Hilfe und Selbsthilfe nach einem Trauma: Ein Ratgeber für seelisch schwer belastete Menschen und ihre Angehörigen
Von Ulrike Schäfer, Eckart Rüther und Ulrich Sachsse
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Buchvorschau
Hilfe und Selbsthilfe nach einem Trauma - Ulrike Schäfer
Warum dieses Buch?
Dieses Buch ist entstanden, um Menschen, die ein Trauma erleben mussten, Hilfestellungen zu geben, mit dem schweren Schicksalsschlag fertig zu werden. Es gibt Tipps und Hinweise, kann aber kein Ersatz für eine Traumapsychotherapie sein. Dieses Buch richtet sich besonders an die Menschen, die von einem plötzlichen und spezifischen Trauma betroffen sind. Das können Unglücke oder Katastrophen sein, beispielsweise ein Verkehrsunfall, ein Überfall, der plötzliche Verlust eines geliebten Menschen. Für Angehörige kann dieses Buch ebenfalls wichtige Informationen im Umgang mit dem Betroffenen geben.
Für Menschen, die wiederholt oder anhaltend Traumata erlebt haben, so beispielsweise bei andauernden Misshandlungen oder Traumata durch sexualisierte oder körperliche Gewalt in der Kindheit, kann dieses Buch in einigen Teilen informativ und hilfreich sein. Meist ist es jedoch bei dieser Art von Traumata nicht umfassend genug. Es sind dann professionelle traumatherapeutische Hilfen notwendig.
Wenn Sie gerade vor kurzem ein Trauma erlitten haben, so sind Ihnen vielleicht viele Ihrer jetzigen Reaktionen unverständlich. Sie haben möglicherweise sogar Angst, »verrückt« zu werden. Sie erleben, dass Sie keine Kontrolle mehr über sich und Ihr Leben haben. Sowohl für viele Betroffene selbst als auch für ihre Angehörigen sind die Traumareaktionen unbegreiflich. Umso wichtiger ist es zu erkennen, dass dies völlig normale Reaktionen sind.
Dieser Ratgeber soll Sie dabei unterstützen, Ihre Reaktionen und Gefühle nach einem Trauma zu erkennen und zu verstehen. Vielleicht kommen Sie auch nach der Lektüre dieses Buches zu dem Ergebnis, eine spezifische Traumatherapie zu beginnen. Auch hierbei kann Ihnen dieser Ratgeber eine erste Informationsquelle sein. Er kann Ihnen helfen, die Entscheidung zu treffen, das Trauma zu verarbeiten und sich einem Heilungsprozess zu unterziehen.
Sie können diesen Ratgeber abschnittsweise lesen, Sie können überlesen, was Sie nicht interessiert oder was für Sie nicht zutrifft. Vielleicht sind Sie noch so sehr in Ihrem Trauma gefangen, dass es Ihnen nicht möglich ist, dieses Buch allein zu lesen. Dann bitten Sie einen Ihrer Nahestehenden, Ihnen dieses Buch vorzulesen. Es sollte jemand sein, dem Sie vertrauen und mit dem Sie sich austauschen können. Alternativ können Sie sich auch selbst dieses Buch absatzweise zum Beispiel auf eine Kassette aufnehmen.
Grundsätzlich ist Vorsicht geboten. Es kann Ihnen schwer fallen, dieses Buch über Traumata und die Traumareaktionen zu lesen. Es kann sein, dass Ihre schrecklichen Erlebnisse hochkommen. Bitte hören Sie mit dem Lesen auf, wenn Sie merken, dass Ihr Schmerz zu unangenehm ist oder Sie überwältigt und Sie die Kontrolle über Ihre Gefühle verlieren. Legen Sie das Buch zur Seite, wenden Sie sich an Ihren Arzt* oder Psychotherapeuten. Legen Sie das Buch auch dann zur Seite, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie durch das Lesen erneut das traumatische Geschehen intensiv erleben, Flashbacks bekommen, so dass Sie sich von Ihrer realen Umgebung lösen. Beenden Sie auch dann die Lektüre, wenn Sie sehr starke Angstreaktionen entwickeln oder Sie extreme körperliche Reaktionen empfinden wie ausgeprägte Kälte- oder Hitzewellen. Sie sollten das Buch unbedingt zur Seite legen, wenn Sie an eine Selbsttötung denken, wenn Gedanken aufkommen, sich oder anderen weh zu tun, oder wenn unkontrollierbare, nicht mehr steuerbare Wutausbrüche auftreten. Wann immer Sie derartige Reaktionen erleben, sollten Sie mit dem Lesen aufhören und sich an einen Arzt oder Therapeuten wenden.
Vorrangig vor behandelnden Maßnahmen ist zum einen eine gute medizinische Versorgung nach einem Trauma und zum anderen das Sorgen für eine äußerlich sichere Situation. Das kann beispielsweise bedeuten, nicht allein zu sein, sondern den Schutz von Partner, Familie oder Freunden zu suchen. Wichtig ist zunächst, zur Ruhe zu kommen, aus der Angstspirale herauszufinden.
Seien Sie sicher, dass Sie sich selbst helfen können und dass Sie Hilfe bekommen können. Sie werden erfahren, wo Ihre Selbstheilungskräfte sind und welche Ressourcen Ihnen zur Verfügung stehen.
»Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch« (Hölderlin).
Ulrike Schäfer
Eckart Rüther
Ulrich Sachsse
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* Zur besseren Lesbarkeit werden nur die männlichen Formen (der Patient, der Betroffene, der Therapeut etc.) verwendet. Die weiblichen sind selbstverständlich mitgemeint.
Was ist unter einem Trauma zu verstehen?
Das Wort Trauma entstammt der griechischen Sprache und heißt Wunde oder Verletzung. Die Mehrzahl von Trauma heißt Traumata.
Bei einem Trauma wird ein Mensch konfrontiert mit der Möglichkeit des eigenen Todes oder mit der Möglichkeit oder auch dem tatsächlichen Eintreten des Todes anderer, mit einer schweren Verletzung der eigenen Person oder Verletzungen anderer, mit einer Bedrohung der körperlichen und/oder seelischen Integrität, der eigenen oder der anderer. Dies kann dadurch geschehen, dass der Betroffene selbst in ein Ereignis verwickelt ist beziehungsweise war oder Zeuge davon geworden ist.
Ein Trauma ruft Gefühle von absoluter Hilflosigkeit, extremer Angst, eigener Wirkungslosigkeit und Ohnmacht hervor. Diese Ohnmachtgefühle, die unkontrollierbare Angst, die Hilflosigkeit bewirken Traumareaktionen, so dass Sie das Gefühl haben, dass nichts mehr so ist, wie es vor dem Trauma war. Es ist eine Kluft zwischen dem Leben vor und nach dem Trauma entstanden. Es gilt, die paradoxe Situation auszuhalten: Nichts ist mehr so, wie es war, und