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Meeresspiegel Spiegelmeer: Ein nautischer Alptraum
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Meeresspiegel Spiegelmeer: Ein nautischer Alptraum
eBook61 Seiten41 Minuten

Meeresspiegel Spiegelmeer: Ein nautischer Alptraum

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Über dieses E-Book

Blake, überzeugtes Landei, lässt sich von seiner segelversessenen Frau Sandra zu einem romantischen Törn auf hohe See verführen. Solange sie das Schiff lenkt, kann er das Meer, das Dinner an Deck und den Sonnenuntergang unbeschwert genießen. Doch nach einem heftigen Sturm verliert Blake nicht nur die Contenance ...

Auftragsarbeit für eine Lesung beim Yachtclub Phoenixsee e.V., geschrieben mit fachkundiger Unterstützung durch Seglerin und Autorin Cornelia Franken.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum30. Nov. 2014
ISBN9783847617242
Meeresspiegel Spiegelmeer: Ein nautischer Alptraum

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    Buchvorschau

    Meeresspiegel Spiegelmeer - null DERHANK

    - 3

    .

    Verlag Literarische Sammlung DERHANK

    www.LSD-Verlag.de

    mail@LSD-Verlag.de

    - 2

    Meeresspiegel Spiegelmeer

    Ein nautischer Alptraum

    Ein umlaufendes Ende der Welt, schnurgerade, ihr Boot inmitten einer Kreisfläche aus Glas, aus Spiegelglas, so still ist es, windstill ...

    - 1

    Auftragsarbeit für eine Lesung beim Yachtclub Phoenixsee e.V., geschrieben mit fachkundiger Unterstützung durch Seglerin und Autorin Cornelia Franken.

    Meeresspiegel Spiegelmeer

    »Noch etwas Fisch?« fragt sie und Blake schreckt aus seinen Gedanken auf.

    »Möchtest du noch Fisch?«

    Ja klar, denkt er hastig, Fisch, was sonst, wenn man mitten auf dem Meer segelt ...

    Sie lächelt ihn an, mit einem Da-ist-noch-viel-MEHR-drin-Lächeln, und dann schiebt sie, ohne erneut zu fragen - ich habe ja auch genickt, irgendwie - etwas Weißes von der Porzellanplatte auf seinen Teller.

    Wie schön sie ist.

    Als merke ich das zum ersten Mal, aber ich merke es ja nicht zum ersten Mal, ich mache es mir nur immer wieder bewusst, man muss sich der Liebe nur immer wieder bewusst werden, und erst recht in SO einer Situation.

    Mitten auf dem Meer, allein!

    Nicht allein, zu zweit, auf einer Jacht, und so ein unverschämt roter Sonnenuntergang, glutrot senkt sich die Sonne zur Horizontlinie, nähert sich ihrer Zwillingsschwester, ihrem Spiegelbild, das von unten hochtaucht, als wollten die sich gleich küssen, mehr als küssen, die tauchen gleich ineinander, zwei Himmelskörper, die miteinander verschmelzen, eins werden, unerträglich schön, man wird zerdrückt von so viel Atmosphäre, man muss jetzt erstmal die passenden Gedanken finden, man muss das ANGEMESSEN wahrnehmen hier das alles! Ich bin ja nur Gast, ein Passagier auf ihrer Jacht, das Segeln ist nichts für mich, aber für sie ist es das Größte, und sie spinnt Seemannsgarn, während ich kein bisschen zuhöre!

    »... die waren mitten im Pazifik, alle badeten neben ihrem Boot ...«

    Sie schiebt sich ein Stück Fisch zwischen die Lippen, die wetterrauen Seefraulippen, heute ausnahmsweise geschminkt, man sieht gleich, dass sie das nicht oft macht, und ich mag ja ohne viel lieber, aber sag das mal einer Frau, dabei hat sie schöne Lippen, auch und gerade wenn sie vom Salzwasser rissig sind, wenn sie kleine Furchen bekommen, von oben nach unten. Und wenn sie die Lippen zwischen die Schneidezähne schiebt, um sie zu befeuchten - erst die Oberlippe, dann die Unterlippe - das mag ich, ebenso wie ich ihre Augenfalten mag, auch die hat sie heute Abend überschminkt, ihren Kranz von Fältchen, an jedem Auge ein Abbild der Sonne ...

    »... und das Schiff nagelneu, superglatter Rumpf ...«

    Sie lacht.

    Sie lacht ihr heiseres, schwarzhumoriges Klabautermann-Lachen, sie liebt diese Geschichten, Blake, du musst auch lachen!

    Blake lacht, etwas bemüht, worüber lacht sie denn?, konzentrier dich!

    »Schmeckt der Fisch?«, fragt Blake. Der Fisch ist nämlich sein Werk. SO WAS kann er, kochen kann er. Sogar diesen Tiefkühlfisch aus dem Supermarkt hat er in etwas verwandelt, das sie wider besseren Wissens glauben lässt, der wäre frisch geangelt, eigenhändig aus dem Meer gezogen und sie sind allein auf der Welt und es gibt gar keine Supermärkte.

    Es ist ja auch irgendwie so.

    Ringsum nur das Meer.

    Ein umlaufendes Ende der Welt, schnurgerade, ihr Boot inmitten einer Kreisfläche aus Glas, aus Spiegelglas, so still ist es, windstill, eigentlich sagt man Flaute dazu, gefürchtet bei Kolumbus und Co., man kommt keinen Meter vorwärts, aber wer will das schon heute Abend?

    Ihr schmeckt der Fisch, natürlich, sie nickt, strahlt, und dann werden ihre Augenfältchen trotz Schminke sichtbar, aber nur, um ihr Lächeln zu

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