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Abenteuer im Oak-Park: Langeweile war gestern!
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Abenteuer im Oak-Park: Langeweile war gestern!
eBook95 Seiten1 Stunde

Abenteuer im Oak-Park: Langeweile war gestern!

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Über dieses E-Book

Den drei jungen Eidechsen Rocco, Henry und Willi fehlt es in ihrem Park eigentlich an nichts. Sie finden genügend Futter, sonnen sich an ihren Lieblingsplätzen oder vertreiben sich mit dem selbst ausgedachten Spiel "Steinweitschlag" am Bachufer die Zeit. Eines Tages jedoch kommt gähnende Langeweile bei den dreien auf. Ein Abenteuer muss her! Da hat Henry eine verwegene Idee...
Die anschließende Reise quer durch den Oak-Park bringt aber nicht nur Angenehmes und Aufregendes mit sich, sondern die drei müssen auch so manche Gefahr überstehen.

Diese Geschichte über die Abenteuerlust, Freundschaft und den Zusammenhalt solltet ihr euch nicht entgehen lassen!
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum26. Juni 2017
ISBN9783743919099
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    Buchvorschau

    Abenteuer im Oak-Park - Bertie Fox

    »Treffer!«, brüllte Rocco aus voller Kehle. »Habt ihr das gesehen … hah! Ich hab’s euch gesagt!«

    »Der fliegt ja weit … unglaublich!«, bestätigte Willi, der eigentlich gehofft hatte, Rocco würde heute mal einen schlechten Tag haben.

    Im Steinweitschlag war Rocco der Beste unter den Mauereidechsen im Oak-Park. Er schaffte es als einziger die ausgewählten Steine mit seinem muskulösen und besonders langen Schwanz über den kleinen Bach auf die andere Uferseite zu schlagen. Mit diesem Spiel vertrieben sich die drei Mauereidechsen-Freunde Rocco, Henry und Willi oft ihre Langeweile. Der schmale und flache Bachlauf im Oak-Park war dafür der ideale Ort. Vor allem an warmen und sonnigen Tagen zog es die drei Eidechsen zum Bach. Denn außer sich im Steinweitschlag zu messen, ließ es sich im Sand wunderbar Sonnenbaden. Und Sonnenbaden zählt zu den Lieblingsbeschäftigungen einer Eidechse.

    »Das war nur Glück!«, meinte Henry, der sich nun an die Startlinie begab.

    Nacheinander hob er hochkonzentriert seine vier Eidechsenbeinchen nacheinander an, um sie richtig auf den warmen sandigen Boden am Bachufer aufzustellen. Anschließend drehte er seinen Körper zur Seite. Henry vergewisserte sich, dass der Stein an der richtigen Stelle im Sand lag. Er sah zum gegenüberliegenden Ufer, dann wieder zu dem Stein. Dieses Mal musste er es schaffen, den Stein bis auf die andere Seite zu schlagen. »Jetzt passt mal gut auf, das wird der Jahrhundertschlag!«

    Henry hob seinen Schwanz in die Höhe, schleuderte ihn nach hinten, zählte leise bis drei und schlug mit voller Kraft nach dem vorher gut auf der Startlinie platzierten Stein.

    »Flieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeg!«, riefen Willi und Henry gleichzeitig und hofften so, dem Stein den nötigen Rückenwind mitgeben zu können. Die drei Freunde blickten dem Stein hinterher. Er hatte eine erstaunliche Höhe erreicht. Die Chancen standen gut, dass er tatsächlich die Uferseite erreichte.

    »Das wird nichts, das sehe ich schon!«, sagte Rocco angeberisch, aber diesmal hatte er ein wenig Bedenken. Er musste zugeben, dass der hohe Bogen, in dem der Stein wegflog, beeindruckend war. Das war Henrys bester Schlag seit langem.

    Alle drei schauten gespannt dem Stein hinterher, der den kleinen Bach nun überquert hatte und tatsächlich auf der anderen Seite landete. Leider schlug der Stein aber ein wenig zu nah am Wasser auf. Mit einem leisen »Platsch« landete er im Bach. Ziel des Spieles war es, den Stein so auf die andere Uferseite zu schlagen, dass er dort sichtbar im Sand landete. Weil Henrys Stein jetzt doch noch im Wasser gelandet war, zählte er zu den Verlierern dieser Runde.

    »Nein!!!!«, schrie Henry verärgert.

    »Immerhin ist dein Stein drüben aufgekommen!«, meinte Willi beleidigt. Sein Stein hatte gerade so die Mitte des Baches erreicht. Steinweitschlag war nicht sein Ding. Als Eidechse war er ein wenig zu pummelig geraten und sein Schwanz war irgendwie zu kurz. Damit konnte er nicht so weit ausholen. Alle Versuche, die Steine in die Nähe des anderen Bachufers zu schlagen, scheiterten immer wieder aufs Neue. Dabei wählte Willi extra kleine und leichte Steinchen aus, wenn er an der Reihe war. Aber allesamt landeten sie ungefähr an derselben Stelle im Bach. Willi stellte sich vor, dass sich dort unter Wasser mittlerweile ein ganzer Steinhaufen angesammelt hatte. So oft wie sie dieses Spiel spielten!

    Rocco hingegen, der bequem in der wärmenden Sonne lag, sprang voller Schadenfreude auf. »Und der Sieger heißt…!«

    Er stellte sich demonstrativ auf seine für Eidechsen ziemlich kräftigen Hinterbeine und zeigte mit den Vorderbeinchen auf sich selbst. Es war seine Siegerpose, die Rocco jedes Mal vorführen musste. Er konnte nicht anders!

    »Fast hättest du es geschafft, Henry – aber nur fast«, grinste Rocco seine beiden Kumpels an.

    Henry und Willi ließen die Köpfe hängen. Als Kumpel war Rocco eigentlich ganz in Ordnung. Sie kannten sich schon von klein auf. Eigentlich seitdem sie aus ihren Eiern geschlüpft waren. Ihre Eltern hatten die Gelege in dieselben Felsspalten gelegt und somit waren sie Nachbarskinder.

    Seit damals waren Willi, Rocco und Henry immer zusammen im Oak-Park unterwegs und heckten alles Mögliche zusammen aus.

    Nur anlegen brauchte man sich mit Rocco nicht. Er war kein Verlierer-Typ. Eigentlich verlor er nie und das ließ er jeden wissen. Aber abgesehen davon konnte man mit Rocco auch eine Menge Spaß haben.

    So ein Mauereidechsenleben war bis auf einige wenige Nachteile ganz schön.

    Am schönsten, fand Willi, war es faulenzend in der Sonne auf einem Felsvorsprung zu liegen oder im warmen Sand sonnenzubaden. Er streckte dann alle vier Beine von sich und versuchte an nichts Bestimmtes zu denken, sondern sich ganz auf die Wärme zu konzentrieren. Wenn die Wärme sich langsam auf seinem Rücken ausbreitete, kribbelte es am ganzen Eidechsenkörper entlang. Wunderbar! Wenn ihn nichts und niemand störte, konnte er stundenlang in dieser Position verharren.

    Einer der Nachteile war es, dass Eidechsen – vor allem beim Sonnenbaden – besonders aufmerksam sein mussten.

    Als Mauereidechse war man nicht besonders groß und stand leider auf der Speisekarte von Greifvögeln, Schlangen und Füchsen. Obwohl ihre braun-grüne Schuppenfärbung Eidechsen auf fast allen Bodenarten eine gute Tarnung bot und sie sehr geschickte und flinke Kletterer waren, mussten Henry, Rocco und Willi immer und überall auf der Hut sein. Immer vorher „die Lage checken" , wie

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