Sammlung von Geschichten für Kinder

Von Susanna D. Stark

In dieser Sammlung finden Sie zwei tolle Geschichten. Die erste Geschichte ist Hatchi das Sockenmonster. Mara hat schon seit drei Tagen Angst vor dem Ungeheuer, das sich in ihrem Zimmer versteckt. Aber sie weiß nicht, dass Hatchi nur hinter ihren Socken her ist.
Die zweite Geschichte ist Galapagos ist weit entfernt. Auf der Antarktis, dem südlichsten Eck unseres Planeten, geht das Leben schön weiter wie immer. Es wäre alles wunderbar, wenn da nicht dieser Traum von der fernen Tropeninsel Galapagos wäre. Bobby ist der Einzige, der die Gelegenheit ergreift und tatsächlich dorthin aufbricht. Jetzt ist aber sein lang ersehnter Traum zu einem Albtraum geworden, denn keiner seiner Freunde ist da, um sein Glück zu teilen.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Susanna D. Stark
• Erscheinungsdatum: 21. Aug. 2022
• ISBN: 9798201834913

Susanna D. Stark

Susanna D. Stark is a Serbian author of children's books. She writes modern stories and fairy tales for children. In her early childhood she wrote only poetry, and in 2014 she finally started writing books for children. Her stories are very diverse, full of fantasy and unusual characters, and most of them are about nature conservation, especially endangered species, natural phenomena, mythical figures and legends. In her books, she skillfully combines real facts with legends and myths and fictional characters, so that reality and fantasy constantly merge. The reader is immersed in a fantastic world that seems more than real and brings imaginative and interesting characters very close to the reader.To date, she has published several children's books in different languages: The Tisa Flower Hatchi the Sock Monster Electric friends Peter goes to the village Bartolini Anka Birdee Galapagos is far away Baba Yaga - Malicious Travelers Baba Yaga - The Devil's Apprentice Magical Father Advent Calendar The King´s Letter Our Friend Alien Story collection for children  

Buchvorschau

Sobald der letzte Sonnenstrahl aus dem Zimmer verschwunden ist, zieht Mara den Rand der Bettdecke über ihre Nase.

Mit den Fingern strafft sie das weiße Laken, nur ihre Augen rollen von links nach rechts.

Mama, komm und bring mich zum Schlafen, ich habe Angst! Etwas raschelt im Zimmer! Sie rief.

Moment mal, ich finde nicht alle Socken, mir fehlen schon wieder drei Stück!, rief sie aus dem Bad.

Sie seufzte tief und spähte kniend in jeden Winkel der Waschmaschine.

Beeil dich, ich habe Angst vor der Dunkelheit! Mara schrie weiter.

Wovor hast du Angst? Mama ist doch hier! Ich bin im Bad um diese unmöglichen Socken zu finden. Wo sind die schon wieder verschwunden?, sagte sie und fuhr mit der Hand weiter über die Waschmaschine und den umgestürzten Wäschekorb.

Mara hätte überhaupt keine Angst aber sobald es dunkel wird, ist es so unheimlich dass sie Angst hat dass irgendein schrecklicher schwarzer Schatten aus der Dunkelheit springt. Und es flüstert immer etwas, sobald das Licht ausgeht. Seit ein paar Tagen kann sie deswegen die Augen nicht mehr schließen. Irgendetwas raschelt als ob es jammert, stöhnt und weint. Woher kommen nur diese schrecklichen Geräusche?

Mach die Lampe auf dem Tisch an damit du nicht in dunkeln bist!

Ich habe es schon angemacht!, antwortete das Mädchen aber auch das half nicht gegen die Angst in ihrer Seele.

Als ob jemand sie beobachtete, als ob noch jemand im Zimmer war? Jemand der nur darauf wartet dass sie einschläft und aus der Dunkelheit herausspringt. Nur ihre Augen lugen unter der Bettdecke hervor. Die Schatten der Puppen spielen frech an der Wand.

Etwas raschelt leise. Mara schauderte, spitzte die Ohren und lauschte. Es ist nichts zu hören, nur die trügerische

Stille. Ihre Augen weiteten sich dreimal vor Angst, dann

sprang sie unter die Bettdecke und setzte sich hin, ohne die Ränder von der Nase zu nehmen.

Mama, komm schnell, da ist jemand im Zimmer.

Mama betrat das Zimmer und schaltete das Licht an, so dass sie sich umsehen konnte.

Schau, da ist niemand! Das kommt dir nur so vor, weil der Wind gegen den Vorhang am Fenster pocht., sagt sie und geht zum Fenster um es zu schließen.

Doch Mara bleibt hartnäckig und schüttelt den Kopf.

Da ist jemand im Zimmer! Ich konnte es hören, wie es sich bewegt und atmet., fuhr sie erschrocken fort.

Wenn du meinst! Ich bin schnell wieder da, ich gehe nur noch kurz um meine Wäsche wegzuräumen! Ich kann nicht glauben, dass ich jedes Mal mindestens eine Socke vermisse. Wo sind sie nur jedes Mal verschwunden? Als sie wären vom Boden verschluckt!

Sobald sie mit der Wäsche fertig war, schnappte sich Mama das Buch aus dem Schrank und streckte sich über dem Bett aus.

Wollen wir das Märchen von Hänsel und Gretel fortsetzen, oder willst du eine andere Geschichte?, fragte sie.

Nein! Lies mir die Geschichte von Hänsel und Gretel vor!, befahl Mara.

Mama lächelte und begann mit  ihre sanfter Stimme die Geschichte von einem Jungen und einem Mädchen vorzulesen, die sich im Wald verirrten.

Sie suchten vergeblich nach Brotkrümeln, aber sie waren nirgends zu finden. Die Vögel fraßen den letzten Krümel auf, so dass sie nicht mehr in ihr Zuhause zurückkehren konnten.

Mara hörte sich jeden Satz genau an. Sie stellte sich