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Kognitive Verhaltenstherapie - Einführung: Kognitive Verhaltenstherapie bei Angst- und Panikstörungen, Burn-out und Depressionen - inkl. 4-Wochen-Plan, Arbeitsblättern und Fragebögen
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Kognitive Verhaltenstherapie - Einführung: Kognitive Verhaltenstherapie bei Angst- und Panikstörungen, Burn-out und Depressionen - inkl. 4-Wochen-Plan, Arbeitsblättern und Fragebögen
eBook268 Seiten3 Stunden

Kognitive Verhaltenstherapie - Einführung: Kognitive Verhaltenstherapie bei Angst- und Panikstörungen, Burn-out und Depressionen - inkl. 4-Wochen-Plan, Arbeitsblättern und Fragebögen

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Über dieses E-Book

Kognitive Verhaltenstherapie: Kognitive Verhaltenstherapie bei Angst- und Panikstörungen, Burn-out, Depressionen und Störungen der Impulskontrolle

Mit einem 4-Wochen-Arbeitsplan, Arbeitsblättern und Fragebögen zur Selbstanalyse

Willst Du die Grundprinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie kennenlernen?

Möchtest Du die verschiedenen Verfahren der kognitiven Verhaltenstherapie in Erfahrung bringen?

Willst Du praktische Anleitungen erlernen, die Du bei Angst- und Panikstörungen, Burn-out, Depressionen und Störungen der Impulskontrolle anwenden kannst?

Mit der kognitiven Verhaltenstherapie zu einem unbeschwerten Leben "Aaron T. Beck, in den frühen 1960er Jahren als Assistenzprofessor für Psychiatrie an der Universität von Pennsylvania tätig, setzte alles daran, psychoanalytische Theorien derart zu überprüfen, dass diese auch medizinischen Standards genügten. Doch statt den Beweis der Wirksamkeit zu erbringen, fand Beck in seinen Untersuchungen genau das Gegenteil heraus. Denn mit den Theorien der Psychoanalyse war die Entstehung von Depressionen nicht zu erklären. Beck erarbeitete, dass Depressionen in erster Linie durch negative Gedanken und Überzeugungen ausgelöst werden, die sogenannten verzerrten, negativen Kognitionen. Beck entwickelte daraufhin eine Kurzzeittherapie, deren Ziel es ist, das Denken von Patienten auf seinen Wirklichkeitsbezug hin zu überprüfen. Obwohl dieses Modell erst knapp 50 Jahre alt ist, handelt es sich heute bei der kognitiven Verhaltenstherapie um ein Verfahren, das aus der medizinischen und klinischen Psychologie nicht mehr wegzudenken ist."

Erfahre in diesem hilfreichen Ratgeber...

... Geschichtliches zur kognitiven Verhaltenstherapie

... nach welchen Grundprinzipien sich die kognitive Verhaltenstherapie richtet

... was der Unterschied zur Psychotherapie ist

... wie die kognitive Verhaltenstherapie konzeptionell gestaltet ist

... wie der therapeutischen Prozess aussieht

... welche verschiedenen kognitiven Verfahren existieren

... wie die kognitive Verhaltenstherapie bei Angst- und Panikstörungen, Burn-out, Depressionen und Störungen der Impulskontrolle vorgeht

... wie Du mit Wochenplänen und weiteren Hilfsmaterialen wieder das Glück im Alltag finden kannst

... und vieles, vieles mehr!

Sichere Dir noch heute dieses Buch und erfahre, wie Du mit den Impulsen der kognitiven Verhaltenstherapie ein glückliches und unbeschwertes Leben führen kannst

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum12. März 2020
ISBN9781393251354

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    Buchvorschau

    Kognitive Verhaltenstherapie - Einführung - Konstantin Pfannschmidt

    Inhaltsverzeichnis

    Einführung und kleine Geschichte der kognitiven Verhaltenstherapie

    Die Grundprinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie

    1. Prinzip: Orientierung an empirischer Psychologie

    2. Prinzip: Verhaltenstherapie ist immer problemorientiert

    3. Prinzip: Der Ansatz an Problemauslösern und Bedingungen, die ein Problem aufrechterhalten

    4. Prinzip: Zielorientierung

    5. Prinzip: Handlungsorientierung

    6. Prinzip: Über das therapeutische Setting hinaus

    7. Prinzip: Transparenz

    8. Prinzip: Hilfe zur Selbsthilfe

    9. Prinzip: Weiterentwicklung

    Bei welchen Problemen kann die kognitive Verhaltenstherapie helfen?

    Exkurs: Kognitive Verhaltenstherapie in Abgrenzung zu anderen Verfahren der Psychotherapie – welche Therapie eignet sich für wen?

    Kognitive Verhaltenstherapie – das Konzept

    Kognitive Umstrukturierung als zentrales Element der kognitiven Verhaltenstherapie

    1. Schritt: Die Vermittlung des kognitiven Modells

    2. Schritt: Identifikation dysfunktionaler Gedanken

    3. Schritt: Infragestellung dieser Gedanken und Erarbeitung funktionalerer Gedanken

    4. Schritt: Einüben neuer funktionaler Kognitionen als effektive Bewältigungsstrategie

    Der therapeutische Prozess in der Verhaltenstherapie

    Die Diagnostik

    Techniken und Verfahren in der Verhaltenstherapie

    Reizkonfrontation

    Die verschiedenen kognitiven Verfahren

    Kognitive Verhaltenstherapie nach Beck

    Rational-Emotive Therapie (RET) nach Ellis

    Stressimpfungstraining nach Meichenbaum

    1. Die Informationsphase

    2. Übungsphase

    3. Anwendungsphase

    Selbstinstruktionstraining nach Meichenbaum

    Verfahren der Selbstkontrolle und des Selbstmanagements

    Systemimmanente kognitive Therapie

    Metakognitive Therapie (MCT)

    Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen

    Was ist eine Depression?

    Verlaufsformen von Depressionen

    Die Ursachen von Depressionen

    Symptomatik einer Depression

    Frühe Symptome einer Depression

    Erkrankungsbild

    Untertypen der Depression

    Diagnostik von Depressionen

    Die Depressionsskala von Beck

    Therapie von Depressionen

    Erstellung von Tages- und Wochenplänen bei Depressionen

    Gedankenstopp

    Rollenspiele

    Kognitive Verhaltenstherapie bei Angststörungen

    Was sind Angststörungen?

    Wann die Angst krankhaft ist

    Diagnose von Angststörungen

    Die unterschiedlichen Formen einer Angsterkrankung

    Generalisierte Angststörungen

    Spezifische Phobien

    Therapie von Phobien

    Panikstörung

    Was sind Panikstörungen?

    Sonderform Agoraphobie

    Sonderform soziale Phobie

    Der Teufelskreis der Angst

    Die Diagnose einer Panikstörung

    Verlauf einer Panikstörung

    Kognitive Verhaltenstherapie bei Panikstörungen

    Kognitive Verhaltenstherapie bei Störungen der Impulskontrolle

    Was ist eine Impulskontrollstörung?

    Formen der Impulskontrollstörung

    Pathologisches Spielen

    Pyromanie

    Kleptomanie

    Trichotillomanie

    Andere Störungen der Impulskontrolle: Wut und Jähzorn

    Diagnose von Impulskontrollstörungen

    Behandlung von Impulskontrollstörungen

    Kognitive Verhaltenstherapie: Wochenpläne und andere Hilfsmaterialien

    Woche 1: Wochenpläne zum Aufbau positiver Aktivitäten

    Woche 2: Das Stimmungstagebuch

    Woche 3: Entkatastrophisieren

    Woche 4: Die Selbstwahrnehmung und Selbsteinschätzung

    Kognitive Verhaltenstherapie bei Burn-out

    Was ist ein Burn-out?

    Wie ein Burn-out entsteht

    Die körperlichen Symptome bei einem Burn-out

    Die verschiedenen Phasen des Burn-outs

    1. Stadium: Anfangsphase mit Warnsignalen

    2. Stadium: Verlust des Engagements

    3. Stadium: Verflachung

    4. Stadium: Körperliche Reaktionen

    5. Stadium: Die Stressdepression

    Diagnose des Burn-outs

    Therapie von Burn-out

    Arbeitsblatt Burn-out

    Burn-out vorbeugen

    Problematischen Grundüberzeugungen auf der Spur

    Fazit

    Anhang

    Einführung und kleine Geschichte der kognitiven Verhaltenstherapie

    Aaron T. Beck, in den frühen 1960er Jahren als Assistenzprofessor für Psychiatrie an der Universität von Pennsylvania tätig, setzte alles daran, psychoanalytische Theorien derart zu überprüfen, dass diese auch medizinischen Standards genügten. Doch statt den Beweis der Wirksamkeit zu erbringen, fand Beck in seinen Untersuchungen genau das Gegenteil heraus. Denn mit den Theorien der Psychoanalyse war die Entstehung von Depressionen nicht zu erklären. Beck erarbeitete, dass Depressionen in erster Linie durch negative Gedanken und Überzeugungen ausgelöst werden, die sogenannten verzerrten, negativen Kognitionen. Beck entwickelte daraufhin eine Kurzzeittherapie, deren Ziel es ist, das Denken von Patienten auf seinen Wirklichkeitsbezug hin zu überprüfen. Obwohl dieses Modell erst knapp 50 Jahre alt ist, handelt es sich heute bei der kognitiven Verhaltenstherapie um ein Verfahren, das aus der medizinischen und klinischen Psychologie nicht mehr wegzudenken ist.

    Der Begriff Verhalten ist dabei weit gefächert. In der Verhaltenstherapie umfasst er:

    das äußerlich zu beobachtende Verhalten

    das physiologische Verhalten

    das emotional-subjektive Verhalten

    das motivational-affektive Verhalten

    das kognitive Verhalten

    die verbal-kognitiven Manifestationen

    Verhalten gilt dabei nicht als angeboren, sondern als erworben und ist somit veränderbar. Das bedeutet, Kognitionen wurden einst durch Lernen angeeignet und sind somit durch neue Erfahrungen modifizierbar. Das steht im Gegensatz zum Behavorismus, der davon ausgeht, dass auf einen Reiz automatisch eine Reaktion erfolgt. Oder, um es mit den Worten des antiken Philosophen Epiktet (50-138 n. Chr.) auszudrücken: Nicht die Dinge selbst beunruhigen den Menschen, sondern seine Vorstellung davon. Damit ist jeder Betroffene in der Lage, Dinge nicht als unabänderliches Schicksal hinzunehmen, sondern kann sein Verhalten und seine Reaktionen auf Situationen selbst bestimmen. Kurz gesagt, muss niemand das Opfer seiner vorausgegangenen negativen Erfahrungen bleiben. Wenn Erlebnisse, Situationen und Erfahrungen kognitiv verarbeitet werden, ermöglicht das eine Neubewertung der Umstände und das Verhalten in der Gegenwart kann aktiv gesteuert werden.

    Die Grundideen zur kognitiven Verhaltenstherapie finden sich schon bei den antiken Philosophen. Anfang des 20. Jahrhunderts bereitete der Psychologe Alfred Adler das Gedankenmodell vor. So ging Adler davon aus, dass der Mensch nicht unter dem Trauma, also dem durch die Erfahrungen bedingten Schock selbst leidet, sondern an dem, was dem jeweils individuellen Zweck am besten dient.[1] Daneben lieferten den Psychiatern und Psychologen auch die Gedanken von Philosophen wie Immanuel Kant und Martin Heidegger wertvolle Ansätze. So wurden immer mehr diese Modelle von der Erschaffung der eigenen Realität im Kontext belastender Situationen auf psychiatrische Sachverhalte angewendet. Das 1955 erschienene Werk von George A. Kelly The psychology of personal constructs zeigt konkrete Therapieansätze auf, bei denen der Therapeut dem Patienten hilft, sich seiner irrationalen Denkmuster bewusst zu werden und diese schlussendlich zu ersetzen. Arnold Lazarus ging 1972 sogar so weit, dass der Löwenanteil therapeutischer Arbeit darauf berufe, eine Korrektur falscher Vorstellungen vorzunehmen.[2] Mit Aaron Becks Forschungen und den Arbeiten von Albert Ellis kam jedoch der Durchbruch der kognitiven Verhaltenstherapie zu einer der wichtigsten psychologischen Behandlungsmethoden unserer Zeit. Wie auch Beck setzte Ellis darauf, die bislang theoretischen Konstrukte konkret werden zu lassen. So steht bei Ellis die Triade aus dem auslösenden Ereignis, der persönlichen Konstruktion und den schmerzhaften emotionalen Konsequenzen im Vordergrund.[3]

    Allen Ansätzen in der kognitiven Verhaltenstherapie ist gemeinsam, dass sie die gleichen Prinzipien des Erlernens und Neuerlernens von Verhalten zugrunde legen, aber mit verschiedenen Ansätzen arbeiten. So gibt es allein in Deutschland 15 verschiedene Ansätze, die heute unter dem Dach der Verhaltenstherapie praktiziert werden. Genau diese Vielseitigkeit der Methoden und Techniken macht die kognitive Verhaltenstherapie zu einem idealen Mittel, ganz verschiedene Probleme und Störungen zu behandeln. Auch im Coaching ist die kognitive Verhaltenstherapie zu einem zentralen Instrument geworden. Denn jede Technik lässt sich speziell auf den Patienten und sein spezifisches Problem modifizieren. Bis heute haben über 500 Studien die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie für ein breites Spektrum nachgewiesen.

    Die Grundprinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie

    Die einzelnen Strömungen innerhalb der kognitiven Verhaltenstherapie – später im Buch werden die Hauptrichtungen vorgestellt – orientieren sich alle an allgemeinen Prinzipien, aus denen die therapeutischen Methoden abgeleitet werden.

    1. Prinzip: Orientierung an empirischer Psychologie

    Verhaltenstherapie ist ein Teilbereich der Grundwissenschaft der empirischen Psychologie. Das bedeutet, die Konzepte und Methoden müssen anhand der Erfahrungen überprüfbar sein. Ziel dabei ist, dass alle Bereiche erfasst, objektiv bewertet und überprüft werden. Neben Erkenntnissen aus der Psychologie fließen dabei auch Nachbardisziplinen wie Biologie und Medizin ein.

    2. Prinzip: Verhaltenstherapie ist immer problemorientiert

    Die Behandlung sucht nicht nach tiefer liegenden Ursachen, sondern setzt gezielt bei aktuellen Problemen an. Dabei muss das therapeutische Vorgehen einerseits zu der jeweiligen Störung, aber auch zu dem individuellen Patienten passen. Verschiedene Störungen erfordern dabei ganz unterschiedliche Verfahren, die jeweils adaptiert werden. Neben der Lösung des akuten Problems wird vor allem an der allgemeinen Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern, gearbeitet. Dem Therapeuten stehen hierbei unterschiedliche Mittel zur Wahl. So kann er den therapeutischen Prozess transparent machen, neue Erfahrungen vermitteln oder unmittelbar Techniken der Problemlösung vermitteln.

    3. Prinzip: Der Ansatz an Problemauslösern und Bedingungen, die ein Problem aufrechterhalten

    Verhaltenstherapie kümmert sich um bestehende und auslösende Problembedingungen sowie die Konstellationen, die dazu beitragen, das Problem aufrechtzuerhalten. Der Therapeut richtet seine Intervention an den Bedingungen aus, die geändert werden müssen, um dauerhafte Lösungen zu erreichen. Das sind in der Regel die Umstände, die dafür sorgen, dass ohne diese Intervention das Problem das Wohlbefinden in der Zukunft weiter beeinflusst. Manche Auslöser und Prädispositionen, die in der Gegenwart im Vordergrund stehen, können jedoch in einigen Fällen nicht geändert werden. Aus diesem Grund richtet die kognitive Verhaltenstherapie in den letzten Jahren verstärkt den Fokus auf die Aktivierung von Ressourcen – getreu dem Motto: Es ist alles in Dir bereits vorhanden, was Du zur Lösung Deines Problems brauchst.

    4. Prinzip: Zielorientierung

    Eine Verhaltenstherapie hat nicht nur einen klaren Start, sondern Patient und Therapeut legen gemeinsam das Therapieziel fest. Das kann die Überwindung einer konkreten Angst sein oder das Erreichen einer besseren Work-Life-Balance. Am konkret benannten Problem orientieren sich die Lösungsmöglichkeiten, auf die während der Therapie gezielt hingearbeitet wird. Tritt der Fall ein und der Patient hat beispielsweise seine Angstzustände im Griff, ist das meist der Grund für die Beendigung der Therapie. Ein fest vereinbartes Therapieziel hilft auch dabei, dass Patient und Therapeut nicht mehrere Baustellen gleichzeitig bearbeiten oder sich unrealistische Erwartungen aufbauen.

    5. Prinzip: Handlungsorientierung

    Einsicht in ungesunde Verhaltensmuster allein reicht für eine erfolgreiche kognitive Verhaltenstherapie nicht aus. Als Betroffener musst Du Dich aktiv für Deinen Therapieerfolg einbringen. Es wird sich während der Sitzungen nicht auf die Diskussion und Reflexion von Problemen beschränkt. Der Therapeut wird den Patienten immer anhalten, sich neue Erlebniswelten zu schaffen und sich andere Verhaltensmuster angewöhnen. So können Problemlösungsstrategien erprobt werden.

    Ein klassisches Beispiel: Ein Manager, der lauter Stress auf der Arbeit hat, baut sich zweimal in der Woche Sport in seinen Terminkalender ein. In diesem Fall wird handlungsorientiert gearbeitet und nicht nur diskutiert, dass der Zeitplan so eng gesteckt ist.

    6. Prinzip: Über das therapeutische Setting hinaus

    Im therapeutischen Setting erfährst Du erst einmal Dein neues Verhalten und Dein Erleben in einem geschützten Rahmen. Du kannst Strategien und Techniken einüben. Danach geht es um die Generalisierung dieser Änderungen, was so viel wie den Transfer in Deinen Alltag bedeutet. Du bist gefragt, zwischen den Sitzungen Deine Verhaltensänderungen auszuprobieren und zu üben. Es kommt zwar manchmal vor, dass Therapeuten den Patienten in freier Wildbahn begleiten, doch bist Du in der Regel allein verantwortlich.

    7. Prinzip: Transparenz

    Die Verhaltenstherapie verlangt von Dir Kooperation und Durchhaltevermögen. Wichtig ist, dass der Therapeut Dir plausible Erklärungen für Deine Probleme liefert, damit Du Deine Lage besser nachvollziehen kannst. Das hilft ebenfalls dabei, die jeweiligen therapeutischen Maßnahmen besser zu akzeptieren und umzusetzen. Gleichzeitig werden dadurch Rückfälle vermieden. Durch diese Transparenz gelingt es auch, in Zukunft Probleme erfolgreich in Eigenregie zu lösen.

    8. Prinzip: Hilfe zur Selbsthilfe

    Im therapeutischen Setting werden einige Techniken vermittelt, mit denen der Patient auch in Zukunft in der Lage ist, seine Probleme zu erkennen und erfolgreich zu lösen. Das steigert das Selbsthilfepotenzial und vermeidet ein Abgleiten in alte Gewohnheiten und unterstützt zielorientierte Problemlösungen in der Zukunft.

    9. Prinzip: Weiterentwicklung

    Die Verhaltenstherapie ist kein feststehendes Modell. Theorie und Praxis unterliegen einem ständigen Prozess der Bewertung und Differenzierung. Das garantiert eine ständige Weiterentwicklung am Puls der Forschung.

    Bei welchen Problemen kann die kognitive Verhaltenstherapie helfen?

    Der Begriff kognitiv stammt aus dem Lateinischen, Wurzel des Wortes ist das Verb cognoscere, das sich mit erkennen übersetzen lässt. Für Dich heißt das, dass Du Dir während der Therapie über Deine Einstellungen, Gedanken, Erwartungen und Überzeugungen klar wirst. Auf diese Weise ist es möglich, falsche und für Dich schädliche Verhaltensmuster aufzudecken. Du erkennst belastende Situationen und Überzeugungen und erhältst Techniken, mit denen Du

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