Tod am Nordkap: Für ewig verschollen
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Nachdem sie sich bei dem Dicken dienstlich auf den Schoß gesetzt hatte, trauten sich auch die beiden Russinnen. Nahmen wohl an, dass Heike nur als Fahrerin und ebenso zu unserem Vergnügen da war.
Die Übertragung der kleinen Haarkamera war super. Ich konnte gut zusehen, wie Dr. Herbst den zweimaligen Versuch der Schwarzhaarigen lächelnd abwies. Auch, dass sie dabei hilfesuchend den Oligarchen ansah wie ,Was soll ich machen, der will nicht?'. Alles wurde aufgezeichnet. Diesmal ging auch die andere aufs Ganze. Nach dem dritten Wodkaaufguss sagt Dr. Herbst:
"Macht ruhig weiter, ich jedenfalls gehe, brauche eine Mütze voll Schlaf."
Was diese Aufgüsse doch bewirken! Freute mich schon, das Video Dr. Herbst zu zeigen, damit er sieht, wie das abläuft.
Als Heike hochkam, war sie von dem diesmal viel stärkeren Aufguss benebelt.
"Befehl ausgeführt! Bekomme ich jetzt eine Belohnung?" Sie lallte sogar. "Na, hat es funktioniert mit der Kamera?"
"Schon, aber ich finde, du bist etwas zu weit gegangen. Wie du dich auf diesen Arsch gesetzt hast und seine Hand bei dir unten dran war…" Das Telefon klingelte. Heike wurde wie gehofft vom Oligarchen zum Saunaabend eingeladen. Klappte echt.
Nachdem sie sich bei dem Dicken dienstlich auf den Schoß gesetzt hatte, trauten sich auch die beiden Russinnen. Nahmen wohl an, dass Heike nur als Fahrerin und ebenso zu unserem Vergnügen da war.
Die Übertragung der kleinen Haarkamera war super. Ich konnte gut zusehen, wie Dr. Herbst den zweimaligen Versuch der Schwarzhaarigen lächelnd, aber direkt abwies. Auch, dass sie dabei hilfesuchend den Oligarchen ansah wie ,Was soll ich machen, der will nicht?'. Alles wurde aufgezeichnet. Diesmal ging auch die andere aufs Ganze. Nach dem dritten Wodkaaufguss war selbst Gauer, der technische Leiter, soweit und ließ sich anmachen
Dr. Herbst stand auf mit den Worten:
.
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Buchvorschau
Tod am Nordkap - Horst Eberhardt Pomplun
Das Buch, inkl. aller Fotos und Bilder, ist urheberrechtlich geschützt.
Das Kopieren oder Vervielfältigen ist nur mit vorheriger, schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Ein Missbrauch wird ohne weitere Ankündigung zur Anzeige gebracht.
Umschlagdesign: Ewa Maria Pomplun
© Copyright 2019 by
VTP VERLAG BERLIN
Horst Pomplun
Sakrower Kirchweg 95
14089 Berlin
E-Mail: info@vtp-verlag-berlin.de
www.vtp-verlag-berlin.de
Als Druckversion
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Mit dem Jet zum Nordkap
Neuschnee
Flucht mit dem Kreuzfahrtschiff
Die Tochter
Auf dem Weg nach Salzburg
Das hochnäsige Auftreten in Österreich
Selina zu Besuch in Berlin
Krankenhauswache
Ich wollte diese Schweine überführen
Vorschau
Vorwort
Nun, auf meine alten Tage, fühle ich mich noch lange nicht zum alten Eisen gehörend und kann mir, da ich finanziell unabhängig bin, endlich die Aufträge aussuchen.
Jahrzehnte habe ich erfolgreich für Prominente in der ganzen Welt als Personenschützer gearbeitet. Doch als was fühlte ich mich, als Bodyguard, Legionär oder gar Söldner?
Nein, als Söldner schon gar nicht. Der Söldner ist jemand, der für ein fremdes Land kämpft, auch mordet, selbst Dinge tut, die einem Armeeangehörigen nicht erlaubt sind, zumal er in der Dunkelzone des Rechts operiert. So foltert dieser auch unter anderem, um an sein Ziel zu kommen.
Im Moment erlebt der Söldner sein großes Comeback. Er hat jedoch keinen Anspruch, als Kriegsgefangener behandelt zu werden, was schon viel aussagt. Sein Ruf ist nicht der beste. Der Ruf des Legionärs im weitesten Sinne schon eher.
Der Legionär hat seinen Ursprung im Römischen, in der Legion. Später bekannt wurden auch Frankreichs Fremdenlegionäre. Doch seit langem ist seine Tätigkeit längst nicht mehr nur auf soldatische Aufgaben beschränkt. Er bietet seine Dienste zum Beispiel einem Land oder auch Personen an. Einer der Gründe ist, dass die Einheimischen nicht selten korrupt oder familiär bedingt parteiisch sind.
Dann gibt es noch den Spezialisten. Unter diesem Begriff kann man den Bodyguard, Privatdetektiv oder privaten Ermittler mit einordnen.
Das bin ich nun auf meine alten Tage: vom Bodyguard zum internationalen privaten Ermittler. Aufs Abstellgleis lasse ich mich erst schieben, wenn ich nur noch den waagerechten Gang gehe…
Warum soll ich also nicht mein Wissen einsetzen, um anderen zu helfen?
Horst Pomplun
Mit dem Jet zum Nordkap
Es ging um Millionen. Der Vorstandsvorsitzende einer Hamburger Reederei wurde von einigen Aktionären für den starken Absturz ihrer Aktien an der Börse verantwortlich gemacht, was zur Folge hatte, dass er von einigen Aktionären bedroht wurde. Man war allerdings nicht sicher, ob es nicht nur eine Ablenkung war. Auch die rapide Verringerung der Mitarbeiterzahl brachte ihm viele Feinde. Man hatte bereits seinen Porsche abgebrannt sowie an seiner Jacht einen Molotowcocktail abgefeuert. Daher entschloss man sich, seiner Familie Personenschutz zuzuordnen, wenigstens bis das Unternehmen abgewickelt wurde.
Eine Chance, diesen Konzern noch zu retten, wäre der Verkauf irgendwelcher Lizenzen. Doch der russische Interessent schien denen zu undurchsichtig. Selbst seine Frau wurde schon beim Friseur bedroht. Jemand stellte die Trockenhaube auf die höchste Stufe, fast wie ein Grill, und blockierte den Schalter. Die Friseurin war zu blöd, den Stecker rauszuziehen, so rannte sie aufgeregt rum und schrie nur immer: „Was soll ich machen! Die Haare der Frau waren dadurch leicht verbrannt, weshalb sie hinterher ihren Mann zur Schnecke machte – nach dem Motto „Nur weil du dich hast übers Ohr hauen lassen, wäre ich fast verbrannt
. Somit kamen wir ins Rennen.
Sie sprachen von einer Art privatem Geheimdienst, privatem Ermittler und Personenschutz. Ich wollte mir das erst einmal ansehen, nicht dass wir da in illegale Auslandstätigkeiten verwickelt werden.
Vorab planten wir eine Kollegin ein für die missratene Tochter, einen Kollegen für die Meckerziege, und ich war für Herrn Dr. Herbst selbst zuständig. Später sollte sein Anwesen in der Nähe von Salzburg noch rund um die Uhr Objektschutz bekommen – also kein uninteressanter Auftrag, zumal bei solch einer Art Auftrag die Spesen eine untergeordnete Rolle spielen.
Der erste, nicht ungefährliche Deal sollte in Norwegen stattfinden. Dr. Herbst erklärte:
„Wir versuchen, in einem kleinen Fischerdorf bei einem Geheimtreffen mit einem russischen Oligarchen wenigstens noch einen guten Abschluss zu tätigen. Da, wegen der Spannungen mit der Ukraine, gegen Russland wieder einmal ein Embargo verhängt wurde, muss dieser Deal über drei Ecken ablaufen."
„Ihr Geschäft. Doch wenn wir in etwas Illegales reingezogen werden, sind wir außen vor. Was Sie machen, ist Ihr Ding."
Auf dem Flug nach Norden hörte ich, wie er seinen drei Mitarbeitern nochmal seine Taktik erläuterte.
Das Wetter in Honningsvåg war zwar kühl, doch entgegen den Erwartungen gab’s zum Glück kaum Schnee.
Mir hat schon nicht gefallen, dass wir einen Wagen gestellt bekamen, anstatt einen selber anzumieten. Es wurde schnell klar, dass der Fahrer für den Oligarchen arbeitete. Gefiel auch dem Dr. Herbst nicht.
Lediglich der Federlein fand ihn nett:
„Wieso? Er ist doch höflich und hat bestimmt was drauf, also könnte er uns sicher auch beschützen."
„Klar, wie nach der Wende. Da arbeitete die halbe Stasi im Sicherheitsbereich. In der Nähe von Teltow war an der Tagesordnung: Entweder wir sichern dein Geschäft, oder du hast Trauer. In Italien hätte man von Schutzgeld gesprochen, aber Sie entscheiden. – Gut, Sir, hier in Honningsvåg ist es vielleicht nicht so schlimm, jedoch wenn wir außerhalb im Gelände oder dem kleinen Dorf sind, von dem Sie sprachen, halte ich es für ein großes Sicherheitsrisiko. Kenne es von der Fahrbereitschaft einiger Regierungen sehr gut, die haben alle wenigstens zwei Jobs: Fahren und Lauschen!"
„Sie sind für unseren Schutz da, nicht um uns Ratschläge zu erteilen", meinte Federlein.
„Was schlagen Sie vor, selber fahren?" fragte Dr. Herbst.
„Vorab sollte geklärt werden, wer hier weisungsberechtigt ist, sagte ich mit einem Seitenblick auf den Federlein. Den hatte ich vom ersten Moment an gefressen. Weiß nicht warum, kam aus dem Bauch. „Könnte ich eventuell einige Minuten mit Ihnen allein reden?
„Sicher, kommen Sie mit in mein Zimmer."
„Ich hätte vielleicht jemanden, der sich hier gut auskennt und uns fahren könnte. Soll ich das abklären? Wäre jedoch eine Frau. Arbeitet hier irgendwo in der Saison als Fremdenführerin. Kommt aus der Nähe von Bremen. Sie wurde vor drei Jahren mal von uns ausgebildet. Weiß aber nicht, ob sie noch hier ist. Sie wollte nämlich nach Australien."
„Sicher, ja, versuchen Sie’s, kann ja nichts schaden."
„Außerdem sagten Sie in Hamburg, dass Sie einige hochbrisante Dokumente dabeihätten. Was ist, wenn die gestohlen werden oder in falsche Hände geraten?"
„Nicht auszudenken, dann ist unser Unternehmen so gut wie bankrott."
„Gut, dann die nächste Frage: Ist zwar nicht direkt mein Job, aber können Sie allen Ihren Mitarbeitern bedingungslos vertrauen?"
„Ich glaube schon, ja."
„Glauben reicht nicht. Sie sollten sich was einfallen lassen."
„Mein Gott, Sie sollen für meinen Schutz da sein und mir nicht auch noch Angst einjagen", sagte er lachend.
„Genau das ist es. Haben Sie was dabei, was andere interessiert, sind Sie automatisch weitaus gefährdeter."
„Vielleicht sollte ich Ihnen die Laptoptasche anvertrauen. Dort ist jedoch kein Laptop, sondern sind die brisanten Dokumente drin. Wäre das kleinste Problem, Sie könnten damit nicht viel anfangen."
„Scheiß, hat ja mein Trick nicht geklappt. Okay, war ein Witz. Können Sie gern, doch viel sicherer ist es, die irgendwo zu deponieren."
„Hier vielleicht bei der Rezeption?"
„Bloß nicht, viel zu unsicher. Geld ist ein Schlüssel, der in fast jedes Schloss passt. Und ein Hotelsafe wie der hier im Zimmer", ich gehe zum Schrank, „wird so geöffnet."
Nach drei Sekunden hatte ich den offen, ohne Hilfsmittel.
„Mein Gott, wie haben Sie das gemacht? In so einem Safe habe ich im Urlaub immer meine Wertsachen und Bargeld drin. Langsam verstehe ich. Wenn Sie meinen, dass Sie noch einen Kollegen und Fahrer zuziehen müssen? Kosten spielen keine Rolle, es geht hier um sehr viel Geld! Doch wo bekommen Sie die so schnell hierher?"
„Ich rufe erst mal meine Ex-Kollegin an und frage, ob sie überhaupt könnte, und will."
Sie konnte und „wollte" auch. ☺ Schnell stellte sich raus, dass sie Gold wert war.
Beim ersten Zusammentreffen mit den Russen im Hotel waren bei denen auch zwei sehr willige und hübsche Damen, angebliche Sekretärinnen, dabei. Worin ihre Hauptaufgabe bestand, war nicht schwer zu erraten, hatten wir es doch schon öfter mit Russen zu tun gehabt. Bereits am ersten Abend versuchte man, den Doktor und sein Team mit Alkohol abzufüllen. Als die Idee aufkam, doch in die Sauna zu gehen, war mir klar, wo das hinführen sollte.
Der junge Begleiter des Doktors, war sofort Feuer und Flamme. Mein Hinweis, eventuell gesundheitliche Gründe vorzuschieben, und den Saunagang auszulassen, blieb ungehört. Im Gegenteil, gegen 22 Uhr meinte Federlein zu mir:
„Ihre Dienste werden heute nicht mehr benötigt."
„Würden Sie das bitte nochmal in mein Diktiergerät sagen?"
Er sah mich wie ein Auto an, tat es aber. Damit war ich raus. Hatten in der Vergangenheit mal ein Problem, da hieß es, derjenige sei nicht weisungsberechtigt gewesen. Seitdem lassen wir uns Anweisungen von einem Dritten immer bestätigen.
Ich freute mich auf das Wiedersehen mit Heike, die ja heute Abend noch vorbeikommen wollte.
Es war kurz nach 23 Uhr, als sie eintraf. Schon ungewohnt, dass es hier zu dieser Jahreszeit nie dunkel wird.
„Geil, dass Sie an mich gedacht haben."
Sie war noch hübscher als vor drei Jahren, die weiblichen Rundungen an den richtigen Stellen. Sie bemerkte meinen Blick.
„Ja, Sie wird man auch nicht mehr großbekommen. Und, lecker? fragte sie grinsend. „Toll, Sie hier zu treffen, und Sie haben wirklich einen Job für mich? Hier ist tote Hose, wenn nicht gerade mal ein Kreuzfahrtschiff anlegt. Dann prügeln wir uns regelrecht um die paar Touris. Ist hier nichts mit Arbeit. Stehe für jede Schandtat zur Verfügung.
„Gut, dann lassen Sie uns gleich in die Sauna gehen."
Sie zog die Augenbraue hoch.
„Ganz der Alte! Nach dem Motto: Nur keine Zeit verschwenden, oder?"
„Oh, ich befürchte, Sie haben da was in den falschen Hals gekriegt."
„Von mir aus, ich kann damit leben. Kann mich aber auch gleich hier ausziehen. Warum der Umweg über die Sauna?"
Täuschte ich mich oder sah sie mich traurig an?
„Wow, Sie gehen aber ran!"
„Na, bei der Männerauswahl hier… Haben Sie sich mal umgeschaut? Da darf man nicht wählerisch sein."
„Danke auch, sehr freundlich von Ihnen. Haben Sie mal in den Spiegel geschaut, vielleicht liegt es auch an Ihnen?"
„Glaube ich kaum."
Mit einem Ruck hob sie den Pullover samt BH und zeigte stolz ihren Busen.
Anerkennend pfiff ich:
„Nee, stimmt, an Ihnen kann es nicht liegen. Meinte eigentlich, da mein Klient auch in der Sauna ist und Sie ja noch keiner kennt, vielleicht könnten Sie was aufschnappen. Seine Geschäftspartner haben auch zwei Damen bei, echte Leckerbissen. Werden sicher versuchen, meinen Kunden anzumachen."
„Was können die haben, was ich nicht habe? fragte sie lachend. „Soll ich mich dazumischen und etwas umhören? Ist hier kein Problem, völlig normal.
„Hm, der Gedanke reizt mich zwar, aber macht mich auch wiederum fast neidisch."
„Sie Armer, ich dachte ja eigentlich nur ans Umhören. Alles andere hebe ich für Sie auf. Wie klingt das?"
„Richtig, einfach richtig, wenn es ehrlich gemeint war." Ich bin begeistert.
„Sind hier im Hotel, oder? Klar Mensch, wo denn sonst? Hier ist doch überall der Hund begraben."
„Aber woher wollen Sie wissen, wer wer ist?"
„Sagten Sie am Telefon nicht was von Russen? Und kommt meine Mutter vielleicht aus der Ukraine, ich ja selbst auch noch bis zum fünften Jahr?"
„Stimmt, passt, worauf warten Sie noch?"
„Kann ich von Ihnen ein Handtuch bekommen. Hatte damit nun nicht gerade gerechnet."
„Sicher, nehmen Sie sich eines aus dem Bad."
Sie ging ins Bad, wo sie sich in Windeseile auszog. Nur im großen Badehandtuch kam sie raus.
„Habe mir erlaubt, Ihre Badelatschen zu nehmen. Kann ja schlecht barfuß runtergehen, oder?"
„Geht klar. Der Dicke mit Glatze ist glaube ich der Oberoligarch, wenn es sowas gibt. – Ach, geben Sie mir nochmal kurz mein Handtuch…"
„Ha ha, ein Kontrollblick, ob ich den beiden Hübschen Paroli bieten kann? Bitte sehr!"
Mit einem Ruck zog sie das Handtuch weg. Sie sah nicht nur bezaubernd aus, auch ihr verführerisches Lächeln stimmte bis aufs I-Tüpfelchen.
„Nein, wollte nur wissen, ob es sich lohnt zu warten, oder ob ich die Toilettenfrau anmachen soll." Ich grinste sie frech an.
„Unterstehen Sie sich! Ich werde doch heute hier oben bei Ihnen bleiben dürfen, oder? Fahre ungern, wenn ich was getrunken habe, und das ist hier in der Sauna bei Russen so etwas wie Pflicht!"
„Von mir aus, wenn es Ihnen nicht zu eng wird." Ich zeigte auf das Bett.
„Wieso, man muss ja nicht nebeneinander schlafen, geht ja im Notfall auch übereinander."
Sie hob das Handtuch auf, band es sich um, grüßte militärisch und sagte noch:
„Wie befohlen: lauschen, anmachen und ausfragen ja! Vögeln nein!"
Sie drehte sich zackig um und marschierte mit einem Lächeln los. An der Tür schaute sie nochmal zu mir und meinte:
„Sollten Sie nicht auf mich warten und ich die Toilettenfrau in Ihrem Bett vorfinden, wenn ich wiederkomme, kratze ich der die Augen aus, nicht nur der!"
Lustig pfeifend zog sie die Tür hinter sich zu.
Nach gefühlten zwanzig Stunden, genauer gesagt nach fünfzig Minuten, kam sie wieder.
Wild klopfte sie an die Tür:
„Schnell, der Dicke kommt mir hinterher, will mich vögeln!" rief sie durch die Tür.
Im Zimmer setzte sie sich auf die Couch:
„Darf ich?" Ohne eine Antwort abzuwarten, nahm sie sich ein Fläschchen Wodka aus der Minibar.
„Mann, der schlägt Sie um Längen! Hat nur Fummeln, Angeben und Vögeln im Kopf, Sie ja wenigstens noch Ihren Job. Bin geflüchtet."
Sie grinste mich an.
„So, und nun? Wollen Sie das Letztere, was er im Kopf hatte, oder soll ich erst mal berichten?"
„Natürlich berichten, was hofften Sie denn? So nun sind wir quitt."
Sie erzählte:
„Er prahlte damit, dass er einen riesigen Deal abschließen werde