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Hin und zurück ist einmal um die Welt ~ Meine 67 Tage in Neuseeland
Hin und zurück ist einmal um die Welt ~ Meine 67 Tage in Neuseeland
Hin und zurück ist einmal um die Welt ~ Meine 67 Tage in Neuseeland
eBook486 Seiten5 Stunden

Hin und zurück ist einmal um die Welt ~ Meine 67 Tage in Neuseeland

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Über dieses E-Book

67 Tagesberichte führen Sie auf informative und fröhliche Weise durch die wundervollen, ergreifenden und beeindruckenden Landschaften Neuseelands. Begeben Sie sich mit mir auf eine Reise, bei der Eindrücke reifen durften und lassen sich verzaubern von zum Teil einzigartigen Erlebnissen.
Dieses Buch handelt vom Mut, sich Wünsche zu erfüllen, es handelt von der Vorfreude der Reiseplanungen, aber vor allem von jenen spannenden, wundervollen Stationen und Wanderungen auf der Süd-und Nordinsel Neuseelands. Trotz Partnerschaft und festem Job und der "unumstößlichen" Tatsache, dass ich genau einen Monat vor Start der Reise die fünfte Null meines Lebens "überschritt", zog ich los zu meiner ersten "Alleine-Reise meines Lebens". Es erwartete mich das Glück, eine Freiheit spüren zu dürfen, die mich unsagbar erfüllte.
Dies alles im Neuseeländischen Herbst, mit seinen phantastischen, genialen Farben. Ich lernte im Laufe der Wochen viele herzliche, interessante und unterschiedliche Menschen verschiedenster Nationen kennen, fühlte, was mir wirklich wichtig war im Leben und wuchs an den vielen kleinen und größeren Aufgaben, die meine Reise mit sich brachte. Meine größte Angst, bitter alleine zu sein, bestätigte sich in keinster Weise.
Es war ein Traum 
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum13. Juni 2015
ISBN9783737550406
Hin und zurück ist einmal um die Welt ~ Meine 67 Tage in Neuseeland

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    Buchvorschau

    Hin und zurück ist einmal um die Welt ~ Meine 67 Tage in Neuseeland - Elke Paland

    Wie alles begann

    Seit meinem 35ten Lebensjahr träumte ich davon, eine längere Reise zu machen. Diese üblichen 2-3 wöchigen Sommerurlaube waren insofern vielfach enttäuschend, da es eher in Stress ausartete, wollte man das Land und die Leute kennen lernen und gleichzeitig irgendwie Erholung finden. Ich fühlte mich gehetzt und setzte gerade der Ruhemodus ein, war der Urlaub zu Ende und viel Geld weg.

    Die vielen Kilometer, die zurück gelegt werden mussten, um für so kurze Zeit ein Land zu bereisen, machten mir teilweise ein schlechtes Gewissen und alles in allem war es eigentlich immer irgendwie nicht rund.

    Mein Wunsch, einmal länger in einem spannenden Land ohne Stress und Hektik zu sein, mit Eindrücken, die reifen durften, formte sich immer wieder aufs Neue. Aber wie es im Leben oft ist, kann man sich überall hin träumen und die Träume in den schönsten Farben ausmalen- die Realität scheint einen jedoch fest zu halten. Da waren die Kinder klein, die Arbeit wollte man nicht verlieren, die Eltern brauchten einen, der Partner, die Freunde- was weiß ich. Es gab immer einen Grund, warum diese längere Reise eben nicht sein konnte, sollte, durfte.

    Vor fast 3 Jahren starb meine Schwester bei einem Tauchunfall 17.000 km weit von mir entfernt- einsam und alleine- mit viel Angst. Es war eine Odyssee, doch so schlimm diese auch war, sie zeigte mir, dass das Leben jederzeit zu Ende sein konnte. Ich hatte mich viel mit dem Tod beschäftigt, mit der Tatsache, wie unwichtig so viele Dinge im Leben waren und wie unbeirrt das Leben weiter ging- ob man nun da war oder nicht.

    Wollte ich meinen Wunsch wahr werden lassen, so musste ich es einfach tun.

    Ich sprach mit den Menschen, die mir wichtig waren. Nie hätte ich geahnt, wie positiv alle reagieren würden. Meine Eltern, die selber stets lange Reisen unternommen hatten sagten: „Das hättest du schon viel früher machen sollen, meine Kinder, beziehungsweise meine Tochter Ina, lebte es mir ja quasi vor mit ihrem Amerikaaustauschjahr und den 4 Monaten Australien, meine Freundin sagte: „Trau dich, räum die Bedenken aus, es wird schon klappen und Leon, mein Partner sagte ebenfalls: „Mach es, es ist schon immer dein Wunsch gewesen- wir schaffen das schon".

    Leon konnte leider beruflich nicht die ganze Zeit mitreisen, aber 4 Wochen wären möglich. Nun war der aller letzte Schritt meine Arbeitsstelle.

    Mit dem festen Entschluss: ‚Heute sag ich es‘, ging ich in die Gesprächsrunde, die in meiner Firma jeden Mittwoch stattfand. Keiner wusste, was ich gleich sagen würde und es war ein spannungsgeladener Moment, jedenfalls für mich. Die Worte hatte ich mir grob zurechtgelegt und eigentlich wollte ich dabei besonnen und ruhig bleiben, aber dann sprudelten sie mit etwas mehr Aufregung heraus, als ich vorhatte. Ich sprach davon, dass ich bereits seit vielen Jahren diesen Wunsch habe, dass ich im nächsten Jahr 50 würde und dass ich eine Auszeit wolle, die mindestens 3 Monate- gerne länger sein sollte. Ich sagte auch – und das war der gewagteste Teil-, dass der Wunsch so groß sein, dass ich sogar eine Kündigung in Erwägung ziehen würde, auch wenn mir das sehr schwer fiele, weil ich gerne dort arbeite. Raus war‘s! Ich hatte es tatsächlich ausgesprochen!

    Nach diesem, für mich mutigsten Schritt, fühlte ich mich soooo erleichtert und soooo stark, weil ich absolut zu mir und meinen Wünschen gehalten hatte – und ich war auch im tiefsten Inneren der festen Überzeugung, dass ich trotz meiner nun 49 Jahre, immer eine Arbeit finden würde- es wäre vielleicht nicht die gleiche, aber eine andere. Das Leben ging einfach weiter und nach einem Schritt folgte unweigerlich ein zweiter. Ich musste und wollte an mich, mein Leben und meine Möglichkeiten glauben, sie tief einatmen, ausfüllen und eben leben.

    Die Antwort ließ etwas auf sich warten- aber- sie fiel positiv aus. 4 Monate hätte ich Zeit von Mitte März bis Juni. WOuuuuhhhh.

    Zielsuche

    Jetzt hieß es, ein Ziel zu finden. Es musste eines sein, dass meine große Liebe zur Natur integrierte. Nach Jahrzehnten besuchte ich einmal wieder eine Bibliothek, ließ mir einen Ausweis erstellen und arbeitete mich durch die dortigen Reiseführer- auf der Suche nach dem passenden Ziel. Nach Europa wollte ich nicht, sondern sehr viel weiter weg.

    Mein Bauch sollte mir beim Lesen sagen, wohin es mich ziehen würde. Dann schien das Ziel gefunden zu sein: Chile! Vulkane, Regenwald, Berge, Wasser. Welch ein phantastisches, weites, facettenreiches Land.

    Doch was war los? Es fühlte sich immer noch nicht rund an.

    Jenes nun neue Gefühl, das wirklich erste Mal in meinem Leben lange - und dann noch als Frau- alleine zu reisen, rückte mir plötzlich ein wenig mulmig auf die Pelle und flüsterte mir Zweifel zu. Ich konnte kein Spanisch und war es wirklich ein Land zum alleine Reisen?

    So einfach, wie ich es mir dachte, war die Zielfindung also doch nicht! Asien reizte mich, aber auf keinen Fall für ein allererstes Mal im Alleingang, Canada war super reizvoll, aber erschien mir zu groß für den Anfang. Die Südsee- ja- die wollte ich auf jeden Fall einmal sehen, aber nicht in diesem gesamten Zeitraum, sie war eher etwas zum Entspannen.

    Und plötzlich geschah das, was mir im Leben schon öfter passierte, wenn ich in einer Sackgasse steckte oder Fragen hatte, deren Beantwortung nicht so leicht waren. Sie wurden beantwortet.

    Durch Zeichen oder Situationen, egal wie, sie wurden irgendwie beantwortet. Und so kam es, dass Ina einen jungen Mann aus Neuseeland kennenlernte. Er zeigte ihr Fotos aus seiner Heimat und die begeisterten sie so sehr, dass ihre Australien Eindrücke scheinbar noch getoppt wurden. Fahr doch da hin, sagte sie.

    Neuseeland?

    OK, Neuseeland war mir noch nicht in den Sinn gekommen. Irgendwie verband ich Neuseeland eher mit Jugendlichen, die es sich ansahen. Würde ich, als dann 50jährige dort überhaupt Anschluss finden? Ich war nicht kontaktscheu, aber ich schaffte es gedanklich schon, mir immer mal kleine Steinchen in den Weg zu legen. Diese aus meinen Gedanken schubsend, griff ich in der Bibliothek zu den Reiseführern Neuseelands. Mit jeder Seite, die ich las, fühlte ich: „Yes, that‘s it".

    Die Infrastruktur, wie auch immer bereist, war scheinbar richtig gut, saubere Unterkünfte für jeden Geldbeutel, tolle Wandermöglichkeiten, ich musste nicht vorher eine andere Sprache lernen, sondern würde mit Englisch gut zurechtkommen, beziehungsweise könnte es ja auch noch etwas aufpolieren. Mein Schulenglisch war nicht schlecht, zumindest fühlte ich mich damit so sicher, dass ich bisher gut verstanden wurde oder zumindest hatte ich den Eindruck, dass meine Gegenüber nicht nur aus lauter Mitleid nett lächelten. Nein, nein, Spaß beiseite. Ich denke, ich spreche gut genug, um meine Bedürfnisse auszudrücken. Tiefgreifende Gespräche waren leider nicht möglich, aber leichtere Konversationen konnte ich schon führen.

    Was ich nicht wollte, war dort einen Job zu suchen. Ich wollte reisen, wandern, fotografieren, schreiben, den Tag einfach laufen lassen, nicht hetzen müssen und je nach Lust und Laune- nicht auf die Zeit achtend- weiterziehen, wenn mir danach war oder bleiben, wenn ich es schön fand. Neuseeland, der Inselstaat am anderen Ende der Welt, eingebettet in den südlichen Pazifik, welch eine spannende Vorstellung!

    Gespart hatte ich, aber es schlich sich ab und zu eine Unsicherheit ein, dass mein Erspartes schlagartig weg sein könnte, sowie unsere Wirtschaft den Bach runter ginge. Ich hätte ewig gespart fürs Alter oder was weiß ich und „zackbum wäre mein Geld wertlos. In so eine Reise investiert, käme es einem Tatoo gleich, das ich mir stechen ließe. Die vielen Eindrücke wären für immer „in mir und irgendwie paradoxer Weise, „unbezahlbar"

    Der kleine Haken an Neuseeland war, dass dort ab Anfang Juni der Winter Einzug hielt, so dass ich einen Spätsommer und einen sicherlich atemberaubenden Herbst erleben würde, mir jedoch für den Rest der Zeit wärmere Gefilde suchen müsste. Wäre dieser vorgegebene Zeitraum nicht, dann wäre Neuseeland einfach mein Land und ich würde es so lange bereisen, bis die Zeit um war. Ich könnte mir ein Neuseelandprojekt suchen!!! Vielleicht in einem festen Domizil (Kälte hin- oder her) mit anderen Leuten Naturschutzhilfsmaßnahmen unterstützen? Das wäre eine coole Alternative zum Weiterreisen und würde mich auch interessieren.

    Meine Recherchen im Internet zu diesem Thema waren enttäuschend. Es gab zwar eine Seite für Volontärarbeiten, aber es gab keine freien Projekte und auf weiteren Seiten stand dann in „ernüchternden Worten"- Maximalalter 30 Jahre.

    Na toll! Ich ließ einer kleinen Frustwelle freie Bahn. Immerhin stehe ich in allen Bereichen des Lebens – auch körperlich meine Frau, bin fit, sportlich und tatkräftig.

    Aber was sollte es- aufgeben zählte nicht.

    So hieß es wohl leider ein wärmeres Land zu suchen und mich erneut auf die zwiespältige Suche zu begeben, die mir mit dem Finden Neuseelands so wunderbar abgenommen wurde.

    Doch überall gab es Haken. Monsun in Java und auf den Malediven, hohe Kriminalität in Papua Neuguinea, etc. pp. Wollte ich eigentlich diesen Kulturkontrast? Mein mit Eindrücken gefülltes Herz in einem Rutsch von Neuseeland in ein kulturell völlig anderes Land schubsen?

    Andererseits galt es vier Monate zu nutzen. Mir wurde klar, dass das noch reifen musste. So vergingen einige Wochen. Diese bremsenden Gedanken nervten mich ein wenig. Ohne Ziel keinen Flug und den wollte ich nun endlich in der Tasche haben!

    Ich benötigte einen Plan, irgendeine Struktur und so schaffte ich mir Zeitfenster innerhalb derer ich Dinge erledigt haben wollte. Dazu gehörte natürlich auch, eine Entscheidung zu fällen, welches Land es würde, aber ebenso Punkte, wie die Klärung des Visums, Reisepassbeantragung, internationaler Führerschein, Impfungen ja oder nein, Versicherung etc. pp.

    Das schönste und wichtigste war jedoch die Routenplanung, die in der Zwischenzeit allerdings schon grob fest stand. Ich wollte in Christchurch starten, die Südinsel ansehen und mich in Richtung der wärmeren Nordinsel vorarbeiten und dort auch auf Leon treffen, also zu einem Zeitpunkt, bei dem wettertechnisch klar war, dass die Südinsel zu kalt würde.

    Zunächst überlegten wir, ob er mittendrin mit 4 Wochen einsteigen sollte, aber wie ich es auch drehte und wendete, so richtig glücklich war ich mit der Idee nicht. Die Sorge in ein Wechselbad der Gefühle zu geraten, verwirrte mich. Sein Einstieg am Anfang der Reise wäre für mich wie ein verzögertes alleine Reisen, ein Einstieg mittendrin, wie eine grobe Unterbrechung eines vielleicht gerade gefundenen Rhythmus.

    Der August brach an und wir hatten eine Lösung gefunden und so kann ich recht stolz berichten, dass wir nun Samoa als das Ziel nach Neuseeland wählten und dass wir zum anderen die Flüge in der Tasche haben. Wer sich die Mühe macht, sämtliche Variationen und Konstellationen innerhalb des Internets zu prüfen, wird wahrlich erstaunt sein, wie viel Geld er sparen kann oder aber eben nicht.

    Am Ende des Buches befindet sich der kleine Krimi der Flugbuchung und damit verbundenen Sparmöglichkeiten. *1*

    Leon wollte ich nun nach meinem alleine Bereisen der Südinsel (24.3 -14.5.), in Wellington (Nordinsel) treffen, mit ihm zwei Wochen auf der Nordinsel zubringen und dann für weitere zwei Wochen nach Samoa fliegen.

    Bisher plante ich, dass wir im Anschluss gemeinsam zurück fliegen würden, allerdings mit der Option oder dem kleinen Hintertürchen der Reisefreude, mir das noch überlegen zu können.

    Immerhin hatte ich noch einen vollen weiteren Monat Zeit. Entweder hätte ich dann genug vom Reisen oder aber- so viel „Blut geleckt", dass ich gar nicht mehr zurück wollen würde in die heimatlichen Gefilde.

    Aber wie würde es sich anfühlen, wenn Leon wieder nach Hause fliegt und ich erneut ohne ihn reisen würde? Ach, daran merkte ich eindeutig, dass es wichtig war unbekümmert und frei in jungen Jahren zu reisen. Diese Möglichkeit war mir jedoch leider nie gegeben und so musste ich hinnehmen, dass 30 weitere Lenze meines Erdendaseins vergehen mussten. Aber besser spät, als nie.

    Mittlerweile hatte ich mir eine große Karte von Neuseeland besorgt, sie an die Wand gepinnt und einige Punkte, die ich bereisen wollte erwartungsfroh markiert. Ebenso füllte sich ein dicker Ordner mit wichtigen und interessanten Informationen.

    Dabei kam mir mein Vater in den Sinn und ich erinnerte mich genau, wie er seine Treckingreisen organisierte. Er war für mich ein ziemliches Vorbild. Seine Ausrüstung plante er genauestens, arbeitete seine Strecken durch, klebte kleine bunte Punkte auf seine Karten und war bestens vorbereitet. Von ihm habe ich auch Tricks gelernt, wie ich zum Beispiel meine eiserne Notreserve an Geld verstecke. Ein paar als Viereck zusammengefaltete Geldscheine wurden in die kleine Tasche der Jeanstasche eingenäht, die die meisten Jeans auch noch heute haben. Das merkte kein Mensch und wer klaut schon olle, stinkige Reisejeans, die man obendrein meist an hatte. Das Plastikkärtchen, das alles kann und zahlt, war ja noch Zukunftsmusik und Internet gab es damals eben auch noch nicht.

    Mein Vater reiste viel alleine- ich glaube, Reisen steckte in seinen Genen. Es trieb ihn eine Unruhe nach Abenteuern durch die Welt. Wenn er nicht weg konnte, war er unglücklich und wenn er weg war, war meine Mutter unglücklich. Vielleicht schwang jener, als Kind erlebte, Zwiespalt der Gefühle auch ein wenig in mir, was nun meine Reise betraf.

    Der Reisewunsch meiner Eltern führte uns damals jedoch auch als vierköpfige Familie unter anderem für 7 Wochen nach Norwegen, das wir mit Packsäcken und Zelten, vielfach wild campend, bewanderten.

    Wir waren mit Schiffen, Bussen, der Bahn und eben unsagbar viel zu Fuß unterwegs. Meine Schwester und ich waren damals 10 und 11 Jahre alt. Nie werde ich den Geruch des Topfes auf den Lagerfeuern vergessen. Wir hatten so unendlich viel gesehen und erlebt. Hochmoore, Gletscher, Wasserfälle, Berge, Seen, Stabkirchen, kleine und große Städtchen. Es war die anstrengendste -, aber auch tollste Reise meines bisherigen Lebens.

    Ich glaube Neuseeland kann das toppen.

    November: Reisepass, Versicherung, Impfung, Tourensack

    In der Zwischenzeit bin ich fototechnisch und biometrisch in einem Passbild verewigt und löhnte dafür mal eben 13 Euro. Warum durfte man eigentlich so gut wie kein nettes Gesicht machen? Ein zaghaftes Lächeln gelang mir noch, aber mehr ließ die Fotografin nicht zu. Auch die Impfungen liefen nach Plan. Insgesamt benötigte ich vier Hepatitis A+ B Impfungen und eine Typhusimpfung (Typhus wegen Samoa).

    In Punkto Versicherung fand ich heraus, dass ich, würde ich weniger als 3 Monate in Neuseeland bleiben, kein Visum beantragen müsste und auch eine preiswertere Versicherung abschließen könnte. Alles, was über drei Monate hinaus ging, wäre teurer.

    Interessante Versicherungsvergleiche am Ende des Buches *2*

    Meinen Reisepass hatte ich beantragt und war mit 59 Euro dabei. Mit etwas gemischten Gefühlen drückte ich meinen „biometrischen" Fingerabdruck auf diese Vorrichtung und auch das Einscannen meiner Unterschrift hat mir nicht wirklich gepasst.

    Vielleicht bin ich zu krimigestört, aber nur dort werden Fingerabdrücke genommen und zwar von Verbrechern oder solchen, die welche sein könnten. Naja, vielleicht könnte ich ja auf lange Sicht mal einer sein oder werden, so hatte es schon etwas Effektives. Oder sie identifizieren mich anhand meines Fingerabdrucks, den ich beim Geldabheben auf einer Tastatur hinterlasse und wissen sofort- Ahhh, da ist die Elke gerade und hebt Geld ab.

    Tief in mir schwangen momentan zwei Gefühle. Das eine Gefühl war weiterhin das etwas mulmige, weil ich einfach mal auf eigene Faust und ohne Partner für eine doch recht lange Zeit in so weite Ferne düste und zum anderen dieser prickelnde Zauber des Besonderen.

    Da ich in einer festen Beziehung mit Leon lebe, konnten einige Menschen nicht verstehen, dass ich diese Reise ohne ihn antreten wollte und zu Leon sagen viele: „Was, und du lässt sie alleine verreisen?" Die Gedanken, die sich in den Köpfen der Menschen abspielten waren interessant. Meistens kreisten sie darum, dass ich vielleicht nicht mehr zurück käme oder mir eben irgendetwas passieren könnte. Andere fühlen eine Art Angst, so eine Tour nie im Leben alleine durchführen zu wollen, weil viele unserer Bekannten und Verwandten schon so verwachsen waren mit ihrem Alltagstrott, dass sie eine solche Information im ersten Moment sowieso nicht verarbeiten konnten.

    Dazu gehörten auch eine Menge Gedanken, doch die hatte ich mir ja nun über eine lange Zeit gemacht.

    Leon und ich schenken uns beide Vertrauen, diese- eigentlich nicht wirklich lange Zeit mal alleine zu verbringen. Mir würde es vielleicht fehlen Eindrücke zu teilen, aber gleichzeitig stellte ich mir vor, dass ich mit den Eindrücken, die ich machen würde, meinen Lebens-Akku aufladen konnte.

    Der Sinn des Lebens ist zu leben.

    Hätte Leon die Möglichkeit gehabt, die gesamte Zeit mitzukommen, hätte ich ihn sicher gerne an meiner Seite gehabt, aber mehr als vier Wochen waren eben bei ihm nicht machbar. Ich wollte jedoch deshalb nicht auf meinen Wunsch verzichten und darüber hinaus gab es auch Dinge, über die ich nachdenken wollte und zwar nur für mich und mit mir alleine.

    Fortbewegung, Führerschein, Unterkünfte, aber welche?

    Die Frage, die sich mir immer wieder stellte war: „Wie will ich mich nun definitiv fortbewegen"? Will ich von Hütte zu Hütte wandern, will ich zelten oder mir ein kleines Wohnmobil mieten? Aber das würde bedeuten, dass ich fahren musste. Das Autofahren war nicht das Problem. Ich fahre super gerne Auto und auch gut, wie ich finde, aber die nicht unwesentliche Tatsache des Linksverkehrs schaffte es doch mich etwas zu verunsichern.

    Also dachte ich mir: ‚Im Internet kann man alles finden, vielleicht auch ein Video über das Linksfahren‘. Gesagt, getan- bei „You-tube wurde ich fündig. In jenem Falle guckte ich also im Video auf eine Straße, auf der die Autos rechts überholten und in denen von links eingefädelt wurde. Auf dieses doch recht langweilige Filmchen starrend, meldete sich gelangweilt die zweite Elke dicht neben mir, klopfte auf meine Schulter und sagte: „Komm, das schaffst du doch wohl! Aber alleine?!

    Naja, wie auch immer, wer „A sagt, muss auch „B sagen und da auch mein Töchterchen in Australien links fuhr und viele andere Touristen es ja wohl auch schaffen, sollte es mir gelingen.

    So oder so brauchte ich dafür den internationalen Führerschein. Mein deutscher galt in Neuseeland nicht. Ich hatte ihn jetzt seit 1986. Er war grau und vergriffen mit einem Bild versehen, auf dem ich so jung war, dass ich selbst kaum glauben mochte, wie lange ich schon Autos bewegen durfte.

    Dezember: Sammeltrieb

    Was Neuseeland angeht sei hier zu schreiben, dass ich mich im Hinblick auf das Sammeln, einem kleinen Problem gegenüberstehen sehe, denn ich bin eine Sammlerin.

    Ich sammele Muscheln, Steine, schön geformte, von Sonne und Meer ausgeblichene Äste und Wurzeln und abgeschliffenen Glasscherben. In manchen Urlauben nahm ich mir fest vor, nichts zu sammeln, aber an so wundervollen Kunstwerken der Natur vorbeizugehen, das tat schon fast weh?

    Ich würde mir allerdings drei Mal überlegen, ob ich in Neuseeland im Rucksack Steine oder ähnliches mitschleppen würde, schon in Anbetracht dessen, dass ich mir um jedes „Gramm zu viel" Gedanken machte. Im Falle des Wanderns war wenig schleppen Luxus. Somit freute ich mich umso mehr auf das Fotografieren. Ich konnte alles Schöne in einem Augenblick einfangen, allerdings ist meine Kamera auch nicht so leicht, aber die muss einfach mit.

    Ich könnte mich übrigens auch auf die Suche nach grauem Amber machen, das ich an bestimmten Stränden Neuseelands finden kann und so mit einem Schlag meinen Urlaub finanzieren . Amber ist eine wachsartige Substanz aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen, mit denen die Tiere ihren Magen vor den scharfen, kantigen Knochen der Tintenfische und anderem Getier schützen, die sie verschlingen. Die Wale betten unverdauliche Teile, wie zum Beispiel Schnäbel von Vögeln in Amber und fördern es so aus ihrem Körper. Es wird in der Parfumindustrie genutzt. Wenn es lange genug, also einige Monate oder Jahre mit Sauerstoff in Berührung gekommen ist, ändert sich der vorherige Gestank scheinbar in einen schönen Duft. Die Fundstücke sehen aus, wie hellgraue Steine. Ich werde mir die im Internet mal gaaaanz genau ansehen.

    Es soll einen Neuseeländer gegeben haben, der einen 12 kg Stein gefunden hat und dafür 1 Million Euro bekam. Na, wenn das kein Anreiz war, sich auf die Suche zu begeben. Das wäre doch grandios, wenn ich als Millionärin wieder käme, weil ich sozusagen alte (pardon) „Walkotze" gefunden hätte.

    Angst vor der Einsamkeit

    Gestern waren wir auf einer Geburtstagsfeier eingeladen, bei der ich viele alte Gesichter traf- im wahrsten Sinne des Wortes. Menschen, die ich schon Jahre nicht mehr gesehen hatte und von denen ich auch nicht unbedingt glaubte, sie mal wieder zu sehen. Es wurde viel „gesmalltalkt", das Übliche eben: Wie geht es dir, was machen die Kinder, Arbeit, Alltag? Alles in Allem war es ein netter Abend.

    Ich erzählte nicht viel von der Reise.

    Ja, es macht mich stolz, diese Reise zu machen, aber die Reaktionen meiner Gesprächspartner/innen auf meine Antwort, dass ich die ersten 7,5 Wochen alleine reisen würde, löste die gesprochenen Gefühle aus, dass sie das NIE alleine machen würden, dass sie jedoch Achtung vor meinem Schritt hätten. Wobei sie das so aussprachen, als wäre „Achtung" der Inbegriff einer schwierigen Lebensphase. Das tat mir nicht gut, weil es erneut meine Angst förderte einsam zu sein und es die Zweifel nährt. Ich fühlte mich dann meist wieder unsicher- auch kein schönes Gefühl, wobei ich diesem Gefühl keinen Raum geben mochte und es somit auch nicht zeigte.

    Den Verbund mit der Natur, ein kleiner Teil des großen Ganzen zu sein, empfand ich als ehrlich und aufrichtig und nahm ihn mit Ehrfurcht auf. Ich empfand dieses Gefühl schon öfter, besonders, wenn die Natur so gewaltig war und mich, im Verhältnis kleines Sandkorn, daran teilhaben lies. Ihr war egal, ob wir Menschen da waren. Sie existiert in ihrer ganzen Schönheit und Vollkommenheit und wenn wir sie zerstören, dann ist sie eben weg. Auch das war ihr egal. Natur war wie Mathematik- klar geordnet, strukturiert, bestens ausgefeilt und grandios. Sie funktioniert nach knallharten, eisernen Gesetzen. Das wissen wir im Prinzip. Sie braucht uns nicht, aber wir brauchen sie. Und ich – ich liebe sie. Ich liebe es die Rinde der Bäume, die Pflanzen, die Tiere zu sehen, die Luft zu fühlen und die Gerüche wahrzunehmen. Jede Tageszeit riecht anders. Auf viele Empfindungen werde ich ganz sicher im Zuge meiner Reise treffen und darauf freue ich mich sehr.

    Organe und Kraft

    In der Zwischenzeit schlichen sich leider einige Gedanken an den Tod meiner Schwester in meinen Kopf, die im Prinzip nicht unbegründet waren, aber auch nicht gerade schön. Vielleicht hing es mit Weihnachten zusammen, das nun mit riesen Schritten nahte oder aber irgendwie auch mit dieser Reise.

    Sie starb in einem fremden, weit entfernten Land. Ich werde auch so weit weg sein, sogar noch weiter und ich werde auch alleine dort sein zu Anfang. Corina, so hieß meine Schwester, war zwar nicht alleine dort, sondern mit ihrem Partner, aber der war nicht bei ihr, als sie starb.

    Dass sie gestorben war, erfuhr er erst beim Auftauchen nach einem Tauchgang, da war sie aber schon weg gefahren worden. Er identifizierte sie auch nicht mehr. Ich weiß nicht, was dort vorgefallen ist, aber die Dinge die ich weiß und die später noch in Berlin vorfielen waren einfach nur haarsträubend, grausam und unvorstellbar.

    Das macht meine Schwester nicht mehr lebendig, aber ich werde es nie vergessen und eines möchte ich an dieser Stelle, so schlimm es auch war, noch erwähnen.

    Nie würde man glauben, dass man sich Gedanken machen musste, wie der eigene Leichnam im Falle des Versterbens im Ausland behandelt würde. Im Falle meiner Schwester erfuhren wir, nach deren Beerdigung, die leider auch erst sehr viel später erfolgen konnte, weil ihr Leichnam noch zwei Wochen in Mikronesien bleiben musste, dass wir sie ohne Organe beerdigt hatten.

    Weiteres am Ende des Buches *3*

    Ich darf ausbrechen

    Die Leute draußen hatten diese hektischen Gesichter- gucken einander nicht an und ich reihe mich ganz beflissen ein in den Sog der Weihnachtsirren. Diese drei Monate, die nun noch vor mir lagen, bis ich das Flugzeug besteigen würde, brachten immer neue Gedanken mit sich. Ich merke, wie intensiv ich in meinem Alltagstrott gefangen war und schaue mir auch die anderen Menschen mit diesen Augen an. Es hörte sich immer so einfach an, wenn man sagte, dass man sich Freiräume schaffen möge und sich etwas Gutes tun solle. Aber was war denn das Gute? Wirklich gut geht es uns Menschen- wie ich finde- doch, wenn wir mit dem, was wir haben zufrieden sind und uns das, was wir tun erfüllt. Wenn unser Geist wachsen darf und wir statt der andauernden Pflichterfüllung und des Funktionierens auch Zeit finden, uns und andere zu erleben, zu mögen und zu lieben. Wie sagt man so schön:

    „Das eigene Gesicht spiegelt sich nur in ruhigen Gewässern".

    Da ich nun aus all dem für eine Weile ausbrechen darf, wurde mir jener Druck und Stress, unter dem ich und so viele Menschen standen, viel bewusster. Ich konnte ihn nun anders, neutraler, aufnehmen. Mir war klar, dass ich mich jenem wahrgenommenen Druck entziehen durfte und so wurde ich zum Beobachter des Alltags aus einem anderen Blickwinkel. Es war ein absolut gutes, befreiendes Gefühl von all dem Abstand zu bekommen. Es würde spannend werden, welche Gedanken sich in Neuseeland einstellen - und wie ich von dieser Reise zurück kehren würde.

    Das neues Jahr oder die „magische Zeitgrenze"

    3. Januar und mir war, als hätte ich eine magische Zeitschranke überschritten, die gleichzeitig das Reisefieber in mir auslöste. Plötzlich wurde alles so reell. Vorher war es ein Traum, er war weit weg, aber jetzt ging es bald los.

    Irgendetwas in mir stupst mich mit dem großen Zeigefinger an und sagt: „Hey, du fliegst bald nach Neuseeland, eines der schönsten Länder der Erde".

    Die Frage der guten Vorsätze erwischte mich, wie jedes Jahr und mein einzig guter Vorsatz war, dass ich dieses Jahr wirklich ganz besonders schön gestalten - und so im Nachgang die Erinnerung mit Stolz und Freude auf meine Lebenskette fädeln wollte. Da ich meines eigenen Glückes Schmied bin, habe ich es mit in der Hand. Ich kann nicht alles beeinflussen, aber doch Vieles. Diese Auszeit wollte ich von vorne bis hinten genießen, all jene Gefühle, Gedanken und Erlebnisse zusammen tragen und vielleicht sogar ein Buch schreiben, da auch dies schon ein lang gehegter Wunsch war. Es gab viele Ansätze, eines zu schreiben, aber nie eine wirkliche klare, durchgängige Linie. Diese Reise war eine klare Linie, die Geschichte eines Menschen (meiner Wenigkeit), der sich einen Wunsch erfüllte, mit all seinen Hindernissen, Erfolgen und vielen spannenden Momenten. Vielleicht würde es gut werden, vielleicht würde ich es nicht schaffen. Aber sollte es vollendet werden, so könnte es auch Ansporn für andere – nicht mehr ganz so junge Menschen- sein, diesen oder einen anderen Schritt zu wagen.

    Es würde ein Schatz der Erinnerungen werden, ein kleiner, aber besonderer Abschnitt meines Lebens, den ich dann wahrscheinlich mit funkelnden Augen, stolz und glücklich, erfüllt und begeistert erzählen kann.

    Wahrscheinlich wird die Zeit ab Neujahr bis zum 22.März jetzt rasen. Man stelle sich vor, dass ich in zwei Tagen des neuen Jahres im Besitz meines Tourensacks war, meine Versicherungsunterlagen zum Lesen zugeschickt bekam und meine Wanderschuhe gekauft hatte.

    Neben mir lag nun auch die begonnene Liste der praktischen Dinge, die ich für wichtig hielt: Wäscheleine, Klammern, Kaffeepot, Gabel, Löffel, Taschenmesser, Topf, Feuerzeug, Zelt, Isomatte, Schlafsack, Plastiktüten mit Reißverschluss, Gewürze, Geschirrhandtuch, Hansaplast, Aspirin, Reisetabletten, Ohrstöpsel, Klebstoff, Sicherheitsnadel, Nähzeug, Stift, Buch, Fotoapparat und sonstige Technik (Kopfhörer, Aufladegeräte,….).

    Ob ich da angeln durfte? Klären! Wenn ja, dann würde es eine Miniangel sein. Konnte Fisch auch giftig sein? In meinem Kopf rattert es.

    Am besten, ich lege ein Blatt Papier und einen Stift auf meinen Nachttisch. Morgens beim Aufwachen fiel mir immer so viel ein, als wäre mein Gehirn in der Nacht mit dem Sammeln aller Informationen beschäftigt, die es mir dann bei Augenaufschlag unmittelbar aufgeregt mitteilen wollte. Kein Wunder, dass ich mich nicht genüsslich umdrehen und weiter schlafen konnte.

    Es war wahrlich gut, schon so früh mit den Planungen begonnen zu haben, auch deshalb, weil ich eben mein normales Leben auch noch zu führen hatte und die einzelnen Schritte Zeit kosteten. Den Januar wollte ich dazu nutzen, die meisten Vorhaben abzuschließen und den Februar für eventuelles Auffangen nicht erfolgter Klärungen. Ich lag also gut im Rennen.

    Fortbewegung, aber wie?

    Irgendwie konnte ich mir in der Zwischenzeit immer besser vorstellen, mit einem kleinen Campingauto durch Neuseeland zu reisen, aber so ganz sicher war ich noch nicht.

    Die bisher im Internet gefundenen Camping-Miet-Autos gab es leider nur in orange oder grün. Ich wollte aber nicht, dass jeder sofort sah- OH ein Touri. Andererseits nahmen sie dann vielleicht auf meine „Fahrkünste" Rücksicht, die sicher zu Anfang noch etwas zögerlich ausfallen würden.

    Es erfordert ziemlich viel Recherche, ein Auto innerhalb Deutschlands zu buchen, wenn man nicht gleich dem erst besten sein Geld in den Rachen werfen wollte. Dazu hatte ich wieder meinen lieben Leon sehr eifrig an meiner Seite. Er fand auch ein deutsches Paar im Internet, das in Neuseeland Autos verkaufte- alles scheinbar ziemlich unkompliziert, aber die Autos waren zum Teil 15 Jahre und älter. Meine innere Stimme sagte dazu ganz klar NEIN und ich hatte mir angewöhnt, auf sie zu hören. Wäre ich länger unterwegs, also ein halbes oder ein Jahr und zu einer anderen Jahreszeit, dann vielleicht, aber so?!?!

    War es sinnvoll, das Auto wirklich für den gesamten Zeitraum, den ich die Südinsel bereise, zu buchen oder wollte ich kleinere Etappenbuchungen vor Ort vor nehmen- falls es überhaupt so viele Stationen gab? Buche ich es für den gesamten Zeitraum, also bis Auckland?

    Halte ich noch eine Woche in Höhe Christchurch durch, weil dann die Hauptsaison zu Ende ging, die Sommertouris so langsam die Insel verließen und die Herbsttouris, wie ich, kamen? Eine Woche später, so die, mit denen ich in Kontakt stand, würde ich bei einer Buchung bis zu 500 Euro sparen,

    Die Buchungen der Autos dort waren tagespreis- und somit davon abhängig, wie viele Menschen eines haben wollten.

    Meine Güte- das war echt viel Lesestoff mit viel Entscheidungspotential. Wollte ich Teil- oder Vollkasko, durfte ich diese und jene Routen oder Straßen fahren, muss ich eine Unfallversicherung extra abschließen? Kaution- wann und wo und wie? Puhhh!!!

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