Apartheid in Italien - Fragmente aus dem Apartheid-Italien
Von Giulio Di Luzio
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Über dieses E-Book
"In diesem Buch haben wir die Haupteigenschaften der Einwanderungsgeschichte nach Italien zusammengefasst. Wir haben die Anmaßung des sanftmütigen und gastfreundlichen italienisches Volk aufgezeigt....
Die Einwanderung wird so sehr als Problem der öffentlichen Ordnung angegangen, dass 80% der damit verbundenen Ausgaben für ihre Unterdrückung (ethnische Gefängnisse, Eindämmung und militärische Unterdrückung der illegalen Einreisen, Hafteinrichtungen für illegale Einwanderer, Abschiebungsverfahren usw.) und nur die restlichen 20% für die Inklusionspolitik bestimmt sind! Schließlich ist der Krieg gegen die illegale Einwanderung nichts als eine Flagge der Propaganda. Denn mehr als 95% der Einwanderer, die heute legal in Italien leben und arbeiten, haben alle einen mehr oder weniger langen Zeitraum der Illegalität hinter sich...
Wir haben auf die entscheidenden Tatsachen und den Wendepunkt von 1989, die Wahl der Null-Toleranz der neunziger Jahre und die Politik der Kriminalisierung von Einwanderern des neuen Jahrtausends hingewiesen. Dieser Medienprozess wird von einer lebhaften und rachsüchtigen Sprache unterstützt, die sich dank der italienischen Presse behauptet und einen großen Teil der öffentlichen Meinung in Bann gezogen hat.
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Rezensionen für Apartheid in Italien - Fragmente aus dem Apartheid-Italien
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Buchvorschau
Apartheid in Italien - Fragmente aus dem Apartheid-Italien - Giulio Di Luzio
Die italienische Apartheid
Dank intensiver Rückgewinnungsprozesse, die das gesamte Sumpfgebiet der Provinz Caserta in der Nähe von Neapel betreffen, gab das Gebiet in diesen Jahren den Anstoß zur Wiederaufnahme der landwirtschaftlichen Tätigkeit und wurde zu einer Drehscheibe der Arbeitskräfte. Die typische Agrarland-schaft der siebziger Jahre erhält ein neues Gesicht. Die reichhaltigen Kulturen von Pfirsichbäumen, die großen Flächen von Gemüse und Zuckerrüben müssen mit dem Mangel von Produktverarbeitungsbetrieben fertig werden, während die Tomatenproduktion (das rote Gold) dank dem Vorhandensein von Fabriken und einem geregelten Markt der Europäischen Wirt-schaftsgemeinschaft eine großartige Ausdehnung erfährt. Die täglichen Arbeitskosten eines marokkanischen, tunesischen oder sudanesischen Arbeiters überschreiten nicht den Betrag von 40 oder 50 Lire! Der Einsatz ist einfach zu verlockend. Der Markt ist sehr wettbewerbsfähig, die italienischen Arbeiter reichen nicht aus und kein junger Neapolitaner träumt davon, solche Ausbeu-tungsbedingungen überhaupt anzunehmen. Afrikanische Einwan-derer werden somit die italienischen Arbeitskräfte vollständig ersetzen. Es kommt zu einem exponentiellen Jahreswachstum, zumal die Tomatenernte in kurzer Zeit, höchstens ein paar Monaten, sehr viele Arbeitskräfte erfordert. Die Nachfrage nach Erntehelfern ist dringend. Die Einwanderer stehen als Lösung parat; die Eigentümer von Zweitwohnungen an der Küste erklären sich sogar bereit, ihre Wohnungen an Afrikaner zu vermieten. Wir befinden uns am Anfang der achtziger Jahre. Mit der Saisonarbeit in der Tomatenernte nimmt die Präsenz schwarzer Arbeiter erheblich zu und erreicht selbst in kleinen Gemeinden Spitzenwerte von vier bis sechstausend Einheiten. Sie wirft somit Fragen über die Stabilität von Dörfern auf, die ein sehr schwarzes soziales Gefüge aufweisen.
Es ist das typische Szenario des rückständigen Süditaliens. Und diese Neuankömmlinge werden genau damit konfrontiert: Abwassersysteme aus dem 19. Jahrhundert, unzureichende Wasserversorgung mit einem „Tropfenzähler" wenige Stunde am Tag, ohne dass die ersten Stockwerke der Eigentumswohnungen erreicht werden, unzureichende Gehwege, Dienstleistungen und soziale Netzwerke, keine Gesundheitseinrichtungen, völlig unzu-reichende, wenn nicht vollkommen fehlende Straßen, öffentliche Verkehrsmittel und Häuser, welche die Bedürfnisse der Bewoh-ner in keiner Weise erfüllen. Villa Literno ist eine Kleinstadt von zehntausend Einwohnern in der Nähe von Neapel, die von ihren Schulden buchstäblich erdrosselt wurde. Es gibt keine Listen von Steuerzahlern, keine Sportanlagen, Kulturstätten oder Kinos, außer dem üblichen Rotlichtraum für die Projektion von Pornos. Es gibt nur eine mutige Gemeinde mit dem jungen Pfarrer Don Peppe Diana, den die Verbrecher der Camorra, fünf Jahre später, 1994, hinrichteten, um seinen Widerstand zu brechen. Die Politik ist dem Notstand offensichtlich gar nicht gewachsen. Denn zahlreiche Gemeinden wurden über Jahrzehnte schlecht verwaltet. In wenigen Jahren verwandelt sich die Gegend in ein Auslegungsparadigma des wachsenden Einwanderungsphäno-mens. Hier erkennt man auch die Bühne seiner ersten Konflikte und Widersprüche. Auf diese Weise wird Villa Literno zur Landeshauptstadt der schwarzen Erntehelfer, deren Zahl seit dem Sommer 1985 dramatisch zunimmt. Es gibt schon Episoden, die von der Alltagsintoleranz bis zu Diskriminierung und Rassismus reichen. Die Lage verschlechtert sich fortlaufend. Zwischen den Einwanderern und den Bewohnern von Villa Literno kommen die ersten Kommunikationsschwierigkeiten auf. Denn auf den Feldern der Kleinstadt arbeiten Hunderte und im Juli und August (während der sogenannten Tomatensaison) sogar mehr als fünftausend Erntearbeiter. Die Erntehelfer werden in verlassenen Bauernhäusern ohne Wasser, Toiletten und Strom in illegalen Gebäuden unter Beschlagnahme untergebracht. Sie werden in Tierställe einquartiert. Sie leben in den im August geschlossenen Baustellen oder auf der Straße. Wenige Stunden trennen ihren Schlaf vom Beginn der harten Arbeitstage, zusammengekauert zwischen den Blechen der zu verschrottenden Fahrzeuge oder zusammengestürzt zwischen den Kartons auf dem Dorfplatz. Das Ganze ist wie eine Faust ins Auge des zivilen Italiens. Dieser Platz, der sich in der Vorstellungswelt der schwarzen Tagelöhner verankert hat, ist der Rotonda von Villa Literno, der sogenannte Sklavenplatz. So tauften ihn die Medien, die darauf achteten, die Ereignisse übermäßig in Szene zu setzen und sich weniger darum kümmerten, das Phänomen zu verstehen oder Lösungswege zu erarbeiten, um es zu überwinden. Vom Platz bleibt hier sehr wenig übrig. Der vorhandene Raum ist mit Verkehrsschildern belegt, aber der Name, der dieser Kreuzung gegeben wurde, leitet sich davon ab, dass er historisch gesehen der traditionelle Treffpunkt der einheimischen Bauern war. Landwirte aus den Nachbardörfern sind immer hierhergekommen, um dann die Feldarbeit anzutreten. Damals wie heute. Was sich geändert hat, ist ihre Hautfarbe. Die neuen Erntehelfer sprechen in neuen Akzenten und Dialekten, stammen aus anderen geografischen Regionen. Ihre Hauptfarbe ist anders. Hier treffen sich in den frühen Morgenstunden Hunderte von Einwanderern, um sich ihren Arbeitstag zu ergattern. Es ist der Ort, von dem aus wir nachts mit kaputten Lieferwagen mit schwarzen Männern zu den Feldern fahren, die manchmal Stunden entfernt liegen. Das ist der symbolische Ort für den Zustand des afrikanischen Erntehelfers in Süditalien. Er verweist aber auch auf die für eine zivile und fortschrittliche Industriemacht wie Italien unmensch-lichen und inakzeptablen Überlebensbedingungen von Menschen aus Fleisch und Blut, von Gesichtern und Körpern, in denen man Hoffnung, Schmerz, Sehnsucht nach Würde und Respekt, Hoffnung auf ein Leben frei von Elend, Verfolgung im eigenen Land und Diskriminierung in unserem Lande lesen kann. Es ist der Ort, an dem Tausende Einwanderer jahrelang ohne jegliche Garantie, nicht mal die einer Entlohnung, rekrutiert werden. Am Ende des Tages vertraut man der guten Laune der Caporali. Diese bedrohlichen und bewaffneten „Vorarbeiter, die oft Verbin-dungen zur organisierten Kriminalität pflegen, „genehmigen
in der Tat die Feldarbeit der Schwarzen.
Hier haben wir es mit extremen Überlebensbedingungen zu, die dazu führen werden, dass Dutzende dieser Erntearbeiten nachts auch in den Nischen des städtischen Friedhofs von Villa Literno Schutz finden. Die Presse erregt scheinheilig das Aufsehen um diese Nachricht. Dieses Aufsehen gibt es aber nicht. Denn die hier herrschenden bestialischen Lebensbedingungen der schwarzen Arbeiter sind allen bekannt, wenn man nur bedenkt, dass viele von ihnen im Sommer auf Pappstücken direkt auf den Bürgersteigen des Platzes übernachten. Der Umstand ruft Ent-setzen hervor, das gute Gewissen der öffentlichen Meinung wird erschüttert. Diese öffentliche Meinung zieht es aber vor, die Realität auszuklammern und diese Faust ins Auge einfach zu übersehen. Die Polizei bestreitet es, aber das Problem besteht. Aber die Episoden der Intoleranz werden kleingeredet, wenn nicht unterschätzt oder sogar geleugnet. Der Fall macht italienweit Schlagzeilen. In der Zwischenzeit gibt es zwischen sechstausend und achttausend Arbeitsmigranten, von denen nur wenige eine Aufenthaltserlaubnis haben. Ein Teil von ihnen, der diese Aufenthaltsgenehmigung erhalten hat, zieht es vor, seine Reise nach Norditalien fortzusetzen, um Arbeit in Gerbereien, Gießereien und Metallbearbeitungsfabriken zu suchen.
Die schwarzen Toten
In diesem Klima der Annäherung, in dem man einerseits die Medienspekulationen und andererseits die Lähmung der Politik und der sogenannten Zivilgesellschaft erkennt, die sich nur empört, ohne zu handeln, ermordet die Camorra am 4. Dezember 1986 zwei junge Einwanderer in der Nähe von Villa Literno. Die Leichen von Thomas Quaye und Gorge Anang werden im Dorf-zentrum als klare Warnung gefunden. Die mutmaßlichen Täter werden einige Wochen später festgenommen, aber dann aufgrund unzureichender Beweise wieder auf freien Fuß gesetzt. Dieses ist das erste blutige Verbrechen gegen Schwarze. Und es wird nicht das einzige sein. Es folgen noch zahlreiche weitere Verbrechen in einer Gegend, die in den kommenden Jahren von einer weit verbreiteten Straflosigkeit