Kurdische Märchen und Volkserzählungen
Von Jemal Nebez
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Buchvorschau
Kurdische Märchen und Volkserzählungen - Jemal Nebez
IMPRESSUM
Dr. Jemal Nebez
دکتۆر جەمال نەبەز
Kurdistan erzähltSteuer-Nr.: 24/453/61375
✍ Anschrift für Post: P.F. 311044, 10640 Berlin
✉ E-Mail: postmaster[at]jemalnebez.org
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Inhalt
IMPRESSUM
Inhalt
Vorbemerkung zum E-Book 2018
Einführung des Autors und Herausgebers
Einleitung
Direkt zu manchen der ausgewählten kurdischen Märchen
Zu den Volkserzählungen
Schlussbemerkung und Danksagung
~ Die schlaue Witwe ~
~ Wie man böse Geister los wird ~
~ Die Schlauheit der Frauen ~
~ Firr und Tirr ~
~ Was für ein Meter? Was für ein Stoff? ~
~ Die rote Braut ~
~ Glaube nicht alles, was du hörst ~
~ Ein Dach und zwei Wetter ~
~ Der Pechvogel ~
~ Tischfreund und Lebensfreund ~
~ Die Schlange des Scheichs Omar ~
~ Gott ist größer als Sultan Machmud ~
~ Bargird und Fargird ~
~Bakhtyar und Badbakht ~
~ Der Korbverkäufer ~
~ Der Kurde und der falsche Richter ~
~ Der Malla und die Wespen ~
~ Worte sind keine Steine, die man einfach wirft! ~
~ Meister Pirots letztes Abenteuer ~
Anmerkungen zur Einführung
Anmerkungen zu den übersetzten Texten
Literaturverzeichnis
Chronologischer Kommentar zum Literaturverzeichnis
Einige Abkürzungen
Zur Schreibung, Aussprache und Transkribierung
Hinweise zur Transkribierung im Anmerkungsapparat:
Das Schreiben des Kurdischen in lateinischer Schrift
Kurdische Namen und Worte, die in den Texten vorkommen
Linguistische Analyse
Weitere Veröffentlichungen des Verfassers
Doris Feyerabend
Doris Feyerabend Illustrationen
Vorbemerkung zur Printveröffentlichung 1972
Ursprüngliches Innencover der Printveröffentlichung 1972
Logo des Herausgebers auf der dritten Innenseite der Printveröffentlichung 1972
Vorbemerkung zum E-Book 2018
Nur wenige Märchensammlungen weltweit widmen sich ausschließlich kurdischen Märchen und Volkserzählungen; und die gemischten Sammlungen enthalten sie eher selten oder weisen sie als solche nicht aus.
Diese Sammlung enthält zwanzig davon. Sie sind zumeist erstmals in Deutsch veröffentlicht, und auch sonst in keiner weiteren europäischen Sprache zu haben.
Der Herausgeber und Autor, Jemal Nebez, hatte als Neuzugereister im deutschen Sprachraum den Wunsch verspürt, die Kultur seines Volkes unter den Deutschen bekannt zu machen. Entsprechend forschte er nach unveröffentlichten kurdischen Märchen und Volkserzählungen und übersetzte sie ins Deutsche.
Nachdem die Printveröffentlichung 1972 schon lange vergriffen ist, liegt das Buch nun nahezu unverändert als E-Book vor. Neben den eigentlichen Märchen und Erzählungen enthält es eine kurze einordnende Einführung des Autors und Herausgebers: sowohl in den Gegenstand als auch zu den einzelnen ausgewählten Texten. Diesen Teil des Buches werden alle diejenigen zu schätzen wissen, die ein ausgeprägtes Interesse an Volksliteratur haben oder sich besonders für kurdische Kultur interessieren. Nach wie vor sind auch die schönen Illustrationen enthalten, die schon die Printveröffentlichung geschmückt haben. Hinzugekommen sind ein Foto der Illustratorin Doris Feyerabend sowie eine Auflistung ihrer Illustrationen.
Die Einführung des Autors und Herausgebers ist im besten Sinne wissenschaftlich-orientalistisch geschrieben, die kurdischen Märchen und Volkserzählungen sind dagegen im allgemeinverständlichen und eingängigen Deutsch verfasst. Kinder haben in den liebevoll detaillierten Illustrationen viel zu entdecken. Die Märchentexte sind nicht nur leicht zu lesen, auch leicht vorzulesen. Sie sind geeignet für Kinder ab 8 Jahre.
Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es Jutta Neuendorffs Initiative zu verdanken ist, dass dieses Buch nun als E-Book vorliegt. Sie hat sie zum Tragen gebracht, nachdem sie Ihrem Enkel Adrian das eine und andere Märchen daraus vorgelesen hat und er ein anhaltend waches Interesse zeigte.
Hanne Küchler, www.hkberlin.de
Berlin, im November 2018
Einführung des Autors und Herausgebers
Einleitung
"Es war einst und war doch wieder nicht. Niemand war größer als Gott, und niemand war schmachvoller als der Mensch. Der KOSA(1)starb, aber er hatte kein Leichenhemd. Er wurde fortgetragen, aber (es gab) keinen Platz für sein Grab. Er wurde hingestellt, aber er hatte keinen Weg. Er wurde in eine Wandnische gelegt, aber seine Augen waren starr. Er wurde an die Zimmerdecke gehängt (wörtl. gelegt), aber er grinste boshaft. Er wurde in eine Scheune gelegt, aber die Scheune stürzte ein. Sie sagten: Du, Scheune, warum bist du eingestürzt?
Sie antwortete: Aber warum wächst Gras auf meinem Grund?
Sie sagten: Du, Gras, warum wächst du auf ihrem Grund?
Das Gras antwortete: Aber warum knabbert die Ziege meinen Kopf ab?
Sie sagten: Du, Ziege, warum knabberst du seinen Kopf ab?
Die Ziege sagte: Aber warum starrt mich der Wolf so an?
Sie sagten: Du, Wolf, warum starrst du sie an?
Er sagte: Aber warum verscheucht mich der Hirt?
Sie sagten: Du, Hirt, warum verscheuchst du ihn?
Er sagte: Aber warum lässt mich meine Großmutter nicht melken gehen?
Sie sagten: Du, Großmutter, warum lässt du ihn nicht melken gehen?
Sie sagte: Aber warum schleckt die Maus das Mehl aus meinem Mörser fort?
Sie sagten: Du, Maus, warum schleckst du das Mehl aus dem Mörser fort?
Sie sagte: Aber warum starrt mich die Katze an?
Sie sagten: Du Katze, warum starrst Du sie an? Die Katze sagte:
Den Kot von Ala(2) in meinen Bart, wenn ich noch länger hier bleibe! Ich (für mein Teil) gehe (jetzt) in die Stadt Teheran und rauche dort Luxus-Zigaretten".
Mit dieser Frage-Antwort-Litanei
, in der niemand mit dem verdammten KOSA
etwas anzufangen weiß und jeder die Verantwortung dem nächsten zuschiebt, bis endlich die diplomatische Katze dem Ganzen ein Ende bereitet, leiteten die Erzähler in Kurdistan ihre Märchen ein. Der Beginn dieses altüberlieferten kurdischen Textes(3) steht in Reimprosa und enthält ursprüngliche, volkstümliche Ausdrücke.
Die Märchen und Volkserzählungen werden in Kurdistan meist von alten Frauen erzählt. Diese bewahren nicht nur die reine kurdische Sprache, sondern sie stellen auch eine wertvolle Quelle für die mündliche Überlieferung der kurdischen Literatur im Allgemeinen dar. Da die Frauen nur wenig mit fremden Kulturen in Berührung kommen (im Gegensatz zu den Männern, bei denen dieses allein schon durch ihre Wehrdienstpflicht bei den Staaten, die Kurdistan aufteilen, geschieht), ist eine Reinerhaltung des Sprachgutes gut möglich. Die Frauen bemühen sich im Besonderen um diesen Zweig der Literatur, weil sie mit Hilfe seiner die Kinder unterhalten und erziehen können. Die Sagen Dâstân
und Epen Naward
werden dagegen vorwiegend von Männern erzählt, weil ihr Inhalt Kriege und Abenteuer darstellt.
Früher gab es Kaffeehäuser Qâwaxâna
oder Teehäuser Čâkhâna
, in denen sich abends immer ein Geschichtenerzähler Čîrokbêj
oder ein Sagenerzähler Dâstângêr̂awa
aufhielt. Er saß auf einem Stuhl, und um ihn herum im Dämmer lauschten andächtig die Versammelten. Ein Öllämpchen verbreitete milden Schein und flackerte auf, wenn ein leichter Windhauch durch die Rauchöffnung im Dach wehte. Vereinzelt huschte ein Schatten der Lauschenden über die Wände und das Brodeln der Wasserpfeife mischte sich harmonisch mit dem lieblichen Gesang der Nachtigallen. Den lehmgestampften Boden bedeckten buntgewebte Teppiche. In der Ecke zwischen Steinen glomm die letzte Glut. So kamen die Leute gesellig zusammen und genossen das Zuhören, während sie aus winzigen Gläschen Tee tranken. Nach beendeter Erzählung diskutierten sie miteinander über ihre Probleme und tauschten Neuigkeiten aus. Hier wurden soziale Kontakte gepflegt.
Der Erzähler endete dann mit folgendem Spruch: Ich kam auch zurück, aber sie haben mir nichts gegeben!
(4) oder: "Ein Strauß Rosen und ein Strauß Narzissen, möge ich Euren Tod nie erleben!(5).
Direkt zu manchen der ausgewählten kurdischen Märchen
In den kurdischen Märchen stehen wie bei den Märchen anderer Völker übernatürliche Wesen und ihre Kräfte im Mittelpunkt, wie Elfen Parî
, Geister Ğinoka
, Teufel Šaytân
, Dämonen Dêw
, oder mit ungewöhnlichen Fähigkeiten und Kräften begabte Menschen, die imstande sind, Übermenschliches zu vollbringen.
Die meisten kurdischen Märchen befassen sich mit der Unterdrückung des Menschen durch den Menschen, wobei es einem Erlöser in Gestalt eines Menschen, eines Geists oder in Gestalt von Dämonen gelingt, der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen. Als Beispiel sei hierfür Die rote Braut
genannt: Neid und Bosheit (die Stiefmutter) unterdrücken das Gute und Menschliche und wollen Âskol gar vernichten. Hier schaltet sich die rettende Dämonin ein. Sie zieht Âskol gleichsam am Faden
zu sich. Nach einem Begrüßungsritus, der vielleicht einen Zusammenhang mit der Verehrung von Fruchtbarkeitsgöttinnen hat, soll Âskol eine Höflichkeitsgeste zeigen. Dann wird ihr aufgetragen, wachsam zu sein. Als sie dies erfüllt hat, verleiht ihr die Dämonin unübertreffliche Schönheit. Obwohl die böse Stiefmutter Âskol verstecken will, erblickt sie der Sohn des Schahs und verliebt sich unsterblich in sie. Sie heiraten, und als die böse Stiefmutter Âskol endgültig vernichten will, wird sie von ihrem Gatten gerächt. Der Segen der Dämonin zieht sich durch das ganze Märchen. Bemerkenswert ist das sanfte Eingreifen der Dämonin und die Klugheit, mit der sie straft. Hier, wie in anderen kurdischen Märchen, ist der Dämon (Dêw) kein boshaftes Wesen, sondern wird positiv gesehen. Zu bedenken ist, daß die Kurden vor der Islamisierung Kurdistans vorwiegend Zoroastrier gewesen waren. Der Prophet Zarathustra(6) hat den Dêw/v
, den man früher als Gott
betrachtete, verflucht und ihn als einen boshaften Teufel bezeichnet. Diese gute Eigenschaft des Dämonen, die in den kurdischen Märchen klar zu sehen ist, trotz seines boshaften Wesens, ist m.E. ein Rest aus altindoiranischer, vorzoroastrischer Zeit und nicht dem Zufall zu verdanken.
Das Märchen Wie man böse Geister los wird
ist ein anderes Beispiel. Hier wird einem Schafhirten das Leben von seiner Frau Rose Gulê
schwer gemacht. Der Wirt sucht sich ihrer zu entledigen und bringt sie dabei versehentlich bei einem Dämonen an. Der Dämon wird nun seinerseits unterdrückt, verspürt aber keine Rachegelüste gegenüber dem Schafhirten, sondern nur Mitleid. Er gibt ihm sogar einen - allerdings mit einer Bedingung verknüpften - freundschaftlichen Rat. Das Märchen parodiert die Bosheit und Herrschsucht mancher Frauen in Kurdistan.
In manchen Märchen wird das Gute
nicht durch einen Dämon, sondern durch einen Heiligen
verkörpert. Solche Märchen handeln oft von Xidir-î Zindû
, dem unsterblichen Xidir(7), der ungewöhnlich mächtig und mitfühlend ist. Er bleibt meist unsichtbar und zeigt sich nur manchmal den Armen und Unterjochten, die seiner Hilfe bedürfen. Nach vollbrachter Tat verschwindet er so plötzlich, wie er erschienen ist.
Ein Beispiel haben wir in dem Märchen Firr und Tirr
: Xidir-î Zîndû, hier in Gestalt eines Bärtigen, setzt sich für einen armen, hungrigen Mann ein und bewirkt ein Wunder, als sein Appell an die Menschlichkeit eines in der Gunst des Schicksals Stehenden nichts fruchtete. Die Menschen folgen ihm und er erprobt die Standfestigkeit ihres Glaubens. Um ihnen ihre Schwächen drastisch vor Augen zu führen, erteilt er ihnen schließlich eine Lehre und verschwindet dann auf Nimmerwiedersehen.
Dieser Xidir-î Zîndû, der auch manchmal bedürftigen Reisenden erscheint, ihnen den Weg zeigt und sie vor Gefahren schützt, soll als Erlöser
eines Tages die Welt vom Bösen
reinigen. Obwohl manche Moslime (z.B. die Schiiten) ebenfalls an einen solchen Erlöser
glauben, ist der Begriff des Erlösers unter den Kurden älter als der des Islam. Er ist eine uralte Gestalt im Glauben der Kurden und anderer Iraner und hat seinen Ursprung in der zoroastrischen Religion. Diese lehrt, dass Ahriman(8) alles Böse auf Erden verursacht, aber dass eines Tages ein Mann mit Namen Saoshyant
aus dem Geschlecht des Propheten Zarathustra erscheinen wird, um die Welt zu befreien. Der Glaube an einen Erlöser hat Parallelen in vielen Religionen, wie der Glaube an den Messias bei den Juden, an Christus bei den Christen und an Mahdî(9) bei den schiitischen Moslims, um nur einige zu nennen.
Zu den Märchen mit Anlehnung an Religiöses gehört auch Bargird und Fargird
: Über die reiche, angesehene Familie eines Stammesführers kommt plötzlich großes Unheil, das von manchen als Strafe des Himmels angesehen wird. Alle Menschen wenden sich ab, und Fargid hört im Traum eine geheimnisvolle Stimme, die ihm sagt, er solle sieben Jahre lang in sieben Paaren eiserner Schuhe umherwandern, sieben Sachen wechseln und sieben gute Taten vollbringen. Fargird befolgt diesen Rat und nimmt alle erdenklichen Strapazen auf sich, um das Unglück von seiner Familie abzuwenden. Endlich, als er am Ende seiner Kräfte angelangt ist, kommen einige Ritter, die von seinem inzwischen geheilten Bruder, dem Stammesführer Bargird, ausgesandt wurden, um ihn zu suchen. Fargird übernimmt wieder die Regentschaft, und Bargird steht ihm zur Seite.
In diesem Märchen klingen viele Motive an: unverbrüchliche Treue zur Familie, der Glaube an geheimnisvolle Zauberkräfte, symbolisiert durch magische Zahlen und Taten, und die Bereitschaft, das Kreuz
für die anderen auf sich zu nehmen, um sie zu retten.
In dem Märchen Der Korbverkäufer
tritt ein König nach naiven Überlegungen über sein Amt zurück, als er sieht, dass seine Macht beschränkt ist. Er begibt sich aus der gesicherten, beherrschenden Stellung in die ungesicherte, ausgelieferte eines Korbverkäufers. Eine Königin will ihm Liebe und Reichtum schenken, aber er lehnt beides ab. Dann geschehen einige Wunder, die viele Menschen an seine göttliche Sendung glauben lassen, und sie bekehren sich zum Islam
. In diesem Märchen sind ethische Prinzipien der zoroastrischen Religion mit islamischen Prinzipien vermischt. Wahrscheinlich ist der Stoff des ersten Teiles wesentlich älter als der folgende mit islamischen Tendenzen, der vielleicht später hinzugefügt wurde. Zu Ende des Märchens betet der alte Korbverkäufer, dass er und seine zweite Frau wieder jung werden mögen. Gott erhört sein Gebet, und beide werden in das Alter von 14 Jahren zurückversetzt. Solche erhörten Gebete findet man ebenfalls in einem anderen in Nordkurdistan bekannten Märchen Wêsif û Zilêxâ
(10).
Wir kommen jetzt zu den bekannten Märchen, worin den Tieren Menschensprache in den Mund gelegt wird und ihre Erlebnisse zum Schluss in einem Weisheitsspruch zusammengefaßt sind. Solche heißen in Kurdistan Çîrok-î bamânâ
oder Çîrok-î batökil
(symbolische Märchen). Sie wurden besonders dann häufig erzählt, wenn das Land unter dem Druck fremder Gewaltherrschaft stand und eine freie Meinungsäußerung nicht möglich war. Fabeln heißen auch Kindermärchen
. Der verstorbene kurdische Kinderlehrer Nacim (Nağim) ad-dîn Malâ aus Sulaimânî war ein guter Erzähler von Kindermärchen. Er veröffentlichte in den Jahren 1953-56 in der kurdischen Wochenzeitung Jîn
(Das Leben) eine Reihe solcher Fabeln, die nationale Empfindung ausdrückten. Ein Beispiel dieser Art ist Glaube nicht alles, was du hörst
, das die Leichtgläubigkeit darstellt.
Das Märchen Bakhtyar und Badbakht
handelt von der Gesellschaft bzw. dem hierarchisch geordneten Leben der Tiere. Sie betrachten den Menschen als ihren offensichtlichen Feind, und ihr Oberhaupt lässt sich vom Fuchs einen Rapport über die Neuigkeiten vorlegen. Baxtiyâr, der ein gutes Herz hat, nimmt einer Maus behutsam Goldstücke ab, mit denen sie spielt, gelangt dadurch zu großem Reichtum und bewirtet davon in seinem Haus alle Bedürftigen. Obwohl sich sein Bruder sehr niederträchtig gegen ihn verhalten hat, bewahrt er ihm noch immer einen Platz in seinem Herzen und in seinem Haus. Als dieser endlich ganz verarmt und heruntergekommen seinen Palast betritt, will Bakhtiyâr mit ihm sein Vermögen teilen. Badbakhts Gier aber ist groß, und er schleicht zu dem Versammlungsort der Tiere, um dort zu Geld zu gelangen. Die Tiere sind empört über den schon begangenen