Erotische Kunst und Zensur: Ein Plädoyer für die Freiheit der Kunst
Von Hans-Jürgen Döpp
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In einem weiteren Essay verfolgt er das Verhältnis von Erotischer Kunst und dem Verlangen nach Freiheit durch die Epochen der Europäischen Geschichte.
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Buchvorschau
Erotische Kunst und Zensur - Hans-Jürgen Döpp
Hans-Jürgen Döpp
Erotische Kunst und Zensur
- Ein Plädoyer für die Freiheit der Kunst! –
Zutrauen veredelt den Menschen,
ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen.
Freiherr vom Stein
Nichts Schöneres, als seine Genüsse zu teilen! Darum publiziere ich seit wenigen Jahren Bildfolgen aus meiner umfangreichen Sammlung Erotischer Kunst, auch in der aufklärerischen Absicht, diese vom Flair des Geheimen und Verbotenen, das sie in der Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft seit Jahrhunderten umkleidete, zu befreien. Die sexualliberale Entwicklung in den letzten Jahrzehnten begünstigte solche Veröffentlichungen. Dabei eröffnet die Möglichkeit von books-on-demand ein verlagsunabhängiges Self-Publishing, das angeblich die verlegerische Freiheit eines Autoren erweitere.
Doch diese Freiheit scheint sich in letzter Zeit zu verändern. Zunehmend wurden von einem Verlag, mit dem ich lange und gerne zusammenarbeitete, Manuskripte mit nachfolgender Begründung abgelehnt:
„Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihr eingereichtes Manuskript aufgrund seines Inhaltes den Grundsätzen unseres Unternehmens bzw. unserer Vertriebspartner widerspricht und wir es deshalb nicht in den Handel bringen möchten". Näheres erfuhr ich nicht.
Ich muss nicht betonen, dass es sich bei all diesen Büchern nicht um „Pornographie", sondern um Werke der Kunst handelte.
Ich wechselte zu einer anderen Firma – und geriet vom Wasser in die Traufe! Auf meiner website www.venusberg.de , auf der ich diese Bücher bewerbe, befindet sich ein Bestell-link direkt zum Verlag. Nun stelle ich fest, dass von Seiten des Verlages die meisten Titelbilder samt Vorschau und informativem Kurztext aus Gründen des Jugendschutzes gelöscht wurden! Man müsste also „blind" bestellen, und das tut wohl keiner.
Paradox ist das Verhalten dieses Verlages insofern, als er die Bücher zwar druckte, ihre Verbreitung aber behindert. Wieviel konsequenter ist der erstgenannte Verlag, der sie erst gar nicht druckt!
Mit dem Jugendschutzgesetz versuchte man schon in den 50er- und 60er-Jahren die Freiheit der Kunst zu unterdrücken. Heute aber dominiert nach juristischem Urteil der Kunstvorbehalt dieses Gesetz. Also nur eine vorgebliche Begründung? Bedenkt man den für junge Menschen heute möglichen freien Zugang zur Pornographie, kann man solche Begründungen nur als Hohn bezeichnen. Böte die Kunst doch gerade eine Möglichkeit, den Geschmack zu kultivieren!
So stellt sich die Verlagsseite im Internet dar:
Sind es Bücher mit rassistischen, gewaltverherrlichenden oder pädophilen Themen? Nein, es sind kultur- und kunstgeschichtliche Bändchen, die sich u.a. bekannten Künstlern wie Michel Fingesten, Martina Kügler, Fritz Erler und Karl Kunz widmen. Bücher zu Themen der Erotischen Kunst. Keiner der Titel wirkt „aufreizend. Kein Gerichtsprozess verlangte ihr Verbot, keine Behörde setzte sie auf den „Index
. Das Jugendschutzgesetz, mit dem man hier argumentiert, wird von den Gerichten heute, bezogen auf die „Freiheit der Kunst", nur noch sehr zurückhaltend angewandt. In den letzten Jahrzehnten einer kulturellen Liberalisierung hat die Kunst tatsächlich einen größeren Freiraum errungen.
Drei der oben zensierten Bücher – hier unbedeckt:
Sie sollen die Jugend gefährden?!
Was hat sich an der kulturellen Atmosphäre geändert, dass heute nicht nur die – keineswegs „pornographischen" - Titelbilder dieser Bücher, sondern auch die auf den Inhalt hinweisenden Texte - vorgeblich als Jugendschutzmaßnahme - unterdrückt werden?
Ein weiteres Problem ergibt sich bei der Listung eines neu erscheinenden Buches bei Anbietern und in Presseportalen: ein Filter blockiert aus Titeln und Stichwörtern automatisch alles heraus, was das Wort „Erotik" enthält. Der Begriff ist zum Unwort geworden!