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Und der nächste Tag: Parabeln aus der Enge
Und der nächste Tag: Parabeln aus der Enge
Und der nächste Tag: Parabeln aus der Enge
eBook48 Seiten32 Minuten

Und der nächste Tag: Parabeln aus der Enge

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Über dieses E-Book

Neun Parabeln, zwei Kurzgeschichten und ein wenig Prosalyrik über das Gestern, Heute und Morgen.

Über die Enge, aus der Enge. Über das, was am Anfang passierte und wie dieses sich heute auswirkt, sowie über das, was noch geschehen wird. Über innere Dysopien.

Was ausweglos erscheint, muss nicht ausweglos sein. Vielleicht aber ist es gar nicht wichtig, ob man einen Ausweg findet. Und vielleicht ist es gar nicht wichtig, ob es einen Ausweg gibt.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum4. Apr. 2021
ISBN9783754103579
Und der nächste Tag: Parabeln aus der Enge
Autor

Michael Fritsche

Agraringenieur und Technischer Redakteur.

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    Buchvorschau

    Und der nächste Tag - Michael Fritsche

    Und der nächste Tag

    Titel Seite

    Innen

    Wirbelwind

    Brausen

    Die Treppe

    Katzen

    Stadtbummel

    Phase 1

    Stella Nova

    Bäume

    Fünkchen

    Fehlercode 32

    Zehn Sekunden

    Die geschenkte Zeit

    Zähne

    Zucht

    Unten

    Der nächste Tag

    Und der nächste Tag Parabeln aus der Enge

    Michael Fritsche

    Impressum

    Texte: Copyright by Michael Fritsche

    Umschlag: Copyright by Michael Fritsche

    Verantwortlich für den Inhalt: 

    Michael Fritsche

    Robert-Koch-Straße 10

    76726 Germersheim

    Michaelfritsche@yahoo.de

    https://michaelfritsche.wixsite.com/website

    Innen

    Mein Zimmer ist nicht eingerichtet. Noch nicht mal die Wände haben Farbe oder Belag. Aber die Aussicht ist grandios: unter mir ein Wolkenmeer, unter dem Wolkenmeer das Meer. Aber dieses sehe ich nicht. Meine Wohnung befindet sich in einer Stadt, wie eine überdimensionierte Bahnschwelle aus Beton hochkant gestellt und im Meer verankert. Eigentlich zwischen zwei Meeren verankert: dem gasförmigen Wasser oben und dem flüssigen unten.

    Die Stadt ist fertiggestellt. Obwohl sie schon sehr lange fertiggestellt ist, riecht es noch nach nassem Beton. Ich bin der einzige der hier wohnt. Das war schon immer so, aber wie lange wohne ich hier schon? Nicht seit immer, das ist gewiss.

    Was ist das für ein Heulen und das rote Blinklicht? Ist das der Feueralarm? Wie sollte Feuer ausbrechen, wenn hier schon lange mehr niemand baut und noch nie einer wohnte außer mir?

    Die Stadt hat eine Aussichtsebene, von dort aus kann man rundherum gehen, einmal rund um die Stadt. Am Rand dieser Ebene befindet sich eine Vorrichtung, um im Brandfall die Stadt nach unten hin zu verlassen. Sollte es brennen, so muss man mit einem speziellen, für den Brandfall zugelassen Fahrstuhl in die Aussichtsebene ein paar Stockwerke nach unten fahren – es gibt nur einen Knopf in diesem Fahrstuhl, es kann also nichts schiefgehen, man kann sich nicht verirren. Diesen Fahrstuhl findet man auf Anhieb, so sagte man. In der Aussichtsebene angekommen steigt man dann in die Rettungsvorrichtung. Woraus besteht diese Vorrichtung? Ist das eine außenliegende Leiter? Das wäre zu kalt, so weit oben, und wer soll schon viele Kilometer eine Leiter nach unten –ins Meer– klettern? Ist es eine Feuerrutsche? Wo endet sie? Und vor allem: wo beginnt sie? Es wurde immer gesagt, dass man sie schon finden würde.

    Ich habe keine Eile: Ein kleines Feuer in diesem Koloss aus noch nassem Beton, inmitten von zwei Meeren, ohne brennbare Inneneinrichtung. Das ist nichts, was eines besonderen Aufmerkens bedarf.

    Ich finde den Fahrstuhl, den man im Brandfall nicht verwenden darf, der im Brandfall auch abgestellt ist. Ich habe keine Eile, also rufe ich den Fahrstuhl um zu prüfen, ob er wirklich abgestellt ist – er ist es. Der

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