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Kondemnation (Der Spezialist M.A.F. 23)
Kondemnation (Der Spezialist M.A.F. 23)
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eBook103 Seiten1 Stunde

Kondemnation (Der Spezialist M.A.F. 23)

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Über dieses E-Book

Sigurds Geist wird in eine Welt der Zukunft transferiert, die vor 200 Jahren untergegangen ist. Die Kontinente sind radioaktiv verstrahlt und biologisch verseucht. Mutanten bevölkern nun die mehr als zu zwei Drittel zerstörte Oberfläche des Planeten Erde. Obskure Geschöpfe herrschen mit brutalen Sanktionen und einer unnatürlich wirkenden Technologie über den Rest der einstigen Menschheit. Sigurd erwacht in einem Körper, der kurz vor dem verdursten am Rande eine Wüste liegt. Er hat absolut keine Erinnerung mehr an sein altes Leben.
SpracheDeutsch
HerausgeberS. Verlag JG
Erscheinungsdatum12. Juni 2023
ISBN9783966742511
Kondemnation (Der Spezialist M.A.F. 23)
Autor

J. F. Simon

Jens F. Simon war schon immer ein Träumer, der sich mehr in seiner eigenen Fantasiewelt bewegte, als in der Realität. Nach dem Grundwehrdienst begann er Jura zu studieren. Als seine Eltern unverhofft starben, brach er das Studium ab und schlug sich mit Gelegenheitsjobs durchs Leben. Nach dem Scheidern seiner ersten Beziehung traf er dann doch seine Traumfrau und gründete eine Familie. Heute schreibt er die fantastischen Geschichten, die ihn ein Leben lang begleitet haben.

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    Buchvorschau

    Kondemnation (Der Spezialist M.A.F. 23) - J. F. Simon

    Prolog

    Ich saß in dem alten Ohrensessel mit Beinauszug, der noch von meiner Großmutter stammte, und hatte den eBook-Reader in der Hand.

    Das Fenster stand sperrangelweit offen und ich hörte entfernte Motorengeräusche von der Landstraße her, die sich in drei Kilometern Entfernung eine Anhöhe hinaufschlängelte.

    Es wehte kein Lüftchen. Es dämmerte bereits und die Temperatur war immer noch deutliche über 22 Grad Celsius.

    STAR ADVENTURE hieß die SCI-FI Serie, die ich gerade heruntergeladen hatte.

    Nachdenkliche ließ ich meine Blicke über die Bücherregale wandern, die sich um mein Bett herum an den Wänden entlang vom Boden bis zur Decke hinauf erstreckten.

    Sie waren voller alter Schmöker; die Seiten längst schon vergilbt. Ich hatte angefangen, mich von den gedruckten Büchern auf eBooks umzustellen.

    Am Anfang war es mir noch sehr schwergefallen. Es fehlte irgendwie der ständige Kontakt mit den Papierseiten.

    Es fehlte auch der ganz eigene Geruch von gedruckten Büchern beim Lesen. Was mich wiederrum positiv stimmte, war die Möglichkeit mit dem eBook Reader immer ständig zu abertausenden Büchern Zugang zu haben.

    Auch hatte man immer die richtige Beleuchtung und war von dem Umgebungslicht nicht so abhängig.

    Es war so eine richtig angenehme Abenddämmerung, um sich in ferne Galaxien zu begeben und romantisch, gefährliche Abenteuer zu erleben.

    Ich überlegte kurz, legte den eBook Reader zur Seite, stand auf und ging zum Fenster.

    Nächste Woche würde ich mit meiner Freundin Gaby zusammenziehen. Wir waren jetzt bereits seit einem viertel Jahr ein Paar.

    Es war schon irgendwie merkwürdig gewesen.

    Als wir uns das erste Mal küssten, da war plötzlich ein fremder Gedanke in meinem Kopf und das Gesicht einer sehr hübschen Frau blitzte kurz in meinem Geist auf.

    Sie blickte mich mit großen, ausdrucksvollen Augen an und ich glaubte den Geruch von Pfirsich wahrzunehmen.

    Manchmal hatte ich regelrecht den Eindruck, dass mir das viele Lesen wirklich nicht bekam.

    Meine Mutter hatte immer von Fantastereien gesprochen, die mich von meinem richtigen Leben zu sehr ablenkten.

    Immerhin war ich einunddreißig Jahre alt und arbeitslos. Ich beobachtete gedankenverloren die PKW auf der Landstraße.

    Sie wirkten von hier aus wie kleine Match Box Autos. Das leise, fast gleichmäßige Rauschen der Motorengeräusche ließ mich müde werden.

    Mein Blick schweifte ab und meine Augen begannen tatsächlich zuzufallen.

    Dann schrak ich auf. Neben der Scheune, die Gabys Vater gehörte und die etwa zehn Meter von unserem Haus entfernt stand, blitzte es seltsam auf.

    Eine kalte aber hell strahlende Lichtquelle erregte plötzlich meine ganze Aufmerksamkeit.

    Bevor ich versuchen konnte, mich darauf zu konzentrieren, öffnete sich unvermittelt die Zimmertür.

    Sigurd, es ist etwas passiert", vernahm ich leise meine Mutter sagen.

    Sie hielt sich kurz am Türrahmen fest, und in diesem Moment ahnte ich Schlimmes. Sie stand nur einfach dort und blickte in mein Zimmer hinein.

    „Was ist denn?"

    Ich ging langsam auf sie zu. Sie sagte immer noch nichts und dann begannen ihre Augen wässrig zu werden.

    Mit einem tiefen Seufzer ließ sie sich in meine Arme fallen.

    „Papa ist gegangen. Jetzt sind wir alleine!"

    Im ersten Moment wusste ich nicht, was sie meinte. Dann wurde es mir langsam klar.

    Mein Vater war gestorben.

    „Was, wo…?" Ich konnte selbst kaum noch klar denken und versuchte mich zusammenzureißen.

    Meine Mutter blickte mich mit tränenüberströmten Augen an.

    „Unten, im Wohnzimmer. Er sitzt ganz friedlich in seinem Sessel", sagte sie leise und mit abgehackten Worten.

    Der Hausarzt hatte den Totenschein ausgestellt; Sekundenherzinfarkt.

    Sigurd lauschte dem Motorengeräusch des Leichenwagens hinterher, als plötzlich Gaby neben ihm stand.

    Er hatte sie überhaupt nicht kommen hören. Seine Mutter lag mit einem schwachen Beruhigungsmittel im Bett, das ihr der Hausarzt noch verabreicht hatte, bevor er wieder gegangen war.

    „Oh, Sigurd, das tut mir alles so leid!"

    Gaby setzte sich neben ihn auf die Couch und nahm seine Hände in die ihre.

    Er starte auf den Sessel, indem sein Vater saß, als er einfach von ihnen gegangen war.

    In Sigurds Kopf befand sich nichts als Leere. Keine Gedanken, kein Aufbegehren gegen das Endgültige, nur Leere.

    Sein Geist hat sich noch nicht richtig von der Trennung aus seinem Nanitenkörper erholt.

    Der immer noch parapsychisch begabte Geist versuchte fast erloschene Erinnerung an das Geschehen wiederherzustellen.

    Die Schicksalstafeln hatten seine Seele, seinen Geist genauso verändert, wie die noch in geringen Mengen in ihm vorhandene magische Energie.

    Sein Unterbewusstsein hatte eine neue Art von Qualität erfahren, die zwar noch tief in seinem Inneren schlummerte, aber jederzeit zum Ausbruch kommen konnte.

    Es fehlte lediglich eine Art von Initialzündung, also ein Ereignis, das mit seinem Unterbewusstsein interagierte, das eine Brücke zu seinem anderen Leben bauen konnte, um den Geist in einer Spontanentladung wieder von seinem Körper zu lösen.

    Ein solches Erlebnis war der plötzliche Tod seines Vaters.

    Urgewalten der Unendlichkeit, welche sich tief in seinen Geist, in seine Seele eingebrannt hatten, brachen unvermittelt zu Tage.

    Für Sekundenbruchteile tauchten Erinnerung auf, die normalerweise nicht mehr existierten.

    Alethea, der Heimatplanet der Xxiin, Xelio, seine Abenteuer mit den Magiern, der Ring der Srem, MAITRI und das organische Raumschiff Paurusheya, der Mellraner Calgulla und so vieles mehr.

    Sigurds Aufnahmefähigkeit wurde massiv überansprucht und führte dazu, dass es in eine tiefe Bewusstlosigkeit fiel. Seine Seele sah nur noch einen Ausweg aus dem Dilemma, die Flucht.

    Die Sirene des Krankenwagens ertönte in dieser warmen Sommernacht besonders laut.

    Gaby saß neben der Krankenliege und hielt immer noch Sigurds Hand. Immer wieder kullerten dicke Tränen an ihrem Arm entlang auf ihre beiden Hände. Sie versuchte stark zu bleiben.

    Der Notarzt hatte von einem Koma gesprochen, in das Sigurd gefallen war. Er befand sich in tiefer Bewusstlosigkeit.

    Seine Pupillen reagierten nur noch schwach auf Lichtreflexe. Seine Atmung hatte sich stark verlangsamt.

    Der Arzt sprach von einer Schutzreaktion des Unterbewusstseins. Gaby konnte es aber nicht verstehen.

    Er hatte sich keine schwere Verletzung am Kopf zugezogen, die normalerweise so ein Koma auslösen konnte.

    Der Tod seines Vaters hatte Sigurd zwar schwer getroffen, aber sein Geist war stark genug, es zu verkraften.

    Viel mehr machte sie sich um Sigurds Mutter Sorgen. Sie würde sich in den nächsten Tagen verstärkt um sie kümmern müssen und natürlich um Sigurd. Sie seufzte laut, sodass der mitfahrende Arzt besorgt zu ihr hinblickte.

    Alles in Ordnung?"

    Sie nickte lediglich. Sigurd lag auf

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