Mein altes Damenrad, mein Führerschein und Ich: Fahrradfahren ist ein Menschenrecht!?
Von Herr Timbuktu
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Über dieses E-Book
Mit meinen Aufzeichnungen möchte ich alle warnen, die ähnlich denken, beziehungsweise handeln. Möglicherweise könnten sich solche Handlungsweisen als Trugschluss herausstellen, wie ich am eigenen Leib erfahren durfte.
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Rezensionen für Mein altes Damenrad, mein Führerschein und Ich
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Buchvorschau
Mein altes Damenrad, mein Führerschein und Ich - Herr Timbuktu
Mein altes Damenrad, mein Führerschein und Ich
Eigentlich wollte ich keinen Ratgeber schreiben. Jetzt ist es ein Stück weit doch einer geworden. Ich hatte nach einem Ventil gesucht, um das Erlebte zu verarbeiten. Hier schien mir das Mittel, alles schriftlich festzuhalten, ein adäquates zu sein. Die Alternative erscheint mir wenig sinnvoll, da sie mir womöglich zum Nachteil ausgelegt worden wäre. Im ersten Teil dieser Geschichte hatte ich von Behördenseite nur mit Damen zu tun. Nicht, dass mich einer falsch versteht, ich habe an sich nichts gegen Frauen, komme in der Regel auch ganz gut mit ihnen zurecht, jedoch hat sich im Verlauf der vorliegenden Ereignisse mein persönliches Weltbild etwas gewandelt.
Dies ist eine kleine Anekdote für all diejenigen, die ab und an abends arglos mit dem Fahrrad unterwegs sind. Aus vermeintlichen Gründen der Vernunft, sprich, um ihren Führerschein nicht zu gefährden - klar, denn man will ja etwas trinken. Ob dies dann tatsächlich vernünftig ist, sollte man nach dem kritischen Lesen dieser Lektüre neu bewerten. Mit meinen Aufzeichnungen möchte ich alle warnen, die ähnlich denken, beziehungsweise handeln. Möglicherweise könnten sich solche Handlungsweisen als Trugschluss herausstellen, wie ich am eigenen Leib erfahren durfte.
Ein folgenreicher Sommerabend
An einem schönen Sonnabend radelte ich mit meinem Fahrrad bei lauen sommerlichen Temperaturen in die nahegelegene Stadt. Mein Ziel: das Fest zum 25-jährigen Jubiläum eines Kulturvereines. Ich kam gegen 20: 30 Uhr dort an und schaute mir erst die Ausstellung zur Geschichte des Kulturvereines in den Räumlichkeiten eines Museums an. Ganz ohne Alkohol. Um 21: 30 holte ich mir schließlich ein Bier und stellte mich in die Nähe der Bühne, um mir irgendeine Ingolstädter Balkantruppe anzusehen. Gegen Ende des Auftrittes traf ich Matze und trank mit ihm ein Bier, also mein zweites. Nachdem das Fest gegen 23: 30 Uhr beendet war, gingen wir gemeinsam in den Stattbahnhof, dort spielte bereits eine weitere Band amerikanische Gitarrenmusik. Wir hörten uns noch die letzten Lieder des Konzertes an und genehmigten uns ein drittes Bier. Danach gingen wir an den Tresen in der Kneipe. Dort tranken wir im Zeitraum von zwei Stunden beide nochmals drei Bier. Insgesamt hatte ich am Ende des Abends sechs 0,5 Liter Bier getrunken. Natürlich ist dies keine unerhebliche Menge, jedoch hatte ich keine Bedenken, mit dem Rad nach Hause zu fahren. Die Beleuchtung funktioniert (was in der Vergangenheit nicht immer gewährleistet war) und ich werde ausschließlich auf Radwegen unterwegs sein. Um 2: 30 Uhr machen wir uns auf den Nachhauseweg, Matze mit dem Taxi, ich mit dem Rad, was mir zu diesem Zeitpunkt noch als eine gute Idee erschien.
Es kam, wie es kommen musste und wie es diese Geschichte wohl auch erfordert. Unterwegs zwischen der Stadt und meinem Wohnort, wohlgemerkt auf dem Radweg mit einem Fahrrad, das in vorbildlichster Weise der Straßenverkehrsordnung entsprach, wurde ich just aus den Gedanken gerissen: ein in den charakteristischen Farben der Polizei geschmücktes Fahrzeug überholte mich auf der Straße und stellte sich quer auf den Radweg, wodurch ich gezwungen war, anzuhalten. „Allgemeine Verkehrskontrolle! Haben Sie etwas getrunken?" Da ich keine andere Wahl hatte, für Flucht war es definitiv zu spät und die Polizisten komplett zu ignorieren, schien mir auch nicht das geeignete Mittel zu sein, willigte ich in das Vorhaben der Beamten ein.
Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht ahnen, „was für ein Film" sich aus dieser Szenerie entwickeln würde.
Die Polizisten forderten mich auf, mich auszuweisen, was ich jedoch nur anhand meiner Krankenkassenkarte konnte. …Ungünstiger Einstieg für den Verlauf einer Verkehrskontrolle. Erste Erkenntnis für die Zukunft: das Mitführen von gültigen Ausweispapieren sollte gewährleistet sein.
Sie fragten, ob ich mit einem Alkoholtest einverstanden wäre. Innerlich begeistert, willigte ich ein, worauf die Beamten feststellten, dass sie kein Atemalkohol-Messgerät mit sich führten. Ich witterte meine Chance, um gleich darauf auf den asphaltierten Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Es wurde ein besser bestückter Streifenwagen angefordert.
In der Zwischenzeit unterhielt ich mich zwanglos mit dem jüngeren der beiden Beamten und legte ihm meine qualifizierte Einschätzung, dass ich weit unter 1,6 Promille wäre, dar. Auf seine Nachfrage gab ich an, 2-3 Bier getrunken zu haben, was natürlich