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Mandschurenkraniche: Eine tödliche Gefahr?!
Mandschurenkraniche: Eine tödliche Gefahr?!
Mandschurenkraniche: Eine tödliche Gefahr?!
eBook144 Seiten1 Stunde

Mandschurenkraniche: Eine tödliche Gefahr?!

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Über dieses E-Book

Yuma,der Sohn der angesehenen Familie
Tanaka,wählt nach einer großen Enttäuschung durch seine Jugendliebe ein
Leben als Fischer in der Einsamkeit
der japanischen Inselwelt,in Verbundenheit mit seinen Mandschurenkranichen.
Doch plötzlich gerät sein Leben aus den Fugen.
Erst findet er am Strand vor seiner Fischerhütte einen ominösen Gegenstand,
der sich als tödliche Waffe entpuppt,dann einen Millionenscheck von einer
unbekannten,hawaiianischen Anwaltskanzlei in seinem Briefkasten.
Unbemerkt wird Yuma,unter dem Deckmantel zweier konkurrierender Weltorganisatione zum Spielball,
der die Menschheit in eine große Katastrophe führt.

Als eine wichtige Entscheidung getroffen wird,erfährt die Welt auch einen positiven Nutzen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum14. Mai 2021
ISBN9783754120149
Mandschurenkraniche: Eine tödliche Gefahr?!
Autor

Marlis Barneetz

Seit dreißig Jahren im Kosmetikbereich tätig und durch das momentane Arbeitsverbot auf die Idee zu einem Buch gekommen.

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    Buchvorschau

    Mandschurenkraniche - Marlis Barneetz

    Alle Personen und Namen in diesem Buch sind

    frei erfunden.

    Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden

    Personen sind rein zufällig.

    Auch die Geschehnisse und Handlungen dieser

    Geschichte sind erfunden.

    Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Handlungsab

    läufen sind rein zufällig.

    Die Institutionen und Organisationen in der

    Geschichte gibt es nicht.

    Die verwendeten Abkürzungen sind fiktiv.

    Auf der Insel Motu One gibt es kein Biowaffen

    endlager.Die berichtenden Zeitungen gibt es nicht.

    Die Genfer Konventionen gibt es tatsächlich.

    Die Inhalte wurden aus Wikipediaangaben ent

    nommen und umgeschrieben.

    Einige Orte und lokale Gegebenheiten gibt es tatsächlich.Sie stehen in keinem Zusammenhang mit den hier geschilderten Ereignissen.

    (Wegbeschreibung Lihue,alle Inselbezeichnungen usw.)

    Texte:

    © Copyright by Marlis & Wilhelm Barneetz

    Umschlaggestaltung:

    © Copyright by Marlis & Wilhelm Barneetz

    Verlag:

    Marlis Barneetz

    Danziger Str. 62

    33605 Bielefeld

    mw-verlag@t-online.de

    Druck:epubli-ein Service der neopubli GmbH, Berlin

    MANDSCHURENKRANICHE

    Money

    So they say

    Is the root of all evil today

    Zitat aus dem Song: Money,Pink Floyd

            Album: Dark side of the moon

              Text: Roger Waters,1973

    Kyushu

    Soweit das Auge reichte, Mandschurenkraniche. Anmutig stolzierten die Vögel umeinander und stießen jagdhornähnliche Gesänge aus. Es war Balzzeit. Yuma Tanaka beobachtete das Schauspiel. Er lächelte. Als er die Tür der Fischerhütte öffnete, knallte es laut. Die Kraniche flogen unter lautem Gezeter davon. Die untergehende Sonne nahm sie in sich auf. Es knallte erneut. Er erschrak und schaute zur Küstenstraße. Eine Fehlzündung einer Kawasaki, die bald hinter der nächsten Biegung verschwand. Sie zog eine Rauchfahne hinter sich her. Als wieder Ruhe eingekehrt war, glitzerte und funkelte etwas im Sand. Er lief die Holztreppe der Fischerhütte hinunter.

    Neugierig näherte er sich dem Gegenstand, der angehoben von den leichten Wellen des Meeres, hin und her rollte und hob ihn auf. Sein Onkel Haruki Ito, auf Hokkaido, besaß solch einen Gegenstand für seine Zigarren. Eine metallene Zigarrenhülle.Yuma glaubte, dass die  Kraniche ihm die Hülle gebracht hatten. Langsam drehte er den Verschluss der Zigarrenhülle auf und entdeckte einen Behälter mit einer Flüssigkeit. Er verschloss die Hülle, schüttelte den Kopf und steckte sie in die Hemdtasche. Am übernächsten Morgen erhielt Yuma einen Brief,

    Sehr geehrter Herr Tanaka,

    wir sind beauftragt worden Ihnen den beigefügten Scheck über

    2 Millionen Dollar

    im Auftrage unseres anonym bleibenden Mandanten zu übersenden.

    Unser verehrter Mandant bat uns weiterhin, Ihnen höflichst mitzuteilen, dass es sich bei dem Betrag um den finanziellen Ausgleich einer ehemals von Ihnen erbrachten Hilfeleistung handelt.

    Hochachtungsvoll

    Ringfield,Morrison&Hardridge

    Hawaiian Island Lawyers

    Er dachte nach. Vielleicht waren es die Eltern des kleinen Mädchens, dass er einmal vor dem Sturz in einen reißenden Fluss gerettet hatte?Mit Hawaii brachte er diesen Vorfall nicht in Verbindung. Am nächsten Tag ließ er den Scheck, immer noch ungläubig, seinem Konto gutschreiben. Die Kraniche brachten ihm Glück und Reichtum. Jetzt konnte er in ferne Länder reisen, die teuersten Hotels und Restaurants besuchen. Das Leben lag sorgenfrei in seiner ganzen Vielfalt und Pracht vor ihm.

    Hokkaido, nahe der Tsugarusstraße

    Haruki Ito staunte sehr, als Yuma die Schachpartie mit dem Zug 1.f4 eröffnete. Entgegen aller schachlichen Regeln schwächte dieser Zug sehr früh die eigene Königsstellung, vermied jedoch von Anfang an auch schwierige theoretische Abhandlungen anderer Eröffnungssysteme.

    Yuma legte sich früh fest,und nach der schwarzen Antwort mit 1....d5 begaben sich die beiden Hobbyspieler, wohl unwissend, in die Gefilde der sogenannten Birdverteidigung,

    selten gespielt, aber trotzdem einen Versuch wert. Das Wetter an der Tsugarusstrasse war heute erbärmlich. Starker Regen und Windstärken von acht bis zehn, mit orkanartigen Böen waren angesagt. Sie tranken japanischen Tee und rauchten Zigarren der Marke Gorkha Majesty'Reserve. Hergestellt und vertrieben in Miami. Das Stück zu 1400 US-Dollar. Yuma hatte diese Zigarren auf einem Zwischenstop in Tokio besorgt. Haruki hatte keine Ahnung, was er da rauchte. Er wollte seinen Neffen anlässlich seiner demnächst anstehenden Geburtstagsfeier gern bei sich haben, da er sonst keine weiteren Gäste hatte. Haruki war alleinstehend und wollte nun seinen achtzigsten Geburtstag feiern. Yuma hatte ihm,zu seiner großen Freude eine Zigarre mitgebracht.

    Sehr aufwendig hatte er die extrem limitierte Zigarrensorte, hergestellt aus 18 Jahre altem Tabak und Louis XIII Cognac, gegen Vorauszahlung, von Miami per Luftfracht nach Tokio bringen lassen.

    „Ich werde deinen achtzigsten Geburtstag nicht mit dir feiern können, Onkel!",

    brach Yuma das Schweigen.

    „Warum?",

    fragte Haruki überrascht.

    „Onkel, es tut mir leid, aber ich muss nach Deutschland, eine Einladung aus der Vergangenheit. Ich reise übermorgen schon wieder ab!"

    Man sah Haruki die Enttäuschung deutlich an, er senkte den Kopf, legte die Hände wie zum Gebet ineinander und flüsterte leise.

    „Na wenn schon, du wirst wichtigere Gründe haben, als am achtzigsten Geburtstag deines Onkels anwesend zu sein."

    Eine Träne rann über seine rechte Wange und er wischte sie mit dem Handrücken fort.

    „Wenn du nicht bald ziehst, ist deine Zeit abgelaufen!"

    Haruki wechselte das Thema.

    Yuma hatte nur noch einige Minuten Zeit, um die vorgeschriebene Zugzahl zu erreichen. Er  musste noch neun Züge in rund vier Minuten machen. Die Fehlerwahrscheinlichkeit war groß.

    „Deutschland ist sehr weit weg und die Kosten sehr hoch, wie willst du das denn bezahlen? Von den paar Fischen, die du auf Kyushu fängst? Yuma, das ist lächerlich.

    Bleib zum Geburtstag hier!

    Wir feiern ein wenig und dann fährst du wieder nach Hause."

    So versuchte es Haruki noch einmal.

    „Onkel, ich kann es mir erlauben, ich muss nicht mehr fischen",

    entgegnete Yuma.

    Haruki lachte:

    „Natürlich nicht, der Herr Neffe ist etwas Besonderes und hat es nicht mehr nötig. Neffe,die Zigarre bekommt dir nicht und die gute Luft auf Hokkaido reichert deinen Sauerstoffgehalt im Blut dermaßen an, dass du halluzinierst. Du solltest lieber zusehen, dass du dir eine vernünftige Frau suchst, die dir  unter die Arme greifen kann und sich um dich kümmert!"

    Yuma schwieg und machte den neunten Zug innerhalb der vier Minuten.

    Onkel und Neffe einigten sich nach einem kräftigen Schluck Sake auf Remis.

    „Neffe, schau, wenn du reich wärst, dann würdest du nicht zu meinem Geburtstag mit einer Zigarre und einer silbernen Zigarrenhülle hier auftauchen. Du bringst mir Meerwasser aus deiner Heimat mit und gießt es auf meine Anrichte, weil das Ding nicht einmal einen vernünftigen Deckel hat. Tausend Scherben hat es gegeben."

    Yuma verzog den Mund, legte die Hände hinter den Kopf und streckte sich. Reuevoll erwiderte er:

    „Das mit den Scherben tut mir leid, es ist mir einfach aus der Hand gerutscht. Aber Onkel, glaube mir, die Zigarrenhülle ist eine Gabe der Natur. Etwas Interessantes umgibt sie, sonst wäre sie mir nicht mit ihrem hellen Schein und Glanz zuhause am Strand aufgefallen."

    „Schein und Glanz!?

    Sieh dir lieber meine gute Anrichte und den Dielenboden an. Da, wo das Salzwasser ausgelaufen ist, bekomme ich die hellen Ränder nicht mehr entfernt. Das gute alte Erbstück, unbrauchbar!"

    Haruki redete sich in Rage.

    „Onkel, woher weißt du, dass es Meerwasser war?",

    wollte Yuma wissen.

    „Ich habe es gefragt!",

    antwortete Haruki höhnisch.

    Er goss den fünften Sake ein und beide  erhoben das Glas und prosteten sich zu. Tatsächlich hatte Haruki mit einem Reflex das zerbrochene Glas und den Großteil der ausgetretenen Flüssigkeit mit der Hand von der Anrichte gefegt, damit es diese nicht zu stark beschädigte. Eine kleine Schnittwunde an der rechten Hand war das Ergebnis seiner Reaktion.

    Er hob die rechte Hand.

    „Neffe, als ich mich mit deiner „heiligen Hülle unterhielt, antwortete sie...es ist Meerwasser in mir.

    Haruki hatte nun schon deutlich Schlagseite und er kicherte kindisch.

    „Salzig hat es geschmeckt- das Meerwasser vom heiligen Yuma."

    „Onkel, ich bin reich!",

    seufzte Yuma Tanaka.

    „Glaube mir, ich bin Millionär und die Zigarren waren Gurkha Majesty'Reserve aus Miami, das Stück zu je 1400 US Dollar, mit Luftfracht von Miami nach Tokio eingeflogen und von mir, auf der Durchreise, für dich mitgebracht."

    „Ich besitze 2 Millionen Doller abzüglich dieser zwei Zigarren!",

    ergänzte Yuma.

    Haruki war sprachlos. 

    Die Stimme versagte ihm. Er goss sich den sechsten Sake ein, nahm die ausgekühlte Hälfte der Zigarre wieder auf, entzündete diese und blies den Rauch in die Luft.

    „Komm zu deinem Onkel!

    Yuma,komm her, lass dich umarmen! Meine Wunde am Finger heilt schon wieder, die Anrichte und der Dielenfußboden-kein Problem."

    Haruki nahm Yuma in die Arme, schlug ihm mit den Händen auf den Rücken und flüsterte ihm ins Ohr.

    „Yuma, mein Neffe, leg dich jetzt hin und schlaf deinen Rausch aus!"

    Hokkaido,nahe der Tsugarusstraße

    Am nächsten Morgen

    Yuma war sehr früh wach. Der Kopf schmerzte und Haruki schlief noch. Da Yuma zum Frühstück nichts vorfinden konnte, machte er sich auf den Weg zum nahegelegenen Lebensmittelmarkt. Der Morgen war ruhig und der Himmel wolkenlos. Das Wetter hatte sich wieder gebessert. Nur einige Pfützen waren als Zeugen der starken Regenfälle von gestern vorhanden. Yuma fröstelte ein wenig,als er die Tür des kleinen Appartements öffnete und auf die Straße trat. Er atmete tief ein und aus. Es war wohl der ein oder andere Sake zu viel gewesen. Der Lebensmittelhandel Yunokawa-Store verkaufte außer Lebensmittel auch noch allerhand anderes Zeugs, wie zum Beispiel, Miniaturtoriis, Figuren des Asimoroboters, oder Samuraitingel. Yuma schlurfte die menschenleere Straße hinunter und begrüßte den gelangweilt aussehenden Angestellten am Verkaufstresen. Er kaufte die notwendigen Dinge für ein kräftigendes und typisch japanisches Frühstück ein, zahlte und klemmte sich die Tüte mit den Lebensmitteln unter den Arm. Es trompetete und dröhnte, es waren tiefe und dumpfe Töne, deutlich zu hören und nicht zu übersehen, wer diese von sich gab.

    Am kleinen, flachen Strand, vor Harukis

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