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Das Ding im Kopf - Pinealiszyste
Das Ding im Kopf - Pinealiszyste
Das Ding im Kopf - Pinealiszyste
eBook140 Seiten2 Stunden

Das Ding im Kopf - Pinealiszyste

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Über dieses E-Book

Jeder sollte Menschen schätzen, die für einen da sind, wenn man in eine schwere Lage gerät.
Das wurde auch Toni klar, als er wegen heftigen Kopfschmerzen zum Arzt geht und eine Diagnose erhält, die ihm zeigt, dass er nicht unverwundbar ist. In diesen Tagen wird er immer wieder mit der Erkenntnis konfrontiert, dass er in den letzten Jahren nicht der Ehemann und Vater war, der er eigentlich hätte sein sollen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum31. Jan. 2022
ISBN9783754946183
Das Ding im Kopf - Pinealiszyste
Autor

Jens Schumacher

Ich bin am 08.07.1972 in Wiesbaden geboren, habe 2 Brüder und hatte eine glückliche, unbeschwerte Kindheit. Es gibt nur wenige dunkle Schatten in meinem Leben und ich bin wirklich glücklich, dass mir das Schicksal die Zeit gegeben hat meine Gedanken und Ideen auf Papier zu bringen. Ich liebe meine Familie, Tiere, die Natur und meine Freunde.

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    Buchvorschau

    Das Ding im Kopf - Pinealiszyste - Jens Schumacher

    Titel

    Das Ding im Kopf

    Pinealiszyste

    von

    Jens Schumacher

    Comedy-Drama

    Impressum

    Das Ding im Kopf – Pinealiszyste

    EBookausgabe: Dezember/2021

    Text:             ©Jens Schumacher

    Umschlag:      ©Copyright by Melanie Popp/MP-Buchcoverdesign & mehr

    Bildquelle:      @MichalLudwiczak, @ewastudio/Depositphotos.com

    Bild im Text:      @mandritoiu/Depositphotos.com

    Buchsatz:            Melanie Popp/MP-Buchcoverdesign & mehr

    Korrektur:       Jana Wittmann

    Verlag:            Jens Schumacher

    Talstr. 13a

    65510 Hünstetten

    Druck:            epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin Printed in Germany

    Alle Rechte vorbehalten.

    Jede Verwertung bedarf der schriftlichen Genehmigung des Autoren. Das gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Verwertung, Übersetzung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektrischen Systemen. Personen und Handlung sind frei erfunden. Die Geschichte ist fiktiv, orientiert sich aber an biographischen Ereignissen.

    Vorwort

    Der Begriff Pinealiszyste kommt aus der humanen Medizin und erklärt ein Krankheitsbild, von dem nur wenige Menschen auf der Welt betroffen sind. In der Regel findet man diese ungefährliche Zyste im Kopf. Oftmals wird sie nur rein zufällig bei harmlosen Routineuntersuchungen entdeckt. Oder eben, wenn sich die Zyste verändert und dabei gewisse Symptome auslöst. Dann ist sie leider nicht mehr so harmlos. Denn diese Veränderungen können lebensbedrohliche Ausmaße annehmen.

    Pinealizysten offenbaren sich größtenteils im Kindes- oder jungen Erwachsenenalter. Klinische Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen oder Gleichgewichtsstörungen können ein Anzeichen dafür sein. Oft verschwinden die Symptome wieder und treten später erneut auf, was höchstwahrscheinlich die Wirkung des Abflusses der Zyste verursacht.

    Im Allgemeinen wird die Zyste erst einmal beobachtet. Wenn sie aber entfernt werden muss, stehen zwei Operationsmethoden zur Verfügung. Einmal die endoskopische Technik und die mikrochirurgische Technik, welche bei engen Hirnkammern angewendet wird. Diese Methoden müssen spezifisch der anatomischen Lagen angewendet werden.  Nach der Operation folgen weitere Kontrollen und Untersuchungen. Bei einer kompletten Entfernung der Zyste sind keinerlei Untersuchungen und Kontrollen mehr nötig. Wurde die Zyste aber nur zum Teil entfernt, sind regelmäßige Kontrollen unumgänglich.

    Mein Name ist Toni Becker und ich möchte nun meine Geschichte erzählen. Ich habe meine Frau sehr früh geheiratet und wir haben auch recht früh Kinder bekommen. Bereut haben wir es nie, denn jetzt sind wir noch jung und unsere große Tochter Melanie ist schon 16 Jahre alt. Somit ist sie größtenteils schon aus dem Gröbsten heraus.

    Ich bin glücklich verheiratet und beginne nun, mein Leben wieder zu genießen. Das soll nun nicht heißen, dass man sein Leben nicht genießen kann, wenn man sich um Kinder kümmern muss. Aber es ist eben doch etwas anderes, wenn man nicht so große Verpflichtungen hat.

    In meinem Job läuft auch alles gut. So gut, dass ich sehr gerne dort bin, viele Überstunden mache und auch die ein oder andere Familienangelegenheit sausen lasse, um meiner Arbeit nachgehen zu können. Wenn ich erst einmal richtig in Fahrt bin, fällt es mir schwer etwas abzubrechen, ohne es beendet zu haben.

    Ich bin schon immer ein Mann gewesen, der unheimlich gerne mit Frauen flirtet. Es gefällt mir, wenn ich dem weiblichen Geschlecht zeigen kann, dass es mich interessiert und ich stehe vollkommen darauf, wenn mir die Frauen dies auch zeigen. Dadurch sehe ich, dass ich noch begehrt und gut anzusehen bin. Welcher Mann möchte das nicht. Mein Chef und ich sind ein super Duo und ein fast schon eingespieltes Team, zumindest was das Aufreißen von Frauen angeht. Wir machen uns gegenseitig nichts vor und würden auch teilen, wenn es darauf ankommt.

    Für mich ist klar, dass ich endlich die verpassten Gelegenheiten in den letzten Jahren nutzen muss. Dass es nun an der Zeit ist, die Sachen zu machen, die ich schon immer gerne mal machen wollte und vor allem ist es schon längst überfällig, um mal wieder richtig auf die Kacke zu hauen oder etwas Neues auszuprobieren. Es ist schon viel zu lange her und ich habe mir das auch verdient, dafür arbeite ich hart.

    Bei all den Dingen, die ich im Kopf habe, vergesse ich es auch schon einmal, meine große Tochter vor der Schule abzusetzen. Ich bin einfach nicht bei der Sache, zumindest bei Dingen, die wichtig für das Familienleben sind. Meine Frau Petra sieht das alles eigentlich genauso wie ich. Sie möchte endlich wieder einmal mit mir allein und ohne Kinder in den Urlaub fahren, sie möchte wieder einmal nur an sich denken und sich verwöhnen lassen.

    Aber leider kommt nicht alles so, wie man denkt, wie man es sich gerne wünscht und wie man es plant. Das Leben schreibt seine eigenen Geschichten und wir können nur das Beste daraus machen.

    Kapitel 1

    Es gibt nichts Besseres als sich nach einem anstrengenden Arbeitstag im Fitnessstudio noch einmal so richtig zu verausgaben. Zwar liebe ich meinen Job, aber manchmal würde ich einfach meine Sachen zusammenpacken und wieder nach Hause fahren. Aber das ist wohl in jedem Job so, nicht jeder Tag ist gleich und nicht alles läuft so, wie man es sich vorstellt.

    Das Fitnessstudio ist heute stark besucht, fast an jedem Gerät trainieren Menschen – Männer und Frauen. Manche Männer schreien sich die Seele aus dem Leib, während man andere überhaupt nicht hört. Im Hintergrund laufen die aktuellen Charts, manche Lieder passen sich sogar meinem Laufstil an.

    Seit fast einer Stunde jogge ich auf dem Laufband und wenn ich ehrlich bin, könnte ich locker noch eine Stunde dranhängen. Erstens habe ich eine große Ausdauer, was das angeht und zweitens gefällt mir die Aussicht sehr gut. Wie mein Chef Fritz, könnte ich auch Krafttraining machen, die Multifunktions-Kraftstation oder die Hantelbank benutzen. Aber wenn ich an den Geräten bin, muss ich mich auf mich konzentrieren.

    Jogge ich auf dem Laufband, habe ich viel mehr Zeit, um die toptrainierten Frauen zu beobachten und den ein oder anderen Flirt zu starten. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich schöne Frauen gerne anschaue. Ich bin schließlich ein Mann, würden mich die ganzen weiblichen Wesen nicht interessieren, würde mit mir ja wohl etwas nicht stimmen. So ist meine Meinung und da lasse ich mir auch nicht reinreden.

    Genau vor mir trainiert eine junge Frau am Kabelzugturm. Sie hat schwarzes langes Haar, das sie zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden hat. Jedes Mal, wenn sie sich bückt, gibt sie ein kleines süßes Stöhnen von sich. Sie steht mit dem Rücken zu mir, trägt ein sehr enges Shirt und eine enge Hose, die ihren Hintern prächtig zur Geltung bringt. Beim Bücken macht ihre Hose den Eindruck, als würde sie jeden Augenblick reißen wollen.

    Dieses Bild zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen und zu gerne möchte ich wissen, was sie darunter trägt. Ich schätze sie auf Anfang 20, wenn überhaupt. Ab und an bemerke ich, dass sie einen verstohlenen Blick nach hinten zu mir wirft, so bin ich mir sicher, dass sie manche Bewegungen mit Absicht sehr langsam ausführt, damit ich alles genau beobachten kann. Dafür bin ich ihr natürlich sehr dankbar.

    Als ich bemerke, dass ich langsam anfange zu schwitzen, stelle ich mein Laufband eine Stufe nach unten. „Hey Toni", höre ich auf einmal Fritz, keine Sekunde später taucht er neben mir auf und stützt sich am Laufrad ab. Er sieht ziemlich fertig aus, was mir sagt, dass er es wieder einmal übertrieben hat.

    Fritz versucht seit Jahren mehr Muskeln aufzubauen, aber irgendwie klappt es nicht so, wie er sich das vorstellt. Mit Handtuch im Nacken grinst er mich an und deutet mit den Augen auf die Schwarzhaarige am Kabelzugturm.

    „Nicht schlecht, oder?, sagt er gerade so laut, dass ich ihn verstehen kann. Er zischt durch zusammengebissene Zähne und kneift die Augen zusammen, als sie sich bückt und der Stoff ihrer Hose immer dünner wird. „Hammer. Er wischt sich mit dem Handtuch den Schweiß aus der Stirn. „Mal sehen, was sich da heute noch machen lässt."

    Ich grinse und schüttele den Kopf. „Du bist ihr sicher zu alt", necke ich ihn, stelle das Laufband noch eine Stufe nach unten und beginne zu gehen.

    Meine Beine brennen und ich weiß jetzt schon, dass ich Morgen Muskelkater haben werde, aber das ist es jedes Mal wert. So weiß ich wenigstens, dass ich etwas für mich getan habe.

    Fritz zuckt mit den Schultern und starrt die Frau weiter an. „Kann sein, aber das kann ich nicht unversucht lassen", erwidert er und knetet seine Hände.

    Bevor er beginnt zu sabbern, schalte ich das Laufband ab und klopfe ihm auf die Schulter. „Versuche dein Glück, sage ich, hebe mein Handtuch vom Boden auf und wische mir den Schweiß von der Stirn. Dabei tippe ich mit dem Zeigefinger auf meine Armbanduhr. „Ich muss jetzt los, gebe ich ihm dann Bescheid und zwinkere ihm zu. „Ich habe noch einen Massagetermin bei Susi."

    Mit offenem Mund wendet er sich mir zu und sieht mich fast erschrocken an. „Heute? Jetzt?", sagt er verwundert.

    Eingebildet ziehe ich meine Augenbrauen hoch, schnappe mir meine Wasserflasche und mache mich bereit zum Gehen. „Ja, jetzt", sage ich und grinse sehr breit, denn Susis Massagen sind einmalig.

    Fritz breitet betroffen seine Arme aus, als wolle er mich umarmen. „Und was ist mit mir?"

    Mittlerweile schon mit dem Rücken zu ihm, hebe ich zum Abschied die Hand. „Versuche dein Glück bei der Kleinen", rufe ich ihm zu und dabei achte ich nicht darauf, dass mich jemand hören könnte. Denn für mich zählt jetzt nur eins und zwar die Massage bei Susi.

    Einmal Susi, immer Susi. Seit ich einmal nach meinem Training einen Massagetermin bei ihr hatte, beschloss ich diesen in Zukunft immer wahrzunehmen. Ihre Hände sind ein Traum und sie weiß genau, was sie tut.

    „Na Toni, wie war dein Tag?", fragt sie mich mit ihrer hohen Stimme, während sie meine Schultern richtig hart durchknetet.

    Ich stöhne auf der Pritsche und habe die Augen geschlossen. „Anstrengend, aber gut", antworte ich ihr. Es riecht nach irgendeinem ätherischen Öl, welches ich nicht erkenne und im Hintergrund läuft eine entspannte Musik.

    Susi kann nicht nur gut massieren, sie sieht auch richtig gut aus. Ich stelle mir sie vor, wie sie mit ihrem weißen Kittel und ihren zarten Händen meinen Rücken massiert. Aber nicht nur das. Susi widmet sich auch immer ausgiebig meinem Hintern, denn dort sind schließlich auch Muskeln, die entspannt werden müssen.

    „Jetzt bist du ja hier zum Entspannen, sagt sie und wandert immer weiter nach unten. „Sei ganz locker und entspann dich. Susi hat blaugrüne Augen und dunkles Haar, das sie meistens zu einem Zopf nach hinten gebunden hat. Ihr Pony hängt immer locker über ihre Stirn und wenn sie sich mit einem unterhält, schiebt sie ihn mit kurzen Kopfbewegungen beiseite, damit sie wieder ein freies Blickfeld hat.

    „Ich bin entspannt, erwidere ich fast völlig benommen. „Ich bin ganz entspannt. Ich liebe es, wenn sie

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