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COVER-GIRLS STERBEN EINSAM: Ein Crime-Noir-Thriller
COVER-GIRLS STERBEN EINSAM: Ein Crime-Noir-Thriller
COVER-GIRLS STERBEN EINSAM: Ein Crime-Noir-Thriller
eBook196 Seiten2 Stunden

COVER-GIRLS STERBEN EINSAM: Ein Crime-Noir-Thriller

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Über dieses E-Book

Der Mann hatte ein hartes Gesicht, eine kleine Narbe auf der rechten Augenbraue, wie sie manchmal bei Boxern als Berufsabzeichen vorkommt, kalte Augen und ein hervorspringendes Kinn, auf der Lippe eine kaum verheilte Platzwunde.

Er trug ein sauberes Hemd, eine gepunktete Krawatte und einen großkarierten Anzug. Seine schwarzen Schuhe waren blank geputzt.

Der Mann starrte auf Cooper und überlegte. Hier war die Gelegenheit, den Schnüffler auszuschalten, und zwar für immer. Aber davon hatte sein Auftraggeber nichts gesagt. Er ging zum Tisch und überlegte, ob er ihn anrufen sollte. Doch dann unterließ er es schließlich. Er trat Cooper noch mal mit voller Wucht in die Seite und ging dann zur Tür, die er vorsichtig öffnete.

Mit Cover-Girls sterben einsam von Robert S. Gordon veröffentlicht der Apex-Verlag den ersten spannungsgeladenen Roman um den Privatdetektiv James Fenimore Cooper, einen geradezu klassischen Crime-Noir-(Anti-)Helden.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum25. Nov. 2019
ISBN9783748721819
COVER-GIRLS STERBEN EINSAM: Ein Crime-Noir-Thriller

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    Buchvorschau

    COVER-GIRLS STERBEN EINSAM - R. S. Gordon

    Das Buch

    Der Mann hatte ein hartes Gesicht, eine kleine Narbe auf der rechten Augenbraue, wie sie manchmal bei Boxern als Berufsabzeichen vorkommt, kalte Augen und ein hervorspringendes Kinn, auf der Lippe eine kaum verheilte Platzwunde.

    Er trug ein sauberes Hemd, eine gepunktete Krawatte und einen großkarierten Anzug. Seine schwarzen Schuhe waren blank geputzt.

    Der Mann starrte auf Cooper und überlegte. Hier war die Gelegenheit, den Schnüffler auszuschalten, und zwar für immer. Aber davon hatte sein Auftraggeber nichts gesagt. Er ging zum Tisch und überlegte, ob er ihn anrufen sollte. Doch dann unterließ er es schließlich. Er trat Cooper noch mal mit voller Wucht in die Seite und ging dann zur Tür, die er vorsichtig öffnete.

    Mit Cover-Girls sterben einsam von Robert S. Gordon veröffentlicht der Apex-Verlag den ersten spannungsgeladenen Roman um den Privatdetektiv James Fenimore Cooper, einen geradezu klassischen Crime-Noir-(Anti-)Helden.

    COVER-GIRLS STERBEN EINSAM

    Erstes Kapitel

    Die erste Ladung ging vorn in den Wagen. Die Haube wurde nach oben gerissen, der Kühler und einige Schläuche gingen in Fetzen, Wasser und Öl flossen auf die Straße. Cooper hechtete aus dem Wagen heraus, überschlug sich mehrmals und landete im Straßengraben, den Kopf fest auf den Boden gepresst. Der Kerl schießt mit Schrot, mit dem man Zement zertrümmern konnte, dachte Jim Cooper. Der nächste Schuss setzte das Auto in Flammen. Jim robbte weiter, denn im Straßengraben wurde es immer heißer.

    Vorsichtig hob er den Kopf, dann sah er ihn.

    Der Bursche stand hinter einem dicken Baum, hielt das Schrotgewehr an der Hüfte und mit der anderen Hand das Mädchen fest. Er hätte es nicht festzuhalten brauchen, es war im Moment starr vor Angst.

    Jim überlegte; wie waren seine Chancen? Verdammt schlecht, sagte er sich. Der Kerl hatte das Gewehr und das Mädchen, und seine eigene Pistole hing zu Hause im Schrank. Hinter ihm explodierte der Tank seines Chevys. Einige Autoteile flogen durch die Luft. Der Mann drückte das Mädchen an den Baum und duckte sich. Das war der richtige Augenblick. Jim richtete sich auf und sprang vorwärts. Das Mädchen sah ihn und trat dem Mann mit voller Wucht in den Magen. Der brüllte vor Schmerz auf, und Jim konnte an ihn herankommen. Der Bursche war einen Kopf größer, aber Jim versuchte erst gar nicht, den Dingen eine sportliche Note zu geben. Er trat gleich noch einmal gegen die bewusste Stelle.

    Vorsichtshalber riss Jim ihn an den Haaren wieder hoch und trieb ihm mit voller Wucht die Faust ins Gesicht. Unter seinen Knöcheln platzte die Lippe des Mannes auf, und er spuckte zwei Zähne aus. Er versuchte aufzustehen, klappte aber gleich wieder zusammen. Er weinte vor Wut.

    Sie hatte sich schnell wieder gefasst. »Was jetzt?«, fragte sie.

    Sie war jung, hübsch, verschreckt und hatte kupferfarbene Haare und grüne Augen.

    Sie trug ein so kurzes Kleid, zwei Zentimeter über den Popo, dass Jim versucht war zu fragen, ob sie für das Hemdchen keinen Rock hatte.

    »Wir müssen hier schnellstens weg, bevor man da unten in den Häusern die Polizei verständigt. Wenn es nicht längst geschehen ist.«

    Sie nickte sofort, dann sah sie ihn forschend an.

    »Wer sind Sie eigentlich?«

    »Cooper, James F. Cooper. Ihre Schwester glaubte, Sie wären in Schwierigkeiten, und deswegen sollte ich auf Sie aufpassen, was mir verdammt schlecht gelungen ist.«

    »Wieso? Sie kamen doch noch zur rechten Zeit.«

    Anscheinend erfolgte jetzt die Reaktion auf die ganzen Aufregungen der letzten Stunden, denn sie schloss die Augen und lehnte sich an den Baum. Jim wollte sich am Kopf kratzen, aber dazu kam er nicht mehr. Etwas explodierte auf seinem Schädel, und er stürzte vornüber in die Finsternis.

    Er konnte aber nur Sekunden bewusstlos gewesen sein, denn als er die Augen öffnete, sah er gerade noch, wie der Bursche hinkend, aber so schnell er nur konnte, die letzten Meter bis zu dem alten Oldsmobil zurücklegte, sich hinter das Lenkrad schwang und den Zündschlüssel herumdrehte. Sekunden später war an der Stelle, wo der Oldsmobil gestanden hatte, nur noch eine Staubwolke.

    Jim stöhnte. Anscheinend wurde er alt, oder der Bursche war viel zäher, als er angenommen hatte.

    May Wood kniete neben ihm und hatte seinen Kopf in ihrem Schoß.

    »Ich glaube, ich sollte mal einen Berufswechsel erwägen. Womit hat er zugeschlagen?«

    »Mit dem Gewehrkolben.«

    Er versuchte zu nicken, was ihn beinahe wieder in Ohnmacht fallen ließ. May streichelte seinen Kopf.

    »Warum hat er nicht geschossen?«

    May ließ vorsichtig seinen Kopf zu Boden gleiten und stand auf. Sie ging zu dem am Boden liegenden Schrotgewehr und hob es auf.

    »Anscheinend hätte er laden müssen, und das dauerte ihm wohl zu lange.«

    Jim hielt sich am Baum fest und erhob sich.

    »Also nichts wie weg von hier, lassen Sie das Gewehr liegen! Wir müssen es per Anhalter versuchen, und mit der Donnerbüchse im Arm würde es uns schwerfallen.«

    May musste ihn stützen, sonst wäre er gefallen. Er fragte nichts, und sie sagte nichts, bis sie nach anderthalb Meilen auf den Highway nach Santa Monica stießen. Erst da machte sie den Mund auf.

    »Warum sind wir nicht auf der anderen Straße geblieben?«

    »Weil dort jeden Moment die Polizei aufkreuzen konnte. Die habe ich morgen früh sowieso auf dem Hals.«

    »Was werden Sie ihnen erzählen?«

    Jim sah sie von der Seite an.

    »Weiß ich denn was? Es sei denn, Sie können mir einiges erzählen?«

    Cooper winkte, aber ein großer Wagen brauste vorbei. In wenigen Minuten konnte es ein Gewitter geben, denn von fern hörte man schon den Donner.

    »Sie haben mir das Leben gerettet, Mr. Cooper, und ich will Ihnen gern erzählen, was ich weiß, nur ist es auch nicht sehr viel.«

    Wieder fuhr ein Wagen, trotz Jims Stop-Geste, vorbei.

    »Wie wär’s, wenn Sie damit anfangen?«

    Der nächste Wagen hielt ebenfalls nicht.

    »Lassen Sie mich mal«, sagte May, »ich werde heute Nacht bei Ihnen bleiben. Es ist das Wenigste, was ich für Sie tun kann.«

    »Wie meinen Sie das?«

    Gleich der erste Wagen, den sie zu stoppen versuchte, bremste und hielt zwanzig Meter danach an. Er kam sogar rückwärts bis zu ihnen gefahren.

    »Ich gehöre noch zu den Mädchen, die dankbar sein können. Außerdem gefallen Sie mir.«

    Na, Hemmungen hat sie wenigstens nicht, dachte Jim.

    »Sie sind zu jung für mich, May.«

    Sie gingen die paar Schritte bis zu dem Auto. Wenn der Fahrer über Jims Anwesenheit enttäuscht war, so ließ er es sich nicht merken.

    »Ich kann Sie bis zum Douglas Mac Arthur Park mitnehmen, ich wohne dort in der Nähe.«

    Jim nickte und dann, nachdem sich May gesetzt hatte, kletterte auch er in den Wagen. Der Fahrer lachte sie noch mal an und brauste dann los.

    »Ich bin achtzehn«, flüsterte May Jim zu.

    »Na eben, zu jung für mich Sie können bei mir noch einen Kaffee trinken, dann besorge ich Ihnen ein Taxi.«

    Sie zuckte nur die Achseln. In dem Moment begann es zu regnen.

    James F. Cooper hatte Kaffee gekocht, und nun brachte er May Wood eine Tasse. Sie saß auf der Couch und hatte die Beine hochgezogen, dadurch wurde das Kleid zu einem winzigen Etwas.

    »Ich schwöre Ihnen, Jim, ich weiß nicht, was mit dem Kerl los war. Er beobachtete mich seit einer Woche, aber er versuchte nicht, mich anzusprechen. Ich sagte es Sylvia und sie meinte, ich sollte mich nicht aufregen.«

    Jim hatte seinen Kaffee schon ausgetrunken. Ich werde die ganze Nacht nicht schlafen können, dachte er.

    »Ihre Schwester rief mich an und bat mich, ein bisschen auf Sie aufzupassen. Das war gestern.«

    May sah ihn erstaunt an.

    »Sie haben mich beobachtet? Alle Achtung, ich habe nichts davon gemerkt.«

    »Sie nicht, aber anscheinend der verrückte Knabe. Sonst wäre es heute vielleicht nicht zu dieser Entführung gekommen. Ich hatte die ganze Geschichte für ziemlich harmlos gehalten, bis es dann knallte.«

    »Ich weiß überhaupt nicht, was ich von alledem denken soll.«

    »Wahrscheinlich hatte sich der Bursche vorgenommen, Sie zu entführen, um Ihrer Schwester das Bankkonto zu erleichtern. Dann bemerkte er, dass er verfolgt wurde und drehte durch.«

    »Er hätte uns beide getötet!«

    Jim nickte.

    »Es wäre kaum etwas anderes für ihn übriggeblieben.«

    May lehnte sich zurück und schloss für einen Moment die Augen.

    »Müssten wir es nicht der Polizei melden?«

    »Ihre Schwester hat mich engagiert, damit, falls etwas passiert, nichts davon in die Zeitungen kommt. Also gibt es keine Polizei, wenigstens nicht für Sie.«

    Sie setzte sich ganz gesittet hin und versuchte sogar den Minirock etwas nach unten zu ziehen.

    »Sie werden Ihr Auto finden.«

    »Ja, wahrscheinlich haben sie es schon gefunden und versuchen jetzt die Nummer und den Besitzer herauszubekommen. Es wird ’ne Weile dauern, denn viel ist von dem Wagen sicher nicht übriggeblieben.«

    »Wann, schätzen Sie?«

    »In sieben bis acht Stunden spätestens.«

    Sie lächelte, dann fuhr ihre Zungenspitze ganz schnell über ihre Lippen.

    »Okay, wir haben acht Stunden Zeit.«

    Jim stand auf.

    »Ich werde Ihnen ein Taxi besorgen. Wieso wohnen Sie eigentlich nicht bei Ihrer Schwester?«

    »Vergessen wir das Taxi«, sagte May, »und Sylvia brauchte ihre Ruhe. Sie bezahlt mein Apartment.«

    May stand auf und blieb ganz dicht vor Jim stehen.

    »Hören Sie, May. Ich wette, es gibt ein paar hunderttausend netter junger Männer, die zu Ihnen passen.«

    »Hören Sie, warum wetten Sie nicht mein Kleid gegen Ihre Stiefel? Ich hätte es sofort ausgezogen, Sie hätten nämlich gewonnen.«

    »Es wird Zeit für Sie, ins Bett zu gehen!«

    Sie lächelte.

    »Ich dachte schon, Sie würden überhaupt nicht damit anfangen.«

    Bevor er etwas sagen konnte, hatte sie das Minikleid ausgezogen. Darunter trug sie nur einen durchsichtigen BH und einen ebensolchen Slip. Jim wollte sich räuspern, aber es wurde nur ein Krächzen.

    »Also gut, Sie können hier auf der Couch schlafen«, sagte er, »aber Sie müssen weg sein, bevor die Polizei kommt.«

    May schüttelte den Kopf.

    »Du lieber Himmel, reden Sie eigentlich immer wie ein Spießer?«

    Sie legte die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Vorsichtig befreite er sich von ihr.

    »Sie sind um vierundzwanzig Jahre zu spät dran!«

    Sie küsste ihn wieder, dann lächelte sie ihn an.

    »Oh, Jim, ich finde, das ist dein Problem!«

    Als Jim Cooper erwachte, war sie verschwunden. Er streckte sich, stand auf und sah in dem anderen der zwei Räume nach. May war schon gegangen.

    Er ging ins Bad und sah sich im Spiegel an.

    »He, was ist los mit dir, alter Junge? Sie ist achtzehn!« Er streckte sich die Zunge heraus, dann ging er unter die Dusche.

    Jim zog sich an, frühstückte und ging dann in den Nebenraum, der ihm als Büro diente. Vor der Tür lag die Zeitung. Die Schlagzeile ließ ihn stehenbleiben:

    SYLVIA WOOD GESTORBEN!

    Er las, was der Reporter zu der ganzen Geschichte geschrieben hatte. Danach hatte Sylvia Wood in der vergangenen Nacht zu viele Schlaftabletten genommen, und als ihre Haushälterin, Lina Allisento, sie entdeckte, kam jede Hilfe zu spät.

    Jim ging zurück an seinen Frühstückstisch und setzte sich.

    Das Telefon summte. Cooper nahm den Hörer ab.

    »Jim, sind Sie am Apparat? Hier spricht Robeira.«

    »Hallo, Tony! Welch eifersüchtiger Ehemann trachtet nach Ihrem Leben?«

    Die raue Stimme des bekannten Filmschauspielers ließ auf einige Nervosität schließen.

    »Jim, ich muss Sie dringend sprechen, es ist wichtig. Können wir zusammen essen? Sagen wir in drei Stunden bei Romanoff, okay?«

    »Langsam, Tony! Ich erwarte nämlich ein paar Herren von der Polizei, und die werden mir einige Zeit zusetzen. Aber in drei Stunden müsste es überstanden sein. Also gut, Tony, in drei Stunden bei Romanoff.«

    Jim legte auf. Noch einmal las er die erste Seite der Zeitung. Inzwischen würde es May auch schon wissen. Wahrscheinlich hatte man in der vergangenen Nacht schon versucht, sie zu erreichen.

    Musste er den Cops denn die Wahrheit sagen? Sie würden sofort May vernehmen, und sie hatte jetzt ganz sicher genug um die Ohren.

    Wie aufs Stichwort klingelte es. Jim stand auf und öffnete die Tür. Zwei Beamte standen vor ihm. Er trat zur Seite und ließ sie herein.

    »Mr. Cooper?«

    Jim nickte.

    »James Fenimore Cooper. Um was geht es denn?«

    Der zweite Beamte sah ihn irritiert an.

    »James Fenimore - kommt mir verdammt bekannt vor.«

    Der erste Beamte nahm einen Notizblock in die Hand und schrieb etwas ein, dann sah er Jim an.

    »Sie haben einen Wagen, Mr. Cooper?«

    Jim nickte nochmals, sagte aber weiter nichts.

    »Was für eine Marke?«

    Nun fand es Jim an der Zeit zu antworten.

    »Ein gelber

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