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Mein 'eckiges' Lebensrad: Biografie
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eBook162 Seiten2 Stunden

Mein 'eckiges' Lebensrad: Biografie

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Über dieses E-Book

Eine junge Frau, in den letzten Jahren des 2. Weltkrieges unehelich geboren, versucht über Jahre ihre Wurzeln zu finden.
Beruflich sehr erfolgreich, gerät sie durch Zufall unter Jenseitskontakte, Mystik, die ihr durch Mitteilungen unterschiedlicher Art und Weise vorgaukeln, nach jeder Sitzung kurz vor der Erkenntnis zu stehen. Durch ihre Abhängigkeit ist der Blick für die so nahe liegenden echten Hinweise getrübt. Sie benötigt viele negative Erfahrungen und eigene Selbsterkennung, um sich aus diesen Abhängigkeitsfängen zu beseitigen.
Betroffenen hilft sie, Lösungen zuverlässiger zu erhalten, als es ihr möglich war.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum18. Okt. 2011
ISBN9783844211597
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    Buchvorschau

    Mein 'eckiges' Lebensrad - Jose Uvells

    Impressum

    Mein ‚eckiges‘ Lebensrad

    Jose Uvells

    Copyright ®© 2011: Jose Uvells

    Umschlaggestaltung: Jose Uvells

    ISBN 978-3-8442-1159-7

    Made in Germany

    Inhalt

    Impressum

    Inhalt

    Teil 1: Die ersten vierzig Lebensjahre

    Teil  2: Die Zeit der Jenseitskontakte

    Teil 3: Das einsame Leben danach

    Teil 4: Die Zeit der Suche

    Teil 5: Die Zeit als Beraterin

    Teil 6: Das neue, bewusste Leben

    Epilog

    Es wird das Leben einer Frau, beginnend in den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges geschildert. Sie durch-lebt alle Höhen und Tiefen, Schwierigkeiten als uneheliches Kind einer ihr unbekannten, vornehmen Familie in den 50-igerr Jahren, wird im Beruf sehr erfolgreich und kommt vermehrt mit Grenzwissenschaft, Esoterik, Mystik in Berührung. Mit ihrem ersten Ehemann versucht sie  durch Jenseitskontakte Hinweise zur Identität zu erhalten. Nach dessen plötzlichen Tod muss sie sich eingestehen, völlig abhängig von diesen Ritualen zu sein.  Damit andere Ratsuchende nicht auch durch eine ‚Hölle der Gefühle‘ gehen wirkt sie künftig auf diese ein, sich davon fern zu halten und vielmehr auf  eigene Energien, Schwingungen zu besinnen. Jeder Mensch kann diese für sich jederzeit, an jedem Ort positiv einsetzen. -  Wir Menschen sind ‚die Krone der Schöpfung‘, einmalig in unserer AURA. Wir sind nicht auf geheime Mächte angewiesen. Vielmehr können diese nur ‚greifen‘ wenn wir sie rufen, es zulassen. Ohne uns sind sie völlig machtlos. Aufgrund ihrer eigenen positiven Erfolge entwickelte sie die >UVELLS-Analyse-Coach-Reihe: „Esoterik-Führschein im 21. Jahrhundert für Jedermann."<. Ihre lange Suche führte sie, wenn auch anders als geplant, auf den Weg zu ihrem inneren Frieden.

    Teil 1: Die ersten vierzig Lebensjahre

    Sonnenaufgang……..

    Die Sonne geht auf an jedem Morgen,

    das Dunkel der Nacht verliert sich im Licht.

    Die Sonne vertreibt unsre Ängste und Sorgen

    und zaubert neue Hoffnung in unsren Blick….

    Das Läuten der Glocken, klingende Botschaft immer neuer Hoffnungen, vermischt  sich mit dem eintönigen Rauschen des Regens, der schon seit Stunden unaufhörlich fällt. Das Fest der Liebe, der Familie, nach der Heimat und Gesundheit unser höchstes Gut hier auf diesem Planeten, ist wieder gekommen. Gemütlich sitzen mein zweiter Mann und ich in unseren Sesseln, umschmeichelt vom warmen Kerzenschein des Lichterbaumes und dem Duft frischer Tannen.

    Meine Gedanken gehen weit zurück. Wie ein Film läuft mein Leben mit der mich über alle Jahre begleiteten Frage: „Wer bin ich wirklich, woher komme ich?" vor meinen Augen ab. In den letzten Jahren des zweiten Weltkrieges geboren wuchs ich bei den Urgroßeltern und der Großmutter auf, die ich, soweit ich denken konnte, Mutti nannte. Wir wohnten in einem kleinen alten Häuschen, welches gottlob im Krieg keinen Schaden erlitten hatte. Rot gestrichene Holzfensterläden, rote Haustür, gestrichenes Außengeländer, auf dem Dach  ein kleiner Schornstein, der uns in den strengen Wintern oft als Wetterfrosch diente. Stieg der Rauch stolz und gerade in die Höhe, war sonniges Winterwetter zu erwarten. Neigte er sich nach unten, kündigte das einen der oft ergiebigen Schneefälle an.  An die kleine Küche mit winzigem Balkon zum Garten gelegen, auf dessen Brüstung im Sommer die Geranien in leuchtendem Rot ihre Pracht zeigten, schloss sich die mit Kirschbaummöbeln in altem Stil eingerichtete Wohnküche an. Von dieser aus ging es in das mit alten, wuchtigen Möbeln eingerichtete Schlafzimmer der Urgroßeltern während Großmamas und mein Schlafzimmer unterm Dach über die knarrende Holztreppe erreicht wurden. Neben diesem lag der Dachboden. Lange Zeit wich ich ihm ebenso ängstlich  wie dem Keller aus. Wir wohnten am Stadtrand mit viel Wald und  Wiesen. Feldmäuse waren schnell durch die offene Balkontür oder durch ein winziges Loch im Dach geschlüpft.

    Als unsere Nachbarn eine zugelaufene Katze aufnahmen war der Spuk bald vorbei. Peterle, so nannten wir den grauen Kater liebevoll, machte seiner Gattung alle Ehre und befreite uns von den kleinen Eindringlingen. Allerdings, die Entsorgung musste in der Regel der Urgroßvater vornehmen. Stolz präsentierte sie uns ihre Beute und machte auch vor dem  Küchentisch, den Betten nicht halt. Sie durfte durchs ganze Haus. Das war in ihrer Rolle als Kammerjäger selbstverständlich. Einige Jahre später zog ich mich oft auf den Boden zurück, um die zahlreichen, spannenden Abenteuer von Karl May zu verschlingen. Hier konnte ich  ungestört schmökern und träumen. Träumen von meinen Zielen wo das Gute immer gewinnt.

    Die Adventszeit! Wie sehnte ich als Kind die Vorweihnachtszeit  herbei. Emsiges Treiben bereits vor dem ersten Advent. Frisches Tannengrün, Kerzen, Draht, Backzutaten mussten besorgt werden. Ich konnte mich nicht satt an den herrlichen Vorweihnachtsdekorationen in den Geschäften sehen und Großmutter musste drängen, damit wir außer Staunen auch unsere Einkäufe erledigt bekamen. Daheim angekommen berichtete ich ohne Punkt und Komma den Urgroßeltern von der ganzen Pracht in den Schaufenstern. Nach den Schulaufgaben am nächsten Tag wurde der Küchentisch freigemacht und die Arbeit mit dem Tannengrün begann. Zu gleicher Zeit stieg schon aus dem Backofen des alten, reich verzierten  Eisenofens, Stolz jeder Hausfrau, verlockender Duft des ersten Adventsgebäckes in unsere Nasen. Schnell nahm unser Adventskranz Gestalt an, die kleinen Schrammen an der Hand bemerkte ich kaum. Großmutter stimmte ein vorweihnachtliches Lied an und dann wurden, nach und nach, die alten Lieder wieder zum Leben erweckt. Strophe für Strophe prüfte Großmama, ob ihre Lieben auch noch alle Texte kannten.

    So eingestimmt folgten die Adventssonntage mit lecke-ren Bratäpfeln und Duft von feinen Sachen. Diese Wochen waren und sind für mich immer noch Innbegriff von Heimat und Liebe. Das Gefühl der Geborgenheit fand seinen Höhepunkt am Heiligen Abend. Das helle, zarte  Glöckchen der in unmittelbarer Nähe unseres kleinen ‚Knusperhäuschen‘ stehenden Kapelle rief zur Weihnachtsbotschaft mit den alten, volkstümlichen Weihnachtsliedern, die wir mit den festlich gekleideten Nachbarn aus vollem Herzen sangen. Wieder zuhause  kam endlich das Christkind. Das Zeremoniell zur Bescherung, Schmücken des Weihnachtsbaumes werde ich nie vergessen. Wir besaßen eine Spieluhr als Christbaumständer mit kunstvoll gehämmertem Deckel. Der eingestielte Baum drehte sich langsam nach wahlweise zwei Melodien: ‚Stille Nacht, heilige Nacht‘ und ‚O Tannenbaum‘  bis alle Geschenke ausgepackt waren. Viele waren es nicht. Großmama hatte ein Prinzip: Es gibt wenig,  aber etwas womit man nicht rechnet. Wenn ich heute die vielen Pakete sehe fällt mir Großmama ein: „Geschenke sollen dem Beschenkten zeigen, dass wir an ihn denken. Nie darf ein Geschenk den Eindruck erwecken, auf die Schnelle, ohne Überlegung erstanden zu sein."  Ganz schön schwer für mich, etwas für meine drei Lieben zu finden. Taschengeld gab es wenig und persönlich, ideenreich und schön verpackt sollte es  sein. War es am Heiligen Abend noch üblich, dass man im engsten Familienkreis verweilte, besuchten die Familien sich an den beiden Festtagen gegenseitig. Das fiel bei uns aus. Wir waren und blieben unter uns. Besuch war für mich ein Fremdwort. Wir bekamen  keinen. Lediglich eine Freundin meiner Großmutter mit ihrem Mann, die ich Onkel und Tante nannte, besuchte uns hin und wieder sonntags zum Kaffee.  Meistens ging ich mit Großmama dorthin. Das galt auch für die Inhaberin unseres ‚Tante Emma-Ladens‘  in unserer Nähe, wo wir einmal pro Woche alles einkauften. Sie und ihre Schwester besuchten wir hin und wieder auch außerhalb des Geschäftes in ihren Wohnungen. Bei uns waren diese Beiden aber nie.

    In meinen Kindertagen, ungefähr bis zum Alter von fünf Jahren, bekamen wir ab und an Besuch von zwei Männern. Sie kamen nie an Sonn- oder Festtagen oder zusammen bzw. in Begleitung. Ich sehe sie noch heute vor mir.  Der eine Mann war ein  fescher Hans Albers-Typ, groß,  volles Haar, tolle blaue Augen, immer blauer Anzug, am Kragen des weißen Hemdes salopp gebundenes, rot glänzendes Tuch, stets ein paar Leckereien für mich dabei  – in der Zeit nach dem Krieg etwas Besonderes. Der andere Mann dagegen war klein, etwas mollig, blondes, glattes Haar, graue Bekleidung. Heute denke ich, dass es eine Uniform gewesen sein muss. Ich kann mich nicht erinnern, dass er mich je angelächelt oder angesprochen hätte. Irgendwie schien er mich nicht wahrzunehmen. Großmama stand in ihrem bunten Kittelkleid kerzengerade, mit undurchdringlicher Miene vor dem sauber gescheuerten Küchentisch. Obwohl sie leise sprach hatte ihre Stimme einen harten Klang. Auch sie schien mich völlig vergessen zu haben.  Ansonsten, der Besuch war immer nach kurzer Zeit beendet und Großmama wirkte nach Verabschiedung  wie befreit und so herzlich wie ich sie  kannte und liebte.

    Schade fand ich es schon, dass unsere Kontakte sich auf diese älteren Personen beschränkten und die Wochenenden still und beschaulich verliefen. Verständlich, dass ich die Wochentage viel aufregender fand. Man musste keine weißen Kniestrümpfe anziehen, konnte auch einmal schmutzige Hände haben. Wenn ich heute zurück blicke wunderte ich mich als Kleinkind schon, dass Großmama bei mir auf besondere Schulung Wert legte. So war es für sie selbstverständlich, dass ich lernte mich als Kind in der der Öffentlichkeit frei zu bewegen. Der Knigge spielte eine große Rolle. „Eine Dame schreitet, Fuß vor Fuß die Treppe abwärts, gerade  und mit einem Buch auf dem Kopf wirst du das jetzt üben. Und merke dir, nie geht eine Dame ohne Handtasche, Handschuhe, Kopfbedeckung aus dem Haus. Perfekter Umgang mit Messer, Gabel, welche Gläser für welche Getränke genutzt  und wo was auf  dem gedeckten Tisch platziert wurde, ihre Schulung ließ nichts aus. Liebevoll, mit Nachdruck führte sie mich in alle diese Vorschriften ein. Wenn ich mich ärgerte, weil meine Spielkameraden das alles nicht machen mussten bekam ich nur zur   Antwort: „Schatz, du  wirst das in deinem späteren Leben brauchen,  es ist wichtig für dich. Verständlich, das sah ich in jungen Jahren völlig anders.

    Die Kindertage, schnell waren sie vorbei. Der Tag der Einschulung mit einer prall gefüllten Schultüte - ein toller Tag. Auch die ersten Tage danach gefielen mir. Die Fragen unserer Klassenlehrerin nach unseren Eltern, Geschwistern störten mich nicht sonderlich. Völlig unbefangen antwortete ich, bei uns zu hause gäbe es nur die Urgroßeltern und die Großmutter, für mich die geliebte Mutti, alle anderen seien schon im Himmel. Bald hatte ich zwei Freundinnen, mit denen ich gemeinsam Schularbeiten machte, die Freizeit verbrachte und so manchen Streich ausheckte. Wir hatten wunderschöne, lustige Kindergeburtstage. Zugegeben, bei meinen Freundinnen war immer ‚mehr los‘. Da kamen die Tanten, Onkel und jede Menge anderer Gäste mit Geschenken. Bei mir wieder Fehlanzeige.

    Doch meine Lieben wussten mich abzulenken und zu beschäftigen. Mein Urgroßvater, dessen besonderer Liebling ich war, hatte eine wunderschöne Stimme und sang in mehreren Chören. Großmutter spielte Klavier, gab kleine Matineen, Gesangunterricht. Nach und nach wurde ich in die Welt der  Musik und des deutschen Wortgutes eingeführt. Was konnte man mit Noten und  Worten nicht alles sagen, ausdrücken? Politik und Religion, zwei Bereiche, über die man klugerweise in geselliger Runde nicht diskutieren sollte. Doch nicht mit meinem geliebten Urgroßväterchen. Er vermittelte mir, dass man auch über diese heiklen Themen reden kann ohne sich zu zerstreiten. Die Freiheit der Religion, des Wortes und der Musik, vermittelte mir dieser damals schon alte Mann vorurteilsfrei. Wenn es das Wetter erlaubte, nahm er mich bei der Hand und wir durchstreiften die herrlichen Wälder unserer Umgebung. Das Flöten der Blaumeise, Klopfen des Buntspechtes, Schimpfen eines frechen Spatzes oder eine uns unbekannte Vogelstimme, auf alle Feinheiten machte er mich aufmerksam. Ausflüge, die mir nachhaltig meine große Liebe, aber auch Achtung vor Gottes Kreatur vermittelt haben. Wieder daheim wartete Großmutter mit einem leckeren Abendbrot auf ihre hungrigen Wanderer. Leider waren die Urgroßmutter und sie nicht so gut zu Fuß, um uns zu begleiten.

    Die ersten Schuljahre vergingen. Der Tag der ersten Heiligen Kommunion rückte näher und der von uns heiß verehrte Religionslehrer bereitete uns in seiner anschaulichen Weise darauf vor. Durch ihn war  das Evangelium für uns Kinder schöner als jedes Märchenbuch. Er bettete die Botschaften in für uns verständliche Erlebnisse ein. Heute unvorstellbar, Religionsunterricht fanden wir einfach nur super und Zweifel oder gar Kritik an seinen Äußerungen wären uns nie in den Sinn gekommen. In der letzten Unterrichtsstunde vor dem weißen Sonntag sprach er mit uns noch einmal die Einzelheiten für die Kommunionfeier durch. „Freut euch darauf, es ist der erste große Schritt zum Erwachsenenwerden. Eine ereignisreiche Zeit wartet auf euch. Der liebe Gott wird euch als gütiger Vater begleiten." Durch diese Erklärung hatte unser Glaubenslehrer  wieder die richtige Seite bei uns insgesamt vierzig Mädels angesprochen. Erwachsen werden wollten wir ganz schnell. Zu der Zeit waren  Nylonstrümpfe mit Nähten der letzte modische Hit für die elegante

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