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Die Kraft der Träume (OUTER-SPACE COMMANDER 5): Das Vermächtnis der Sterne
Die Kraft der Träume (OUTER-SPACE COMMANDER 5): Das Vermächtnis der Sterne
Die Kraft der Träume (OUTER-SPACE COMMANDER 5): Das Vermächtnis der Sterne
eBook344 Seiten4 Stunden

Die Kraft der Träume (OUTER-SPACE COMMANDER 5): Das Vermächtnis der Sterne

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Über dieses E-Book

Zwischen Aruru und Connar kommt es zum Zerwürfnis. Er stellt recht schnell fest, dass ihr Verhältnis einseitig von der quasi Intelligenz ausgenutzt wird. Sie ist nicht der Ersatz für Scarlett vanDyke, so wie er es sich erhofft hatte. Sie ist zu nichtmenschlich.
Tarik Connars Körper wurde verändert, sodass er jetzt nicht mehr unter das Naturgesetz der Zeitkorrelation fällt. Er wird durch die sich im Asteroidenschiff befindliche Chron-Bastion zum TOHIKUM PANGAE auf der Erde versetzt. Leider geht etwas schief und es kommt zu einer Zeitverschiebung. Er befindet sich im Jahre 2022.

https://sternen-commander.blogspot.com
SpracheDeutsch
HerausgeberS. Verlag JG
Erscheinungsdatum27. März 2023
ISBN9783966745918
Die Kraft der Träume (OUTER-SPACE COMMANDER 5): Das Vermächtnis der Sterne
Autor

Jens Fitscher

Jens Fitscher war bereits als kleiner Junge begeisterter Leser von Science-Fiction und Fantasy Büchern. Insbesondere liebte er die gängigen Taschenbücher der 70er und 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Ein starkes Interesse zeigte er dabei für die Protagonisten mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Seine Geschichten handeln immer von starken Persönlichkeiten, die durch ungewöhnliche Umstände über sich selbst hinauswachsen und dafür mit übernatürlichen Fähigkeiten belohnt werden.

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    Buchvorschau

    Die Kraft der Träume (OUTER-SPACE COMMANDER 5) - Jens Fitscher

    Die 5. Kolonne

    Jet’ha lag hinter dem Pult, als die fünf Schiidur’ist die Zentraleinheit #VII stürmten. Aruru war plötzlich wieder verschwunden.

    Connar befand sich immer noch im Grauschleier der Phasenverschiebung, als Jet’has Zeitreliefanzug die Belastung nicht mehr standhielt.

    Die fünf heranstürmenden Schiidur’ist gaben Dauerfeuer. Das Steuerpult verging in einer einzigen Explosion.

    Jet’ha wurde zurückgeschleudert, wobei ihn sein Kampfanzug mit den letzten Energiereserven zu schützen versuchte. Er prallte gegen die Wandung und blieb verkrümmt auf dem Boden liegen.

    Connar stand jetzt direkt vor ihm, konnte aber immer noch keinen Einfluss auf das Geschehen nehmen.

    Dafür erschien unvermittelt wieder der Avatar des Universumschiffs. Das stoffliche Hologramm von Aruru entstand inmitten der Strahlenbahnen, die einfach durch ihre Erscheinung hindurchgingen, als wäre sie nicht vorhanden.

    Aruru schien kurz etwas irritiert zu sein.

    Die Schiidur’ist hingegen erkannten in ihr sofort einen neuen Gegner und gaben verstärkt Feuer auf ihr Hologramm.

    Die Temperatur innerhalb des Raums stieg sofort um weitere zehn Grad an, als eine zweite Gruppe Schiidur’ist unter Führung von Kalma’han die Zentraleinheit erreichte und ebenfalls auf Aruru zu feuern begann.

    Connar beuget sich über den ehemaligen Zisslies Krieger.

    Ein leichtes Flackern seiner Augenlider zeigte ihm, dass noch Leben in ihm steckte. Connar verfluchte zum wiederholten Mal, dass er nicht eingreifen konnte.

    Selbst seine besondere mentale Kraft war in seinem jetzigen Zustand der Phasenverschiebung nutzlos. Er konnte sie durch den Grauschleier hindurch nicht anwenden.

    Er hatte es bereits mehrfach versucht, griff aber jedes Mal vollkommen ins Leere. Rauch und Flammen vermischten sich und verhüllten das Blickfeld.

    Gelb-rötliche und hellblaue Strahlenbahnen waren das Einzige, was in der eingetretenen Düsternis vollkommen klar zu erkennen war. Nur noch wenige der Beleuchtungskörper waren intakt.

    Wie aus Zauberhand erschienen in Arurus Händen zwei schwere Laserkanonen.

    Connar hatte keine Schwierigkeiten in dem fast dunklen Raum zu sehen. Er fragte sich gerade, ob Aruru es wirklich ernst meinte, als die beiden Laserwaffen auch schon ihre Tätigkeiten aufnahmen.

    Er wurde kurz geblendet, als sonnenhelle, oberschenkelgroße in hellem weiß erstrahlende Laserstrahlen aus den langen Läufen schossen und röhrend alles niedermähten, was sich ihnen in den Weg stellte.

    Die Raumtemperatur erhöhte sich nochmals um ganze fünfzehn Grad.

    Explosionen und flüssiges Metall entstand überall dort, wo die extrem verdichteten Lichtstrahlen auf feste Materie trafen.

    Aruru begann die beiden schweren Laser langsam zu schwenken. Von den angreifenden Fremden war in dem nunmehr vorherrschenden Chaos nichts mehr zu erkennen.

    Ein Gegenfeuer gab es nicht mehr. Die beiden Gruppen der Schiidur’ist hatten sich fluchtartig zurückgezogen.

    Connar blickte starr auf seinen Freund, der immer noch bewusstlos am Boden lag. Die Temperatur im Raum hatte ihren Höchststand von 68 Grad Celsius erreicht, als Arurus stoffliches Hologramm von der einen zur nächsten Sekunde verschwunden war.

    Mit ihrem Verschwinden verstummten ebenfalls die schweren Laserkanonen und es wurde unvermittelt ruhig.

    Connar begann sich um Jet’ha Sorgen zu machen. Mehrere Rinnsale von flüssigem Metall begannen auf ihn zuzufließen.

    Er wollte ihn zum wiederholten Mal zur Seite ziehen, griff jedoch immer wieder durch ihn hindurch.

    Es musste doch eine Möglichkeit geben, diese verdammte Phasenverschiebung aufzuheben.

    Connar hatte diesen Zustand nicht bewusst herbeigeführt, vielmehr hatte sein Unterbewusstsein eingegriffen, als die ihm die von den Kriib’ist zugefügten Schmerzen zu heftig geworden waren.

    Lediglich den Distanzlosen Schritt von dem Planeten hierher, in das Asteroidenschiff hatte er bewusst herbeigeführt.

    Vielleicht gelang es ihm jetzt ebenso, aus der Phasenverschiebung wieder heraus zu gelangen, wenn er sich nur stark genug darauf konzentrierte. Die Hitze, die ihm unvermittelt entgegenschlug, ließ ihn unverzüglich handeln.

    Connar bekam keine Zeit, um sich über den plötzlichen Wechsel zu wundern. Das Atmen fiel ihm schwer und dicke Schweißtropfen bildeten sich auf seinem Gesicht und verklebten bereits seine Augen.

    Den kurzen Drehschwindelt und den fehlenden Grauschleier hatte er bereits vergessen, als er mit aller Kraft Jet’has Oberkörper umfasste und ihn Richtung Ausgang zog.

    Seine Lungen brannten, als würden sie von innen heraus verbrennen, als er endlich den Raum hustend und kurz vor dem Ersticken verlassen hatte.

    Mit letzter Kraft schlug er noch auf das Display der Schottverriegelung, obwohl er sich nicht wirklich sicher war, ob die Automatik überhaupt noch funktionierte.

    Doch er hatte Glück. Mit einem rasselnden Geräusch begann sich das Schott langsam zu schließen.

    Die Lufterneuerung war bereits im vollen Gang und die Temperatur ging rapide auf ein erträgliches Niveau zurück.

    Connar ließ angespannt seinen Blick über die beiden sich kreuzenden Korridore wandern, die sich vor ihm auftaten. Er hatte Jet’has Körper aufgesetzt und gegen die Wand gelehnt.

    Ein mental-telekinetisches Schutzfeld schützte beide vor einem hinterhältigen Laserbeschuss. Er konnte nicht sicher sein, dass sich die Fremden vollständig zurückgezogen hatten.

    Kalma’han, Einsatzleiter der 5. Kolonne brach den Angriffsturm ab. Der Grund war jedoch nicht der unvermittelt erscheinende Gegner mit den Laserkanonen.

    Die Anzüge seiner Schiidur’ist Kämpfer verfügten über ein Schutzgeld, das einen gestreuten Laserangriff ohne weiteres absorbieren konnte.

    Lediglich ein Punktbeschuss wäre tödlich gewesen. Der wirkliche Grund seines Rückzugs war eine Information von Trupp 3 gewesen, die kurz nach dem Stürmen der Zentraleinheit über Funk übermittelt wurde.

    Der Trupp war auf Hinweise gestoßen, die tatsächlich den Schluss zuließen, dass dieses Asteroidenschiff ein Kriib’ist Schiff war.

    Kalma’han konnte dies zunächst nicht glauben, aber aufgrund der Meldung hatte sich die Sachlage etwas verändert, sodass er nicht umhinkam, den anlaufenden Sabotagefeldzug zu stoppen, bis absolut sicher war, dass es sich hier bei dem Schiff um keine Kriib’ist Technologie handelte.

    Er überlegte gerade, ob es sinnvoll war, bereits jetzt den Außenposten SKA’HALA über die neuen Erkenntnisse zu informieren, entschied sich aber dagegen. Er wollte sich zunächst mit eignen Augen überzeugen.

    Seine Schiidur’ist wiesen manchmal einen Hang zur Übertreibung auf. Obwohl er sich das in diesem Fall kaum vorstellen konnte.

    Jagdr’ha, der Leiter von Trupp 3 war außerdem ein Spezialist für Fremdtechnologie.

    Dass er überhaupt eine so lange Zeitspanne benötigt hatte, um herauszufinden, dass es sich hier um Kriib’ist Technologie handelte, irritierte Kalma’han etwas.

    Der Rückzug gestaltete sich jedoch mehr als schwierig. Urplötzlich funktionierten sämtlich Zugänge nicht mehr.

    Es gab keine Energie mehr. „Atmosphärischer Druck fällt rapide, kam die Mitteilung von Trupp 3, und Trupp 4 meldete zusätzlich: „Robot-Drohnen durchkämmen die Korridore und Gänge. Wir liegen ständig unter Beschuss!

    Die Situation hatte sich schlagartig zu ihrem Nachteil verändert, nachdem ihre Anwesenheit bekannt geworden war.

    Allein der passive Widerstand reichte vollkommen, dass es für sie nur noch eine einzige Möglichkeit gab, nämlich sich zu ihrem Raumboot zurückzuziehen und dabei so viel wie möglich Schaden zu verursachen.

    Die Sauerstoffreserven der nunmehr geschlossenen Raumanzüge reichten noch für zehn Stunden.

    Das müsste ihnen eigentlich genügend Zeit dazu lassen. Die verschlossenen Durchgänge jedoch relativierten diese Zeitspanne.

    Eine schwere Explosion am Ende des Ganges lenkte Kalma’han nur kurz von seinen Gedankengängen ab. Seine Leute hatten ein weiteres Schott gesprengt.

    Jet’has Körper wurde von einem Hustenanfall regelrecht durchgeschüttelt, als er aus seiner Ohnmacht erwachte.

    Connar schaute ihn besorgt an.

    „Ich denke, wir bringen dich erst einmal in die Medo-Abteilung der KLONDIKE. Dort kannst du dich durchchecken lassen."

    „Nein, das ist nicht notwendig, mir geht es gleich wieder gut." Jet’ha wollte aufstehen, rutschte aber sofort wieder mit dem Rücken an der Wand herunter.

    „Mach keinen Unsinn, Jet’ha. Ich bringe dich jetzt zur KLONDIKE. Ob du willst oder nicht."

    Anstatt Gegenworte begann der junge Zisslies Krieger zu keuchen und nach Luft zu japsen. Connar zog ihn hoch und stützte ihn.

    Nur mühsam konnte er sich aufrecht halten. Jet’ha wollte etwas sagen, hatte aber keine Kraft dazu.

    Nur ein leises Krächzen war zu hören. Connar übergab ihn in die Obhut der Medostation. Danach versuchte er eine mentale Verbindung zu Aruru herzustellen, was natürlich nicht gelang.

    Er hätte es besser wissen müssen.

    Dieses seltsame Geschöpf hatte sich auf merkwürdiger Art und Weise verändert.

    Wo befanden sich Zeno und Tarja eigentlich? Sie wollten sich das riesige Schiff näher ansehen und blieben dann verschwunden.

    Connar erinnerte sich, dass sie vorhatten auch der Chron-Bastion Urschanabi, die sich auf dem Asteroidenschiff befand, einen Besuch abzustatten.

    Zeno hegte die Hoffnung, mehr Informationen über seine Körperumwandlung zu erfahren; vielleicht sogar eine Möglichkeit zu finden, sie wieder rückgängig zu machen.

    Connar glaubte nicht daran, dass es möglich war. Schließlich waren die Körperteile von Zeno und Tarja nach der Wandlung vernichtet worden; oder etwa nicht?

    Sollten sie trotzdem noch erhalten sein, war es wohl kaum möglich, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.

    Zeno hatte sich seitdem nicht mehr gemeldet. Weder bei ihm noch hatte er eine Nachricht beim Schiffsgehirn der KLONDIKE hinterlassen.

    Der Gedanke an die Chron-Bastion ließ ihn an seine eigene Wandlung denken. Sein Körper bestand mittlerweile mehr oder weniger ganz aus Naniten. Die Zellen wurden durch Assembler Nanobots ersetzt, die sich selbstständig reproduzierten.

    Damit war die Alterung seines Körpers so gut wie gestoppt. Die Zeit von Jet’has Untersuchung nutzte Connar, um sich etwas zu entspannen und Klarheit über sein weiteres Leben zu bekommen.

    Er zog sich zurück in seine Kabine und legte sich auf das Bett. Hier konnten sich seine Gedanken völlig frei von äußeren Einflüssen in Ruhe ordnen und er ein Resümee ziehen.

    Es war mehr als beunruhigend für ihn, dass er sich inmitten in einer Auseinandersetzung befand, die nach seiner Meinung nach überhaupt nicht notwendig war.

    Wieso ließ sich Aruru dermaßen provozieren?

    Wieso ignorierte sie dieses Sonnensystem nicht einfach und flog weiter?

    Gab es vielleicht zwischen ihr und den Fremden eine Verbindung?

    Je mehr er darüber nachdachte, umso wahrscheinlicher erschien es ihm. Hier musste er ansetzen und Aruru zur Rede stellen. Sollte sie ihn wieder nur hinhalten oder sogar ignorieren, gab es eine Alternative, die KLONDIKE.

    Er konnte mit seinem Schiff jederzeit starten und diesen Ort verlassen. Er würde damit natürlich auch sie verlassen und das für immer. Wollte er dies wirklich? Er hatte schon Scarlett verloren. Aber er war nicht gänzlich allein.

    Schließlich war da noch sein treuer Freund Jet’ha, sowie Zeno und seine Partnerin.

    Er hatte versucht, Zeno mit dem Logcom, einer Kombination von Miko und Lautsprecher Chip, dass ihm, sowie der gesamten Besatzung der SORROW einst von dem Robot-Herrscher Tart-prio unter dem Ohr in die Haut transplantiert worden war.

    Diese Kommunikationsmöglichkeit hatte ihnen damals sehr gute Dienste erwiesen.

    Ihm war leider viel zu spät eingefallen, dass nach Zenos Körperwandlung, dieser über kein Logcom mehr verfügte.

    Das Logcom entstammte der Ellio’sh Hinterlassenschaft, ebenso wie sein jetziges Schiff KLONDIKE.

    Das Schiffsgehirn müsste eigentlich in der Lage sein, mit Zeno, der nunmehr über einen Hightech-Körper verfügte, Kontakt aufzunehmen. Connar wies unverzüglich die KLONDIKE über Logcom an, Zeno zu kontaktieren.

    „Anweisung nicht ausführbar. Seit 2,45 Stunden liegen überlappende Störfelder über dem gesamten Asteroidenschiff. Die Felder dehnen sich bis in eine Höhe von 85 Kilometern in alle Richtungen. Anmerkung. Das Universumschiff besitzt eine Größe von 427 Kilometern. Der Standort der KLONDIKE liegt bei Kilometer 17 relativ nahe an der Oberfläche. Um die Störfelder zu umgehen wird geraten, den Standort auf einen 102 Kilometer tiefer gelegenen Bereich zu wechseln."

    Connar war zunächst etwas verblüfft über diese Aussage. Von den Störfeldern hatte er nichts gewusst.

    „Wieder ein Alleingang von Aruru, dachte er nur und die einsetzende Melancholie verschwand genauso schnell wieder, wie sie versucht hatte, ihn zu überrumpeln. Unvermittelt meldete das Kabinenschott einen Besucher. Da sich sonst niemand an Bord befand, konnte es sich nur um Jet’ha handeln. „Öffnen!

    Auf Connars Anweisung hin öffnete sich der Zugang, jedoch für den Eintretenden viel zu langsam.

    Der junge Zisslies Krieger stürmte regelrecht durch das erst halboffene Schott, blieb nach eineinhalb Meter kurz stehen, um sich zu orientieren. Als er dann Connar auf dem Bett sah, wurde er regelrecht ungehalten.

    „Du liegst hier entspannt, während der Feind unser Schiff stürmt. Lass uns gegen ihn endlich kämpfen! Ich werde sie in den Boden stampfen und zerquetschen, wie eine SEmpa-Fliege!"

    „Nun mal nicht so voreilig. Was dabei herauskommt, hast du ja schließlich am eigenen Leib erfahren müssen. Aruru nimmt selbst auf die eigenen Leute keine Rücksicht!"

    Connar stand, während er sprach, langsam auf.

    „Bist du wiederhergestellt? Keine inneren Verletzungen?"

    Jet’ha stieß als Antwort auf die Fragen lediglich ein kurzes Schnaufen aus.

    „Ich bin voll einsatzfähig, das siehst du doch."

    Connar blickte ihn zwar skeptisch an, ließ es jedoch dabei bewenden. Wenn Jet’ha in Kampfeslaune war, ließ man ihn am besten tun, was er tun wollte.

    „Wenn du nicht willst, soll es mir auch recht sein." Sprachs und war bereits schon wieder durch das sich schließende Kabinenschott verschwunden.

    Jet’has Jagd

    Jet’ha jagte die in das Universumschiff eingedrungenen Fremden. Diese 5. Kolonne bestand aus Geschöpfen, die selbst auf ihn mehr als fremdartig wirkten.

    Diese grotesken, insektenartigen Wesen bewegten sich auf vier Beinen, wobei sie ihren Körper aber aufrecht hielten.

    Ihre vier Beine dienten zum Laufen und sie bewegten sich in einer synchronen Abfolge von Einzelbewegungen.

    Ein zweites Kugelgelenk teilte jeden Arm in der Mitte nachmals und ermöglichte dabei für den unteren Teil einen Aktionsradius von 180 Grad. Auf dem keilförmigen, oberen Körperglied saß ein mächtiger kugelrunder Kopf, ohne dass die Andeutung eines halsartigen Überganges sichtbar war.

    Das 427 Kilometer große Asteroidenschiff ergab ein riesiges Areal, das als Jagdgebiet nicht unbedingt die optimalen Bedingungen lieferte. Dazu war es wirklich zu weitläufig.

    Aber Jet’ha, Angehöriger der einstigen Kriegerkaste der animalischen Zisslies, war in seiner Ehre verletzt worden.

    Die fremden Eindringlinge hatten ihn gedemütigt. Das würde er nicht einfach vergessen können.

    Er hatte die Krankenabteilung der KLONDIKE entgegen Connars Rat verlassen, um die Eindringlinge zur Strecke zu bringen. Leider hatte sein Zeitreliefanzug bei dem letzten Gefecht den Geist aufgegeben.

    Jet’ha verfügte jetzt nur noch über das Sjarkrat, eine kurzläufige Handfeuerwaffe in Form eines Dolches.

    Das genügte ihm. Er wollte ja keinen Einmannkrieg führen, sondern vielmehr die Eindringlinge in Partisanenmanier ausschalten. Des Weiteren trug er jetzt einen Ellio’sh Kampfanzug, nachdem sein eigener zerstört worden war.

    Dieser war ebenfalls Weltraumtauglich.

    Nachdem die Störfelder um das Schiff wieder verschwunden waren, war es ihm möglich, in ständiger Verbindung zur KLONDIKE zu bleiben.

    Mit dem von ihr erhaltenen Navigations-Scanner zur Positionsbestimmung, welcher online mit den Schiffssystemen gekoppelt war, war es ihm möglich, den genauen Aufenthaltsort der Fremden zu bestimmen.

    So hatte er erfahren, dass es zunächst vier verschieden Gruppen gegeben hatte, die autark voneinander agierten.

    Zunächst galt es, herauszufinden, wo sich die einzelnen Gruppen genau aufhielten.

    Anhand des Scanners hatte er zunächst erfahren, dass jede Gruppe aus fünf Individuen bestand.

    Sein Augenmerk richtete sich auf die Gruppe, die sich am nächsten von ihm befand. Trotzdem lagen zwischen ihr und ihm immer noch etwa zwölf Kilometer.

    Jet’ha verlor keine Zeit und setzte sich in Trab.

    Dabei hielt er das Sjarkrat in beiden Krallenhände überkreuz vor seiner Brust. Seine Spezies konnte so eine Geschwindigkeit bis zu 80 KMH erreichen.

    Die zwei Hörner auf seinem stark behaarten Schädel begannen im Takt zu wippen, als der junge Zisslies Krieger nunmehr seine Höchstgeschwindigkeit erreichte.

    Der Gang endete nach dreihundert Meter vor einem geschlossenen Schott.

    Jet’has energetische Anzugshelm war geschlossen, da der atmosphärische Druck sich in den Gängen ständig weiter abbaute.

    Sämtliche Schotte waren von dem Schiffsgehirn hermetisch verriegelt worden, um den Fremden das weitere Eindringen und Fortkommen zu erschweren.

    Tausenden von sehr kleinen Kampf-Drohnen durchsuchten bereits die Flure und Korridore nach ihnen.

    Von alle dem wusste Jet’ha bisher nichts. Da das Hadronen Gehirn des Universumschiffs ihn immer noch als Verbündeter einstufte mit dem Status ‚Berechtigt‘, mieden die Kampf-Drohnen natürlich sein unmittelbares Umfeld.

    Diese Einstufung war jedoch sein Glück.

    Denn als er sich mit gleichbleibend hoher Geschwindigkeit bis auf einen Meter dem Schott genähert hatte, öffnete sich dieses tatsächlich so schnell, wie es die Verschlussblende einer Kamera tat.

    Er schoss ungebremst hindurch und fand sich sofort im Strahlengewitter von Laserwaffen wieder.

    Jet’ha duckte sich und rollte sich reflexartig am Boden ab, während er mit rollenden Augen nach einer Deckung suchte.

    In Sekundenschnelle sondierte er die Lage. Über die sich kreuzenden Laserstrahlen hinweg erkannte er, dass sich in etwa fünfzig Metern Entfernung ein Röhrenlift befand.

    Dort schien das Feuer am stärksten zu sein. Immer mehr Kampfdrohnen kamen aus dem Lift und wurden von den Fremden sofort unter Beschuss genommen.

    Rauch vernebelte teilweise die Sicht, ließ aber die Laserstrahlen umso deutlicher erscheinen.

    Jet’ha beobachtete gerade, wie einer der Fremden auf seinen vier Beinen reaktionsschnell seinen Platz wechselte. Er bewegte sich dabei so schnell, dass Jet’ha die Einzelbewegungen seiner Beine nicht mehr erkennen konnte.

    Dort, wo er sich eben noch befand, verfärbte sich der Bodenbelag unter dem konzentrierten Beschuss von drei Kampfdrohnen dunkelrot.

    Der Fremde stand aber bereits drei Meter weiter und schoss zurück, wobei er den Arm mit der Waffe um 180 Grad gedreht hielt.

    Dieses Kunststück wurde erst durch das zweite Kugelgelenk in der Mitte des Arms ermöglicht. In dem Korridor gab es mehrere sich kreuzende Gänge.

    Jet’ha zählte ebenfalls an den Wänden fünf Schotts.

    Zwei davon waren zerstört. Es sah so aus, als wären die Eingänge gesprengt worden.

    Teile der Schotts hingen noch rauchend in der Führung und er konnte abgerissene Verstrebungen sowie funkensprühende, durchtrennte Leitungen erkennen.

    Die Fremden hatten sich in den dahinterliegenden Räumen verschanzt und feuerten auf die Kampfdrohnen, die sich ihnen jetzt durch den Röhrenlift kommend, näherten.

    Einer der Fremden hatte anscheinend einen Ausfall versucht, war aber nicht sehr weit gekommen.

    Jet’ha fragte sich gerade, woher der Rauch und die Flammen in dem Röhrenlift kamen, als mit einem lauten Knall der Liftschacht regelrecht auseinandergesprengt wurde.

    Dort, wo sich eben noch ein halbes duzend Kampfdrohen befunden hatten, war jetzt nur noch ein großes Loch zu sehen.

    Ein Teil der Korridordecke war ebenfalls heruntergekommen.

    Es dauerte nur ein paar Sekunden, und der Zisslies Krieger sah weitere dieser Insektoiden-Fremden durch die entstandene Öffnung kommen.

    Sie verfügten über flugfähige Anzüge, die ebenfalls von einem rötliche flimmernden Energiefeld umgeben waren. Irritiert blicke er auf den Navigations-Scanner an seinem Arm.

    Die Fremden sollten sich eigentlich noch etwa 12 Kilometer entfernt von ihm aufhalten, wenn es noch diesem Gerät ginge.

    Erst jetzt bemerkte er eine kleine, in einem hellen Gelb leuchtende Diode am unteren Rand des Scanners.

    Das Gerät war die ganze Zeit offline gewesen und die Aktualisierung der Datensätze lief anscheinend noch. Jet’ha stieß einen lauten Fluch aus.

    Da er den Helm immer noch geschlossen hatte, konnte ihn der Gegner nicht hören. Trotzdem befand er sich auf einmal im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses.

    Nachdem es keine Kampfdrohnen des Universumschiffs in unmittelbarere Nähe mehr gab, deren Angriff die gesamte Aufmerksamkeit der 5. Kolonne beansprucht hatte, wurde Jet’ha plötzlich von zwei Seiten beschossen.

    Er erwiderte den Beschuss kurz mit seinem Handlaser und zog sich umgehend zurück.

    Das Schott hinter ihm öffnete sich sofort, als er es erreichte und schloss sich umgehend wieder, als er sich hindurchwarf.

    Jet’ha kam jedoch nicht zum Verschnaufen. Unter einer grellen Blitzeinwirkung zerbarst das Schott hinter ihm in tausend Stücke, die ihm regelrecht um die Ohren flogen.

    Der Schutzschirm seines Ellio’sh-Kampfanzugs hielt, jedoch schleuderte ihn die kinetische Energie der aufprallenden Schottteile mehrere Meter weit in den Gang hinein. Benommen blieb er wenige Sekunden liegen.

    Diese kurze Zeitspanne genügte aber den Eindringlingen, vorzustürmen und ihn zu überwältigen.

    Seinen Handlaser hatte Jet’ha bei dem Sturz verloren, sodass er zunächst zu keiner Gegenwehr fähig war.

    Dieser Umstand rettete ihm höchstwahrscheinlich das Leben.

    Drei Schiidur’ist standen über ihm und bedrohten ihn mit ihren Waffen. Die Situation war mehr als grotesk.

    Keiner sagte auch nur ein Wort.

    Alle starrten sie nur auf Jet’ha und immer wieder in den Gang hinein, aus dem sie gekommen waren.

    Es war eine gespenstige Situation, die Jet’ha so noch nicht erlebt hatte. Sie schienen tatsächlich nicht zu wissen, was sie mit ihm anfangen sollten.

    Bevor die Fremden jedoch in Bezug auf ihn auf eine falsche Idee kommen konnten, erschien Aruru in dem schmalen Gang. Sie hielt in ihrer Armbeuge ein schweres Lasergeschütz, das sofort anfing, Tod und Verderben zu verbreiten, noch bevor sich das stoffliche Hologramm des Avatars manifestiert hatte.

    Jet’ha sah keine andere Chance, als sich so flach wie möglich auf den Boden zu drücken, als auch schon die sonnenheißen Strahlen über ihn hinwegschossen.

    Es zeigte sich, dass er in diesem Moment über einen winzig kleinen Vorteil gegenüber den Schiidur’ist verfügte; er saß noch am Boden, während sie standen.

    Die Schutzschirme ihrer Kampfanzüge flammten hellrot auf, als der armdicke Laserstrahl aus unmittelbarer Nähe sie traf.

    Die Temperatur in dem kleinen Korridor explodierte regelrecht und die gegenüberliegende Wandfläche begann sich zu verflüssigen.

    Der Schiidur’ist, der Aruru am nächsten stand, wurde durch die Aufprallenergie über Jet’ha geschleudert und bevor er das andere Ende des kleinen Korridors erreichte, verging sein Körper in einer heftigen Explosion, als der Schutzschirm implodierte.

    Die Temperatur war mittlerweile auf über 200 Grad Celsius angestiegen.

    Die beiden verbliebenen Schiidur’ist ihrer Art entsprechend völlig stressresistent.

    Da sie keine Möglichkeit einer Deckung sahen, begannen sie automatisch zurückzuschießen.

    Die Schutzschilde ihrer Anzüge glühten immer heller auf, als Aruru sie nun ebenfalls direkt unter Beschuss nahm.

    Jet’ha lag immer noch ausgestreckt auf dem Boden und beobachtete, wie das Laserfeuer der beiden Schiidur’ist durch das Hologramm des Schiff Avatars hindurchging, ohne dass es Aruru überhaupt zur Kenntnis nahm.

    Lediglich die Laserkanone schien erste Anzeichen des Beschusses zu zeigen.

    Sie begann rötlich zu glühen und als er genau hinschaute, konnte er bereits kleine Verformungen daran erkennen.

    Keine Frage, die Kanone war echt. Wie ein Fanal der Hölle kam das Ende über die Schiidur’ist.

    Ein heftiges Blitzgewitter durchzog die Schutzfelder ihrer Kampfanzüge, dann kam es zu einer sonnenhellen Entladung.

    Selbst Jet’has Schutzschirm glühte gefährlich rot auf, als die Felder der Schiidur’ist implodierten und ihre Träger mit in das Verderben rissen. Sie verbrannten in Sekundenschnelle zu Staub.

    Das Röhren der Strahlenkanone in Arurus Armbeuge erlosch.

    Sie bedachte den am Boden liegenden Zisslies

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