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Gedanken zur Kunst 2016-2019: Tagebuch im Atelier
Gedanken zur Kunst 2016-2019: Tagebuch im Atelier
Gedanken zur Kunst 2016-2019: Tagebuch im Atelier
eBook203 Seiten1 Stunde

Gedanken zur Kunst 2016-2019: Tagebuch im Atelier

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Über dieses E-Book

Seit den frühen 1980er Jahren arbeitet Sigrid Crasemann als freie Künstlerin. Bis heute begleitet sie ihre Arbeit mit Tagebuchnotizen in unregelmäßigen zeitlichen Abständen. Gedanken zur Kunst VIII, 2017-2019 beleuchten autobiografisch ihren Schaffensprozess, innere Auseinandersetzungen, Kämpfe, Krisen, Eingebungen, Fragen, Zweifel. Sie erwähnt Ausstellungen und Bilderverkäufe, zeigt sie beeinflussende Fakten und Zusammenhänge auf und streift private Vorkommnisse.
Die in den Tagebüchern angesprochenen Bilder sind dem Text wahlweise in Form kleiner farbiger Abbildungen illustrativ zugeordnet.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum15. Feb. 2022
ISBN9783755731740
Gedanken zur Kunst 2016-2019: Tagebuch im Atelier
Autor

Sigrid Crasemann

Zur Autorin Sigrid Crasemann: 1943 geboren in Hamburg 1964-1969 Studium der Bildenden Künste an der HBK Berlin und HfBK Hamburg 1970-1990 Ostasiatische Bewegungskünste 1972-1985 Kunsterzieherin am Gymnasium Allee/Hamburg 1985-2004 Kunsterzieherin am Gymnasium Blankenese/Hamburg seit 1985 freie Künstlerin in Bild und Wort

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    Buchvorschau

    Gedanken zur Kunst 2016-2019 - Sigrid Crasemann

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    9. Mai 16

    26. Mai 16

    20. Juni 16

    23. Sept. 2016

    2. Januar 2017

    20. Juni 2017

    21. Juni 2017

    22. Juni

    25. Juni 2017

    30. Juni

    20. Juli

    21. Juli 2017

    15. September 2017

    25. Sept. 16°°

    26. Sept.

    24. Okt. 2017

    13. November 21 Uhr

    14. November

    30. November 2017

    1. Dezember 2017 22°°

    4. Dezember 9.30

    7. Dez. 11: 15

    5. Januar 2018

    28. Januar 2018

    5. Februar

    Mi. 14. Februar 2018

    17. März 2018 Samstag

    19. März

    22. März 2018

    P.S. 22. März

    27. März 2018

    12. April 2018/ 22:30

    18. April 2018 14°°

    24. April 2018 22:30

    25. April /18, 8:30

    26. April 22:30

    29. April 2018 22:30

    Mo. 7. Mai 23°°

    15. Mai 2018

    16. Mai 2018 23: 11

    17. Mai 2018 12°° Mittag

    15. Juni 2018

    15. Juni 14°°

    28. Juni 2018 22: 00

    3. Juli 2018 8: 57

    Ps. 5. Juli

    5. Juli 1:17

    Samstag 21. Juli 2018

    23. Juli 2018

    26. Juli 2018 35° C

    24. August 2018

    26. September

    28. Sept. 18

    25. Oktober 2018

    2. November 11°°

    6. November 2018

    14. November 2018

    27. Nov. 2018

    3. Dez. 2018

    29. Dez.

    11. Januar 2019, 10:00

    31. Januar 2019, 22:30

    7. Februar 2019, 22: 30

    2. März 2019

    7. März 2019 22:00

    7: 55 15. März 2019

    20. März 2019

    21. März 10:15

    26. März 23:26

    27. März 2019

    2. April 2019

    4. April 2019 11:00

    12. April 2019

    18. April 2019

    25. April 2019

    4. Mai 2019

    12. Mai 2019 23:00

    13. Mai 13:00

    14. Mai 22:30

    15. Mai 9:30

    17. Mai

    21. Mai 2019

    27. Mai 2019 10°°

    28. Mai 15: 45

    12. Juni 19

    17. Juni 19

    20. Juni 19 21: 30

    23. Juni 2019 22: 15

    7. Juli 2019

    12. Sept. 2019

    24. Oktober 2019

    6. November 19

    Letzter Eintrag in diesem Jahr 2019 am 30. Dezember

    Vorwort

    Der Band Gedanken zur Kunst VIII – Tagebuch im Atelier enthält Aufzeichnungen aus dem Zeitraum 2016-2019. Wie der Titel sagt, kommt in diesem 4. Band der Gedanken zur Kunst vor allem die Auseinandersetzung mit meiner künstlerischen Arbeit im Atelier zur Sprache, da ich in den letzten Jahren gleichzeitig an einem allgemeinen Tagebuch schrieb [s. Tagebuchblätter 2015-2019]. Zudem verfasse ich seit 2019 Schriftstücke für meinen Blog: www. sigrid-crasemann.de

    Die Aufzeichnungen im Atelier ergeben sich meist während der Entstehung der eigenen Arbeit. Dann unterbreche ich von Zeit zu Zeit, trete aus dem malerischen Prozess heraus und notiere kurze Betrachtungen, die ich unbedingt festhalten muss. Ich habe hin und wieder das mich drängende Empfinden, kleine Errungenschaften nieder zu schreiben, die möglicherweise nützlich sein könnten und es wert sind festgehalten zu werden. Diese kaum als Reflexionen zu bezeichnenden Beobachtungen werden flink in Form von Notizen auf dem Papier abgelegt. Sie beruhigen und lassen mich dann weiter arbeiten. Der Grad der Beunruhigung oder Begeisterung gibt dabei den Ausschlag, ob es sich lohnt zu unterbrechen. Diese Begleitmelodie findet häufig auch nur im Verborgenen statt und wird manchmal gar nicht gehört. So habe ich 2016, einem Jahr mit etlichen größeren Arbeiten auf Leinwand, nur wenige Aufzeichnungen in dieses Tagebuch vorgenommen.

    Eine andere Facette des inneren Drangs im Atelier zu schreiben beruht auf Reflexionen zu gerade oder zeitnah abgeschlossenen Werken. Zudem finden Gedanken zu aktuellen Vorhaben wie Ausstellungen, Bilderverkäufen und ähnlichem ihren Niederschlag; allerdings nur wenn es drängt. So habe ich z B. zwei Ausstellungen Mohn oder das goldene Quadrat 03/16 und Der Fährmann 06/16 gar nicht erwähnt, obwohl sie gelungen und erfolgreich waren. Vielleicht deshalb?

    Auch schreibe ich gern am späten Abend in dieses Buch, wenn die nächtliche Stille im Atelier dann eine besonders schöne Qualität hat. Außer meine Kunstproduktion Betreffendes ist in diesem Raum nichts erlaubt, weder etwas zu tun noch abzulegen o.ä. Diese meist kurzen Niederschriften haben Tagebuchcharakter, da das entsprechende Buch/Heft hier auf meinem Zeichen- bzw. Schreibtisch konstant bereit liegt; im allgemeinen eines jährlich. In den Jahren 2016-2019 war meine seelisch-körperliche Verfassung oft krisenhaft belastet. Und so ist in diesem Kunsttagebuch nicht selten von meiner Befindlichkeit die Rede, was den Leser möglicherweise wundert. Kunstwerke sind keine gemachten Produkte, sondern Äußerungen einer spirituellen Kraft des Geistes und der Seele in Reaktion auf Umstände, Anlage, Begegnungen, Befindlichkeiten u.a.m. Seine innere und äußere Verfassung spielt immer eine Rolle, entscheidend, mitschwingend oder nur leise. Wie ein Aderwerk durchzieht des Künstlers Herzschlag den Bodensatz und das Gewebe seiner Arbeit.

    Ist der Kummer nun derart schwer, dass die Arbeit nicht fließen kann und nur sichtbar gewordene Pflichtübungen das Ergebnis sein würden, kann es nützlich sein, den Schmerz niederzuschreiben, z.B. als Tagebuch, in Prosa, in Gedichten o.ä. Oder ihn im bildnerischen Kunstwerk zu äußern. Diese Art der Reaktion auf den personellen Zustand kann von sehr divergierendem Charakter sein. So entstanden beispielsweise während körperlich-geistiger Extrem-Belastungen in meinem Schaffen einerseits unzweideutige Schmerzbilder, wie z.B. RIII dolor, 2008, die der Verzweiflung unverblümt Ausdruck geben, und ebenso Bilder mit genau gegenteiligem Charakter von Optimismus und Freude, wie das lichte Triptychon Da Yu, 2018. In früheren Jahrgängen wurden von mir diverse Bildermappen zum Thema Schmerz erstellt; siehe z.B. die Illustrationen im Buch Ahnensog. Immer, auch bei allen anderen bildnerischen Äußerungen jeglicher Facetten, ist des Künstlers seelische Verfassung mehr als nur eine Hintergrundmelodie …

    Innere Prozesse spiegeln sich auch im Duktus der Handschrift, in diversen emotionalen grafischen Spuren sowie in den unterschiedlich langen zeitlichen Abständen zwischen den Eintragungen wider. Diese unwillkürliche Gestalt des Notierten wird durch die Druckversion relativiert. Um dem Charakter eines regellos geführten Kunsttagebuchs im Atelier dennoch möglichst zu entsprechen, verzichtete ich, anders als z.B. in Gedanken zur Kunst VII, weitgehend auf Korrekturen oder inhaltliche Änderungen. Dieser Absicht versucht auch die Buchgestaltung zu entsprechen. So übernahmen wir gelegentlich emotionale Zeichen und kleine Skizzen, verwandten Lesespalten, eine lesefreundliche Schrifttype sowie sanft getöntes Papier. Dem spontanen Kriterium fügt sich ebenso die Auswahl der Abbildungen meiner Arbeiten. Sie sind dem Text, wie schon in den drei vorangegangenen Bänden Gedanken zur Kunst wahlweise illustrativ zugeordnet und stellen keinen Überblick über das bildnerische Schaffen der angesprochenen Zeit dar.

    9. Mai 16

    BEAUTY I

    Der Prozess von Zerstörung und Erneuerung ist schwer und verlangt die volle Hingabe an die Führung von innen heraus.

    Mandala, 2016

    [70 x 50 cm, Öl auf Tempera auf Leinwand]

    26. Mai 16

    BEAUTY I

    Zur Malerei gehört viel Geduld:

    z.B. zu Beginn:

    Du grundierst – warten

    Du „ " das Motiv – warten

    Es ist gut, wenn du Deine überschüssige Energie auf weitere vorbereitete Leinwände verteilen kannst. Arbeiten an mehreren Bildern zugleich, wobei bei mir immer eins im Mittelpunkt steht, die anderen in Vorbereitung vom Feuer des ersten zugleich entzündet werden.

    amarillo, 2016

    [70 x 50 cm, Öl auf Tempera auf Leinwand]

    11°° …

    Und wenn ich dann gar nicht weiter weiß, bitte ich Maria um Gehör, dass mir die Hingabe an die Führung gelingen möge … und wenn ich dann … setze ich mich ans Klavier und lausche den seligen Klängen seiner Saiten.

    11: 45

    Immer in der Mitte bleiben.

    Wenn ich plötzlich atme, weiß ich, das ist es · Nicht am Ort des Geschehens rumfummeln· plötzlich lächle ich vor Freude · Vorsicht vor Übermut · Leichtigkeit als Beweis für Richtigkeit · Spachteln? Ja, aber keine Spachtel-Arbeit · Die Form der Pinsel- oder Spachtelspur ist nicht zu unterschätzen · Sie muss hinter ihrem Ausdruck zurücktreten; und diese hinter Sakti · Ich darf auch wieder etwas abtragen, auch mit dem Malermesser/Spachtel, wenn ich nicht bei der Masche von Rohlfs lande.

    20. Juni 16

    Warum behalte ich immer weiter diese Wohnung?!

    Herz Dame, 2016

    [80 x 60 cm, Öl auf Tempera auf

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