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Die operative Therapie von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten Prinzipien - Techniken Deutsch English An approach to operative cleft lip and palate therapy Principles - Techniques
Die operative Therapie von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten Prinzipien - Techniken Deutsch English An approach to operative cleft lip and palate therapy Principles - Techniques
Die operative Therapie von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten Prinzipien - Techniken Deutsch English An approach to operative cleft lip and palate therapy Principles - Techniques
eBook89 Seiten39 Minuten

Die operative Therapie von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten Prinzipien - Techniken Deutsch English An approach to operative cleft lip and palate therapy Principles - Techniques

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Deutsch - English
Seit der Entstehung der gängigen Techniken für die operative Therapie von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten hat es neue Erkenntnisse in der Medizin gegeben, welche für die operative Spalttherapie relevant sind. Im Rahmen der Analyse physiologisch-anatomischer Gegebenheiten wurden - unter funktionellen Aspekten - Prinzipien für die Therapie erarbeitet. Auf dieser Grundlage werden Therapievorschläge präsentiert, welche individuell modifiziert werden können und sollen.
Zudem wurde ein Vorschlag zum Restlochverschluss beigefügt.

Since the development of the current techniques in operative therapy of clefts of the lip and palate, new knowledge in medicine has been gained which is relevant for the operative treatment of clefts. Analyzing the physiologic-anatomic situation in clefts under functional aspects, principles for the therapy could be developed. Using these principles, proposals for the treatment are presented which can and shall be modified in dividually.
A proposal for the closure of palatal fistulas is enclosed.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum30. Juni 2021
ISBN9783347347397
Die operative Therapie von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten Prinzipien - Techniken Deutsch English An approach to operative cleft lip and palate therapy Principles - Techniques

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    Buchvorschau

    Die operative Therapie von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten Prinzipien - Techniken Deutsch English An approach to operative cleft lip and palate therapy Principles - Techniques - Rainer Ebid

    1      Einleitung

    Lippen-Kiefer-Gaumenspalten können in Spalten mit und ohne Knochendefekt eingeteilt werden. Spalten des Weichgewebes haben als grundlegenden Defekt einen Muskeldefekt. Der Defekt kann das darüber liegende Gewebe miteinbeziehen. Knochendefekte können die Mukosa einbeziehen, aber nicht zwangsläufig. Muskeldefekte können die Mukosa und im Lippenbereich die Haut miteinbeziehen, aber nicht zwangsläufig.

    Bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten können vier Defekt-Entitäten unterschieden werden, definiert durch deren Lokalisation. Die Defekt-Entitäten können isoliert oder kombiniert vorkommen. Jede Defekt-Entität kann vollständig oder unvollständig vorhanden sein.

    Defekt-Entitäten, welche den Knochen betreffen, sind:

    (a) Kieferspalten im vorderen Anteil des Gaumens (ein Defekt zwischen dem Processus palatinus/ Alveolarfortsatz der Maxilla und dem primären Gaumen (Prämaxilla).

    (b) Defekte des harten Gaumens (Defekte zwischen den Gaumenhälften beider Seiten). Die Gaumenhälften bestehen aus dem Processus palatinus der Maxilla und der Lamina horizontalis des Os palatinum.

    Defekt-Entitäten, welche die Muskulatur betreffen, sind:

    (c) Defekte des weichen Gaumens (Velum palatinum).

    (d) Defekte der Lippe (Musculus orbicularis oris).

    Muskeln und Knochen sind mesodermales Gewebe. Der Defekt ist somit mesodermalen Ursprungs. Der ektodermale/ entodermale Defekt (Haut und Mukosa) begleitet den mesodermalen Defekt nur. Bei einer submukösen/subkutanen Spalte wird der mesodermale Defekt nicht von einem entodermalen/ektodermalen Defekt begleitet. Vermutlich ist in diesem Falle die Kontinuität des Periostes/Perimysiums nicht zusammen mit der des Knochens/Muskels unterbrochen.

    Das Hauptaugenmerk der Rekonstruktion muss somit auf den mesodermalen Defekten liegen.

    Traditionell liegt der therapeutische Fokus auf den Weichgewebslappen, während die mesodermale Komponente nicht das zentrale Element der Rekonstruktion ist. Muskelenden werden adaptiert und Knochen wird in Spaltbereiche transplantiert, als morphologische Reparatur.

    Es ist notwendig, die Pathogenese der Spaltbildung sowie die funktionellen und ästhetischen Anforderungen an den Zustand nach dem Verschluss zu betrachten, um ein optimales Resultat der Spalttherapie erzielen zu können.

    Neuere Entwicklungen in der Medizin sind wertvolle Bestandteile der Therapie.

    2      Pathogenese

    Die Entwicklung sowohl der Lippe als auch des harten und weichen Gaumens wird detailliert in Lehrbüchern der Embryologie beschrieben. Im folgenden wird die Entwicklung nur kurz in Verbindung mit der Spaltbildung, unter einem funktionellen Aspekt, skizziert.

    2.1      Knochendefekte

    Zwei unterschiedliche Entitäten von Knochendefekten existieren im Rahmen von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Eine Entität der Knochendefekte ist die fehlende Fusion der Hälften des knöchernen Gaumens in der Medianen. Das resultiert in einer Spalte des harten Gaumens. Die andere Entität ist die fehlende Fusion zwischen dem Processus palatinus/ Alveolarfortsatz und dem primären Gaumen (Prämaxilla), unilateral oder bilateral. Dadurch entsteht eine Kieferspalte, welche bis zum Foramen incisivum reichen kann.

    2.1.1    Defekt des harten Gaumens

    Während der Entwicklung liegen die Gaumenhälften neben der Zunge und zeigen mit ihren medialen Rändern nach kaudal (inferior). Dann senkt sich die Zunge und die Gaumenhälften rotieren nach kranial (superior). In einer horizontalen Position werden die Ränder der Gaumenhälften einander angenähert, so dass sie in der Medianen fusionieren können (siehe Abb.1). Die Ränder, welche zunächst nach kaudal (inferior) gezeigt hatten, liegen jetzt in der Mittellinie (Medianen) des Gaumens. Hier verwachsen sie mit dem Vomer.

    Wachsen die Gaumenhälften nicht zusammen, so rotieren sie weiter nach kranial (superior) (siehe Abb.1). Somit entsteht eine Spalte. Zusammen mit dem Processus palatinus der Maxilla wird der Processus alveolaris der Maxilla rotiert, was letztendlich zu einer medialen (palatinalen) Inklination der Kronen der später durchbrechenden Prämolaren und Molaren führt.

    Abb. 1 Einstehung des Gaumenbogens und der Gaumenspalte: Ein schematischer Querschnitt durch die Gaumenhälften und die Zunge in der Frontalebene. Die gebogenen Pfeile deuten die Richtung der Rotation der Gaumenhälften bei der

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