Falsche Spuren der Rache
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Zunächst fasst die Polizei einen Tatverdächtigen ins Auge, der am Tatort war, sich aber nicht erinnern kann, wie er dorthin gekommen ist.
Doch sehr schnell kommen Zweifel an seiner Schuld auf und die Polizei stößt auf einen zweiten möglichen Täter. Alles deutet daraufhin, dass er die Tat begangen hat. Doch hat er die Tat auch geplant? Gibt es noch eine dritte Person, die im Hintergrund die Fäden zieht?
Als die leitende Kommissarin die Zusammenhänge erkennt und mit ihrem Kollegen den Drahtzieher festnehmen will, kommt es zu einer Schießerei zwischen ihm und der Polizei ...
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Buchvorschau
Falsche Spuren der Rache - Marianne Christmann
Kapitel 1
Falsche Spuren der Rache
Johanna Gärtner bremste leicht ab und bog dann in den schmalen aber asphaltierten Weg ein, der von der Landstraße abging. Es war ein Wirtschaftsweg der nicht viel benutzt wurde. Nach fünfzig Metern hielt sie an und stellte den Motor ab. Sie öffnete die Fahrertür und stieg aus. Keine Menschenseele war zu sehen. Sie hätte genauso gut am Ende der Welt sein können. Kaum zu glauben, dass nur zwei Kilometer von hier die vielbefahrene Bundesstraße vorbeiging, an der eine mittelgroße Stadt lag.
Sie sah auf ihre Uhr. Noch fünf Minuten bis zur vereinbarten Zeit. Johanna runzelte die Stirn. Sie hätte sich nicht darauf einlassen sollen, ihn hier zu treffen. Es war doch sehr merkwürdig, dass er sie ausgerechnet hierher bestellt hatte, um, wie er sich ausdrückte, etwas sehr Wichtiges mit ihr zu besprechen.
„Können wir das nicht in der Stadt bereden?", hatte sie ihn gefragt.
„Nein, war die Antwort gewesen, „es ist etwas absolut Vertrauliches und niemand soll davon zufällig etwas mitbekommen.
Sie hatte lange hin und her überlegt, denn sie traute ihm nicht aber dann hatte die Neugier überwogen und sie schließlich widerwillig zugestimmt. Er hatte ihr Tag und Uhrzeit genannt und den Treffpunkt genau beschrieben. Und nun war sie hier mitten im Nirgendwo und hatte ein ungutes Gefühl.
Sie wollte sich ein wenig die Beine vertreten und ging ein Stück den Weg entlang, der rechts und links von Maisfeldern gesäumt war. Nach etwa dreißig Sekunden blieb sie stehen und sah zu ihrem Auto zurück. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie sich schon so weit von ihm entfernt hatte. Ihr mulmiges Gefühl verstärkte sich. Sie machte kehrt und ging langsam den Weg zurück zu ihrem Wagen.
Sie schob eine Hand in ihre Handtasche und tastete nach dem Pfefferspray, das sie immer bei sich trug. Sie hatte es noch nie benutzen müssen und nur als Vorsichtsmaßnahme eingesteckt. Wieder sah sie auf ihre Uhr. Noch zwei Minuten.
Aus der Ferne hörte sie Motorengeräusch, das langsam näherkam. Dann tauchte auf dem Weg vor ihr ein Auto auf. ‚Was für eine alte Kiste‘, dachte sie, ‚die Karre ist bestimmt schon fünfzehn Jahre alt.‘
Sie beschleunigte ihre Schritte um die Sicherheit ihres Autos zu erreichen aber das war noch gut zwanzig Meter entfernt. Das Auto kam auf sie zu. Kurz bevor es sie erreichte gab der Fahrer Gas und hielt direkt auf Johanna zu. Im letzten Moment erkannte sie, was hier vor sich ging aber es war bereits zu spät.
Johanna wollte zur Seite springen aber da hatte das Auto sie bereits erfasst. Es gab einen Schlag und sie wurde durch die Luft geschleudert. Sie knallte auf den harten Asphalt und ihr Kopf schlug auf einem Stein auf, der seitlich am Fahrbahnrand lag. Sie war sofort tot.
Der Mann, der das Unfallauto gefahren hatte, stieg aus und lief zu der Gestalt, die regungslos am Boden lag. Sie war tot, das sah er auf den ersten Blick trotzdem tastete er nach dem Puls an ihrem Handgelenk. Nichts. Ein zufriedenes Lächeln glitt über sein Gesicht. Den ersten Teil seines Plans hatte er in die Tat umgesetzt. Nun musste er noch Teil zwei in Angriff nehmen. Er sah sich nach allen Seiten um, kein Mensch war zu sehen.
Er nahm die Handtasche und alle persönlichen Sachen der Frau an sich, die wollte er später entsorgen. Dann lief er zu ihrem Auto, beugte sich durch das offene Fenster hinein, löste die Handbremse und stellte den Schalthebel auf Leerlauf. Er schob das Auto vorsichtig in das Maisfeld, dort, wo es bereits eine breite Fahrspur gab, die vermutlich von einem Traktor herrührt. Dann stieg er in sein Auto, wendete und fuhr den Weg zurück, den er gekommen war.
Er hatte kurz gezögert und überlegt, ob er die Leiche verstecken sollte bis er zurückkam aber dann entschied er sich dagegen.
Als er die Stadt erreicht hatte, stellte er sein Auto an dem Ort ab, den er vorher dafür ausgewählt hatte. Er öffnete den Kofferraum und holte sein Fahrrad heraus, dann schloss er den Deckel wieder.
Er sah sich nach allen Seiten um ob ihn jemand beobachtet hatte, aber niemand war zu sehen. Er stieg auf und radelte dann zügig zurück zum Unfallort. Dort angekommen verstaute er sein Fahrrad im Kofferraum des Wagens der Frau.
Die ganze Aktion hatte nur eine Viertelstunde gedauert und er lief nicht Gefahr, entdeckt zu werden. Hierher verirrte sich kaum je ein Mensch, auch keine Spaziergänger. Das hatte er vorher ausgekundschaftet. Nur die Bauern, denen die Maisfelder gehörten benutzten diesen Weg. Aber die Erntezeit hatte noch nicht begonnen und so konnte er sicher sein, dass alles nach Plan laufen würde.
Er startete das Auto und fuhr es ebenfalls dorthin, wo er auch sein eigens abgestellt hatte. Dort würden sie garantiert nicht gefunden werden. Wieder lächelte er zufrieden.
Kapitel 2
Seit zwei Stunden saß Paul Martini schon in dieser Kneipe und starrte vor sich hin. Zwei leere Biergläser standen vor ihm auf dem Tisch. ‚Was für ein Scheißtag‘, dachte er. Kurz vor der Mittagspause hatte er seine Kündigung erhalten.
Dass sich etwas zusammenbraute, hatte er schon die ganze Zeit bemerkt. Schon als vor einem halben Jahr der Juniorchef die Firma übernommen hatte, hatte er mit Veränderungen gerechnet. Allerdings nicht damit, dass er entlassen würde.
Vielleicht, dass er einen anderen Arbeitsplatz bekam, der ihm weniger Freude bereitete oder dass er etwas ganz Anderes machen müsste. Mit allem hatte er sich auseinandergesetzt aber nicht damit.
Er hatte zwar mitbekommen, dass bereits einige Arbeitnehmer entlassen worden waren, aber das war in der Verwaltung gewesen, nicht bei ihm in der Fertigung.
Nils Lehmann war bei ihm aufgetaucht und hatte gesagt:
„Herr Martini, wir müssen Stellen abbauen. Ihr Bereich, die manuelle Fertigung, wird umgestellt auf Elektronik, d.h. wir sparen Arbeitsplätze ein und Ihrer ist dabei. Es tut mir leid, dass es auch Sie trifft, aber es ist nichts daran zu ändern. Kommen Sie später zu mir ins Büro, dann besprechen wir alles."
Dann war er gegangen.
Es war ihm klar gewesen, dass der Junior ihn nicht leiden konnte. Warum, wusste er nicht. Mit dessen Vater, Julius Lehmann, hatte er sich immer gut verstanden. Der hatte seine Arbeitskraft und seinen Einsatz zu schätzen gewusst. Aber seit sein Sohn den Betrieb übernommen hatte, war alles anders geworden.
Nils setzte auf moderne Technik, Computer, Elektronik und allem, was dazugehörte. Er umgab sich mit lauter jungen Computerfreaks, die gerade von der Uni oder der Hochschule kamen. Ältere Mitarbeiter, so wie er, waren da fehl am Platz. Sie waren ein Störfaktor und Hemmschuh in der Weiterentwicklung der Firma.
Das meinte jedenfalls Nils und hatte das auch deutlich durchblicken lassen. Er kochte immer noch vor Wut, wenn er an das Gespräch in Nils Lehmanns Büro dachte. Dieser hatte ihn sehr herablassend behandelt.
„Sie haben noch Resturlaub zu bekommen, nehmen Sie den ab sofort. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute."
‚Wer’s glaubt‘, hatte Paul gedacht es aber nicht laut ausgesprochen.
„Das können Sie doch nicht machen, Herr Lehmann", hatte Paul versucht noch etwas zu ändern, „ich bin schon lange in der Firma, habe großes Hintergrundwissen und mich mit Ihrem Vater immer gut verstanden. Das sollten Sie