Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Hier bei uns - Dorstener Geschichten
Hier bei uns - Dorstener Geschichten
Hier bei uns - Dorstener Geschichten
eBook226 Seiten2 Stunden

Hier bei uns - Dorstener Geschichten

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Mit dem Band "Hier bei uns" haben die Herausgeberinnen die nunmehr vierte Sammlung ortsbezogener Geschichten zusammengetragen: spannende und manchmal auch ein wenig gruselige Geschichten, Erzähltes, Überliefertes und Erfundenes.
Interessant ist die Mischung alleine schon deshalb, weil sie den Leser geradezu animiert, sich seinen momentanen Stimmungen hinzugeben und die dazu passenden Erzählungen zu wählen oder - als eine andere Variante - ein Stimmungstief mit einer der heiteren Erzählungen zu bekämpfen, Vielseitig, weil Freunde historischer Betrachtungen ebenso angesprochen werden wie Liebhaber historisierter Geschichten, heiterer Erzählungen und kleiner Gedichte.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. Jan. 2018
ISBN9783742753083
Hier bei uns - Dorstener Geschichten

Mehr von Heike Wenig lesen

Ähnlich wie Hier bei uns - Dorstener Geschichten

Titel in dieser Serie (1)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Hier bei uns - Dorstener Geschichten

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Hier bei uns - Dorstener Geschichten - Heike Wenig

    Tobias Stockhoff Bürgermeister

    Edelgard Moers, Heike Wenig (Hrsg:)

    Hier bei uns - Dorstener Geschichten

    - Historisches und Fantastisches -

    Erstausgabe 2014

    Umschlagbild: Jürgen Moers

    Printed in Germany

    HW-Verlag

    Wischenstück 32

    46286 Dorsten

    Lektorat: Dr. Heike Wenig

    Druck: flyer store, Augsburg

    Alle Rechte beim Herausgeber und beim Verlag

    ISBN-13 978-3-932801-64-8

    Mit dem Band „Hier bei uns" haben die Herausgeberinnen Edelgard Moers und Heike Wenig die nunmehr vierte Sammlung ortsbezogener Geschichten herausgegeben: spannende und manchmal auch ein wenig gruselige Geschichten, Erzähltes, Überliefertes und Erfundenes.

    Interessant ist die Mischung alleine schon deshalb, weil sie den Leser geradezu animiert, sich seinen momentanen Stimmungen hinzugeben und die dazu passenden Erzählungen zu wählen oder – als eine andere Variante – ein Stimmungstief mit einer der heiteren Erzählungen zu bekämpfen. Vielseitig, weil Freunde historischer Betrachtungen ebenso angesprochen werden wie Liebhaber historisierter Geschichten, heiterer Erzählungen und kleiner Gedichte.

    Edelgard Moers setzt mit ihren leicht und spannend erzählten Dorstener Sagen dabei schmunzelnde Lichtpunkte. Die bekannte Dorstener Erzählerin hat es wie immer verstanden, kurz und dennoch deutlich und mit einem Augenzwinkern Histörchen zu erzählen, die sich so in Dorsten zugetragen haben müssen. Sie kennt ihre Dorstener und weiß, wie man ihnen eine schöne kleine Geschichte aus der Heimat schmackhaft macht. Eingestreut zwischen den kleineren und größeren Geschichten anderer Autoren, ziehen sie sich dennoch wie ein roter Faden durch das ganze Buch.

    Der vierte Band der Reihe „Dorstener Geschichte ist, wie die vorangegangenen Bände, ein Buch für Dorstener und Menschen, die Dorsten mögen. „Hier bei uns gibt dem Leser Aufschluss über das, was war und das, was ist – und ist damit mehr als nur liebenswerte Lektüre. Manch einer wird sich und seine Familiengeschichten wiederfinden, neu erzählt und neu erfunden, aber immer wahr.

    Ich danke allen, die mit ihren Texten und Gedanken das Leben in unserer Stadt als literarische Basis gefunden und genutzt haben, um uns daran zu erfreuen, herzlich. Und ich danke den beiden engagierten Herausgeberinnen und Autorinnen dafür, dass dieses Buch erscheinen konnte: Ein Buch von Dorstenern für Dorstener. Und auch für alle, die Dorsten kennen und lieben.

    Tobias Stockhoff

    Bürgermeister

    Carl Ridder

    Die Weise von Hannes und seiner alten Stadt

    Märztage. Jubelnder Finkenruf. Das erste Gemurre der erwachenden Luft läuft den Himmel entlang. Weiße Wolken wehen wie weiße Fahnen. Ein seliger Wind wiegt die drängenden, schwellenden Knospen. Aus den Hecken schaut hier und da ein Tupfen Grün. Am Schölzbach blutet der Weidenbaum. Ein weicher, wundersamer Glanz liegt über dem weiten Land. Pastellfarbig. Die Erde ist wie eine junge Braut. Sie hat ihr seidenes Kleid angezogen und schreitet wie eine Königin in den rufenden Morgen. Die Ferne ist dunstig. Eine Unrast fällt in die Welt. Die Sterne stehen nicht mehr still und der Mond putzt seine silberne Scheibe. Alles will Licht. Gott hat es angesteckt.

    Auf die alte Stadt streut die Sonne flimmerndes Gold. Sie wird ganz wach. Der Winter mit Schnee und Eis ist vergessen. Das große Reinemachen beginnt. Des Jahres schönste Zeit wird kommen. In den Straßen und Gassen frohe, leuchtende Blicke. Schwatzige Frauen lauern in den Türen. Vor ihrem Blumenladen fröstelt die spinndürre Liese. Die Hände unter der Schürze. Sie weiß mit klapperndem Augenschlag kostbare Neuheiten zu erzählen. Taufrisch. Wie sie sich freut und weidet. Von Stunde zu Stunde weitet sich der Kranz neugieriger Weiber. Es wird getuschelt und gekichert. Morgen weiß es die ganze Stadt. Frau Dreyer rüstet zum Hochzeitsschmaus. Sie kocht nur bei vornehmen Herrschaften und erzählt nichts weiter. Aus den Fenstern winken die Mädchen. Hellauf lachen die Buben.

    Am speckigen Geländer der hölzernen Brücke scheuern sich die Fischer die Knöpfe blank. Sie stieren großäugig über das Wasser weg. Sie sprechen nicht viel, priemen und spucken aber meisterhaft. Besser als die Fuhrleute. Freitags glatthaariger Fox steht wie ein Zolleinnehmer am frisch gekälkten Brückenhaus. Er ist blank geschrubbt und wartet mit bebenden Flanken auf Mantau, die struppige Töle von jenseits des Ufers. Die Silberpappeln im Flusstal rauschen mächtig auf. Ihr altes und neues Lied hebt an.

    An der Stadtmauer recken die Türme die steifen Glieder. Grauer Mörtel rieselt über ihre Leiber. Sie werden nicht recht froh. Das Alter plagt sie. Zu ihren Füßen blühen Krokus und Schneeglocken. Um den himmelstürmenden Kirchturm von St. Agatha fliegen schreiend die Dohlen. Und eine Amsel flötet aus einer Linde am Patersgarten. Frühling!

    Spitzweg hätte die alte Stadt malen müssen. Er hätte all den Zauber hineingepinselt, den sie besaß. Auch ihren Humor hätte er eingefangen, der in den Gassen zu Hause war. In jedem Winkel fing sich das Glück. Nichts war an ihr lieblos. Sie war sehr alt, aber sie hatte von dem Blutrot ihrer Jugend nichts eingebüßt. Ihre Augen waren spiegelblank. Sie kannte kein Sündenregister. Wie ein treuer Hund lag sie da. Ganz nahe an den Fluss geschmiegt. Wie war sie froh, wenn die Sonne höher stieg und die Stare und Spatzen in ihr laut wurden. Nie wurde es zu laut. Sie hatte ein mütterliches Herz. Sie schmiss keinen hinaus. Im Blauen des Sommers rührte sie sich nicht, der Herbst aber goss ihr Gold auf den Buckel.

    Still wurde sie, wenn der Winter kam. Der brachte ihr einen Bart aus Eiszapfen und machte sie bitterkalt. Gern ließ sie sich einschneien. Und beim Fallen der Flocken duckte sie sich wie ein junger Vogel im Nest. Gott war sie schön, wenn der Mond ihr „Gute Nacht" sagte. Dann war ihr Zauber erst vollends. Silber floss um ihre Schläfen, und um ihr müdes Haupt flochten die Sterne einen schimmernden Kranz. Hannes war dann häufiger bei ihr. Er strich durch Gassen und Gräben. Den Zeichenblock in der Hand. Und wenn auch alles nichts wurde, so war er doch reich geworden. Er hatte die schlafende Stadt belauscht. In der Stille und Weltvergessenheit der Nacht war sie ihm noch mehr als am rufenden Tag, und wie ein Schäfer mit traumverlorenem Blick seine Herde, so schaute er trunken die Schönheiten ihres nackten Leibes. Was der helle Tag an kleinen Unwahrheiten und Lieblosigkeiten zuließ, verdeckte schweigend und milde die Nacht und alles schien an ihr alt und wahr. Von den Türmen der Kirchen und Kapellen und von den Giebeldächern rann es hinauf und hinab, und der Friede der Welt schien in ihren Mauern geborgen.

    Die Sonne zog sich die Schuhe aus. Sie wollte schlafen gehen. Den ganzen Tag hatte sie ein feuriges Köpfchen gehabt. Gott hatte es glühend geschürt. Der Sommer sollte es gut haben. Die Gärten waren buntkariert. Leuchten und Sterben standen nebeneinander. Seit dem frühen Morgen lag Goldflimmern über der alten Stadt. Sie mochte die Augen nicht öffnen. Ihr war es recht. Die Sonne konnte gar nicht heiß genug scheinen. Sie sperrte den Mund weit auf und ließ den Sommer tief bis ins Herz strömen. O seliges Leben. Sie überdachte die vielen Jahrhunderte. Wohl war ihr Rock ein wenig abgeschabt, auch wohl zerrissen, aber darinnen tropfte ein goldener Born. Der hielt sie jung. Wie ein großer Schutzengel erwachte sie über die, die in ihr ein- und ausgingen. Sie hatte ihre Art. Man merkte es nicht. Nur wenn man fort wollte, war sie auf einmal da. Sie war eine schöne Stadt. Es gab nicht viele ihresgleichen. Sie hielt auf sich. Wie eine Taube putzte sie sich jeden Morgen. Alles war an ihr blank. Nicht nur der Marktplatz und die breiten Straßen. Auch die kleinen Gassen, holprigen Gräben und Winkel waren sauber gescheuert.

    Dort kannten sie viele nicht. Und doch lag da ihre ganze Glückseligkeit. Da war alles echt. Die bunt getünchten Leiber der kleinen Fachwerkhäuser und Hütten waren so alt wie sie. So zäh und so wahr wie sie. Ein Stück ihrer selbst. Hier „achtern Grawen" war sie ganz zu Hause. Hannes hatte da oft hineingeschaut. In dieses wunderbare Leben und Treiben.

    Hier waren die Wiegen immer voll. Man konnte kommen, wann man wollte. An den Brunnen und unter den alten Laternen spürte man den seligen Hauch. Von da nahm alles seinen Ausgang. Hier war sie besonders fruchtbar. Hier atmete sie ganz tief. Und alles, was sie so besonders reich machte, drang hier ans Licht. Die Sonne versank. Es war die Stunde des Schweigens draußen und drinnen.

    Eine Hand voll Gold hatte die Sonne in jedes Herz gelegt. Keiner wusste recht, woher diese warme Freude gekommen. Die kleine alte Stadt hatte einen silbernen Reif um jeden gelegt. Ihre Glocken klangen aus Jahrhunderte über Jahrhunderte hinweg. Und aus dem Bronnen der Seele stieg die Heimat hoch.

    Die alte Stadt hatte alle geformt. Hier auf dem kleinen Raum mussten sie vierschrötig und wunderlich werden. Das ewige Einerlei schnitt sich in ihre Rinde und prägte sie zu seltsamen Käuzen. Sanft wurde der eine, feurig der andere. Aber alle hatten sie das gleiche Dach über dem Kopf, und in der Geborgenheit der Heimat trabten sie alle ihrem und der sterbenden Zeit Ende zu.

    Diese kleine Stadt nahm alle gefangen. Die, die in ihr schreiend ins erste Licht blickten und die, die als Wanderer gekommen waren. Eine wunderbare Weise ging von ihr aus. Traumhaft schritt alles Leben seinen Pfad. So unbewusst und doch so klar. So tiefgeliebt. Über Kirchtürme, Kapellen und Giebeldächer lief eine selige Melodie in ihr Herz. Dieses so mächtig schlagende Herz. Wo immer das grüne Moos sich an Gemäuer und Brunnen schmiegte, da sann sie über die alte Zeit nach. Oder sie dachte an ihren Tod. Einmal würde er kommen. Sie war vorbereitet.

    Die Welt hatte sich nicht besonnen. Die Saat, die gelegt war, ging auf. Sie war mit Feuer und Schwert getränkt. Sie verschonte keinen. Auf der weiten Erde ging ein Morden an. Der Sensenmann flog durch die Luft. Er warf die Menschen tot. Die Großen wie die Kleinen. Er erstickte sie in ihren Löchern. Städte und Dörfer steckte er in Brand oder zerschlug sie mit dem Hammer.

    Die kleine alte Stadt hatte den Winter überstanden. Eine wonnige Frühlingssonne strahlte ihr erstes Licht auf Straßen und Gassen. Froh wurde sie nicht, aber sie hatte ein gutes Gewissen. Sie war eine friedliche und wehrlose Stadt. Sie hatte keinem etwas zu Leide getan. Gott würde sie schützen.

    Die Erde heulte auf. Ein dröhnendes Brausen erfüllte die Luft. Die alte Stadt zitterte. Der Tod kreiste um ihren Kirchturm. Seine Hämmer schlugen, und aus seinen blutleeren Händen strömte das Feuer. Das Sterben begann. Wilhelm Hoffrogge, der in der Kirche immer so schön sang, schnürte er die Kehle ab, und Gustchen Freitag packte er in ihrem Keller zu. Die Pforten der Hölle hatten sich aufgetan. Die Schreie nach dem goldenen Leben verstummten. Die Ernte war eingebracht.

    Als Hannes in der Frühe des anderen Tages sich der alten Stadt näherte, fand er sie nicht wieder. Wie der Flaum einer Pusteblume war ihr Leib in alle Winde verweht. Kindheit, Jugend und ein blühender Sommer, ja eine ganze Welt, waren ausgelöscht. Und der helle Morgen rötete ein zertrümmertes Herz.

    Heike Wenig

    Wie Heiner und Anna nach Amerika kamen

    1847 hatte Heiner schon länger keine Arbeit mehr. Wie sein Großvater und Vater hatte er das Handwerk des Seilers erlernt. In dem alten Städtchen Dorsten hatte es schon immer einige kleine Schiffswerften gegeben und zum Schiffbau wurden gute, starke Seile verwandt. Eine richtige Blütezeit hatte noch sein Vater erlebt, als die Lippe kanalisiert und Schleusen eingebaut wurden. Da nahm der Schiffbau in Dorsten einen Riesenaufschwung und das über seine Grenzen hinweg bekannte Schiff, die Dorstener Aak wurde in großer Stückzahl hergestellt. Es war eine Art Floß, das über die Lippe getreidelt wurde, d. h. an langen Tauen von Menschen oder Pferden den Fluss entlang gezogen wurde. Da wurden natürlich solche Handwerker wie Seiler gebraucht.

    Sein Vater hatte es nicht mehr miterlebt, wie die Lippe anfing, zu versanden und wie es immer schwieriger wurde, die hergestellten Aaks dort hin zu transportieren, wo sie noch eingesetzt werden konnten.

    Heiner war jung und versuchte sich, mit allerlei Aushilfsarbeiten über Wasser zu halten. Meist half er einer benachbarten Bäuerin, die frischen Lebensmittel nach Dorsten auf den Markt zu bringen. Und beim Verkaufen dieser Ware stellte er sich auch nicht schlecht an. Er sah gut aus. Wenn er am Verkaufsstand war, kamen auffällig viele junge Frauen an seinen Stand. Die Bäuerin sah es gern, weil sie dadurch fast immer ihre ganze Ware loswurde. Er machte die Arbeit gern, obwohl er tief in sich wusste, dass das keine Männerarbeit war. Aber er bekam einen kleinen Lohn und immer etwas zum Essen. Nur auf Dauer, das wusste er, musste sich sein Leben ändern.

    Es gab viele Menschen so wie er, die zwar etwas Arbeit hatten, aber davon nicht leben konnten. Auf dem Marktplatz hörte er einige von ihnen erzählen, dass es in Amerika viel bessere Lebensbedingungen gäbe und dass man nach Amerika auswandern könne. Dieser Gedanke setzte sich in seinem Kopf fest und wo immer er etwas über Amerika erfahren konnte, saugte er dies Wissen auf.

    Auf dem Markt kam sehr häufig ein junges Mädchen zu ihm und kaufte Eier und Fleisch ein. Sie war freundlich, offen und interessiert an allem, was um sie herum geschah. Sie kamen miteinander ins Gespräch und er erfuhr, dass sie die Tochter des Lehrers war. Sie war des Lesen und Schreiben kundig, hatte aber keine Vorbehalte, als er ihr sagte, dass er dies nie hätte lernen können. Schon früh habe er seinem Vater bei der Arbeit helfen müssen. Er wusste nicht, wieso, aber bald hatte sie ihn dazu gebracht, seine Lebensgeschichte zu erzählen und ihr auch seinen geheimen Traum von einem Leben in Amerika zu gestehen. Sie gefiel ihm sehr und bald schon musste er sich eingestehen, dass er sich in sie verliebt hatte. Aber dass diese Liebe keine Zukunft hatte, war ihm auch klar.

    Sein Verhalten ihr gegenüber wurde abweisend, bis sie ihn schließlich fragte, ob sie ihm etwas getan habe. Sie wirkte traurig, als sie so vor ihm stand. Und so kam es, dass er ihr seine Liebe gestand und wie hoffnungslos das alles sei, sie eine Lehrerstochter und er ein armer Schlucker ohne richtiges Einkommen. Ihr Gesicht fing an zu strahlen und sie sagte, sie liebe ihn doch auch von ganzem Herzen und zusammen würden sie einen Ausweg finden, da sei sie sich ganz sicher.

    Der Spätherbst war angebrochen und der Bauer beschied ihm, nun habe er keine Arbeit für ihn. Er solle sich doch wieder melden, wenn der Winter vorbei sei. Es kam eine Zeit, wo es ihm richtig

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1