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Eine Stunde auf der Berliner Börse und auf dem Leihamt: Zwei Beiträge zur Kulturgeschichte von 1855 und 1867
Eine Stunde auf der Berliner Börse und auf dem Leihamt: Zwei Beiträge zur Kulturgeschichte von 1855 und 1867
Eine Stunde auf der Berliner Börse und auf dem Leihamt: Zwei Beiträge zur Kulturgeschichte von 1855 und 1867
eBook23 Seiten16 Minuten

Eine Stunde auf der Berliner Börse und auf dem Leihamt: Zwei Beiträge zur Kulturgeschichte von 1855 und 1867

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Über dieses E-Book

Zwei zeitgenössische Beiträge aus der 'Gartenlaube' zeigen die Kluft zwischen Arm und Reich Mitte des 19. Jahrhunderts in Berlin. Während die Spekulanten an der Börse mit Devisen und Getreide handeln, müssen andernorts Wäsche und Kleidung verpfändet werden.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum28. Juli 2022
ISBN9783756276400
Eine Stunde auf der Berliner Börse und auf dem Leihamt: Zwei Beiträge zur Kulturgeschichte von 1855 und 1867

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    Buchvorschau

    Eine Stunde auf der Berliner Börse und auf dem Leihamt - Books on Demand

    Eine Stunde auf der Berliner Börse

    Die Gartenlaube • 1867

    D

    er Fremde, der zum ersten Male Berlin durchwandert und etwa zehn Minuten vor zwölf Uhr auf der Kolonnade des herrlichen Neuen Museums tretend über die neue Friedrichsbrücke schaut, erblickt am jenseitigen Ufer einen prächtigen Palast im Renaissancestil, mit doppelter Fronte, korinthischen Säulen, mit symbolischen weiblichen Statuen-Gruppen, mit einem schönen Säulengange. Dort stehen ernst blickende Männer in lebhaftem Gespräch, ihrer Rede durch beweglichste Gebärde Nachdruck verleihend; zu ihnen gesellen sich Neuankommende; Equipagen und Droschken fahren vor, aus denen elegant gekleidete, meistens jüngere Männer steigen und sofort mit den Wartenden in eifriges Gespräch treten, und wohl mag der mit den Örtlichkeiten wenig Vertraute denken, dieser Palast sei ein Tempel der Wissenschaft, eine neue Akademie oder ein Lyceum, wo der Berliner Plato oder Aristoteles lehrt, und die wartenden oder rasch herbeieilenden Männer seien wissbegierige Schüler, die dem Kurs eifrig folgen und ja keine Minute des Unterrichts, kein Wort des Lehrers versäumen wollen.

    Berliner Börse

    Die Berliner Börse mit der Friedrichsbrücke um 1900.

    Weit gefehlt! Nicht um einen Kurs, sondern um die neuesten Kurse zu hören, stehen die Männer da, nicht Wissen, sondern Haben ist ihr Zweck; die kleinen Händler und Pfuschmäkler und die kleinen Getreidespekulanten und -Makler, die noch vor Beginn der Börse die ›Stimmung‹ zu erforschen versuchen, keine Philosophie

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