Basiswissen Außenhandel: Global Sourcing: Von der Kontaktaufnahme bis zur Verzollung
Von Heinz Werner
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Buchvorschau
Basiswissen Außenhandel - Heinz Werner
© Springer Fachmedien Wiesbaden 2014
Heinz WernerBasiswissen Außenhandel10.1007/978-3-658-05949-1_1
1. Einleitung
Heinz Werner¹
(1)
Wollbach, Deutschland
Heinz Werner
Email: heinzw-office@t-online.de
1.1 Was sind Klein- und Mittelbetriebe?
1.2 Welche Rolle spielt die WTO?
Als eine der führenden Wirtschaftsnationen spielt Deutschland selbstverständlich auch im Außenhandel eine sehr bedeutende Rolle. Deutschland war im Jahr 2012 drittgrößter Exporteur (nach China und den USA), der Anteil am Welthandel betrug 7,7 %. Die Exportquote (Anteil der Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen am BIP) lag bei 51,1 %, die Importquote bei 45,8 %. 69 % der Exporte wurden mit Ländern Europas abgewickelt, davon 57 % als Intrahandel, d. h. Warenverkehr innerhalb der EU. Nahezu jeder vierte Arbeitsplatz (24 %) hängt direkt oder indirekt vom Export ab. In der Industrie sogar jeder zweite, nämlich 55 % [1] (Abb. 1.1).
A326367_1_De_1_Fig1_HTML.gifAbb. 1.1
Fakten zum deutschen Außenhandel 2012: Außenhandelsergebnisse im Jahr 2012
Angesichts fortschreitender Globalisierung der Weltwirtschaft und zunehmender Internationalisierung aller Geschäfte, benötigt gerade eine so außenhandelsintensive Volkswirtschaft wie Deutschland Firmen, die dieser Herausforderung gewachsen sind und sich im weltweiten Wettbewerb behaupten können.
Dies erfordert fortlaufend große Anstrengungen in der Ausbildung von Fachkräften und in der Vermittlung von außenhandelstechnischem Know-how. Besonders gefordert sind dabei Schulen, Hochschulen und Universitäten, ganz speziell aber auch die Unternehmen selbst und deren Willen und Fähigkeit, im Training und der Ausbildung hohe Maßstäbe zu setzen und diese auch einzufordern. Neben reinem Fachwissen müssen vermehrt IT-Fähigkeiten, Weltoffenheit, interkulturelle Kompetenz und natürlich das Beherrschen von Fremdsprachen gelehrt werden.
Die Lösung kann nicht in überzogener Akademikerausbildung liegen, sondern in einem höheren Stellenwert berufsbezogener Bildung (vocational training) mit breitem Allgemeinwissen. Es wäre gut, wenn Übergänge und Austausch zwischen diesen beiden Bereichen häufiger wären und unvoreingenommen die jeweiligen Kernkompetenzen genutzt würden.
Durch die Globalisierung veränderten sich in einem permanenten Prozess selbstverständlich auch die Beschaffungsmärkte. Große Handelsunternehmen – sehr oft Kunden des Mittelstandes im Handel – nutzen vermehrt die größere Transparenz auf den Weltmärkten und die Möglichkeiten des Direkteinkaufs. Es entstanden ganz neue Vertriebskanäle wie Multi-channel distribution und Controlled distribution verbunden mit größerer Vertikalisierung und mit mehr direktem Kontakt zum Konsumenten.
Die Antwort darauf kann nur sein, sich seitens der inländischen Lieferanten noch intensiver um Beschaffungsmöglichkeiten zu kümmern und den Kunden das bestmögliche Produkt zum konkurrenzfähigsten Preis anzubieten. Internationale Beschaffung und Nutzen aller weltweiten Lieferquellen sind dabei unumgänglich.
Als bemerkenswert innovativ und krisenresistent haben sich die deutschen Klein- und Mittelunternehmen (KMU), also der Mittelstand, gezeigt. Hier einige Zahlen dieses dynamischen „Jobmotors":
Anzahl der Firmen in % 99,5
Beitrag zum „Economic Added value" in % 53,8 %
Beschäftigte im Privatsektor in % 60,9
Zwischen 2002 und 2008 schuf dieser Sektor 500.000 neue Jobs. Von 2008 bis 2010 gehen Schätzungen von einer Beschäftigungszunahme von ca. 0,5 % aus (für Frankreich hingegen wird eine Abnahme in dieser Zeit von 4,5 % angenommen) [2].
Es handelt sich in der Regel um eigentümergeführte Unternehmen, die sich EU-weit durch ähnliche strukturelle Charakteristika auszeichnen. Ein großer Wettbewerbsvorteil liegt in ihrer hohen Flexibilität, ihren meist schlanken und entscheidungsschnellen Strukturen und in der größeren Kunden- und Marktnähe. Oft auch in einer höheren Loyalität der Mitarbeiter.
Gerade für Klein- und Mittelbetriebe ist es entscheidend, in einem verlässlichen und planbaren wirtschaftsfreundlichem Umfeld arbeiten zu können. Es muss Hauptaufgabe staatlicher Stellen sein, solche positiven Rahmenbedingungen zu schaffen und die Kernkompetenzen von KMUs zu stärken, ohne ihre Kreativität und Entscheidungsbefugnis ungebührlich einzuschränken.
In diesem Zusammenhang sollten bestehende Wettbewerbsregeln sowie unterschiedliche Ausgangslagen bei Preis- und Lieferverhandlungen zwischen kleineren Zulieferern und Großabnehmern (Autoindustrie, Großdiscounter, global operierende Handelsbetriebe) durchaus kritisch beobachtet werden. Es darf nicht zu unfairen Wettbewerbsverzerrungen aufgrund schierer Größe oder Marktmacht kommen!
1.1 Was sind Klein- und Mittelbetriebe?
Das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn (IfM) verwendet zum Beispiel eine andere Definition als die EU, weil nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Aspekte (wie Haftung und Risiko) berücksichtigt werden:
IfM-Definition für KMU
Bis 9 Beschäftigte + weniger als 1 Mio. € Jahresumsatz = kleine Unternehmen
Bis 499 Beschäftigte + Jahresumsatz unter 50 Mio. € = mittlere Unternehmen
EU-Definition für KMU
Die Europäische Union hat die Definition 2005 revidiert und legte folgende Zahlen fest:
KMU (oder engl. SMEs = small and medium enterprises) sind Unternehmen, die
weniger als 250 Personen beschäftigen
und die entweder einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. € erzielen
oder eine Jahresbilanzsumme von max.43 Mio. € aufweisen.
Nach dieser Definition gibt es EU-weit ca. 23 Mio. KMUs, die etwa 75 Mio. Arbeitsplätze und ca. 99 % aller Unternehmen stellen.
Einer Pressemitteilung von „eurostat" vom November 2013 ist zu entnehmen, dass 40 % der Beschäftigten in nichtfinanziellen Unternehmen der erweiterten EU (EU 28) für Klein- und Mittelbetriebe arbeiteten. Von ca. 22 Mio. Betrieben im nichtfinanziellen Bereich waren 7 % KMUs (10–249 Beschäftigte) und 93 % Micro unternehmen (weniger als 10 Beschäftigte).