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RELATEST - Fiery Fighters: Band 1: Labyrinth, Loch & Kerker
RELATEST - Fiery Fighters: Band 1: Labyrinth, Loch & Kerker
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eBook273 Seiten2 Stunden

RELATEST - Fiery Fighters: Band 1: Labyrinth, Loch & Kerker

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Über dieses E-Book

Der Teenager Jean zieht bereits seit einigen Jahren Blake groß. Obwohl dieser einem Dämonen ähnelt, behandelt Jean ihn wie einen normalen Menschen - bis zu dem Tag, an dem Blake plötzlich spurlos verschwindet und Jean die grausame Wahrheit über seinen Kumpel herausfindet. Jetzt liegt es an ihm, Blake mit Unterstützung der Feuerseelen-Krieger und ohne jegliche Kenntnisse über Kampfkunst aus einer brenzligen Situation zu befreien, in welcher es nicht nur um das Familienverhältnis einer Unterweltspezies, sondern auch um die Ehre eines Königreiches und das Verlangen nach der Weltherrschaft geht...
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum31. Juli 2020
ISBN9783347105287
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    Buchvorschau

    RELATEST - Fiery Fighters - Ray Meirellu

    Prolog: Jean Youngword & Blake

    Jeannys kleiner Freund Blake - Beobachtungen von Jean Youngword

    28. Oktober 2010

    Hallo, mein Name ist Jean Youngword. Ich bin 8 Jahre alt und gehe in die 4. Klasse.

    Ich bin ein riesiger Fan von Videospielen, darunter auch von Evilish good Hulaxon Human! Es ist richtig cool! Die Figuren sind eine Mischung aus Menschen und Hulaxons, einer Spezies von einem Planeten des Sternes Skat.

    Heute habe ich auf der Straße direkt vor meinem Haus ein Ei gefunden, das genau so aussieht wie die, aus denen im Spiel die Hulaxonmenschen schlüpfen. So krass! Ich habe es einfach mal mit ins Haus genommen.

    Hoffentlich schlüpft ein Hulaxonmensch daraus! Das wäre super!

    In diesem Buch werde ich alles über seine Entwicklung aufschreiben. Er wird der stärkste Kämpfer auf der Erde, genau wie meine Figuren in dem Spiel!

    30. Oktober 2010

    Heute ist etwas aus dem Ei geschlüpft!!! Es ist tatsächlich eine menschenartige Kreatur!!! Ein süßer kleiner Junge, den ich Blake genannt habe.

    Aber er ist leider kein Hulaxonmensch. Hörner hat er trotzdem, doch sie sehen eher wie die von einem Teufel aus, was mir ein wenig Angst bereitet.

    Aber er sieht immer noch total süß aus! Er hat dunkelbrünette Haare und kleine rote Glubschaugen, die er heute sogar schon geöffnet hat, und er ist kleiner als ein Menschenbaby. Er passt auf meine Handfläche! So süß!

    Blake, ich verspreche dir, dass ich gut auf dich Acht geben und dich immer lieben werde wie ein großer Bruder! Willkommen in der Familie Youngword!

    15. Dezember 2010

    Irgendwie war ich viel zu aufgeregt, um überhaupt in dieses Buch zu schreiben, aber ich habe mich auch sehr angestrengt, Blake das Sprechen beizubringen! Er kann bereits fließend Englisch! Ich schätze, dass das Sprechenlernen bei seiner Spezies nicht so lange dauert.

    Blake ist auch schon ein paar Zentimeter gewachsen. Er hat auch mehr Haar bekommen und ein bisschen Babyspeck verloren.

    Ich habe ihn hauptsächlich normale Menschenbabynahrung gefüttert und sie schmeckt ihm sogar.

    Am Anfang habe ich Blake geheim gehalten, doch irgendwann ist er im Wohnzimmer verschwunden und hat eine Vase zerstört. Dann haben meine Eltern von ihm erfahren. Sie mochten ihn zuerst nicht und wollten, dass ich eine so dämonenartige Kreatur aussetzte. Doch dann ist ihnen aufgefallen, wie sehr ich ihn liebe, und weil ich ein Einzelkind bin, durfte ich ihn als meinen kleinen Bruder behalten! Ich bin sehr glücklich.

    14. März 2011

    Blake liebt den Fernseher und meine Spielautos. Fast den ganzen Tag kann ich mit ihm spielen und habe einen tollen neuen besten Freund.

    Er wächst ziemlich schnell und auch seine Stimme hört sich nicht mehr wie die eines Babys an.

    11. April 2011

    Oft beißt Blake mich mit seinen kleinen, spitzen Eckzähnen. Er scheint von Natur aus ziemlich wild zu sein. Ich möchte ihm mehr darüber beibringen, wie es ist, ein Mensch zu sein.

    24. April 2011

    Mittlerweile hat Blake damit aufgehört, ständig in meine Kissen zu beißen.

    30. Oktober 2011

    Blakes erster Geburtstag! Er ist schon so groß geworden, und immer noch genau so süß wie am Anfang! Ich habe ihm einen kleinen Kirschkuchen gebacken, da er Kirschen liebt.

    4. September 2014

    Ich habe völlig vergessen, dass dieses Buch existiert. Irgendwie ist es verloren gegangen.

    Mittlerweile bin ich 12 Jahre alt. Blake ist auch schon fast vier, doch er sieht irgendwie viel älter aus. Er könnte auch glatt acht sein.

    Wir sind nach wie vor beste Freunde und ich bin so froh, ihn bei mir zu haben. Blake ist eine positiv denkende, höfliche und aufmerksame Person geworden. Auch seine wilden Charakterzüge haben sich verringert. Er ist immer für mich da, so wie gestern, als ich in Mathe eine 5 hatte, obwohl ich normalerweise immer so gut in dem Fach bin.

    Ich bin Blakey so dankbar. Was würde ich nur ohne ihn tun?

    Hier endet das Notizbuch, in dem der junge Schotte Jean Youngword die Entwicklung von „Blake" festhielt. Niemand weiß, wo es sich heutzutage befindet.

    Feuerseelen

    „Bist du schon aufgeregt?", fragte Jean und verwuschelte Blakes dunkelbrünette Haare.

    Dieser zuckte nur mit den Schultern.

    „Nicht wirklich, wieso auch? Der morgige Tag wird normal. Es ist nur mein achter Geburtstag, nicht viel mehr."

    Sein Kumpel lachte peinlich gerührt.

    „Ich habe das Gefühl, dass ich viel aufgeregter als du bin…

    Und es fühlt sich nach wie vor komisch an, dich als Achtjährigen zu bezeichnen. Du bist so groß wie ich, hörst dich erwachsen an und siehst auch so aus, als wärst du mein Alter."

    Jetzt lachte auch Blake und rechtfertigte sich: „Hey, es ist nicht meine Schuld! Ich bin nun mal kein Mensch! Und erst recht nicht wie du 16 Jahre alt!"

    Die beiden Jungen kicherten noch für ein paar Sekunden, bis sich Jean von dem Bett seines dämonenartigen Freundes zurückzog und in sein einiges kletterte, welches ein paar Meter daneben stand.

    „Gute Nacht, Blakey", flüsterte er, legte seine Brille auf den Nachtschrank und knipste das dumpfe Nachtlicht aus.

    „Gute Nacht, Jeanny", erwiderte der dämonenartige Junge.

    Ein wenig lag Jean noch wach und dachte über Blakes Geburtstag nach, doch irgendwann schlief er ein.

    Müde öffneten sich Jeans Augen. Es war der 30. Oktober 2018, Blakes achter Geburtstag.

    Durch die zugezogenen azurblauen Vorhänge schien die rötliche Morgensonne schwach in den sonst noch komplett dunklen Raum; draußen zwitscherten erste Vögel. Es sah ganz danach aus, als würde der Tag wunderschön werden.

    Langsam drehte sich Jean auf die Seite, sodass er in Richtung Blakes Bett blickte.

    Er entschied sich dazu, das Geburtstagskind liebevoll aufzuwecken und ihm ein Ständchen zu singen. Deshalb setzte er sich vorsichtig auf, griff nach seiner Brille, verließ das Bett und schlich hinüber zu Blake.

    Bisher hatte Jean dies jedes Jahr getan, aber im Kontrast zu sonst war die weiße Decke weit über den Kopf seines Kumpels gezogen.

    Jean stutzte. Normalerweise tat Blake dies nie. Ob ihm wohl kalt war?

    Der brünette Teenager griff nach dem oberen Rand der Bettdecke und zog sie mit einem Mal weg. Doch zu seiner Überraschung war Blake nicht dort.

    Vermutlich ist er schon ins Wohnzimmer oder in die Küche gegangen, dachte sich Jean und ließ die Decke zurück aufs Bett sinken.

    Damit machte auch er sich auf den Weg zur Tür, verließ das Zimmer der beiden Jungen und betrat den Flur.

    Es war totenstill im Haus. Zu Jeans Linken befand sich das Schlafzimmer seiner Eltern, welche momentan auf einer Geschäftsreise waren. Die Tür stand sperrangelweit offen; hier konnte Blake sich nicht aufhalten.

    Links daneben lag das Badezimmer, doch auch dieses war weder abgeschlossen noch anderweitig besetzt.

    Jean entschied sich dazu, die Treppen hinunter zu gehen und im Erdgeschoss nach Blake zu suchen.

    Unten angekommen suchte Jean seinen Freund im Wohnzimmer. Hier musste er doch sein!

    Doch auch dort war von ihm keine Spur.

    Langsam bekam Jean Panik. Normalerweise war Blake noch nie um diese Uhrzeit wach, und wenn doch, saß er meistens vor dem Fernseher im Wohnzimmer und schaute Zeichentrickserien.

    Wo konnte er sich nur aufhalten?

    „Blake? Blake?", schrie Jean mit besorgter Stimme und drehte sich in alle Richtungen.

    Es sah dem dämonenartigen Jungen nicht ähnlich, sich aus Spaß früh am Morgen hinter Möbelstücken zu verstecken. Aufgebracht rannte Jean in das letzte übrige Zimmer, welches die Küche war.

    Als er Blake auch dort nicht vorfand, bekam der brünette Junge Angst.

    „BLAKE! BLAKE? WO BIST DU?", brüllte er nur noch lauter.

    Sein Herz pochte schneller; seine Arme zuckten vor Angst.

    Panisch lief er aus der Küche, sperrte die Haustür hektisch auf und sprintete in den Garten, umrundete das Haus einmal und versuchte, Blake zu finden. Er war nirgendwo.

    „Blake! Blake!"

    Kleine Tränen glitzerten in Jeans Augen. Wo war Blake nur? Warum war er weg? Was, wenn ihm etwas zugestoßen war? Jean wollte es sich nicht vorstellen.

    Vollkommen außer sich und bereits keuchend rannte er zur Gartentür, kickte sie auf und lief auf die Straße.

    Kein Auto weit und breit; alles war still. Auch Blake war nicht zu sehen.

    Schwer atmend hetzte Jean die gesamte Galaco Road entlang, blickte in alle Richtungen und versuchte, seinen Freund ausfindig zu machen, während er dessen Namen brüllte. Tränen der Verzweiflung rannen seine braun gebrannten Wangen hinunter.

    Als er am Ende der Straße ankam, hatte er bereits jede Hoffnung aufgegeben und weinte stärker denn je.

    Ein stechender Schmerz pochte in seinem Brustkorb, seine Beine fühlten sich taub an, er zitterte in der morgendlichen Kälte und der Gedanke, dass Blake sich hier nirgendwo aufhielt, machte alles nur noch schlimmer.

    Blake würde niemals so früh am Morgen das Haus verlassen, erinnerte sich Jean. Nie stand er von selbst auf, und erst recht nicht um 7 Uhr. Selbst an seinem Geburtstag. Auch im Keller konnte er nicht sein, da dieser verriegelt war und nur die Eltern den Schlüssel hatten.

    Plötzlich kam Jean ein Gedanke, der ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Was, wenn jemand bei ihnen eingebrochen ist und Blake gekidnappt wurde?

    Der Teenager konnte seine Gefühle und Sorgen nicht mehr zurückhalten und weinte nur noch stärker.

    Er ließ sich neben einer Straßenlaterne auf dem Boden nieder und vergrub sein Gesicht in den Händen.

    Noch nie zuvor hatte er sich derart besorgt und erbärmlich gefühlt. Konnte er denn nichts tun, um sicherzugehen, dass Blake wohlauf war?

    Doch nachdem er einige Minuten so dasaß, nahm er plötzlich eine Stimme von oben wahr.

    „Hey, bist du Jean Youngword?"

    Überrascht sah Jean auf, nur um in das Gesicht einer kleinen, jungen Frau zu blicken, welche besorgt neben ihm stand. Sie hatte lange orangene Haare, einen sehr geraden Pony und trug ein dazu passendes hellrotes Kleid.

    Trotz des Schocks, woher diese fremde Dame seinen Namen kannte, nickte Jean langsam.

    „W-woher wissen Sie, wer ich bin?", brachte er mit heiserer Stimme hervor.

    Sie reichte ihm eine ihrer Hände und lächelte; Jean griff nach ihr, und wurde von der Frau zurück auf die Beine gezogen. „Nun ja, Menius hat bei dir gewohnt, und ich schätze mal, dass ihr gute Freunde wart. Von daher wäre es natürlich, dass sein 'Besitzer' weint, nachdem er den Verlust bemerkt", meinte sie mit einem Schulterzucker.

    Jeans Herz fing an, vor Panik schneller zu klopfen. Was in aller Welt passierte hier gerade? Die Frau erschien ihm nicht wirklich geheuer. Und wovon redete sie?

    „W-wer ist Menius?", stotterte er mit verwirrtem Blick.

    Mit einem mitfühlenden Lächeln erklärte die Dame: „Menius hat Jahre lang bei Jean, Melinda und Sebastian Youngword gelebt. Vielleicht hast du ihm einen anderen Namen gegeben, aber ich rede über den dunkelbrünetten Jungen mit den Hörnern."

    In dem Moment fiel es Jean wie Schuppen von den Augen. Sie redete von niemand Geringerem als Blake. Woher wusste sie, dass er bei ihm gewohnt hatte? Woher wusste sie, dass er nicht mehr da war? Und was sollte „Verlust" bedeuten? Blake war doch nicht etwa…?

    Jean konnte seine Emotionen nicht mehr kontrollieren und fing an, die Frau anzuschreien.

    „WER SIND SIE?! WAS IST MIT BLAKE BEZIEHUNGSWEISE MENIUS PASSIERT?! WOHER WISSEN SIE DAVON?!", brüllte er zwischen Schluchzern.

    Zur Beruhigung legte die Frau ihre Hand auf Jeans Schulter.

    „Vielleicht sollte ich mich genauer vorstellen und dir alles erklären.

    Mein Name ist Susan.. Ich bin 37 Jahre alt und habe die Fähigkeit, den Aufenthalt von Leuten zu wissen, sobald ich ihren Namen kenne. Dadurch habe ich Menius, oder, wie du ihn nennst, Blake, ausfindig machen können."

    Sie machte eine kurze Pause und atmete tief ein, bevor sie weiter erklärte: „Menius ist der Prinz der Daemiceps, einer menschenartigen und von Natur aus herrschsüchtigen Dämonenspezies. Er weiß davon nichts, da er sein ganzes Leben bei euch Menschen aufgewachsen ist. Heute ist sein 16. Geburtstag in Daemicep-Jahren, was auch sein erwachsenes Aussehen erklärt. Und da er damit ab heute offiziell als Prinz anerkannt wird, wurde er… wurde er in der Nacht vom König der Daemiceps gestohlen. Vor eurem Haus. Ich weiß auch nicht, warum Menius überaus draußen war…"

    Entgeistert und mit leerem Blick starrte Jean Susan an. Er hatte keine Ahnung, wie er mit derartigen Informationen umgehen sollte. Blake war ein Prinz? Er wurde tatsächlich gekidnappt? Er gehörte wirklich einer Dämonenspezies an?

    Jean hatte zu viele Fragen, blickte fassungslos auf den Boden und wusste gar nicht, was er sagen sollte.

    Susan warf ihm einen besorgten Blick zu.

    „Es ist schon okay, wenn du Zeit brauchst, um das alles zu akzeptieren oder zu verstehen. Aber wir werden unser Bestes tun, um Menius zu retten."

    Ein kleines Licht der Hoffnung entflammte in Jean.

    Vorsichtig hakte er nach: „Wer seid 'ihr'? Und was wollt ihr tun?"

    Susan antwortete: „Ich gehöre den sogenannten Feuerseelen an. Wir sind Menschen, denen verschiedene Sternsysteme sowie einzelne Sterne einen Teil ihrer Seele und damit auch ihrer Kräfte gegeben haben, wodurch wir stärker sind als jegliche andere normale Menschen. Mein korrespondierender Stern ist die Sonne.

    Unsere Aufgabe ist es, gegen die Daemiceps zu kämpfen und uns im Namen des Königreiches Regtam, welchem wir unsere Kräfte zu verdanken haben, bei ihnen zu rächen."

    Die Sterne des Nachthimmels verliehen ihre Kräfte an gewöhnliche Menschen? All das klang für Jean eher wie eine Fantasygeschichte, doch er hoffte trotzdem, dass etwas dran war. Aber was hatte es mit diesem Königreich auf sich? Er hatte zuvor noch nie etwas davon gehört.

    Jean legte den Kopf schief und hakte nach: „Regtam? Kenne ich gar nicht… Und wofür wollt ihr Feuerseelen es rächen?"

    „Das ist eine sehr lange Geschichte, Jean, doch es ist nun wahrscheinlich wichtig, dass du sie kennenlernst.

    Regtam war vor ungefähr 40 Jahren einst ein äußerst friedliches Königreich im Norden Schottlands. Die Untertanen verstanden sich gut mit der royalen Familie, vor allem mit dem damals regierenden König Versius.

    Bereits seit Generationen spielten Astronomie, Astrologie, Sterne, Poesie und Kunst generell eine wichtige Rolle für diese Familie.

    Wie gesagt, es war alles sehr glücklich. Doch eines Tages hatte König Versius plötzlich das Gefühl, etwas Schlimmes würde passieren.

    Da er die Sterne liebte und behauptete, sie würden ihn verstehen, bat er sie jeden Abend durch ihnen gewidmete, selbstgeschriebene Gedichte um Hoffnung und Hilfe in schweren Zeiten; insgesamt sind anscheinend über hundert davon entstanden. Außerdem errichtete er zusammen mit August, einem überaus talentierten Magier im Kindesalter, einen mysteriösen Tunnel ein paar Kilometer abseits von Regtam.

    Hierfür erklärte ihn das gesamte Königreich als verrückten Psychopathen. Die Sterne könnten keine Menschen verstehen, meinten sie. Und wozu sollte ein komischer Magie-Tunnel gut sein?

    Nur eine kurze Zeit später fand plötzlich ein schlimmes Schaf-Massaker in der Nähe des Königreichs statt. Tausende unschuldiger Herdentiere wurden auf eine mysteriöse Art und Weise erbarmungslos umgebracht.

    Daraufhin folgte das Auftauchen einer Spezies, welche zuvor noch nie jemand gesehen hatte - die Daemiceps. Sie baten Versius, sein Königreich zu übernehmen, doch als er dies abwinkte, griffen sie zu stärkeren Mitteln, angeführt vom bösen und korrupten König Deinbolus Dianium.

    Sie fingen an, Gewalt gegen das Königreich einzusetzen, woraus sich ein jahrelanger Krieg entwickelt hat, bei dem das gesamte Gebiet Regtam zerstört wurde – mehr oder weniger aus Ungeschick, da die Daemiceps es ja ursprünglich an sich reißen und nur die Untertanen loswerden wollten.

    Während dieser Jahre wurden bereits die ersten Feuerseelen, darunter auch ich, geboren.

    Kurze Zeit nach

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