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Their Teacher: Wie der außerirdische Tony Sheridan mit einem gelben UFO in Hamburg landete und den Beatles das Gitarrespielen beibrachte.
Their Teacher: Wie der außerirdische Tony Sheridan mit einem gelben UFO in Hamburg landete und den Beatles das Gitarrespielen beibrachte.
Their Teacher: Wie der außerirdische Tony Sheridan mit einem gelben UFO in Hamburg landete und den Beatles das Gitarrespielen beibrachte.
eBook71 Seiten51 Minuten

Their Teacher: Wie der außerirdische Tony Sheridan mit einem gelben UFO in Hamburg landete und den Beatles das Gitarrespielen beibrachte.

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Über dieses E-Book

Paul und John machen nach einer langen Bühnenshow im Kaiserkeller an der Reeperbahn einen nächtlichen Spaziergang zum Hamburger Hafen. Dort fällt ihnen ein besonders heller Stern am Himmel auf, der langsam näher kommt und sich als psychedelisch gelbes UFO entpuppt. Heraus steigt ein ziemlich schräger Außerirdischer, der einfach göttlich Gitarre spielt ...

-- Inspiriert durch den Auftritt von Clare Sheridan bei 'Voice of Germany' im Oktober 2013, wo sie über ihren Vater Tony und dessen Begleitband 'The Beatles' sprach.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum30. Nov. 2014
ISBN9783847616306
Their Teacher: Wie der außerirdische Tony Sheridan mit einem gelben UFO in Hamburg landete und den Beatles das Gitarrespielen beibrachte.

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    Buchvorschau

    Their Teacher - null DERHANK

    - 3

    .

    Verlag Literarische Sammlung DERHANK

    www.LSD-Verlag.de

    mail@LSD-Verlag.de

    - 2

    Their Teacher

    Wie der außerirdische Tony Sheridan mit einem gelben UFO in Hamburg landete und den Beatles das Gitarrespielen beibrachte.

    Eine kleine science-fictionale Hommage an den 2013 verstorbenen britischen Musiker, der in den frühen 1960er Jahren einer der Begründer der Beatmusik war und vier boys aus Liverpool als Begleitband engagiert.

    - 1

    Inspiriert durch den Auftritt von Clare Sheridan bei 'Voice of Germany' im Oktober 2013, wo sie über ihren Vater Tony und dessen Begleitband 'The Beatles' sprach.

    Their Teacher

    »My father was their teacher«, sagte die junge Schauspielerin vor dem Spiegel. Ihr Kostüm war ein halb futuristischer, halb napoleonischer Armeemantel mit umgeschlagenen Ärmelmanschetten, und auf dem Kopf trug sie einen spitzen, verbeulten Filzhut.

    »Teacher?«

    »Yep! Ohne Kometen wär' da nix gelaufen!«

    »Kometen? Sie meinen Bill Haley? Bill Haley and his Comets?«

    Sie sah mich an, im Spiegel, und lachte: »Nein! Oder doch, auch er kannte meinen Vater …«

    »Und welchen Kometen meinen Sie?«

    »My father came inside one!«, wechselte sie wieder in ihren irisch-gälischen Akzent, »and he taught 'em.«

    »Them? Er war ein … Kometenlehrer?«

    »Yep!«

    Und dann erzählte sie mir, wie in einer Novembernacht 1960 zwei Jungs aus Liverpool, die mit ihrer Band in irgendeiner Spelunke auf der Hamburger Reeperbahn auftraten, weit nach Mitternacht einen Spaziergang zum Hafen unternahmen. Und Paul, so der Name des einen, am Himmel einen besonders hellen Fleck entdeckte …

    »Look at that fucking comet«, lallte Paul.

    »I don't see any comet«, antwortete sein Kumpel John und lallte nicht weniger. Tatsächlich aber konnten beide den ungewöhnlich hellen Stern am Nachthimmel sehen. Es hatte aufgeklart und es war kalt, beinahe frostig, und die einzigen Wolken, die die Sicht ins Universum behinderten, waren die, die der eigene Atem erzeugte. Sie hatten sich nach der Show vom Rest der Truppe abgesetzt, einen Joint geraucht und waren zu Fuß zur Elbe runter. Es roch nach Kohle, Brackwasser und frittiertem Fisch, aber Letzteres vielleicht nur, weil das Marihuana hungrig und sentimental machte und es einen alles nach Liverpooler Fish n' Chips riechen ließ. Eigentlich stank es nach Fisch, und in einiger Entfernung, die Uferstraße runter, musste der Fischmarkt sein, oder sonst was, aber hier war die Nacht noch nicht vorbei. Paul und John standen ganz allein auf einem langen, leeren Platz zwischen Wasserkante und Straße. Kein Mensch, kein Verkehr, nur das Schwappen von Wasser gegen die Kaimauer und das gelbe Licht der Straßenlaternen, dahinter dunkle, hohe Häuser oder Lagerhallen, und darüber der aufgerissene Nachthimmel mit dem Kometen.

    »Was a good show tonight, eh?«, sagte John, und Paul antwortete nur: »Yeah!«, und beide wussten, dass das nicht stimmte. Es war eine Show wie jede andere gewesen, und Johns Gag mit der Klobrille um den Hals wirkte inzwischen reichlich abgedroschen, so wie die ganze Performance nicht besser war als die der anderen tausend Bands, die die Hamburger Nächte mit Brittish Beat bespielten. Alle versuchten sie, durch irgendwelche dämlichen Bühneneinlagen das Publikum für sich zu gewinnen, obwohl dem eigentlich egal war, wer die Gitarren quälte. Hauptsache Beat, Beat war derzeit so in, wie Rock 'n' Roll out war, wobei auch das letztlich egal war, alles war egal, solange es nur laut und tanzbar daherkam.

    Aber Paul und John hatten Hunger. Nicht nur auf Fish n' Chips, sie hungerten nach dem ultimativen Kick der Bühne, der sie hinaufschleudern würde zu den Sternen, dahin, wo keine andere Band hinkam. Darum frustrierte es sie, dass die paar Griffe, die sie auf der Gitarre drauf hatten, jeder hier beherrschte.

    »Bloody hell, it's coming closer!«

    Das Marihuana war offenbar heute besonders gut gewesen, oder sie hatten ein paar Joints zuviel gehabt in den Pausen, oder … da kam wirklich ein UFO geflogen!

    Paul rieb sich die Augen, aber es war immer noch da, heller als alle Laternen! Ein Flugzeug, ein Hubschrauber, eine Leuchtrakete? Nein, passte alles nicht so richtig; oder war es ein Sputnik? Einer dieser russischen Atombombenspionagesatelliten, die neuerdings das Weltall unsicher machten? Und der nun auf Hamburg niederging? Dann war auch was zu hören, ein Brummensummen, ein Raumschiffsound, der nichts von Sputniks Gezwitscher hatte, es klang eher wie eine zwar ferne, aber schrecklich verzerrte E-Gitarre, ohne Rhythmus, ein zunehmend dröhnendes Stakkato

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