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Albert, der Volksmusik-Migrant oder Die Marketing-Gesellschaft
Albert, der Volksmusik-Migrant oder Die Marketing-Gesellschaft
Albert, der Volksmusik-Migrant oder Die Marketing-Gesellschaft
eBook187 Seiten2 Stunden

Albert, der Volksmusik-Migrant oder Die Marketing-Gesellschaft

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Über dieses E-Book

Albert hat keine Hoffnung mehr, dass er noch eine Lehrstelle findet. Doch dann zeigt ihm der Lehrer Zacharias Lewsky, wie man sich selbst vermarktet …
Eine Satire über die Schule und die neoliberale Gesellschaft.


"Dem Marketing ist alles im Unternehmen unterzuordnen und wir alle leben in einer totalen Marketing-Gesellschaft! Wenn ein Unternehmen weiß, wie gutes Marketing funktioniert, dann kann es die unnötigsten Produkte teuer an den Mann – oder, viel häufiger, die Frau – bringen. Ein Marketing-Fachmann kann alles erreichen. Wenn Sie nur wollen, können Sie mit mir zusammen den ersten Schritt gehen, ebenfalls ein Marketing-Fachmann zu werden! Tief in sich drin wissen Sie auch, wie nötig es ist, ›sich selbst zu verkaufen‹! Das ist es, worauf es heute ankommt. Und wenn man sich selbst auf dem Markt anbietet, gilt es, einen möglichst hohen Preis zu erzielen. Sie können alles verkaufen, Ihren Geist, Ihre Arbeitskraft, Ihren Körper oder auch nur Teile davon. Sie sind völlig frei, möglichst viel aus sich zu machen. Diese Wahrheit müssen Sie erkennen! ›Und die Wahrheit wird euch frei machen‹."
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum22. Dez. 2016
ISBN9783741878558
Albert, der Volksmusik-Migrant oder Die Marketing-Gesellschaft

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    Buchvorschau

    Albert, der Volksmusik-Migrant oder Die Marketing-Gesellschaft - Alexander Falk

    Alexander Falk

    Albert, der Volksmusik-Migrant

    oder

    Die Marketing-Gesellschaft

    Vielen Dank an Ideengeber wie Christian Bluhm, Alexandra Kröll, Thomas Kleimann und Wolfgang Dietz.

    Das vorangestellte Zitat ist der folgenden Quelle entnommen: Ulrich Brieler, Der neoliberale Charakter, in: Freitag 48/2005.

    In postmoderner Spiel- und Unart enthält der Text weitere, nicht belegte, zitierte Stellen.

    Das Lied »Du« schrieben Christian Bluhm und Alexander Falk.

    Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen in diesem Buch wären rein zufällig, sind vom Autor nicht beabsichtigt und im Zweifelsfall einzig dem Sujet geschuldet.

    »Albert, der Volksmusik-Migrant oder Die Marketing-Gesellschaft«

    © 2015 Alexander Falk

    Verleger: A. Falk, 63679 Schotten

    E-Mail: a_falk (at) web.de

    1. Auflage März 2015

    Durchgesehene Auflage März 2019

    Immer ist das Subjekt unterwegs, ohne jemals anzukommen, ein lebenslanger Arbeitseinsatz. (…)

    Der neoliberale Charakter meldet seine Dringlichkeit da an, wo die hochtechnologische Produktionsweise einen Menschentypus fordert, der die eigene Verwertung autonom organisiert. Der Kern dieser Subjektivität ist die Selbst-Fixierung als Ware. Man soll es selbst tun, und es geht ums ganze Selbst. War vor nicht so langer Zeit die Behauptung: »Der Kerl verkauft sich ja!« ein Vorwurf erster Güte, so fragt man heute: »Warum verkaufst Du Dich nicht richtig?« Der Wettlauf zur Warenförmigkeit ist das erklärte Programm des neoliberalen Charakters. (…)

    Von überall her erklingt die Aufforderung an den neoliberalen Menschen: Du bist nichts, wenn Du nichts aus Dir machst! Kein Fetzen Leben darf sich der Verwertbarkeit entziehen. (…)

    Was das Leben sein soll, wird durch Lifestile-Magazine, Managementknigges und Anleitungen zum Glücklich-Sein diktiert, aber vor allem und allem als Grundlage dienend durch die alltägliche Einreihung ins Unvermeidliche einer käuflichen Existenz. (…)

    Der neoliberale Charakter wird uns noch viel Freude bereiten.

    Ulrich Brieler, Der neoliberale Charakter

    Am Kopierer

    Während das Klingelzeichen zum zweiten Mal ertönte und somit den freitagmorgendlichen Unterrichtsbeginn an der Hjalmar-Schacht-Schule signalisierte, beäugte Andreas Meier kritisch abermals das Bedienfeld des neuen Kopierers, dessen an verschiedenen Stellen angebrachten Lämpchen drohend rot leuchteten.

    »Papierstau! Schritt 4 von 12: Öffnen Sie die Abdeckplatte D 4 und entfernen Sie das Papier«, stand auf dem Display. Da Meier für die ersten vier Schritte bereits zehn Minuten gebraucht hatte, erschien ihm die Lage zunehmend hoffnungslos. Die neuen Kopierer, für deren Anschaffung sich die Schulleiterin jüngst auf der Gesamtkonferenz ausgiebig beklatschen ließ und deren Benutzung anschließend in einem 20-minütigen »Crash-Kurs« von einem jungen pickligen IT-Fachmann (der sich als ehemaliger Schüler von Meier erwies, den er schon längst vergessen hatte) mit einer 50-seitigen »Power-Point«-Präsentation vorgestellt worden war, stellten leider in ihrer Kompliziertheit offenbar ein Problem für einen erheblichen Teil des Kollegiums dar. Meier hatte dann auch an diesem Morgen den Kopierer im besagten blockierten Zustand vorgefunden, ein anderer Kollege hatte scheinbar schon am gestrigen Tage oder früh am heutigen Morgen die Versuche eingestellt, den Papierstau zu beheben.

    In diesem Moment gab ein leises Piepsen dem Politiklehrer zu verstehen, dass er sich neu am Display der Maschine anzumelden habe, da seit einer Minute das Bedienfeld nicht betätigt worden war. Meier ächzte und suchte in seiner Schultasche nach dem gerade in ihr versenkten Zettel, auf dem er sich seine Nummer zum Login aufgeschrieben hatte. Da sich »ein gerne anonym bleibend wollender Kollege« bei der Schulleiterin beschwert hatte, dass die ihm zugewiesene vierstellige Nummer »nicht sicher« sei und er keine Lust habe, am Schluss des Schuljahres »einen Haufen Geld« nachzuzahlen, bekam jedes Mitglied des Kollegiums (mit Ausnahme der Referendare) im Anschluss an ein dreitägiges Kopiermoratorium eine neue zehnstellige Ziffernkombination zugeteilt, die sich Meier partout nicht merken konnte.

    Nachdem er schließlich den Zettel gefunden und seine Kennzahl eingegeben hatte, blickte sich Meier hilfesuchend um, allerdings war die einzige Kollegin, welche sich im Raum befand, Manuela Hansen, die in der Nähe der Tür ihr Make-up vor (und während) der ersten Unterrichtsstunde im Spiegel über dem Waschbecken sorgfältig auf Vordermann brachte. Sie zu fragen erübrigte sich von selbst, da sie – wie Meiers bester Freund und Kollege Dieter Wollschick meinte – vermutlich den Kopierer niemals benutzen würde, um nicht in Gefahr zu laufen, ihre langen, an jedem Wochentag anders lackierten, Fingernägel abzubrechen. Wollschick gab sogar zum Besten, er habe gesehen, dass sich Manuela von ihrer Referendarin Klassenarbeiten und Arbeitsblätter kopieren lies, wobei er meinte, dass sie nur die Betreuung als Mentorin für Hermine Hohlingshausen übernommen hätte, um sich solche Arbeiten zu ersparen. Meier hingegen war eher der Überzeugung, dass seine Kollegin, die seit Ende ihres Referendariats vor zwei Jahren alles tat, um »endlich« Oberstudienrätin zu werden, die Mentorenschaft einzig als strategische Ergänzung für ihr »Portfolio« betrachtete: Schließlich hatte sie es geschafft, im vergangenen Jahr geschätzte zwei Dutzend Unterrichtstage auf Fortbildungen zu verbringen, den Vorsitz in der »Ge­sund­heits­gruppe« zu übernehmen sowie jüngst unter großem Getöse und der tätigen Mithilfe ihrer Referendarin den Beauty und Wellness-Ausschuss der HSS zu gründen.

    Meier fuhr sich frustriert durch seine graumelierten fast schulterlangen Haare, seufzte und zog abermals die obere Abdeckplatte des Kopiergeräts beiseite, wobei ihm ein nach Toner riechender Schwall warmer Luft entgegenstieg. Immer noch konnte er nirgends ein Blatt Papier entdecken, welches in der Maschine für die Fehlermeldung sorgte.

    In diesem Moment öffnete sich die Tür und hektisch eilte Hermine Holingshausen, bewaffnet mit einem »Moderatorenkoffer« sowie einem bunten Stapel A3-Plakate in den Raum. Ihr direkt auf den Fersen war wie immer Meiers eigener Schützling, der Referendar Jonas Hutmann. Dessen zunehmend verzweifelten Versuche, Hermine zu Diensten zu sein, sorgten bei Meier, Wollschick und einigen weiteren Kollegen für ständige Belustigung.

    Hermine warf sich scharf herum, wobei ihre langen blonden Haare dem beflissenen Jonas fast ins Gesicht schlugen und drückte ihrem Mit-Referendar den mitgeschleppten Berg von Unterrichtsmaterial in die Hände. Ihre Mentorin zuckte derweil mit keiner Miene und zog weiter gewissenhaft mit dem Eyeliner ihre Augenbrauen nach.

    »Oh je, Andreas, brauchst du etwa noch länger am Kopierer?« fragte Hermine mit ihrer etwas piepsigen Stimme. Bei diesen Worten rückte sie nahe an Meier heran, so dass dieser den Duft ihres dezent-verführerischen Parfüms wahrnahm.

    »Äh, das weiß ich nicht. Das Ding ist mal wieder gestört«, meinte Meier.

    »Ach, vielleicht kann ja Jonas mal einen Blick darauf werfen?« gab Hermine von sich.

    Hutmann drängte sich aufgrund dieses Stichworts sofort beflissen an Hermine heran, gab seinem Mentor die Materialien und ging auf die Knie, um einen besseren Blick in die unteren Bereiche des Kopierers zu erhaschen. In sich hineingrinsend dachte Meier, dass Jonas Hutmann dabei auch Hermines nackten Beinen – sie trug einen kurzen Rock – bis auf circa zehn Zentimeter nahekam, was wohl einen erfreulichen Nebeneffekt für den Referendar darstellte.

    Fieberhaft begann Hutmann an dem Kopierer herumzuhantieren und an verschiedenen Rollen zu drehen, ohne dass sich der Zustand irgendwie änderte.

    »Mh, ich kann hier wirklich nichts finden«, hörte Meier Hutmann schließlich von unten herauf murmeln. Lauter fügte er hinzu: »Aber so schnell gebe ich nicht auf.«

    Meier suchte währenddessen im Raum einen Platz für das Unterrichtsmaterial von Hermine und hatte sich endgültig damit abgefunden, ohne die Kopien mit gehöriger Verspätung seinen Unterricht zu bestreiten. In diesem Moment wurde die Tür abermals mit einem Ruck aufgerissen: Henrietta-Sophia von Ahlen betrat resolut, die Anwesenden abschätzig betrachtend, den Raum.

    »Na, Andreas, hast du mal wieder den Kopierer kaputt gemacht?« fuhr sie ihn unverzüglich an.

    Meier und von Ahlen waren einander durch ihre tiefe persönliche Abneigung verbunden. Der Politikfachleiter hatte jüngst unter anderem verhindert, dass seine Kollegin, für die von ihr gegründete Gender AG der HSS, 30 Exemplare des »Klassikers« Das kontrasexuelle Manifest von Beatriz Preciado zu Lasten des Fachs Politik bestellen konnte. Prompt hatte von Ahlen das Werk daraufhin von der Elternspende anschaffen lassen.

    Die Gender AG war vielen männlichen Kollegen ein Dorn im Auge, allerdings traute sich so gut wie niemand, offen dagegen Stellung zu beziehen. Von Ahlen hatte die Arbeitsgemeinschaft unter dem Beifall der Schulleitung, des Schulamtes und der dortigen Gleichstellungsbeauftragten vor gut einem Jahr gegründet. Ein großer überregionaler Zeitungsartikel rundete den Coup von Ahlens ab und ihre Beförderung zur Oberstudienrätin erfolgte postwendend. Meier hingegen, der sich seit fast 20 Jahren im Schuldienst abmühte, war immer noch Studienrat.

    Ein weiterer Punkt, der ihn gegen seine Kollegin einnahm, war die Tatsache, dass diese die Fakultas für das Fach Politik zuerkannt bekommen hatte, obwohl sie im Studium neben dem Abschluss im Hauptfach Ernährungswissenschaften nur einen Bachelor of arts für Gender studies erlangt hatte.

    »Nein, Henrietta-Sophia, den Kopierer habe ich schon so vorgefunden. Es muss dementsprechend ein Kollege gewesen sein, der ihn so hinterlassen hat«, beeilte sich Meier anzumerken. Er hatte den Satz kaum beendet, als er auch schon von der Oberstudienrätin zurechtgewiesen wurde:

    »Das muss heißen: ›Es muss eine Kollegin oder ein Kollege gewesen sein, die oder der den Kopierer so hinterlassen hat‹«, verbesserte von Ahlen den Politiklehrer. »Selbst wenn es vermutlich ein männliches Teil des Kollegiums war, kannst du nicht sicher sein und somit muss ich dich wieder einmal bitten, eine diskriminierende Sprache zu unterlassen. Ich habe es ja schon einmal deutlich gemacht, dass ich es besonders von dir als Repräsentant für das Fach Politik erwarte, dass du ein wenig Fingerspitzengefühl beweist und das sexistische generische Maskulinum meidest.«

    Meier grinste fast unmerklich in sich hinein, da von Ahlen in ihrer gegenderten Rede die Bezeichnung »männliches Teil« verwendet hatte, wohl um die noch schlimmere Bezeichnung »Mitglied« zu umgehen. Er vermied es, eine direkte Antwort zu geben und legte Hermines Materialienstapel auf den Boden neben den Stahlschrank mit Schülerakten. Währenddessen drängte seine Kollegin den Referendar beiseite, drückte unten an eine der Papier führenden Rollen und zog ein Blatt zerknittertes Papier heraus. Sie musterte dieses kurz aufmerksam, um herauszubekommen, wer für den Papierstau verantwortlich war und steckte es dann wortlos in ihre Tasche.

    Jonas Hutmann sah inzwischen beschämt, dass die Warnleuchten an dem Kopierer erloschen und dieser scheinbar wieder funktionsfähig war. Zu allem Überfluss bedankte sich Hermine nun auch noch bei von Ahlen für ihren Einsatz, während er mit tonerverschmiertem Hemd danebenstand.

    »Darf ich zuerst, Andreas?« fragte Hermine Meier mit einem Augenaufschlag. »Es ist echt dringend, ich habe in der dritten Stunde einen Unterrichtsbesuch.«

    Meier nickte nur, fröstelnd unter dem gestrengen Blick von Ahlens. Manuela Hansen hatte inzwischen offenbar den Raum verlassen, denn als Meier sich an diese wenden wollte, war der Platz am Waschbecken verwaist.

    Hermine legte inzwischen einen Stapel clipartverzierter Arbeitsblätter und Reflexionsbögen in den Einzug des Kopierers und drückte die grüne Taste. Zu ihrer Überraschung geschah allerdings erst einmal nichts.

    »Huch, Frau von Ahlen, der Kopierer geht immer noch nicht! Oh je, was wird nur aus meinem UB?« sagte sie mit leicht panischem Ausdruck in der Stimme.

    Bevor von Ahlen antworten konnte, sah Jonas Hutmann seine Chance, den Fauxpas von eben wieder gutzumachen. Er berührte Hermine leicht an der Schulter, schob sie sanft ein wenig nach links und stellte sich vor das Display.

    »Schau mal, Hermine, das ist nur die Warnmeldung, die jetzt immer ausgegeben wird, bevor du drucken kannst.«

    »Welche Warnmeldung denn?« fragte die Referendarin verwundert.

    »Sie sollten regelmäßig Ihre dienstlichen E-Mails lesen«, mischte sich von Ahlen ein. »Frau Schindler hat an diesem Wochenende alle Kolleginnen und Kollegen darauf hingewiesen, dass aufgrund des hohen Kopieraufkommens in Zukunft vor dem Drucken drei Hinweise erfolgen werden …«

    Sie schob abermals den armen Jonas Hutmann zur Seite und begab sich an das Display.

    »… wobei der erste Hinweis, wie Sie hier sehen können, lautet: ›Handelt es sich bei der geplanten Kopie um einen dienstlichen Inhalt?‹ Hiermit bestätigen Sie, dass Sie keine Privatkopie tätigen. Ich erinnere nur an die humorlosen Kopien des Kollegen Wallmann, der niveaulose Karikaturen zur Belustigung seiner Tischkollegen im Lehrerzimmer vervielfältigt hat.«

    Von Ahlen machte eine Pause und betrachtete kurz die zuoberst liegende Kopiervorlage.

    »Frau Hohlingshausen! Hier in der vierten Zeile schreiben Sie: ›Erörtern Sie die Problematik mit Ihrem Tisch­nachbarn.‹ Dies muss – wie Sie wissen sollten – heißen: ›Erörtern Sie die Problematik mit Ihrer Tischnachbarin oder Ihrem Tischnachbarn.‹ Ich kann mir nicht vorstellen, dass mensch im Studienseminar eine solche diskriminierende Sprache duldet. Korrigieren Sie dies umgehend! Wer ist eigentlich Ihre Ausbilderin oder Ihr Ausbilder?«

    Hermine wurde ganz bleich und stammelte:

    »Frau Gering.«

    Sie nahm den Stapel Kopien schnell wieder an sich.

    »Ich verbessere das sofort, Frau von Ahlen. Es wird nicht wieder vorkommen.«

    Sie hatte die Worte kaum gesagt, als sie auch schon fast aus der Tür war. Zurück blieb konsterniert Jonas Hutmann, welcher kurz darauf Hermines auf dem Boden liegenden Stapel aufraffte und die Verfolgung der Blondine aufnahm.

    Henrietta-Sophia von Ahlen blickte kurz Andreas Meier an und murmelte

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