Ich weiß, dass ich nichts weiß: Ein erkenntnistheoretischer Chat. Einführung in die Epistemologie für Science-Fiction-Fans
Von S. I. Lerch
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Über dieses E-Book
Der Essay vermittelt in Dialogform die wichtigsten Grundlagen der Erkenntnistheorie:
Vermitteln die Naturgesetze uns Wissen?
Haben wir einen freien Willen?
Wie verarbeiten wir die Wirklichkeit?
Gibt es Wirklichkeit überhaupt?
Was ist Bewusstsein?
S. I. Lerch
S. I. Lerch hat Literaturwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte studiert, arbeitet als Journalistin und Autorin und hat diverse Essays zu Logik, Wissenschaftstheorie und Erkenntnistheorie verfasst.
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Buchvorschau
Ich weiß, dass ich nichts weiß - S. I. Lerch
Scholar trifft im Internet auf Magister und Bakkalaureus, die ihn in ein erschütterndes Wissen einweihen. Nur ... diesmal ist es keine Science-Fiction, diesmal ist es die Wahrheit ...
S. I. Lerch studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte, arbeitet als Journalistin und Autorin und hat diverse Essays zu Logik, Wissenschaftstheorie und Erkenntnistheorie verfasst.
Inhalt
Vorwort
Einleitung
Prolog
Wir wissen nicht, sondern wir raten
Eine Leiche im Keller und wie man sie beseitigt
Mathematik – nichts für Ungläubige
Die Kunst des Denkens
Können wir unserem Schicksal entrinnen?
Das moderne Orakel
Die andere Seite
Wie ein Splitter in deinem Verstand
Die Idee des Kreises
Verstand kontra Erfahrung
Haben wir die Zeit erfunden?
Evolution
Den Löffel gibt es gar nicht
Die ganze Welt ist grün – vielleicht
Willkommen im Cyberspace!
Schein oder Sein?
Wirklichkeit wird erzeugt
Der Gedanke Gottes vor der Schöpfung
Je einfacher, desto wahrscheinlicher
Wer bin ich?
Die Illusion des Ich
Das unmittelbare Wissen
Eine Weise des Wissens
Die Angst vor dem Nichts
Epilog
Literatur
Daten und Erläuterungen
Anmerkungen
Vorwort
Diese neue Auflage des Essays „Ich weiß, dass ich nichts weiß" stellt keine Aktualisierung oder Korrektur der 2001 online veröffentlichten Fassung dar.
Es handelt sich lediglich um eine gedruckte Version der seinerzeit recht beliebten Arbeit, die damals allerdings einzig im HTML-Format sowie als PDF vorlag.
Ich bitte also, etwaige nach wie vor vorhandene Tipp-oder gar Rechtschreibfehler zu entschuldigen! ;-)
Zudem ist vieles heutzutage natürlich nicht mehr aktuell. So mutet es in Zeiten von Social Media und Emojis seltsam an, dass am Ende des Essays erklärt wird, was ASCII-Smileys „ :-) " sind. Doch man muss bedenken, dass 2001 nicht einmal 40 Prozent der über 14-Jährigen das Internet nutzten, geschweige denn wussten, was Chatrooms sind! (www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2001/Online01_Nutzung.pdf)
Viel Spaß beim (erneuten) Lesen. :-)
S. I. Lerch, Juli 2023
Einleitung
Follow the white rabbit...
THE MATRIX
Scholar trifft im Internet auf Magister und Bakkalaureus, die ihn in ein erschütterndes Wissen einweihen. Nur ... diesmal ist es kein Science-Fiction, diesmal ist es die Wahrheit ...
Dieser Essay könnte auch den Titel tragen: „Matrix – Die wahre Geschichte und den Untertitel: „Erkenntnistheorie für SF-Fans
. Will sagen: dies ist eine Arbeit, die Nicht-Philosophen, die aber an Science-Fiction oder an Wissenschaft interessiert sind, einen Einblick in einen Bereich der Philosophie gibt, der in den letzten Jahrzehnten durch den Fortschritt der Neurobiologie und der Computertechnologie wieder an Aktualität gewonnen hat.
Vermitteln die Naturgesetze uns Wissen?
Haben wir einen freien Willen?
Wie verarbeiten wir die Wirklichkeit?
Gibt es Wirklichkeit überhaupt?
Was ist Bewusstsein?
Erkenntnistheorie ist eine philosophische Disziplin, die spannend und aufschlussreich zugleich ist, doch leider sind die meisten Werke zu diesem Thema aufgrund ihrer Komplexität für einen Einsteiger eher ungeeignet. Hier allerdings chatten drei Menschen im Internet über Wissen und Erkenntnis, und sie verwenden dabei eine Sprache, die jeder versteht.
Die Kapitel „Wir wissen nicht, sondern wir raten und „Können wir unserem Schicksal entrinnen?
befassen sich mit den Themen der modernen Erkenntnistheorie (20. Jahrhundert), während in den Kapiteln „Wie ein Splitter in deinem Verstand und „Den Löffel gibt es gar nicht
die historische Entwicklung der Epistemologie beleuchtet wird.
Obgleich der Text eher populärwissenschaftlich gehalten ist, könnte dem Einen oder Anderen das erste Kapitel „Wir wissen nicht, sondern wir raten (hier geht es um Naturwissenschaft, Mathematik und Logik) zu trocken erscheinen. Für dieses wie auch für das zweite Kapitel: „Können wir unserem Schicksal entrinnen?
(In-/Determinismus, Fraktale und Quantentheorie) gilt: Wem dies alles zu (natur)wissenschaftlich ist, kann gerne bei Kapitel III „Wie ein Splitter in deinem Verstand" einsteigen. Auch wenn sich einige Bemerkungen dann nur durch Kenntnis der vorangegangenen Kapitel erschließen, sollte im Großen und Ganzen der rote Faden trotzdem noch zu verfolgen sein.
Das Kapitel IV („Den Löffel gibt es gar nicht) ist schließlich dasjenige, das sich am meisten der „Matrix
-Thematik annähert (und auch - gemeinsam mit Kapitel V („Wer bin ich?") – am Buddhismus interessierte Leser ansprechen dürfte).
Diese Einführung erhebt natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, ganz im Gegenteil: die unterschiedlichen Bereiche der Erkenntnistheorie werden nur angerissen. Wer sich intensiver mit dem einen oder anderen Motiv der Epistemologie befassen möchte, sollte einen Blick auf die Literaturliste am Ende des Essays werfen.
Ich hoffe, dass niemandem der etwas „schulmeisterliche Ton unangenehm aufstößt, den Magister und Bakkalaureus Scholar gegenüber anschlagen; ich habe lediglich versucht, den Ton zu treffen, der im Spielfilm „The Matrix
von Morpheus und Trinity gegenüber Neo verwendet wird, der von den beiden ja auch ziemlich rücksichtslos in die Enge getrieben wird ...
S. I. Lerch, 2001
Prolog
It’s the question that drives us mad.
It’s the question that brought you here.
THE MATRIX
Wir wissen nicht,
sondern wir raten
What you must learn is that these rules are no diffrent
than the rules of a computer system.
Some of them can be bent, others can be broken.
Understand?
THE MATRIX
Eine Leiche im Keller und
wie man sie beseitigt