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Brunhilde: Das Monster, das so gern richtig monstrig sein wollte
Brunhilde: Das Monster, das so gern richtig monstrig sein wollte
Brunhilde: Das Monster, das so gern richtig monstrig sein wollte
eBook53 Seiten41 Minuten

Brunhilde: Das Monster, das so gern richtig monstrig sein wollte

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Über dieses E-Book

Brunhilde, das kleine Monster, weint mal wieder. Wieder einmal hat sie es nicht geschafft, die Kinder zu erschrecken. Sie lachen Brunhilde aus. Das ist für ein kleines Monster ganz schrecklich. Brunhilde kann die Monstersprüche der Familie nicht lesen und weiß deswegen nicht, wie sie die Kinder erschrecken kann. Ihre Eltern hatten keine Zeit, ihr das Lesen in dem Familienmonsterbuch mit den Monstersprüchen beizubringen. Zusammen mit ihrer Freundin Gerwine macht sich Brunhilde mit dem Familienmonsterbuch unterm Arm auf zu Ratbert Markward, von dem sie sich Rat erhoffen. Der lebt, wie viele andere Monster auch, tief unten im Berg. Ratbert Markward schickt sie in die Monsterschule zu Meister Gruselschreck, dem Monsterlehrer, doch auch der schickt Brunhilde nur weiter zu Amalrich, dem Obermonster.
Und der hat für Brunhilde einen überraschenden Rat ...
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum16. Jan. 2013
ISBN9783847623779
Brunhilde: Das Monster, das so gern richtig monstrig sein wollte

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    Buchvorschau

    Brunhilde - Marc Rosenberg

    Widmung

    für alle

    kleinen und großen

    Monster

    Text und Cover

    Copyright by

    Marc Rosenberg

    November 2012

    Brunhilde, das Monster, das so gern richtig monstrig sein wollte

    Brunhilde saß auf dem steinigen Boden in ihrem Turm und weinte.

    Es hört sich merkwürdig an, wenn kleine Monster weinen. Eigentlich weinen kleine Monster auch gar nicht. Sie weinen nur dann, wenn etwas Fürchterliches passiert ist. Nun kommt es sehr selten vor, dass Monstern etwas Fürchterliches oder gar Schreckliches passiert. Denn dafür, dass etwas Fürchterliches oder Schreckliches passiert, sind ja eigentlich Monster zuständig. Das ist ihre Aufgabe, ihre Arbeit. Das ist ihr Job. Dafür sind sie Monster. Auch wenn das Monster, so wie Brunhilde, noch ein junges Monster ist. Monster bleibt Monster. Sie tun fürchterliche und schreckliche Dinge. Dafür sind sie bekannt und ja, gefürchtet ... eigentlich ...

    Aber, und deswegen weinte Brunhilde, es war nun einmal etwas für ein Monster wirklich Fürchterliches, na ja, eigentlich Peinliches passiert.

    Es war einige Stunden vorher gewesen. Alles war schief gegangen. Wieder einmal.

    Immer ging alles schief. Das war entsetzlich schrecklich. Und wirklich peinlich.

    Die Kinder hatten wieder nur gelacht, und dabei hatte sich Brunhilde so gut vorbereitet. Alles war genau geplant. Sie hatte doch alles richtig gemacht, dachte sie jedenfalls, so wie sie es in der Monsterschule gelernt hatte, und dann haben die Kinder einfach gelacht, laut gelacht. Also, richtig laut gelacht. Eigentlich lachen nur Monster so laut, also richtige Monster.

    Nicht einmal zusammen gezuckt sind sie. Sie haben auch nicht geschrieen, nur gelacht haben sie. Und dann sind sie weggerannt. Aber sie sind nicht weggerannt, weil sie sich fürchteten. Nein, die Kinder sind lachend davon gelaufen. Lachend.

    Für ein Monster ist es nahezu unvorstellbar, dass Kinder lachend vor ihm davon laufen. Schreiend ja, aber nicht lachend. Das war eigentlich nicht vorgesehen.

    Brunhilde war allein zurückgeblieben und hatte angefangen zu weinen, so wie beim letzten Mal. Sie stand allein im Wald, hörte die Kinder lachen und weinte.

    Sie weinte, weil sie traurig war und sie weinte, weil sie sich ärgerte. Und sie weinte, weil sie sich darüber ärgerte, traurig zu sein. Und das machte sie wütend. Und deswegen weinte sie noch mehr. Und das alles war wirklich fürchterlich peinlich.

    Sie hatte es gewusst. Sie hatte es vorher schon gewusst:

    Sie war einfach kein richtiges Monster.

    Das war noch fürchterlicher. Allein das war schon so fürchterlich, dass es Brunhilde, wäre sie kein kleines Monster gewesen, eiskalt den Rücken herunter gelaufen wäre.

    Normalerweise lieben es kleine Monster, wenn es jemandem eiskalt den Rücken herunter läuft, aber sie lieben es nur dann, wenn es kleinen Kinder oder auch Erwachsenen eiskalt den Rücken herunter läuft, niemals aber ihnen selbst. Kleinen Monstern darf es niemals eiskalt den Rücken herunter laufen. Niemals. Das gehört sich für kleine Monster nicht.

    Aber, der Reihe nach ...

    Brunhilde hatte sich am Vormittag nach langer Zeit endlich wieder einmal an den Waldrand geschlichen und hinter einem Baum versteckt. Sie musste nicht lange warten. Sie kannte die Kinder ja und wusste, wann sie hier vorbei gingen. Sie wartete geduldig.

    Dann kamen sie, fröhlich und ausgelassen wie immer. Sie hörte sie schon von weitem. Dann sah sie die Kinder auch ... näher kommen ...

    „Denen wird das Lachen gleich vergehen", dachte Brunhilde und machte sich bereit.

    Es kam alles nur auf den richtigen Zeitpunkt an. Das wusste Brunhilde ganz genau. Das lernte man in der Monsterschule. Sie musste sie überraschen. Es kam auf die Überraschung an. Sie musste sie

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