist du schon lange hier?"

    „Zwei Stunden?"

    Er drehte sich nun ganz zu mir.

    „Und du?"

    „Grad eben. Ich war erst im Wartesaal."

    „Wie war es denn?"

    „Ging so. Drum bin ich jetzt ja auch noch hier." Ich grinste.

    „Verstehe. Trinkst du was mit?"

    „Immer."

    „Kölsch? Jan übrigens."

    „Pascal. Kölsch ist immer gut."

    Er wandte sich an den Kellner.

    Bei der Drehung gab er erneut den Blick auf seinen Knackarsch frei.

    Zur Chaps trug er nur einen String, außerdem eine kurze, vorne offene Lederweste.

    Keine Frage, Jan hatte es an dem Abend auf Spaß angelegt.

    So wie der drauf stand, auf richtig viel Spaß.

    Sein Knackarsch schrie förmlich danach, abgeleckt zu werden.

    „Dich hab ich hier übrigens noch nie gesehen", stießen wir dann mit einem Kölsch an.

    „Ich bin auch selten hier."

    „Dass du überhaupt rein gekommen bist."

    „Hallo. Warum nicht?"

    „Heut ist Leder angesagt."

    Ich lachte.

    „Hätte ich das gewusst."

    „Hast du was in der Richtung?"

    „Klar. Mit ner Lederhose kann ich immer dienen. Wobei ich eher auf den Typ da drin fixiert bin."

    Mit meinem Blick sagte ich ihm, dass mich sein Body anmachte.

    „Klar. Hey, du gefällst mir."

    „Dito", erwiderte ich.

    Als er näher an mich ran rückte, lag meine linke Hand auch schon, fast wie automatisch, auf seiner rechten Arschbacke.

    Jan drehte sich zu mir, so dass ich fast nicht anders konnte, als ihn zu küssen.

    Dabei nahm er mich in die Arme.

    Als mein Griff auf seinem Hintern fester wurde, spannte er die Arschbacken an. Unser Kuss wurde länger, zudem ich meine Zunge über seine Zahnreihen fahren ließ.

    Jan tat es mir nach. Gleichzeitig spielte er mit Daumen und Zeigefinger an meinen Brustwarzen.

    Voll krass, was wir beide im Station oben an der Theke anstellten.

    Jans Lederstring beulte gewaltig, doch auch die Konturen meines Kolbens waren unter der engen Jeans gut sichtbar geworden.

    Beim knutschen knetete ich Jans geilen Knackarsch mit den Fingern immer fester.

    „Gehen wir runter?", löste sich mein Gegenüber fünf Minuten später von mir.

    Ich schaute mich um.

    Mindestens ein Dutzend Kerle hatte uns mehr oder weniger ins Auge gefasst.

    „Liveshow hätte auch was", grinste ich.

    „Aber du hast sicher recht."

    Ich nahm mein Kölschglas, um es in einem Zug zu leeren.

    Unter den Blicken einiger Kerle bewegten wir uns Richtung Cruising Bereich im Keller.

    Die gehen ficken, dachte sicher jeder unserer Beobachter dabei.

    Wir waren kaum in einer der Kabinen verschwunden, eh Jan auch schon über mich herfiel.

    Doch auch ich, eh total ausgehungert nach Sex, blieb nicht untätig. Als ich auf ihm lag, drückte ich mit beiden Händen seinen Kolben.

    Doch er zog mich hoch, um meine Jeans zu öffnen.

    Nass und hart, sprang mein Dolch ihm ins Gesicht.

    Jan leckte an der Eichel. So scharf, dass ich aufstöhnte.

    Auf ihm hockend, ließ ich mir dann einen blasen.

    „Aktiv?", fragte Jan nach dem ich schon fast abgerotzt hatte.

    „Auch", nickte ich nur, um mich von meiner Jeans zu befreien.

    Mein Hemd lag längst achtlos neben meinen Boots auf dem Boden. Als die Jeans daneben landeten, hatte ich längst seinen Schwanz frei gelegt.

    Nicht grad groß, aber hart.

    Außerdem war ich eh lieber aktiv und hatte es seit dem ersten Augenblick auf Jans Knackarsch abgesehen.

    Als er die Beine hob, musste ich nur noch nach einem Gummi greifen.

    Der Kerl hatte sich schon im Vorfeld selber die Kiste geschmiert. So gut, oder er war so scharf, dass ich, als ich halb auf ihm lag, automatisch in ihn eindrang.

    Bis zur Speerspitze rammte ich mein Teil in seinen Hintern.

    Einmal und immer wieder.

    Krass, dass Leder seiner Chaps beim ficken auf meiner Haut zu spüren. Dazu seine Hände, unsere Schreie. Klassisch geil. Ficken pur.

    Die Matratze unter uns rutschte, als ich beschleunigte.

    Es tat echt gut, nach Wochen mal wieder einen Kerl zu poppen.

    Ich packte Jan an den Hüften, um auch wirklich mit meiner Eichel seinen Darm zum vibrieren zu bringen.

    Jan schrie auf.

    Längst wichste er dazu den eigenen Dolch mit 180 Sachen.

    Als ich meinen eigenen Höhepunkt näher kommen fühlte, klatschten Jans Spuren seines Orgasmus’ auf meine behaarte Brust. Ziemlich laut sein Schrei, als auch ich kam.

    „Du bist echt süß", streichelte Jan mich nach unserer Nummer.

    Lange noch lagen wir auf der Matratze, eh wir uns, für ein weiteres Kölsch, wieder anzogen. Beim dritten Bier schaute Jan auf die Uhr.

    „Langsam muss ich dann auch."

    „Wo wohnst du denn?"

    „Andere Rheinseite. Delbrück. Nachts fährt da nur noch stündlich eine Bahn."

    „Hm."

    Ich kraulte erneut seinen Hintern.

    „Wenn du magst, kannst du bei mir pennen. Ich wohne gleich um die Ecke. Am Agrippabad."

    Statt zu antworten, bekam ich einen langen Kuss.

    Wir hatten zwar grad, trotzdem beulte mir dabei erneut die Jeans.

    Aber auch Jans String gewann in den Chaps schon wieder an Größe.

    Noch vor dem Frühstück würde er erneut fällig sein.

    So war es dann auch. Wir pennten in der Nacht zusammen, befummelten uns noch vor dem Aufstehen und saßen sonntags gegen Mittag beim Frühstück auf meinem Balkon.

    „Was treibst du denn heute noch?", wollte ich wissen, als wir fertig waren.

    Jan lachte. „Am Abend muss ich noch, na ja, arbeiten."

    Ich nickte. „In nem Krankenhaus oder einer Kneipe?"

    Jan prustete los.

    „Total falsch. Ne, du, na ja, du kannst es ruhig wissen, aber behalt es bitte für dich. Ich bin Priester."

    Verblüfft starrte ich zu ihm rüber.

    Die Sau in Chaps, Priester. Ich konnte es kaum glauben.

    „Katholisch?"

    „Ja. Seit vier Jahren."

    Ich fasste es nicht.

    Ich hatte mit einem Priester gevögelt.

    Von Zölibat und so schien er nichts zu halten, so wild wie wir es in der vergangenen Nacht getrieben hatten.

    Doch es kam noch besser.

    „Machst du das öfter?"

    „Was? Einen One-Night-Stand? "

    Nun nickte ich.

    Jan lehnte sich zurück.

    „Ab und an. Du, Pascal, ich hab nen Freund. Schon seit drei Jahren. Aber manchmal. Du verstehst?"

    Ich verstand. Offene Beziehungen waren in Köln ja nichts Ungewöhnliches.

    „Weiß dein Freund?"

    „Klar. Wir sehen das beide ganz easy. Mögen auch Dreier."

    Er zwinkerte mir zu.

    Ich verstand.

    „Ach. Seid ihr auch mal beide zusammen auf der Pirsch?"

    „Sicher. Gestern war eher die Ausnahme. Na ja, passiert halt auch dann und wann mal."

    „Okay."

    Ich schaute auf die Uhr.

    „Du, Jan. Ich muss auch nachher noch weg. Sei mir nicht böse."

    „Kein Problem. Ich schreib dir meine Nummer auf und zieh mich an."

    Zwanzig Minuten später war der Priester verschwunden.

    Ich aber saß immer noch grübelnd auf dem Balkon. Weg wollte ich nicht wirklich, aber die Nacht und das Gespräch am Morgen hatten mich doch ein wenig durcheinander gebracht.

    Selber gläubig, und immer noch in der Kirche, hatte ich doch einige Probleme mit dem, was in dem Verein so geschah.

    Und erst recht mit Priestern, die, so wie Jan, wohl ein komplettes Doppelleben führten.

    Mir fielen in dem Augenblick mindestens noch vier Kerle ein, die ich aus der Szene kannte und die ebenfalls bei dem Verein waren.

    Plötzlich dachte ich Jahre zurück.

    Ich war noch Student. Und für ein Examen drei Monate in München. Dort hatte ich mich verliebt. Über sieben Jahre war das nun her.

    Verliebt. Verliebt in Daniel.

    Er kam aus Bayern und war, im Nachhinein, meine wohl bisher größte Liebe gewesen.

    Mit ihm hatte alles gepasst.

    Bis Daniel plötzlich Theologie studieren wollte, um Priester zu werden.

    Nur zu genau erinnerte ich mich an unser letztes Wochenende vor über sieben Jahren hier in Köln.

    Damals hatte er mich frei gegeben. Ich verzog den Mund, als ich an seine Worte damals dachte.

    Gleich danach war er in ein Priesterseminar eingezogen.

    Wir hatten noch einige Male telefoniert, bis er auch das nicht mehr wollte.

    Nur im Slip, ging ich ins Schlafzimmer, um nach alten Fotos zu kramen.

    Daniel und ich auf dem Marienplatz, vor dem Kölner Dom, im Gebirge und nackt an einem See.

    Verdammt heiß war es gewesen mit ihm.

    Bis er mit 25 für Jahre hinter Klostermauern verschwand. Er hatte sich nie mehr gemeldet.

    Inzwischen müsste Daniel längst Priester sein. So wie Jan.

    Irgendwie ging mein Ex mir an dem Tag nicht mehr aus dem Sinn.

    Mittags ging ich am Rhein spazieren.

    Daniel!

    Was wohl aus ihm geworden war? Schon komisch.

    Eigentlich war das damals nicht so wirklich beendet gewesen.

    Nur als Priester würde auch er sicher noch Sex machen. So wie Jan.

    Warum nur hatte er sich nie gemeldet?

    Was hatte Jan gesagt? Er hatte seit drei Jahren einen festen Freund. Dann war so was ja wohl möglich. Und das

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