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Unerwünscht: Bd. 1 der Serie fünfzehn
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Unerwünscht: Bd. 1 der Serie fünfzehn
eBook65 Seiten47 Minuten

Unerwünscht: Bd. 1 der Serie fünfzehn

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Über dieses E-Book

Schwanger mit 15! Das kann nur ein Irrtum sein!
Alicia, Mic und Isi sind Freunde, seit dem Kindergarten. Sie sind zwar sehr unterschiedlich, halten aber fest zusammen. Doch was geschieht, wenn etwas Unerwartetes passiert, die Welt eines Freundes aus den Fugen gerät? Ein Roman über die Freundschaft in schwierigen Situationen und über das Erwachsenwerden

Lesermeinung von Nemanginiensa vom 21.1.13
In Sylvia Dölgers Kurzroman (der wirklich VIEL ZU KURZ ist) geht es um zentrale Themen, die die Jugend beschäftigen (oder beschäftigen sollen, wie ich meine): Ungewollte Schwangerschaft, erste Liebe, Familie, wahre Freundschaft und die Frage, wie man aus all dem ganzen Dilemma wieder heil herauskommt! "Unerwünscht" ist wirklich von Anfang bis zum Ende fesselnd. In klarer, einfacher, schnörkelloser Jugendbuch-typischer Sprache folgt man Allys Gedanken- und Gefühlschaos. Und Freu Dölger hat sich als wahre Meisterin der Worte erwiesen. Sie versteht es einfach für bestimmte Situationen genau die richtigen Worte zu finden. Wie z.B. auf Seite 28 (von 65 im pdf-Format): "Ich fühlte mich wie eines dieser zerschlagenen Eier, die in Moms Fett schwammen. Genau wie das, wo das Gelbe rausglibbert."

Leseprobe:
Boah, stank Ben aus dem Mund. Hat sich wohl mit den Jungs nachts wieder volllaufen lassen. Ich befand mich zwischen seinen Armen und der Wand. Breitbeinig stand Ben vor mir und textete mich zu. Ich zitterte, wollte nur weg. Hart spürte ich die Wand in meinem Rücken. Als könnte er meine Gedanken lesen, nahm er grob meine Hände und drückte sie über meinem Kopf gegen die Wand. Mein Herz pumpte schneller. Zu schnell.
"Lass mich los! Was willst du überhaupt?" Ich spuckte auf sein T-Shirt.
"Mensch, Ally, du bist süß. Vor allem deine dicken Schenkel." Er kam einen Schritt näher, lachte. Wollte er mich etwa küssen? Ich trat um mich, zielte genau zwischen seine Beine. Aber nun drückte er auch noch sein Bein gegen mich. Ich konnte mich kaum bewegen.
"Halt doch mal still. Ich tu dir nichts.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum25. Sept. 2013
ISBN9783847624370
Unerwünscht: Bd. 1 der Serie fünfzehn

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    Buchvorschau

    Unerwünscht - Sylvia M. Dölger

    1 Die Zettelnachricht

    Boah, stank Ben aus dem Mund. Hat sich wohl mit den Jungs nachts wieder volllaufen lassen. Ich befand mich zwischen seinen Armen und der Wand. Breitbeinig stand Ben vor mir und textete mich zu. Ich zitterte, wollte nur weg. Hart spürte ich die Wand in meinem Rücken. Als könnte er meine Gedanken lesen, nahm er grob meine Hände und drückte sie über meinem Kopf gegen die Wand. Mein Herz pumpte schneller. Zu schnell.

    »Lass mich los! Was willst du überhaupt?« Ich spuckte auf sein T-Shirt.

    »Mensch, Ally, du bist süß. Vor allem deine dicken Schenkel.« Er kam einen Schritt näher, lachte. Wollte er mich etwa küssen? Ich trat um mich, zielte genau zwischen seine Beine. Aber nun drückte er auch noch sein Bein gegen mich. Ich konnte mich kaum noch bewegen.

    »Halt doch mal still. Ich tu dir doch nichts.« Er war jetzt mit seinem Gesicht so nah, dass ich den Belag auf seinen Zähnen sehen konnte. Angewidert drehte ich den Kopf weg.

    Plötzlich nahm Ben seine Hand von der Wand. Was hatte er vor? Wenn er mich anfasste, würde ich so laut schreien, wie ich konnte. Doch was würde mir das bringen? Hier in der letzten Ecke hinter der Sporthalle. Niemand würde mich hören. Wenn Greg doch hier wäre. Er würde mich retten.

    Ich spürte Bens kratziges Kinn auf meinem. Dann presste er seine Lippen auf meine. Ich wollte ihm eine scheuern. Doch er hielt meine Hände fest umschlossen. Alles in mir bäumte sich auf, ich spannte den Körper an, um ihm fest in die Eier zu treten. Als er seine Zunge in meinen Mund schieben wollte, hörte ich Schritte …

    Dann klopfte es.

    Zwei Sekunden später saß ich aufrecht im Bett. In meinem Bett. Ein Traum. Einer der Sorte, die einen sehr fahlen Geschmack auf der Zunge hinterlassen. Was war mit Ben? Warum träumte ich so grässliches Zeug? Eigentlich war er harmlos. Das redete ich mir nun ein, um mich etwas zu beruhigen. Trotzdem zitterte ich noch immer.

    Obwohl Mom mich geweckt hatte, kam ich mal wieder zu spät zur Schule. Das schlechte Gefühl begleitete mich den ganzen Tag. Irgendetwas stimmte nicht. Etwas, das ich seit Tagen ahnte, das ich aber nicht wissen wollte, das ich erfolgreich verdrängt hatte. Bis zu diesem Traum. Was wollte der Traum mir sagen? Warum träumte ich ausgerechnet von Ben? Oder hatte das gar nichts mit Ben zu tun? Ging es um etwas, das passierte, ich aber nicht wollte?

    In der ersten Stunde stand nur Geschichte mit Referendar Breitling auf dem Stundenplan. Der lächelte mir zu, als ich die Klasse betrat. Der Unterricht hatte noch nicht angefangen. Die einen spielten mit ihren Handys, andere warfen mit Papierkügelchen. Ben und die Jungs spielten Karten. Die Mädchen kicherten. Der Breitling stand vorne. Was machte er da nur?

    Er nahm ein Blatt Papier und zerriss es langsam. Immer wieder. Einige lachten, andere ignorierten ihn. Dabei konnte er richtig nett sein, und er sah ziemlich gut aus, ganz schön jung für einen Lehrer - mit blondem Fransenschnitt und knackigem Po. Schnell blendete ich diese Gedanken aus.

    Ich ging jetzt mit Greg, dem Austauschschüler aus Kalifornien. Mit seinen ganz leicht abstehenden Ohren, der ein wenig zu groß geratenen Nase und den dunkelsten Augen der Welt war er super interessant und sexy. Wenn ich eins nicht mochte, dann Schönlinge und erst recht nicht die sich selber schön fanden. Wenn ich an Greg dachte, wurde mir ganz warm und mein Herz schlug Purzelbäume. Ich war bis über beide Ohren in ihn verknallt.

    Ich sah zu Isabelle, die wir alle Isi nennen. Die rollte mit den Augen, als sie aus dem Geschichtsbuch aufsah. Ihr schmales Gesicht mit den kurzen, rotblonden Fransen konnte ich von der Seite sehen. Sie schob die großen Brillengläser runter auf die Nase und machte einen auf Professorin. Sie stieß ihren Sitznachbarn Mic an. Mic hieß eigentlich Michael und gehörte schon lange zu uns. Ich wandte mich wieder dem Schauspiel zu. Der Referendar tat mir irgendwie leid.

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