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Taxi 99: Es geht in die wilden 70er...
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eBook109 Seiten1 Stunde

Taxi 99: Es geht in die wilden 70er...

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Über dieses E-Book

Mit dem Taxi 99 geht es zurück in die wilden 70er Jahre: Der Autor Kurt Geisler verbindet eigene Erinnerungen aus seiner Zeit als junger Taxifahrer mit viel Fantasie zu einer Reihe vergnüglicher Episoden. Hauptrolle darin spielt Tim Kleinschmidt, der als unerfahrener Taxifahrer das schillernde Kieler Nachtleben zu einer Zeit kennenlernt, als Diskotheken wie das Lollipop, Victory, Vanilla Fudge, Tamen-T, Joy und King George aufblühten. Tim Kleinschmidt kutschiert Prominente, Nachtschwärmer und Nachtarbeiter nach der Sperrstunde bis in die frühen Morgenstunden und erinnert dabei an olympische Zeiten, die Kieler Woche, den Kieler Umschlag und den berüchtigten Schrägen Funken.
SpracheDeutsch
Herausgeberdco-Verlag
Erscheinungsdatum17. Apr. 2023
ISBN9783910513082
Taxi 99: Es geht in die wilden 70er...
Autor

Kurt Geisler

Kurt Geisler ist eingefleischter Schleswig-Holsteiner. Das Land und seine Menschen hält er nicht nur im Wort, sondern auch im Bild fest. Seine Fotografien waren bereits in verschiedenen Ausstellungen zu sehen und haben seinen Blickwinkel für das literarische Schaffen geprägt, was bisher zu sechs Krimis, zwei Herausgeberschaften und einem historischen Band in verschiedenen Verlagen geführt hat. Bei dco betreute er als Herausgeber die Sammlung von Kurz-Krimis "Echt Fies!"

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    Buchvorschau

    Taxi 99 - Kurt Geisler

    Über den Autor:

    Kurt Geisler ist eingefleischter Schleswig-Holsteiner. Das Land und seine Menschen hält er nicht nur im Wort, sondern auch im Bild fest. Seine Fotografien waren bereits in verschiedenen Ausstellungen zu sehen und haben seinen Blickwinkel für das literarische Schaffen geprägt, was bisher zu sechs Krimis, zwei Herausgeberschaften und einem historischen Band in verschiedenen Verlagen geführt hat. Bei dco betreute er als Herausgeber die Sammlung von Kurz-Krimis Echt Fies!

    Für Liliya

    Inhaltsverzeichnis

    PROLOG

    MONTAG, 29. DEZEMBER 1969, 17 UHR, ERSTER ARBEITSTAG

    DIENSTAG, 30. DEZEMBER 1969, 17 UHR, NACHTSCHICHT

    MITTWOCH, 31. DEZEMBER 1969, 19 UHR, BEGINN NACHTSCHICHT

    SONNABEND, 28. FEBRUAR 1970, 19 UHR, NACHTSCHICHT

    DONNERSTAG, 30. APRIL 1970, 19 UHR, DOPPELSCHICHT

    SONNABEND, 20. JUNI 1970, 16 UHR, NACHTSCHICHT

    SONNABEND, 31. OKTOBER 1970, 9 UHR, TAGESSCHICHT

    MITTWOCH, 23. DEZEMBER 1970, 9 UHR, TAGESSCHICHT

    MONTAG, 22. FEBRUAR 1971, 17 UHR, NACHTSCHICHT

    SONNABEND, 19. JUNI 1971, 17 UHR, NACHTSCHICHT

    SONNTAG, 16. JANUAR 1972, 22 UHR, NACHTSCHICHT

    DONNERSTAG, 10. AUGUST 1972, 8 UHR, TAGESSCHICHT

    SONNTAG, 28. AUGUST 1972, 10 UHR, TAGESSCHICHT

    SONNABEND, 23. JUNI 1973, 10 UHR, TAGESSCHICHT

    DIENSTAG, 16. OKTOBER 1973, TAGESSCHICHT

    DONNERSTAG, 18. OKTOBER 1973, 12 UHR, TAGESSCHICHT

    MONTAG, 29. APRIL 1974, 19 UHR, NACHTSCHICHT

    MONTAG, 11. NOVEMBER 1974, 19 UHR, NACHTSCHICHT

    FREITAG, 31. JANUAR 1975, 15 UHR, SPÄTSCHICHT

    SONNABEND, 21. JUNI 1975, 10 UHR, TAGESSCHICHT

    MONTAG, 21. JUNI 1976, 10 UHR, TAGESSCHICHT

    MITTWOCH, 23. MÄRZ 1977, 20 UHR, NACHTSCHICHT

    SONNTAG, 31. DEZEMBER 1978, 19 UHR, NACHTSCHICHT

    DIENSTAG, 2. JANUAR 1979, 14 UHR, WOHNUNG FELDSTRASSE

    FREITAG, 5. JANUAR 1979, 9 UHR, TAGESSCHICHT

    MITTWOCH, 14. FEBRUAR 1979, 19 UHR, NACHTSCHICHT

    SONNABEND, 15. DEZEMBER 1979, 19 UHR, NACHTSCHICHT

    SONNABEND, 22. DEZEMBER 1979, 10 UHR, WOHNUNG FELDSTRASSE

    PROLOG

    Moin. Sie sind?

    Ich? Tim.

    Tim wer?

    Tim Kleindienst.

    Kieler?

    Ja.

    Warum Taxi in den 70ern?

    Vorher in Kneipen gejobbt.

    Anstrengend, oder?

    Ja, musste herunterkommen.

    Heute immer noch Taxifahrer?

    Nein.

    Warum?

    Studium in den 80ern.

    Und rückblickend?

    Coole Zeit, die wilden 70er.

    Danke für Ihre informativen und umfänglichen

    Antworten.

    Bitte.

    MONTAG,

    29. DEZEMBER 1969, 17 UHR,

    ERSTER ARBEITSTAG

    Interessiert schaute ich mich um auf dem kleinen Betriebshof des Taxiunternehmers Brumm im neu errichteten Kieler Stadtteil Mettenhof, der erst vor einigen Jahren eingemeindet worden war. Einem Einfamilienhaus war eine Garage mit zwei Stellplätzen angegliedert, in der ein schwarzes Taxi mit der Ordnungsnummer 99 stand. Sehen ließ sich niemand, alles wirkte ein wenig verlassen. Bis mir mein neuer Chef Berthold Brumm von hinten die Hand auf die Schulter legte.

    »Du bist Tim Kleindienst, richtig? Der neue Nachtfahrer. Willkommen in unserem bescheidenen Domizil, ich bin der Berthold. Meine Frau Marleen ist gerade noch kurz zum Einkaufen gefahren, du wirst sie irgendwann später einmal kennenlernen.«

    Warum ich die Frau von dem Bückling unbedingt kennenlernen sollte, das erschloss sich mir zunächst nicht. Interessiert verfolgte ich, wie mein neuer Chef mir zunächst die wichtigsten Hebel und Schalter des Mercedes erklärte, danach waren Taxameter und Funkverkehr an der Reihe und abschließend der versteckte Alarmknopf. Plötzlich musterte er mich mit ernster Miene.

    »Tim, es ist nicht schlimm, wenn du in der Nachtschicht einmal einen schlechten Tag hast. Das gleicht sich über die Wochen und Monate wieder aus, das wirst du schon sehen. Schlimm ist nur, wenn du mir eine Beule in meine Taxe fährst, denn das bedeutet Verdienstausfall, Reparaturkosten und einen höheren Versicherungsbeitrag. Also, besser im Autoverkehr gleiten statt fighten, und jetzt ab vom Hof. Gute Fahrt!«

    Mit diesen mahnenden Worten verließ ich eingeschüchtert im Schneckentempo den Hof, während mir ein geschlossenes Mercedes Cabrio mit Karacho entgegen schoss. Die flotte Blondine am Steuer musste Marleen sein, Bertholds Frau. Ich konnte nur mit einer heftigen Lenkbewegung ausweichen und musste dabei den zweiten Gang der Taxe unter größerem Kraftaufwand einlegen, was mir ein lautes »Und zukünftig bitte mit den Gängen kein Zähneputzen mehr!« vom Chef einbrachte.

    Nun war ich auf mich allein gestellt. Zunächst machte ich mich näher mit den Armaturen vertraut, schließlich fährt man als Twen nicht jeden Tag einen Mercedes-Benz. Ah, Lüftung hier, Heckklappe dort. Alles anders als bei meinem alten VW-Käfer, nur das Radio erschien mir vertraut. Das schaltete ich aber erst auf der Stadtautobahn ein, die gerade für das Olympia-Segeln 1972 fertiggestellt worden war. Voreingestellt war auf UKW der Erbschleicherfunk vom NDR, auf dem meistens nur sinfonische Musik gesendet wurde, verbunden mit Glückwünschen an Altvordere von den Nachkommen. Mein Versuch, den Sender Radio Luxemburg auf der Mittelwelle zu fassen zu bekommen, scheiterte kläglich. Zufrieden nahm ich aber den Einschub für Kompaktkassetten zur Kenntnis, den würde ich am nächsten Tag ausgiebig füttern. Plötzlich erscholl ein knarrendes Geräusch und eine tiefe Frauenstimme meldete sich aus einem Lautsprecher.

    »Taxe 99, bitte melden!«

    Nun war es so weit, offenbar nahte mein erster Fahrauftrag. So meldete ich mich, wie es der Chef mir vorher eingetrichtert hatte. »Die Taxe 99 bei der Arbeit.«

    »Ah, eine neue Stimme. Hat die Kollegin schon Feierabend?«

    Blöde Frage, und so gab ich eine entsprechende Antwort. »Vermutlich ja, jedenfalls bin ich allein im Fahrzeug.«

    Das gab einigen Kollegen Anlass, über Funk hämische Kommentare abzugeben.

    »Hört, hört.«

    »He, he, he ...«

    »Schon wieder ein Neuer bei Brummi?«

    Aber die Dame von der Zentrale ließ sich nicht beirren. »Taxe 99, bitte möglichst schnell für Ihren Chef in die Holzhofallee 39 auf den Namen Petersen.«

    »Taxe 99 hat verstanden, bin gleich dort.«

    Keine fünf Minuten später hielt ich bei einem kleinen dreigeschossigen Mietshaus, vor dem eine aufgedonnerte künstliche Blondine ungeduldig wartete. Hastig stieg sie in den Fond.

    »Scheiße, das wird Berthold teuer zu stehen kommen. Wie kann er mich vergessen? Nun fahr schon endlich los.«

    Ich fühlte mich überrumpelt. »Ja, aber wohin denn?«

    »Das siehst du doch, Las Vegas. Dalli,

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