TRANSFORMATION: -Vom Kapitalismus in die Zukunft-
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Buchvorschau
TRANSFORMATION - Andreas Haselbach
Transformation -vom Kapitalismus in die Zukunft-
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Inhalt (Seitenzahlen gemäß ePub):
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Was meint Transformation? 6
Die Lage 9
Ist dieses Buch für Sie geeignet? -eine Kaufhilfe- 14
Vorwort 16
Die Situation 19
Einblicke und Ausblicke 23
Axiome-Urgesellschaft- 30
Gegenwart - Vergangenheit - Zukunft: 37
Gegenwart 45
Vergangenheit 55
Zukunft 61
Transformation der Regionen -Abschaffung von Grenzen
& Außenpolitik 67
Transformation Militär und Polizei 78
Transformation: Auswirkungen auf Inneren Frieden und
soziale, indigene, religiöse Strukturen 82
Transformation Steuersysteme -Einkommen & Vererbung- 90
Transformation der Staatssysteme -Bürgerbeteiligung- 102
Transformation Bedarfsplanung und Ressourcenverwendung 111
Transformation technische und wissenschaftliche Entwicklung 121
Transformation der Bildung 130
Transformation der Rechtssysteme 134
Transformation der Wirtschaft & Wirtschaftsordnung 135
Transformation der Sozial- und Transfersysteme 152
Präambel und Leitlinien einer Verfassung des Transferraumes 157
Transformationsphasen im Überblick 159
Schusswort 164
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Was meint Transformation?
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Transformation im politisch-gesellschaftlichen Sinne bedeutet einen Übergang in einen neuen Zustand. Bei der Komplexität moderner Gesellschaften hat dies vielfältige Ursachen, aber auch Wirkungen. Es gibt faktisch kein singuläres „Wenn …, dann …". Somit bedürfen derartige Änderungen eigentlich eines langen Zeitraums, um die Übergänge möglichst gleitend zu gestalten, oder aber eines massiven Impulses, wenn kurzfristig zwingende Umstände Reaktionen unvermeidlich machen.
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Viele aktuelle Entwicklungen zeigen, dass eine konsistente, globale Entwicklung für die nächsten Jahrzehnte, geschweige denn für viele Generationen ohne gravierende Veränderungen nicht möglich sein wird. Angesichts des sich abzeichnenden, zur Verfügung stehenden Zeithorizontes bedarf es einer Transformation im Sinne einer reaktiven Wandelung und nicht in der Art einer längerfristigen Veränderung. Diese Transformation trotzdem gezielt und geordnet zu vollziehen, wäre ein großes Ziel gegenwärtiger Politik. Leider gibt es derzeit überhaupt keine Anzeichen für einen vorhandenen, politischen Willen hierfür.
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Allgemein könnte Wirkweise eines gesteuerten Transformationsprozesses beschrieben werden wie ein chemischer oder physikalischer Prozess. Es passiert etwas Ähnliches wie z.B. die Tendenz zum Ausgleich, zur Bildung eines homogenen Gemisches oder wie bei der Diffusion durch Membranen. Menschen z.B. haben die Tendenz, sich zu begegnen und auszutauschen. Sie leben miteinander und haben das Bedürfnis, ein friedliches, gleichberechtigtes Leben zu führen. Auch nicht im Alltag verbundene Menschen können miteinander in Austausch treten, wenn sie etwas Gemeinsames verbindet. Dieses Gemeinsame, dieses Gemeinwohlinteresse aufzuzeigen, zu artikulieren und zu organisieren wäre wesentlicher Bestandteil eines geordneten Prozesses. Menschen schauen auf andere, suchen sich Vorbilder und sind bereit, Leistungen zu erbringen, um Leistungen zu erhalten.
Oft gibt es jedoch leider Schranken und Hindernisse, die ein Zusammenrücken, Zusammenleben ohne sachlichen Bezug erschweren. Obwohl in der Sache eigentlich unbedeutend gibt es Erschwernisse, die auch überhaupt nicht tolerabel sind wie z.B. Nationalismus, Rassismus, Klassendenken oder Lobbyismus. Allerdings gibt es auch solche Hindernisse, die sachfremd, aber dennoch fundiert sind und auf die Rücksicht genommen werden muss. Dies können z.B. historisch gewachsene, religiöse oder ethnische Divergenzen sein, die nicht ohne weiteres sondern nur mit einer intensiven Mediation und gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum gelöst werden können.
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Wenn man eine Transformation aktiv initiiert, stellen sich voran natürlich die Fragen „Warum?, „Wie?
und „Wohin?", die einer guten Antwort bedürfen. Die kurzen Antworten auf diese drei Fragen, die eine aktive Transformation unserer Gesellschaften unumgänglich machen, lauten:
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Warum: weil die Ressourcen dieser Erde ein Weiterso nicht zulassen und weil gewalttätige Auseinandersetzungen in jedem Fall zu verhindern sind.
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Wie: technisch und gesellschaftlich effizient, planvoll und gemeinsam.
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Wohin: in eine Situation, die gesellschaftlich akzeptiert und realisierbar ist und die nachhaltigen Möglichkeiten dieser Erde wiederspiegelt.
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Maßgeblich wird hierbei zu definieren sein, wofür Ressourcen, die einen wesentlichen Engpassfaktor ausmachen, eingesetzt werden sollen und vor allem aber eingesetzt werden können. Die Vermutung liegt nahe, dass wir heute ganz andere Einträge in die maslowsche Bedürfnispyramide machen würden als vor hundert Jahren. Es ist daher unumgänglich ähnlich der Bedürfnispyramide, eine Machbarkeitpyramide zu definieren. Diese könnte in etwa so aussehen:
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Die erforderlichen Handlungsweisen heißen entsprechen:
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Kategorie Unsinn ist zu vermeiden,
Kategorie nett ist zuzulassen, sofern die Ressourcen unter
Berücksichtigung der Vorsorge dies zulassen,
Kategorie wünschenswert ist unbedingt anzustreben, sofern
die Ressourcen dies zulassen,
Kategorien lebensnotwendig und unverzichtbar sind nicht nur
in jedem Falle zu realisieren, ihre Priorität bestimmt auch über
die Machbarkeit die nächsten Stufen
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Dies beschreibt in kurzer Weise einen Handlungsrahmen für, ja man kann sagen den materiellen Aspekt der Transformation, der uns von der Natur vorgegeben wird und daher ohne Alternative zum Handeln ist.
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Hieraus ergeben sich viele weitere Handlungsfelder, die teilweise bearbeitet werden müssen, manchmal aber auch nur bearbeitet werden sollten. Hierzu wird später mehr auszuführen sein. Sicher ist jedoch, dass letztendlich die Natur entscheidet, was möglich ist, und nicht der Mensch. Der Mensch tut aber gut daran, dies schnell in Einklang zu bringen.
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Die Lage
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Eifersucht, Neid, Kriege, Ausbeutung und vieles mehr sind des Teufels Werk. Es ist die Auflehnung gegen das Werk Gottes. Wirklich? Gebenedeit seien die Genügsamen.
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Hingegen, so sagt der aufgeklärte, moderne Wahlbürger, sei der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen. Wenn das so ist, bedarf die Begabung anscheinend doch noch einiger, intensiver Förderung! Warum?
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Wenn die Welt zu zerfallen droht, sind die traditionellen Verfahrensweisen offensichtlich nicht erfolgreich gewesen. Ein halbwegs intelligentes Lebewesen würde nun aufhören, dieses Verfahren weiter anzuwenden. Denn anstatt die immer gleichen, untauglichen Instrumente zu verschleißen, ist es doch gerade die Chance, Neues und Varianten auszuprobieren, um Änderungen und Besserungen zu erreichen.
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Es ist doch absurd, dass wir in einer Gegenwart mit Automatisierung, Robotern, Computern, mit Fracking und Cyberwar versuchen, mit Wirtschafts- und Gesellschaftsmodellen des 19. Jahrhunderts gestalten zu wollen. Smith, Keynes, Marx und andere waren kluge Köpfe, aber sie lebten in einer Welt in der z.B. Dampfloks (Smith noch nicht einmal dies) als technische Wunderwerke gerade erst begannen, eine Vorstellung von Mobilität zu kreieren. Menschen waren in Massen arm, hatten keinen angemessenen Wohnraum, wurden an ihren Umständen krank, erhielten kaum Bildung und starben wie die Fliegen. Die Lebenserwartung lag bei 35 Jahren und Rentenversicherung, Umweltschutz, Ressourcenverbrauch oder Wohlstandskrankheiten waren unbekannt. Es gab keine gelebten Demokratien. Eine Welt, die die meisten Menschen nicht haben wollten und in der ein wenig Wachstum durchaus gut zu gebrauchen war, um die grundlegendsten Bedürfnisse auch nur halbwegs zu befriedigen.
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Natürlich gibt es so etwas wie wirtschaftliche Grundgesetze, die zum Teil auch zu dieser Zeit formuliert wurden, und hierzu sollte es auch gesellschaftliche Grundgesetze geben. Z.B gibt es den Grundsatz „nicht mehr auszugeben als man einnimmt". Analog könnte man fordern, dass eine (Welt-) Gesellschaft nicht mehr verbrauchen darf als die Natur in der Lage ist zu regenerieren.
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Es gab auch extrem vorausschauende, sehr intensiv ergründende Denker wie z.B. Max Weber, die wiederum Zusammenhänge aufdeckten, die heutzutage permanent gerne ignoriert werden, obwohl sie Geltung und Beachtung verdient hätten (z.B. Handeln bei Knappheit im Verhältnis zum Begehr).
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Hingegen wundert man sich aber, warum uralte, sehr vereinfachte und vollkommen untaugliche Wirtschaftsmodelle gerne von Anhängern einer unkontrollierten Wirtschaft vorangetragen werden. Komplexe Ansätze jedoch, die umsichtiger, genauer analysieren, für unsere moderne, komplexe Wirtschaft tauglich und langfristig belastbarer sind, werden als Kür gerne ignoriert. Hier könnte man noch lapidar einwenden, es könnte für die Wirtschafts- und Politik-Elite zu schwer zu verstehen und noch schwerer vermittelbar sein, was kein wirklich gutes Argument wäre. Schließlich kann man nicht die Vorteile eines komplexen Lebens nutzen wollen und gleichzeitig wirtschaften wie ein Eichhörnchen.
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Wenn aber neo-liberale oder neo-klassische Lobbyisten versuchen, ihre Theorie von den freien Märkten, die alles am besten regeln, wenn sie nur in Ruhe gelassen werden, mit Theorien von vor 150 oder 200 Jahren zu begründen, bleibt einem schon ein wenig das Lachen im Halse stecken. Das ist so, als würden Sie ihren abgestürzten Computer mit Hammer und Luftpumpe reparieren wollen. So zweckmäßig Hammer und Luftpumpe bei adäquaten Fragestellungen sein können, Probleme mit Ihrem Browser-Programm werden sie nicht lösen. Der Unterschied allerdings ist, dass die alten Wirtschafts-, Verteilungs- und Wachstumstheorien lediglich noch zur Beschreibung, nicht mehr zur Gestaltung taugen; kurz: sie sind unnütz und werden es bleiben, wenn, ja wenn die Menschheit nicht wieder in eine Steinzeit zurückfällt.
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Das wäre dann allerdings das konsequente Anpassen der Wirklichkeit an die Theorie.
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Nun gibt es vielleicht so etwas wie die erwähnten Grundgesetze, ewige Wahrheiten oder Lebensregeln, die von diesen oder anderen Vordenkern entdeckt und formuliert wurden; das scheint sicher. Es sind Fundamente auf denen sich gelingendes Leben begründen lässt. Wenige von diesen Wahrheiten genügen, wenn sie ehrlich gelebt werden, dass Menschen gut und friedlich miteinander leben können.
Leider scheint es, schwer zu fallen, Leitsätze wie „was Du nicht willst, dass man Dir tut, das füge keinem anderen zu alltäglich zu leben. Auch „nur Geld auszugeben, dass man verdient hat
scheint sogar verantwortlichen Politikern und Unternehmern nicht naturbedingt in die Wiege gelegt.
In Streitgesprächen wird, wenn es um die Verwirklichung einer besseren Welt geht, oft eingewandt, dass der Mensch ja Egoist ist und daher ideelle Vorstellungen absurd seien. Der Mensch würde immer gemeinwohlorientierte Bemühungen aus Eigennutz unterwandern. Ein Einwand der, wenn man ehrlich ist, nicht leichtfertig abgetan werden sollte. Dennoch: Sich einfach mit dem Bösen im Menschen abzufinden, kann nicht befriedigen. Es muss zumindest erlaubt sein, danach zu fragen, ob es nicht auch andere Motivationen des Menschen gibt, die aktiviert werden können und die vielleicht sogar befriedigender für ihn sein können als der Eigennutz.
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Dem entgegen, welches wäre denn die Alternative? Das Recht des Stärkeren, der Stärkeren? Ein nicht nur für die zunächst Unterlegenen gefährliches, destruktives Spiel. Ein Spiel, dass am Ende niemand nützt und das niemand wirklich gewinnen kann. Eine klassische Lose-Lose-Situation. Genau genommen kann es nur einen Stärksten geben. Nun definieren wir den Begriff des Stärkeren etwas weiter, wie schon öfter in der Geschichte, und legen eine, wie auch immer bezeichnete, Oberschicht als führend fest, was dann? Ein nicht endender Kampf beginnt. Oben gegen unten. Und wenn das Blatt sich gewendet hat, kämpft das neue Oben gegen das alte Oben und Teile des alten Unten. Die alten Lieder vom Neid, von Missgunst und Abgrenzung zieht über verbranntes Land. Dies birgt wenig Anmutung einer glücklichen Zukunft in sich.
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Neben einer unverfälschten Wahrnehmung von Fakten ist es unerlässlich, sein Handeln in ein ethisches, moralisches und auf ein Ziel gerichtetes Korsett zu betten. Es ist angesichts des Fortgangs der Welt nicht verantwortbar, ein unkontrolliertes Geschehenlassen und die nachteilige Wahrnehmung von Partikularinteressen zu praktizieren. Hierbei sollte aber ein zwanghafter Kontrollzwang nicht mit einem sinnstiftenden Weg verwechselt werden, der aus seinem Sinn heraus Stabilität generiert. Man kann sogar sagen, dass man auf dem richtigen Weg eher weniger Kontrolle bedarf.
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Exkurs hierzu: Tote durch Terroranschläge. Wir müssen unbedingt etwas tun! „Terror bedarf des sofortigen, konsequenten Handelns". Kontrolle behalten, Sicherheit, vielleicht auch nur suggerieren, wird in diesem Moment politisch alternativlos.
Ja, ich finde es unerträglich, wenn Menschen sinnlos sterben, wenn rücksichtloses Verhalten unschuldige Leben vernichtet. Darum sollte man einen Benzinpreis von 5.- € endlich einführen, Flugreisen verteuern, Waffenhandel unterbinden, Vorrangampeln für Radfahrer bauen und vieles mehr. Am Tag des Weihnachtsmarktanschlages von Berlin starben 12 Menschen. Am selben Tag starben aber auch 15.000 Kinder an Mangelernährung und an den Tagen der Anschläge von Nizza, Paris oder Brüssel übrigens auch. Wäre hier nicht mindestens genauso nach konsequentem Handeln zu fragen?
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Wir aber tun nur alles, um Kontrolle zu erlangen, bei Themen die uns vorrangig präsentiert werden. Politiker profilieren sich, wo sie sonst längst kein Profil mehr haben. Es darf nichts passieren; koste es, was es wolle. Wir kontrollieren alles Plätze, Grenzen, Telefone. Terroropfer sind ja vollkommen unerträglich. Da hören der Spaß und die Freiheit auf. Und die selbsterklärten Beschützer des Volkes werden nicht müde zu erklären, dass alles kontrollierbar ist; alles. Wir kriegen es in den Griff! Merke: alles kann kontrolliert werden; oder?
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Mit dieser Begründung können wir also angeblich 80 Mio. Menschen derart kontrollieren, dass Amoktaten nahezu ausgeschlossen werden können. Wir haben kein Geld, um Problemfällen ärztliche, psychologische oder sonstige soziale Hilfe zu gewähren, vielleicht 1-2 Mal die Woche 2 Stunden? Aber wir haben Geld 30 Fahnder rund um die Uhr auf einen „Gefährder" anzusetzen?
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Gleichzeitig trauen wir 80 Mio. Deutschen nicht zu, bei Ihrem Handeln das Wohl ihrer Mitmenschen zu beachten. 80 Mio. soziale Gefährder, die alle Bemühungen um zivilisatorischen Fortschritt ad absurdum führen? Mit dieser Begründung wird fortwährend gegen gemeinwohlorientierte Gesellschaftsmodelle argumentiert. Selbstverwaltung, Mitbestimmung oder Transparenz sind keine selbstverständlichen Ansätze, keine Maßnahmen, die bereits in Fleisch und Blut übergegangen sind. Sie werden nicht nur wenig gefördert, sie werden gemieden und verpönt, wo es nur geht.
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Aber, ….. was kann uns das lehren? Bisher war es das Konzept, dass man nur wenigen Menschen politische oder wirtschaftliche Führung anvertraute. Man forcierte das Modell, dass einige Wenige die Geschicke der vielen anderen, hervorragend entlohnt, führen. Angeblich seien sie ganz besonders hierzu qualifiziert. Eine sittliche Eignung