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DIE MYKTERIANER: Science Fiction mit Humor
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DIE MYKTERIANER: Science Fiction mit Humor
eBook211 Seiten2 Stunden

DIE MYKTERIANER: Science Fiction mit Humor

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Über dieses E-Book

Die Mykterianer ist das dritte humoristische Science - Fiction Abenteuer (Funtasy) von Axel Schade. Schauplatz der spannenden Handlung ist der erdähnliche Planet Terra. Er wird Opfer einer Heimsuchung durch das parasitäre Volk der Mykterianer. M.A.I.K. Kampfroboter treiben die Einwohner zusammen und verschleppen sie an Bord eines gigantischen Raumschiffs. Eine bunt gemischte Gruppe leistet Widerstand um die Versklavung zu verhindern. Wir treffen alte Bekannte wieder und lernen neue Charaktere kennen. Zum Beispiel 10 kleinwüchsige Krieger vom Planeten Pidderitch, "Die Mickinger", mit ihrem Häuptling Knasterbart. Weiterhin zwei stets gutgelaunte Kugelroboter. Inputje & Outputje stammen vom Planeten Muusknopje, wo sie als Erntehelfer auf einer Kiffplantage dienten. Bei ihrer Flucht vom mykterianischen Raumschiff ASTRA, hilft ihnen Maik Roh-Soft, der zwiespältige Android, der heimlichSchürzen mit Blümchenmuster näht und in seiner Freizeit gerne Akkus beim Laden zuschaut. Man kann diese Geschichte lesen, ohne die vorhergehenden Bücher zu kennen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum17. Mai 2018
ISBN9783742737915
DIE MYKTERIANER: Science Fiction mit Humor

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    Buchvorschau

    DIE MYKTERIANER - Axel Schade

    Die Mykterianer von Axel Schade

    Inhaltsverzeichnis

    Der Autor

    Vorwörter

    Hoher Gesang der Mykterianer

    Blick zurück

    Säuberung

    Höhlen Alltag

    Auf Streifzug

    Kahler Haari

    Montagsmaschinenmensch M.A.I.K.

    Kundschafter

    Überraschungseier

    Die mykterianische Hierarchie

    Kleine wilde Horde

    Willerwatz

    Ein Pakt wird geschlossen

    Blech Trio auf Reisen

    Hatschi Batschi

    Häuptling Knasterbart erzählt

    Königin Holladie Waldfee

    Maik beginnt ein neues Leben

    Verschleppt, erniedrigt, inhaftiert

    Roboterjagd

    Entscheidende Hinweise

    Einheit Horrrsche

    Einheit Knasterbart

    Tepidarium

    Einheit Froni

    Im Hain

    Humana Hostia

    Enthüllung

    Befreiung

    Impressum neobooks

    Die Mykterianer von Axel Schade

    Inhaltsverzeichnis

    Hoher Gesang der Mykterianer

    Blick zurück

    Säuberung

    Höhlen Alltag

    Auf Streifzug

    Kahler Haari

    Montagsmaschinenmensch M.A.I.K.

    Kundschafter

    Überraschungseier

    Die mykterianische Hierarchie

    Kleine wilde Horde

    Willerwatz

    Ein Pakt wird geschlossen

    Blech Trio auf Reisen

    Hatschi Batschi

    Häuptling Knasterbart erzählt

    Königin Holladie Waldfee

    Maik beginnt ein neues Leben

    Verschleppt, erniedrigt, inhaftiert

    Roboterjagd

    Entscheidende Hinweise

    Einheit Horrrsche

    Einheit Knasterbart

    Tepidarium

    Einheit Froni

    Im Hain

    Humana Hostia

    Enthüllung

    Befreiung

    „Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne!"

    Jean Paul, Dichter.

    Der Autor

    Axel Schade ist ein Kreativer, der von sich sagt: „Ich bin ein bunter Vogel".

    1959 in Siegen geboren, zog er 2001 an die Nordseeküste nach Ostfriesland.

    30 Jahre sang er in Rockbands, textete, komponierte, veröffentlichte CDs.

    Als Mitbegründer eines musikalischen Kinder – Mitmachtheaters trat er bundesweit erfolgreich auf.

    Von Beruf ist er staatlich anerkannter Erzieher und arbeitete im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe!

    Bücher von Axel Schade erscheinen als ebook und Taschenbuch.

    Bitte unterstützen Sie den Buchhandel vor Ort.

    Axel Schade benutzt Papyrus Autor – das Schreibprogramm für Autoren.

    https://www.papyrus.de/

    Bisher veröffentlichte Axel Schade:

    1994 Der Sommer der Falken

    Vergriffen, Wiederveröffentlichung folgt.

    Die abenteuerliche Geschichte spielt auf dem Giersberg der Stadt Siegen und basiert auf Tatsachen. 1969 erleben die Falken, eine Kinderbande, in den Ferien einen letzten unbeschwerten Sommer, bevor Bagger anrücken und ihre Spielgründe zerstören.

    2017 Reisen für Nichtirdische – Absturz in Ostfriesland

    ISBN: 978-3-7380-9896-9

    Das Funtasy Abenteuer ist eine Mischung aus Humor und fantastischer Geschichte. Der terranische Reiseführer Shabbadag Wixwurst stürzt mit einer Reisegruppe in Ostfriesland ab. Der Tagesausflug ins Paralleluniversum gestaltet sich dadurch kompliziert. Erster und albernster Teil der dreiteiligen Reihe verrückter Geschichten von Terra. Gespickt mit Wortverdrehungen, Gags, Anspielungen, skurrilen Figuren, Sinnverfälschungen, bescheuerten Namen, sowie Begriffen, die auf die Aufnahme in deutsche Wörterbücher warten. Anarchische Komik für Leser mit Humor.

    2017 – Die Expedition

    ISBN: 978-3-7427-7588-7

    Ein Funtasy Abenteuer mit dramatischem Ende! Eine Forschungsreise zur Erde führt in die Stadt Siegen und deren Unterwelt. Die kuriose Handlung und ein hoher Anteil Nonsens animiert zum Lachen. Zweiter Teil der dreiteiligen Reihe verrückter Geschichten von Terra.

    2018 – Die Mykterianer

    Dritter Teil der verrückten Funtasy Geschichten vom Planeten Terra. Sie halten ihn in Händen. Viel Spaß beim Lesen.

    Vorwörter

    Tuten Gag, liebe LeserInnen.

    Die Mykterianer ist mein drittes satirisch - parodistisches Funtasy Abenteuer mit verrückten Geschichten vom Planeten Terra. Falls sie die Vorgeschichten nicht kennen, kein Problem, es gibt eine Zusammenfassung.

    In Teil 1 verschlug es elf skurrile Bewohner vom Planeten Terra bei einem Ausflug nach Ostfriesland.

    In Teil 2 flogen sie im Rahmen einer Expedition zur Erde um die Unterwelt der Stadt Siegen zu erforschen.

    Teil 3 spielt im Paralleluniversum auf dem irdischen Schwesterplaneten Terra. Shabbadag und seine Freunde stehen vor der Aufgabe, ihn vor dem Genozid zu bewahren. Sie ziehen in den Kampf gegen einen beängstigenden Feind. Dabei helfen die Kugelroboter Inputje & Outputje vom Planeten Muusknopje und deren Freund Maik Roh–Soft. Des weiteren elf Sklaven, die den Mykterianern entkamen. Darunter zehn Mickinger von Willerwatz unter Führung von Häuptling Knasterbart und ein dürrer Mann von Wongo namens Kahler Haari.

    Der Titel meines nächsten Buchs lautet:

    Als wir nach Apfelshampoo rochen!

    - Eine humorvolle Reise in die 70er Jahre -

    Die 70er. Die Zeit, als wir nach Apfelshampoo rochen. Da mir vieles dieser Epoche im Gedächtnis blieb, dachte ich, setz dich hin, schreib es auf, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Also bitte. Begleitet mich durch ein Jahrzehnt, in dem es Spaß machte jung zu sein. Menschen, die die 1970er als Jugendliche erlebten, bestätigten mir, dass besagte Epoche zu ihrer glücklichsten zählt. Auf amüsante Weise führe ich zurück in die Zeit mit ihren schrulligen, schrillen, überdrehten, poppigen, bunten Eigenarten. Prilblumen erblühen, Flipper schwimmt dalli dalli im afri cola Rausch durchs Werbefernsehen. Hoffentlich wird er nicht in die Luft gehen, bevor er den Duft der großen weiten Welt kennenlernt! Love & Peace. Die Trennung der Beatles. Parka. Batik T-Shirts. Minirock. Plateauschuhe. Lange Haare. Feten. Schwofen. Persiko. Flipper. Rockmusik. Mofa und vieles mehr. Als wir nach Apfelshampoo rochen. Eine bunte Tatsachenerzählung voller Humor. Voraussichtlicher Erscheinungstermin Herbst 2018.

    Hoher Gesang der Mykterianer

    Auf einem Stern bin ich erwacht,

    aus Sternenstaub bin ich gemacht.

    Ich sehe Gestirne.

    Jene sind euch fremd.

    Ich betrete Welten.

    Jene sind euch fremd.

    Ich kenne Völker.

    Jene sind euch fremd.

    Ich komme. Ich ernte. Ich nähre. Ich gehe.

    Ich wandere zwischen den Sternen. Jahrmillionen.

    Ich bin nimmersatt. Darum pflanze ich.

    Biotypus bin ich. Das ist meine Art.

    Die Blutlinie mein höchstes Gut.

    Nie darf sie unterbrochen werden.

    Blick zurück

    Ein Expeditionsteam vom Planeten Terra unternahm eine Forschungsreise. Sieben Personen flogen mit dem Raumgleiter SILBERGLANZ ins Paralleluniversum zur Erde. Pilot Shabbadag Wixwurst, Kopilot Horrrsche Kommzahles, Erfinder Strausselbert Eng, Mediziner Dr. Vicktoff Krankenschein, Wissenschaftlerin Froni Verero, Sicherheitsbeauftragte Sigrid Sörvis und Köchin Edelkraut Hirnzucker. Ihr Aufenthalt in der Stadt Siegen wurde nach wenigen Tagen unterbrochen. Computer UWE verlor den Kontakt mit Terra. Mithilfe veralteter Technik erreichte Shabbadag die Zentrale zur Rettung nichtirdischer Reisender. „… spricht Uda ….bach ...ra ..rde ang....fen!, hörten sie eine kaum vernehmliche Frauenstimme sagen. UWE gelang es, den Audiomitschnitt aufzubereiten: „Hier spricht Uda Oddabach. Terra wurde angegriffen! Die Forscher flogen zurück in ihr Universum und entdeckten beim Anflug auf die Hauptstadt Terrarium, ein gigantisches schwarzes Raumschiff. Die Invasoren kamen nicht in Frieden. Was versetzte sie in die Lage, ein solch hoch entwickeltes Kriegsschiff zu bauen? Keine bekannte Welt besaß diesen technologischen Stand. UWE ermittelte die Ausmaße. 24 Kilometer Länge, 19 Kilometer Breite und 7 Kilometer Höhe. An der Flanke des Raumschiffs sichteten sie eine Signatur. Die archaische Schrift stimmte mit denen auf einer Steinplatte überein. Arbeiter entdeckten sie vor langer Zeit beim Trockenlegen eines Moors. Die Fundstelle gehört zum Stadtgebiet Terrariums. Die Abstammung des Artefakts blieb ein Rätsel. Die Symbole entschlüsselten Schriftgelehrte. Ein Alphabet, nebst Zahlen von 0 bis 9. UWE lieferte ein überraschendes Ergebnis. „Übersetze ich die Glyphen, kommt Latein, eine tote Sprache der Erde, heraus. PER ASPERA AD ASTRA steht dort. Es bedeutet, durch das Raue zu den Sternen, oder über raue Pfade gelangt man zu den Sternen, beziehungsweise durch Mühsal gelangt man zu den Sternen."

    Die Gruppe entschied, nicht nach Terrarium zurückzukehren, und hält sich seitdem in den Wäschebergen versteckt. Strausselbert Eng erstand dort in seiner Jugendzeit eine Höhle, die er zu einer Wohnung ausbaute. In ihr lebte der Erfinder, bis ihn ein Gesetz zur Räumung zwang. Die Obrigkeit schuf ein Sperrgebiet zum Schutz der letzten einhundert lebenden Urwesen des terranischen Volks Hatschi Batschi. Im Anschluss an die Entdeckung der Astra folgte der nächste Schreck. Das Team schaute eine Sendung im Teleguck. Man gab bekannt, dass Mykterianer Terra heimsuchten. Eroberer der Gestirne, Beherrscher der Welten, nannten sie ihr Volk und behaupteten, dass sie die Terraner schufen! Sie erklärten, dass ein von ihnen Delegierter seit Jahren in Menschengestalt auf Terra lebe. Dieser Würdenträger sei Emissarius Ingrimm Groll. Als der mykterianische Agent das Teleguck Studio betrat, glaubten Shabbadag und seine Kameraden, ihren Augen nicht zu trauen. Ingrimm Groll entpuppte sich als ihr Forschungsleiter, den sie unter dem Namen Kurt Sichtig kannten! Er hielt eine von Sarkasmus und Verachtung geprägte Ansprache. In einem widerlichen Prozess streifte er den menschlichen Körper ab und bewies, Mykterianer sind zu Pleomorphismus, der Vielgestaltigkeit, fähig. Seine Gestalt entsprach einer vogelähnlichen Kreatur. Statt Flügeln, mit Federn bewachsene, menschengleiche Arme. Anstelle von Händen, fingerartige Glieder mit Krallen. Im Gesicht ein kurzer scharfer Schnabel. Ob dies die wahre Gestalt eines Mykterianers zeigte, blieb ungeklärt.

    Säuberung

    „Des Krieges kalte Klaue greift gern nach warmen Herzen."

    Die Gruppe richtete sich in Strausselberts Höhle auf einen längeren Aufenthalt ein. Sie verteilten Aufgaben, organisierten ihren Alltag. Horrrsche spähte Aktivitäten der Mykterianer aus. Täglich brachte er neue Informationen von seinen Kundschafter Gängen mit. Was er sah, bot Anlass zu allergrößter Sorge. Die Lage entwickelte sich bedenklich zum Nachteil der Bevölkerung. Neun Wochen schwebte das Kriegsschiff mittlerweile über Terrarium. Anfangs beobachtete er das Geschehen durch ein Fernguck vom Stadtrand aus. An manchen Tagen von Anhöhen, an anderen kletterte er in Baumwipfel. Zuletzt lag er am Rande eines Maisfeldes nahe dem Stadtteil Pustel in einer Senke verborgen. In der ersten Woche erhielt er tröpfchenweise Kenntnisse. Er beobachtete Aktivitäten der Invasoren aus beträchtlicher Entfernung. Seine persönliche Sicherheit zu Recht an vorderste Stelle setzend, ließ Horrrsche bei den Ausflügen größte Sorgfalt walten. Zuerst beobachtete er die Truppenbewegungen der Mykterianer und studierte, wie sie taktierten. Ausgestattet mit diesem Wissen, erweiterte er mit Bedacht das Gebiet seiner Missionen, bis zur Senke im Maisfeld. Auf einer Anhöhe gelegen, gewährte das Versteck Sicht in mehrere Straßenzüge. Von dort belauerte er ein paar Tage das Vorgehen der Soldaten. In der dritten Woche wagte sich Horrrsche zum ersten Mal in die Stadt hinein. In einem bescheidenen Einkaufszentrum wählte er ein Gebäude mit Dachterrasse, auf dem er einen Ausguck einrichtete. Der Stadtteil Pustel liegt idyllisch auf einem Hügel. Seinen dörflichen Charme prägten landwirtschaftliche Betriebe der Vieh und Milchwirtschaft sowie Anbauflächen für Futtermais. Die Maisfelder bilden den Übergang zum Hatschi Batschi Schutzgebiet im terranischen Urwald. Horrrsche beobachtete die Entvölkerung, sah mit an, wie Truppen Pustel räumten und alle Einwohner auf das Kriegsschiff verschleppten. War dies erledigt, leerten sie die Ställe und trieben die Tiere fort. Was er beobachtete, verhieß nichts Gutes. Die Soldaten demonstrierten hocheffiziente Vorgehensweisen. Arbeiteten sie weiterhin derart effektiv, verwandelten sie Terrarium in wenigen Wochen in eine Geisterstadt. Ihre Taktik fand in den meisten Fällen von außen nach innen statt. Zunächst umzingelten Truppen die gesamte Stadt. Wachen standen in exakten Abständen voneinander breitbeinig unbeweglich da. Das verhinderte Fluchtversuche. Vom äußeren Ring ausgehend, umzingelten schwer bewaffnete Soldaten mehrere Häuser und holten die Bewohner heraus. Nachdem Horrrsche sich näher an die Stadt heranwagte, erkannte er Einzelheiten dieser Vorgehensweise. Soldaten patrouillierten in den Straßen. Ihr Handeln, Bewegungen, Gesten, ihr Verharren in stocksteifer Haltung, prägte Horrrsche sich ein. Zwischen ihm und dem Ort des Geschehens, lagen über hundert Meter Distanz. Details zu erkennen, gelang darum nicht. Die Stärke der Optik reichte aus, um zu einem unvorhergesehenen Schluss zu kommen. Horrrsche realisierte, dass er hoch entwickelte Roboter erblickte! Ihre exakten Bewegungen, die auffallende Gleichheit von Körpergröße nebst Statur ließen diesen Schluss zu. Maschinenmenschen führten die Entvölkerung Terrariums aus! Die Truppen errichteten einen Sperrgürtel. Mehrere Verbände bewegten sich innerhalb dieses abgeriegelten Gebietes von Haus zu Haus. Öffneten Bürger nicht freiwillig ihre Tür, traten die Roboter sie mit Wucht ein, stürmten das Gebäude und holten die Bewohner mit brachialen Methoden heraus. Im Freien drängten sie die Einwohner auf der Straßenmitte zusammen und umstellten sie. Sofort nachdem der Letzte im Kreis eintraf, geleitete die Einheit ihre Opfer zu einer Sammelstelle. An diesem Ort trafen weitere Soldaten mit Gefangenen ein. Vom mykterianischen Raumschiff flogen Beiboote zur Siedlung hernieder und landeten in nächster Nähe der Sammelstellen. Tore öffneten sich, je elf Gestalten stiegen aus. Diese Wesen waren eindeutig keine Roboter. Bunt gemischt rannten sie durcheinander, unterschieden sich in Körpergröße, Statur und Hautfarbe. Bei ihnen handelte es sich ausnahmslos um Geschöpfe männlichen Geschlechts. Horrrsche erkannte diese Personen als Individuen fremder Planeten. Drei glänzten, vier waren riesig, einige hatten blaue Haut, andere reichten ihm kaum bis zu den Knien. Trotz körperlicher Unterschiede einigte sie die Tatsache, dass sie Menschen ähnelten. Exotisch wie die Wesen sah ihre Bekleidung aus. Keiner trug Uniform, sondern normale Kleidung. Hemd, Hose, Gewand. Drei in lange weiße Roben eingehüllte baumlange Gestalten, ragten aus der Schar heraus. Mindestens 2,20 Meter und spindeldürr, erinnerten sie an Bäume. Ihre Arme hingen an ihnen herab wie Äste einer Trauerweide. Ihre Hände baumelten auf Kniehöhe. Diese riesenhaften Versionen eines Menschen stelzten mit ausladenden Schritten zügig voran. Um sie herum, wuselten zwergenhafte Kerlchen. Erkennbar bemüht, das Tempo der Riesen mitzuhalten, flitzten sie mit flotten Trippelschritten. Horrrsche hielt sie im ersten Augenblick für Kinder. Nachdem er die Wesen genauer betrachtete, erkannte er, dass er kleinwüchsige Mannsbilder sah. Die bunte Schar bewegte sich zur Sammelstelle. Dort übernahmen sie die Gefangenen von den Kampfrobotern. Für die galt damit ihr Auftrag offensichtlich als erledigt. Unmittelbar nach Übergabe der Arrestierten marschierten sie davon. Die gemischte Truppe mit den Gefangenen würdigten sie keines Blickes mehr. Die menschenähnlichen Wesen trieben die Arrestanten zügig zu den Beibooten und umkreisten sie wie Hütehunde. Ungeordnet chaotisch fand das statt. Die Menge wogte hin und her, erinnerte an eine Schafherde, die man aus sicherem Pferch aufs freie Feld führt. Ihre Bewacher rannten bald hierhin, bald dorthin. Bei den Transportschiffen angekommen, zwangen sie die Gefangenen zum Einstieg. Waren alle verfrachtet, stiegen die Bewacher ebenfalls ein. Zügig schlossen sich die Tore, unmittelbar darauf hob der Transporter ab und flog zum Großschiff. Was geschah dort mit den Gefangenen? Aus welchem Grund entführten die Invasoren Menschen? Welche Rolle spielten die Wesen, die für den Transport sorgten? Handelte es sich bei ihnen um Verbündete der Mykterianer oder um Gefangene, die Sklavendienste leisteten?

    Höhlen Alltag

    „Trübe Gedanken belasteten ihre Gemüter."

    Ungeplant brach ein neues Leben an. Gewohntes existierte nicht mehr. Sie lebten in einer Zeit der Ungewissheit, gefüllt von Sorgen und Angst. Trübe Gedanken belasteten ihre Gemüter. Tränen flossen. Fragen schwirrten durch die Köpfe, sorgten für schlaflose Nächte. Wie geht es der Familie? Leben sie? Befinden sie sich in Sicherheit? Sind sie gut versorgt? In den ersten Tagen ihrer ungewollten Isolation bestimmten derartige Gedanken den Alltag. Abseits der Normalität lebend, entwickelte sich ungeachtet alledem ein zartes Pflänzchen namens Hoffnung. Anfangs unbemerkt, täglich stärker werdend, kehrte Kampfgeist in die Gruppe zurück. Die Köpfe hingen nicht mehr, sondern zeigten trotzig, dass sie sich nicht von den Mykterianern brechen und versklaven ließen. Kapitulation kam nicht in Frage!

    Obwohl Horrrsche täglich neue unheilvolle Nachrichten von seinen Erkundungsgängen mitbrachte, haute es ihre verschworene Gemeinschaft nicht um. Im Gegenteil, es stachelte sie an, die Lebensumstände zu ihren Gunsten zu ändern. Alles deutete darauf hin, dass ihr Aufenthalt in der Höhle länger dauerte. Sie richteten sich entsprechend ein. Horrrsche stellte die Sicherheit seiner Kameraden an erste Stelle und ordnete an, dass sie vorerst in der Höhle blieben.

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