Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

IDENTOMANIE: Was unsere Gesellschaft bewegt
IDENTOMANIE: Was unsere Gesellschaft bewegt
IDENTOMANIE: Was unsere Gesellschaft bewegt
eBook32 Seiten21 Minuten

IDENTOMANIE: Was unsere Gesellschaft bewegt

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

"Es ist schade, dass über den Schriftsteller so wenig bekannt ist. Man weiß nichts über seine Gesinnung. Wie soll ich da wissen, ob ich über diese Dinge lachen darf"
Dr. Gabi Schmidt-Steinbrecher, 62, ehemalige SPD-Wählerin

"Wir werden gegen dieses Buch vorgehen, wenn wir wissen, ob es uns verhöhnt."
Heinrich Kufland 42, designierter Gauleiter AfD Ost-Mähren

"Hier sollen 30 Jahre harter Arbeit der Erziehung der Bevölkerung zu politisch korrektem Denken und Verhalten untergraben werden."
Henriette L., 49x, beamtete Redakteurin beim Deutschlandfunk
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum7. Aug. 2021
ISBN9783753194943
IDENTOMANIE: Was unsere Gesellschaft bewegt

Ähnlich wie IDENTOMANIE

Ähnliche E-Books

Humor & Satire für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für IDENTOMANIE

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    IDENTOMANIE - Gregor Kücmesch

    Der Goldfisch

    Inhalt

    Sie setzte einen letzten Punkt und drückte auf „speichern". Die war gut, dachte sie. Die Geschichte war fesselnd und witzig. Damit würde es ihr gelingen, an frühere Erfolge anknüpfen.

    Bevor sie die Geschichte ihrer Lektorin schickte, gab sie sie einer Freundin zu lesen, die nicht nur sehr hilfsbereit, sondern auch so etwas wie ihr moralischer Kompass war.

    „Klasse, wirklich gut", sagte die Freundin.

    „Aber?", fragte sie, denn sie hatte ein Zögern wahrgenommen.

    „Ich hoffe, du willst das nicht unter deinem Namen veröffentlichen", sagte die Freundin und presste die Lippen aufeinander.

    „Wieso denn nicht, wenn es gut ist?"

    „Wegen dem Goldfisch, äh, ich meine, wegen des Goldfischs."

    „Was ist mit dem Goldfisch?"

    „Na, was mit ihm passiert. Das kannst du nicht machen."

    „Ich mache nichts, ich schreibe eine Geschichte."

    „Aber das verstehen die Leute nicht."

    „Du meinst, meine Leser verstehen nicht, dass es nur eine Geschichte ist?"

    „Deine Leser verstehen das schon. Aber die, die von der Geschichte hören, verstehen das nicht."

    „Das verstehe ich nicht."

    „Die vertragen es nicht, wenn so etwas mit einem Goldfisch passiert."

    „Aber es passiert ja nichts. Es ist eine Geschichte. Und außerdem hat der Goldfisch nur eine Nebenrolle."

    „Die meinen, wenn du so etwas schreibst, dann machen das welche nach, oder du schreibst das, weil du es erlebt hast oder machen willst, oder die wollen einfach alle vor dem Kopfkino, das entsteht, schützen."

    „Das Kopfkino ist der Sinn des Geschichtenerzählen. Du meinst, die wollen die Phantasie verbieten."

    „Die meinen es gut."

    „Wozu soll es gut sein, die Phantasie zu verbieten."

    „Sie schützen ihre Mitmenschen vor Gewalt."

    „Sind das Rechtsradikale?"

    „Nein, die hätten doch kein Problem mit dem, was dem Goldfisch passiert."

    „Aber Linke sind das auch nicht. Linke lieben die Kultur."

    „Das sind Linke, aber ohne links

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1