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Die Sünden der Väter
Die Sünden der Väter
Die Sünden der Väter
eBook45 Seiten35 Minuten

Die Sünden der Väter

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Über dieses E-Book

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Mary Elizabeth Braddon war eine der populärsten Schriftstellerinnen des viktorianischen England. Sie war das, was man heute eine Bestsellerautorin nennt. Ihr Werk "Die Sünden der Väter" gehört zu einem ihrer besten Werke.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum31. Jan. 2022
ISBN9783754183809
Die Sünden der Väter
Autor

Mary Elizabeth Braddon

Mary Elizabeth Braddon (1835–1915) was an English novelist and actress during the Victorian era. Although raised by a single mother, Braddon was educated at private institutions where she honed her creative skills. As a young woman, she worked as a theater actress to support herself and her family. When interest faded, she shifted to writing and produced her most notable work Lady Audley's Secret. It was one of more than 80 novels Braddon wrote of the course of an expansive career.

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    Buchvorschau

    Die Sünden der Väter - Mary Elizabeth Braddon

     Die Sünden der Väter

    Mary Elizabeth Braddon

    Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis

    I.

    II.

    III.

    IV.

    Impressum

    I.

    Es war ein wilder, sorgloser Hof, an den George Lord Deverill, Herr von Deverill Castle und eines fürstlichen Einkommens, kurz nach der Wiedereinsegung der Stuarts, seine schöne junge Frau brachte. Sie war eine Art wilder Rose, nicht ganz zwanzig Jahre alt und fast dreißig Jahre jünger als ihr Gatte.

    Der ganze Hof verliebte sich auf den ersten Blick in Lady Deverill. Selbst die Frauen waren von ihrer Schönheit entzückt, die kaum einen gefährlichen Charakter an sich trug. Das arme Kind war zu schüchtern, als daß es jemals eine Nebenbuhlerin dieser kecken Damen werden konnte.

    »Arme kleine Waldblume«, sagten die Hofschranzen, »sie scheint durch die Bürde ihrer Größe als Lady Deverill förmlich erdrückt zu werden. Sie hätte einen Landpfarrer heirathen und ihre Tage in der Atmosphäre der Milchkammer und des frisch gemähten Heues zubringen sollen. Sie taugt ebensowenig für unsere Welt, als ein Stern unter die Lampen von Whitehall paßt.«

    »Und wer war dieses schöne junge Wesen und woher kam es?« fragten neugierig die Hofleute. Ihre Fragen wurden bald beantwortet. Sie war das einzige Kind von Sir Talbot Treherne, einem Cornischen Baronet von ruiniertem Vermögen, der einige Jahre vorher in einem düstern alten Hause zwischen den öden Sandhügeln dieser fernen westlichen Küste gestorben war. »Ein treuer Anhänger des Königs, aber ein schlimmer Mensch,« sagten Diejenigen, die ihn kannten. Lord Deverill und er waren zur Zeit des vorigen Königs intime Freunde gewesen, hatten sich aber getrennt, als der unglückliche Monarch auf dem Schaffot gestorben war, Deverill, um dem Thronerben in’s Ausland zu folgen, Treherne, um sich mit seinem kleinen mutterlosen Mädchen auf den Rest seiner Güter in Cornwallis zurückzuziehen.

    Als der Baronet sich dem Tode nahe fühlte, schrieb er an seinen alten Freund und bat ihn, die Vormundschaft über seine verwaiste Tochter, seine geliebte Alice, und ihr ärmliches Vermögen zu übernehmen und dafür Sorge zu tragen, daß sie nicht in die Hände eines Schurken oder Abenteurers falle, sondern einen braven Gentleman heirathe.

    »Sie ist hübsch und artig, schrieb der Vater, »und Du wirst wahrscheinlich keine besondere Mühe haben, einen Gatten für sie zu finden, wenn auch ihr Heirathsgut nur gering ist. Ich verlange bloß, daß er ein redlicher Mann sei. Außerdem giebt es im Auslande Klöster, in denen die Tochter einen Gentleman eine passende Unterkunft finden kann. Wir gehören, wie Du weißt, Deverill, dem alten Glauben an, und Alice würde nicht die erste meines Geschlechts sein, welche das Getümmel und die Versuchungen der Welt mit dem ruhigen Schatten der Klostermauern vertauschte.«

    Es ist das Schicksal eines Mannes, dessen Lebensweise ihn in die Gesellschaft von unsittlichen Menschen führt, daß er zuletzt keinen Freund von reinem Charakter findet, auf den er im Sterben sein Vertrauen setzen kann. Gewiß war George Deverill kaum der Mann, dessen Sorgfalt ein liebender Vater sein einziges Kind übergeben hätte,

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