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Anwendung von Prüfverfahren zur Ermittlung von transgenerationaler Kriegstraumatisierung
Anwendung von Prüfverfahren zur Ermittlung von transgenerationaler Kriegstraumatisierung
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eBook160 Seiten1 Stunde

Anwendung von Prüfverfahren zur Ermittlung von transgenerationaler Kriegstraumatisierung

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Über dieses E-Book

Kriegstraumata können über mehrere Generationen hinweg übertragen werden. Deshalb ist Deutschland, wie zahlreiche andere Länder der Welt, auch nach Jahrzehnten des Friedens noch immer ein kriegstraumatisiertes Land.

An den Traumafolgen früherer Kriege leiden nicht nur Menschen, die Krieg direkt miterlebt haben und deshalb durch eigenes Erleben "direkt kriegstraumatisiert" sind. Vielmehr kann jeder indirekt betroffen sein, der traumatisierte Eltern und/oder traumatisierte Bezugspersonen hat und/oder in einer insgesamt kriegstraumatisierten Gesellschaft lebt.

Kriegsenkel und deren Nachkommen, die in Friedenszeiten geboren und aufgewachsen sind, weisen, wie z.B. Sabine Bode in ihren Werken "Kriegsenkel", "Nachkriegskinder" und "Die vergessene Generation" untersucht hat, vielfach typische Symptome von indirekt-transgenerationaler Kriegstraumatisierung auf. Sie wissen und glauben aber oft nicht, dass sie selbst indirekt kriegstraumatisiert sein könnten. Für ihre körperlichen und psychischen Beschwerden bringen Familie, Gesellschaft und Therapeuten oft wenig Verständnis auf.

Das vorliegende Buch soll dieses Informationsdefizit bei allen Beteiligten schließen.

Die Autorin beschreibt in leicht verständlicher, eingängiger Form ausgewählte Prüfverfahren, mit deren Hilfe sich transgenerationale Kriegstraumatisierung feststellen lässt.

Dem Leser werden konkrete Methoden an die Hand gegeben, mit denen jeder für sich selbst und für Klienten mit einfachen Mitteln selbst herausfinden oder von Experten für die jeweiligen Verfahren herausfinden lassen kann, ob transgenerationale Kriegstraumatisierung oder sonstige Arten von Traumatisierung vorliegen.

Das Buch richtet sich ebenso an Einsteiger in dieses wichtige und oft unterschätzte Thema wie an Angehörige der Gesundheits- und Pflegeberufe, an deren Ausbilder sowie an alle, die sofort anwendbares fundiertes theoretisches und praktisches Wissen in den Bereichen "Trauma" und "Kriegstrauma" benötigen.

Als Teil der mehrbändigen Reihe "Trauma, vererbtes Kriegstrauma, transgenerationale Traumatherapie" führt das Buch strukturiert in die genannten Bereiche ein.

Zudem zeigt die Autorin auf, wie die Arbeit mit eigenen Träumen (Traumanalyse), systemische Aufstellungsarbeit, Hypnose- und Hypnotherapie, therapeutische Rückführung, Yager-Therapie und intuitive Verfahren wie z.B. der kinesiologische Muskeltest oder die Arbeit mit Tensor und Pendel im Rahmen von transgenerationaler Traumatherapie zum Auffinden und zur Auflösung von transgenerationaler Kriegstraumatisierung eingesetzt werden können.

Das Buch eignet sich als Schulungsmaterial für das Eigenstudium ebenso wie zum Einsatz in Bildungseinrichtungen.

Die Autorin ist auf die Therapie von transgenerationalem Kriegstrauma spezialisiert und wendet alle genannten Verfahren im Rahmen von Psychotherapie selbst an.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum17. Mai 2021
ISBN9783753188324

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    Buchvorschau

    Anwendung von Prüfverfahren zur Ermittlung von transgenerationaler Kriegstraumatisierung - Dr. phil. Ilona Hündgen

    Impressum

    Titel: Trauma, vererbtes Kriegstrauma, transgenerationale Traumatherapie. Band 2:  Anwendung von Prüfverfahren zur Ermittlung von transgenerationaler Kriegstraumatisierung

    Autorin: Dr. phil. Ilona Hündgen

    Heilpraktikerin für Psychotherapie

    Hypnosis Center München

    Karlstraße 122

    80335 München

    Deutschland

    Web: https://www.hypnosiscenter.de

    Email: info@hypnosiscenter.de

    Neuauflage November 2020

    Verlag: Independently published (Dr. phil. Ilona Hündgen)

    Herstellung: Neopubli GmbH, Berlin

    Titelgrafiken: Pixabay, https://pixabay.com/de/

    Urheberrecht:

    Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung durch Dr. Ilona Hündgen unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Haftungsausschluss:

    Das Werk inklusive aller Inhalte wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet. Die Nutzung dieses Buches und die Umsetzung von darin enthaltenen Informationen erfolgen ausdrücklich auf eigenes Risiko des Nutzers.

    Jegliche Art von Haftungs-, Rechts- und Schadensersatzansprüchen gegen die Autorin und/oder gegen den Verlag, die sich aus der Verwendung von Informationen dieses Buches ergeben, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Für die Inhalte der Websites, zu denen die in diesem Buch abgedruckten Internet-Links verlinken, sind ausschließlich die Betreiber der jeweiligen Internetseiten verantwortlich.

    © 2021 Dr. phil. Ilona Hündgen. Alle Rechte vorbehalten.

    Epigraph

    Γνῶθι σεαυτόν

    Gnṓthi seautón

    Nosce te ipsum

    Erkenne Dich selbst

    Quelle: Inschrift am Apollotempel von Delphi

    Vorwort

    Ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit ist das Ziel der meisten von uns. Wir denken, dass wir unsere eigenen Gedanken denken und unsere eigenen Gefühle fühlen. In der modernen Welt sind wir daran gewöhnt, wir selbst zu sein und uns selbst zu verwirklichen. Die Werbung trägt ihres dazu bei, uns zu suggerieren, was wir (angeblich) brauchen, um als unverwechselbare Individuen zufrieden und glücklich zu sein.

    In Krisensituationen zeigt sich jedoch häufig, dass auch ganz andere Faktoren eine Rolle spielen und dass wir vielfach nicht wirklich die HerrscherInnen im eigenen Haus sind. Warum gelingen uns manche Dinge nicht, obwohl wir uns so sehr bemühen? Warum erleben wir vieles, das wir genau NICHT wollen? Warum werden wir krank? Warum träumen wir bestimme problematische Dinge - und manche davon immer wieder? Warum zweifeln wir an uns selbst und an unseren Lebensumständen? Warum sind wir manchmal unzufrieden, unsicher und innerlich zerrissen? Warum fühlen wir uns blockiert und nicht im Flow? Was sind unsere wirklichen Ziele im Leben? Wie finde ich heraus, was zu mir passt?

    Wer weiter fragt, kommt unweigerlich zu der Frage: Wer bin ich wirklich?. Diese Frage ist vermutlich die wichtigste, die man sich im Leben stellen kann. Ein ganzes Leben reicht kaum aus, diese Frage zu beantworten. Sich selbst zu erkennen, ist ein langer und intensiver Prozess, der nie ganz abgeschlossen ist, da wir uns stetig verändern. Leben ist Veränderung.

    Träume und systemische Aufstellungen zeigen, dass die meisten von uns durch eigenes Erleben vielfach traumatisiert sind. Kleine und größere Traumata können kumulieren und das Stresslevel in einem Menschen insgesamt erhöhen (Stressphysiologie). Bei schweren Traumata können unbewusste Prozesse so maßgeblich bestimmend werden, dass Betroffene vorübergehend die Kontrolle über das eigene Leben verlieren.

    Was bedeutet dies für die von uns postulierte Freiheit des Denkens und Fühlens? Sind wir durch Traumata ein Produkt unserer Eltern, der Gesellschaft und insgesamt des Milieus, in dem wir aufgewachsen sind? Wie stark bestimmen uns unsere Gene?

    Um zu uns selbst zu finden, ist es erforderlich, das loszulassen, was wir NICHT sind, was nicht zu uns gehört und was uns in unserer Entwicklung behindert.

    Wie Psychotherapie, die Auflösung von Traumata, die Arbeit mit Träumen und andere Verfahren dazu beitragen können, fremde Energien in uns zu erkennen und uns von diesen zu befreien, um letztlich uns selbst zu begegnen, ist Gegenstand meiner Buchreiche Trauma, vererbtes Kriegstrauma, transgenerationale Traumatherapie.

    Band 1 zeigt am Beispiel einer von mir entwickelten und durchgeführten Einzelfallstudie zu einem ehemaligen Flüchtlingskind auf, an welchen typischen Merkmalen transgenerationales Kriegstrauma erkennbar ist und wie es sich auf das Leben auswirken kann.

    Band 2 der Reihe stellt Prüfverfahren vor, mit denen jeder für sich oder für andere selbst herausfinden oder von Experten der jeweiligen Fachrichtungen herausfinden lassen kann, ob transgenerationale Kriegstraumatisierung und/oder sonstige Formen von Traumatisierung vorliegen.

    Band 3 zeigt mögliche Zusammenhänge auf, die zwischen alten - direkten und vererbten - Traumata einerseits und zwischen Traumatisierung durch Infekterkrankungen wie COVID-19 sowie durch Corona-Maßnahmen andererseits bestehen können. Meine Leitthese: Da Deutschland durch die beiden großen Weltkriege noch immer kollektiv kriegstraumatisiert ist, sind die Deutschen, wie z.B. auch Flüchtlinge aus Kriegsländern, in der Corona-Krise besonders leicht (re)traumatisierbar und in hypnoseähnlichen Zuständen in der Masse medial beeinflussbar. Das Buch beschreibt ausgewählte Prüfverfahren, mit denen sich subjektives Wissen zur Corona-Krise generieren und dadurch in der Krise Autonomie gewinnen lässt.

    Band 4 enthält 150 unkonventionelle Fragen zur Corona-Krise und zu vergleichbaren Krisengeschehen. Die Fragen sollen zum Weiterdenken und zum Stellen eigener weiterführender Fragen anregen. Band 4 eignet sich insbesondere für alle, die gerade anfangen, sich für die Hintergründe der Corona-Krise zu interessieren.

    Alle Bände dieser Reihe liefern eine fundierte Einführung in die Themenbereiche Trauma, vererbtes Kriegstrauma und transgenerationale Traumatherapie.

    Alle Bücher der Reihe Trauma, vererbtes Kriegstrauma, transgenerationale Traumatherapie können unabhängig voneinander gelesen werden.

    1. Einleitung

    Transgenerationale Kriegstraumatisierung wird oft nicht erkannt - vor allem dann nicht, wenn die betroffenen Nachfahren in Friedenszeiten geboren wurden und nie selbst mit Krieg in Berührung kamen (Hündgen 2020).

    In therapeutischen und gesundheitsbezogenen Berufen ist die Aus- und Weiterbildung im Bereich der transgenerationalen Kriegstraumatisierung in der Regel unzureichend oder gar nicht vorhanden. Dies gilt insbesondere auch für Ärzte, Psychotherapeuten und Helfer in der Gesundheits- und Krankenpflege. Sogar in expliziten Traumatherapiekursen hat man eher Glück, wenn man mit diesem Thema überhaupt konfrontiert wird.

    Wenn jemand transgenerationale Kriegstraumatisierung oder andere Formen der transgenerationalen Traumatisierung bei sich selbst oder bei einem Klienten vermutet, ist oft unklar, was getan werden kann, um transgenerationale Traumatisierung tatsächlich so festzustellen, dass anschließend zielgenau therapiert werden kann.

    Die Diagnose von transgenerationaler Kriegstraumatisierung und transgenerationaler Traumatisierung im allgemeinen ist deshalb besonders schwierig, weil transgenerational traumatisierte Menschen das Ursprungstrauma nicht selbst erlebt, sondern Traumata von einer anderen Person durch Interaktion und/oder auch durch Vererbung epigenetischer Dispositionen indirekt übernommen haben.

    Die vorliegende Publikation soll deshalb aufzeigen, welche Schritte unternommen werden können, wenn Verdacht auf indirekt-transgenerationale Kriegstraumatisierung besteht, bzw. welche Prüfverfahren es gibt, mit deren Hilfe sich ein Verdacht auf transgenerationale Kriegstraumatisierung erhärten oder vielleicht sogar sicher bestätigen lässt.

    Die vorliegende Publikation bezieht sich unmittelbar auf meine Facharbeit „Sensibilisierung für typische Aspekte von transgenerationaler Kriegstraumatisierung im Rahmen von Traumatherapie bei Flüchtlingen" (Hündgen 2020), kann aber auch ohne die dort gelieferten Hintergrundinformationen separat gelesen werden. Weitere Grundlagen zur transgenerationalen Kriegstraumatisierung finden Sie u.a. in meinen beiden YouTube-Videos Hündgen 2020-2 und Hündgen 2020-4.

    Die Facharbeit Hündgen 2020 beschreibt eine Einzelfallstudie, in der für ein ehemaliges Kriegs- und Flüchtlingskind (= Probandin meiner Studie) unter Berücksichtigung der Fachliteratur typische Aspekte bzw. Merkmale einer möglichen transgenerationalen Kriegstraumatisierung erarbeitet wurden. Hierzu wurden von mir in der Facharbeit Hypothesen aufgestellt.

    Jedoch glaubte meine ehemalige Probandin auch nach der Fertigstellung und Besprechung dieser Facharbeit noch immer nicht, dass

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