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Der weiße Stein bei Udenbreth
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eBook89 Seiten26 Minuten

Der weiße Stein bei Udenbreth

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Über dieses E-Book

Trotz vieler Berichte und Aufsätze vom Weißen Stein bei Udenbreth scheint von ihm weiterhin noch immer eine Magie auszugehen, denn er wirft immer wieder Fragen auf, wie auch unser Wissen um die Vorzeit noch immer nicht gesättigt ist. Zu wenig wissen wir aus dieser Zeit. Als festgestellt wurde, dass am Tag der Sommersonnenwende die Sonne über dem Weißen Stein aufgeht, wenn man auf einer Wiese nahe des belgischen Ortes Hünningen steht, wurden einige Kalenderanalysen erstellt. Beobachtungen von Sonnenwenden wurden bereits in der Jungsteinzeit durchgeführt. Irgendwann in der Megalithzeit errichtete man Menhire oder Dolmen zu Markierungszwecken und man führte Sonnen- und Mondbeobachtungen durch. Nicht komplizierte Kalenderanlagen, sondern einfache solare oder lunare Beobachtungen gaben den Menschen Auskunft über die Jahreszeit, insbesondere das Ende der Frostperiode. Die Stätten für Sonnen- und Mondbeobachtungen lassen sich auch als Kultstätten bezeichnen. Ermöglicht eine Kultstätte mehrere Beobachtungen, lässt sich ein Kalendersystem vermuten. Durch Untersuchungen und Begehungen verbunden mit umfangreichen Computeranalysen, Höhenanalysen, Kultstättenbetrachtungen und Auswertungen gilt es in einem bisher noch wenig erforschten Gebiet der Vorzeitforschung Ergebnisse zu erzielen. Im Falle von Lammersdorf bei Simmerath konnten einige im Gelände liegende Steine einem Kalenderzweck zugeordnet werden.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum9. Mai 2023
ISBN9783757899752
Der weiße Stein bei Udenbreth
Autor

Heinrich Klein

Der Autor betreibt in seiner Freizeit Heimatforschung, die anfangs in der Dokumentations- und Archivarbeit lag. Seit etwa dem Jahre 2000 beschäftigt sich der Autor mit vorzeitlichen Kalendern, die er in der Eifel und in Belgien entdeckte. Durch Luftaufnahmen, Azimutberechnungen, Höhenanalysen, Computerauswertungen, Wanderungen, Literatur, Orts- und Flurnamenskunde usw. werden bekannte Kultstätten auf ihre kalendarischen Konjunktionen hin untersucht. Zusammen mit Quellenanalysen des Radiästheten Reinhold Lück aus Hohenpeißenberg ergeben sich interessante Einblicke in unsere Vorzeit und lassen Kalendersysteme unserer Vorzeit erkennen. Insgesamt wurden seit 2000 etwa 10 Kalendersysteme untersucht, die sich nicht immer beweisen lassen. Die kalendarische Betrachtung von Kultstätten öffnet ein weiteres Tor zu Erkundung unserer Vorzeit.

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    Buchvorschau

    Der weiße Stein bei Udenbreth - Heinrich Klein

    Der weiße Stein bei Udenbreth.

    Eine kalendarische Betrachtung.

    Dieser Aufsatz befasst sich mit dem Kultstein Weissen Stein oder Weißer Stein, ¹ der 2 km weit vom Orte Udenbreth entfernt auf belgischem Gebiet liegt. Mit dem Berg Weißer Stein ist die Erhebung am TP 689,4 etwa 1,1 km östlich von Udenbreth gemeint, an der das gleichnamige Wintersportgebiet liegt.

    Geht man von der Kreuzung B 265 / L 110 westwärts den Waldweg, so kommt man nach 500 Metern zu einem Abzweig und schließlich nach weiteren 150 Metern an Hinweisschilder. Hier biegt man nach rechts in eine feuchte Wiese und kommt an einen in Richtung Norden verlaufenden Bohlenweg. Dort an sumpfiger Stelle umspielt von Wasser, liegt er, der „Weiße Stein" im feuchten Gras tief eingesunken, ein besonderes Zeugnis aus unserer vergessenen Kultur.

    Die Matronen- und Heimatforscherin Sophie Lange aus Nettersheim, die sich mit Kulturen der Vorzeit befasst, schreibt ², dass der „Weiße Stein … sich in Schweigen hüllt. Nicht einmal seine Herkunft gibt er preis."

    In der Mythologie der Eifel sind bedeutende Felsen oder Steine oftmals mit einer Sage verbunden. Meist ist es der Teufel, der hier seinen Abdruck hinterlassen hat. Oder es ist eine Fee, die hier einst wohnte? Oder ist es gar ein Meteorit, wie es an anderer Stelle erwähnt wird?

    Vielleicht wird er nicht mehr lange zu sehen sein, in den vergangenen Jahrzehnten sank er tiefer im moorigen Boden ab. Im Vergleich des aktuellen Titelbildes mit dem folgenden Foto sieht man nur noch etwa die Hälfte seiner Oberseite aus dem Wasser ragen. Der Stein lässt sich nur vom trockenen Bohlenweg aus erkunden.

    Beachtet man, dass der Stein also in den letzten 40 Jahren um mehrere cm abgesunken ist, so lässt sich angesichts der Einbettung in der Feuchtwiese von einer Absenkung von mehr als 1 Meter in 1000 Jahren ausgehen. Wer weiß, wie es einst zur Vorzeit hier ausgesehen hat?

    An der Bezeichnung „Weißer Stein" haben sich verschiedene Heimatforscher versucht, auch die ursprüngliche Bedeutung des Steines ist den Menschen heute nicht mehr klar geläufig. Man spricht allgemein von Weißen Stein, dem man eine kultische Bedeutung beimisst.

    Abb. – Der Weiße Stein, Bohlenweg, Juli 1997,

    Foto: Willi Schillings, Sammlung Sophie Lange.

    Hanswilhelm Haefs spricht vom „neolithischen Weihealtar" ³ und deutet auf einen Ursprung in der Zeit noch vor den Kelten. Er ordnet den Weißen Stein als Findling aus einer Zeit von vor 12000

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