Hellersdorfer Aquarelle
Von Matthias Hartje
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Über dieses E-Book
Matthias Hartje
Matthias Hartje (Buchautor, Maler und Autodidakt) wurde im August 1960 in Berlin als Einzelkind geboren. Nach Beendigung seiner Schulausbildung absolvierte er eine erfolgreiche Lehre als Filmkopierer und später als Druckformhersteller. Von 2001 bis 2009 arbeitete er als Wohngruppenfachkraft für Demenz in der Altenpflege. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Sein Interesse galt schon frühzeitig dem Malen. So entstanden bis heute mehr als 1400 Aquarelle. Große Teile seiner Bilder hat er auf Vernissagen gezeigt und in einem 2019 unter dem Titel "Das Hellersdorfer Aquarell" erschienenen Katalog veröffentlicht. Im Verlauf der Jahre entdeckte Hartje eine zweite Leidenschaft: das Schreiben. Zunächst waren es Gedichte und Erzählungen, die er 2012 veröffentlichte. Später begann er seinen Zwiespalt bei der Bewältigung des Lebens sowie seine Ansichten und Erfahrungen mit demenzkranken Menschen in Romanen zu beschreiben und mit seinen Bildern zu ergänzen. So veröffentlichte er Bücher wie: "Demenz-Kinder", "Land der Kinder", "Der schwarze Junge", "Das Ekelkind", "Das Gespür der Zeit", "Die Frau in Ton" oder den Gedichtband "Der Meeresspiegel und die Zeit". Auf seinen zahlreichen Lesungen befasst er sich mit den in seinen Büchern beschriebenen Themen: das innere Kind, Religion, Liebe, Angst, Demenz, das Ego im Menschen, Sterben und Leben.
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Buchvorschau
Hellersdorfer Aquarelle - Matthias Hartje
Für Menschen,
die sich selbst
entdecken möchten.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Meine Aquarelle
Großformatige Aquarelle
Nachwort zu den Bildern
Angaben zu den Aquarellen
Einige Gedanken zur Literatur
Meine veröffentlichten Bücher
Noch ein letztes Wort
Vorwort
Was ich in diesem Vorwort beschreibe, wird der Vielfalt meiner Ideen eigentlich nicht gerecht. Ich ruhe in mir und suche die noch unbekannten Farben, um seidige Linien und zarte Formen auf ein Aquarellpapier tropfen zu lassen. Nun, wie sehen diese Linien und Formen aus? Ich kann sie nicht beschreiben; und daher suchte ich für mich einen Weg, überhaupt ein Bild zu malen.
Die Fantasie ist mein Begleiter. Gerade dieser unbeschreiblichen Fantasie habe ich es zu verdanken, dass ich fast zu jeder Tageszeit ein Motiv zum Malen habe. Ja, ich hatte die Möglichkeit Bilder zu malen, die jahrelang in mir verborgen waren. Kein „Alter Denker" aus der brutalen Gesellschaft konnte mir die Hand reichen und mir sagen, was für ein Mensch ich wirklich bin. Heute ist die Antwort klar und eindeutig.
Doch sie konnten mich nicht enträtseln oder einer menschlichen Wesensart zuordnen. Nur ich selbst war dazu in der Lage herauszufinden, woher ich komme und wohin mein Weg mich führt. Diese Reise musste ich allein gehen. Auch die Erfahrungen, die mich einst als Kind geprägt haben und später zu einem Erwachsenen reifen ließen, musste ich allein machen. Und – ich darf schreiben – ich musste scheitern, denn nur so habe ich das Malen für mich entdeckt.
Es gab „Alte Denker", die davon sprachen, dass das Malen mein Schicksal sei. Sie hatten recht. Ich hatte keine andere Wahl, meinem Schmerz eine Sprache zu geben. Der Schmerz in mir fand jahrelang keine Ruhe. Das geschriebene Wort konnte mir am Tag ein wenig die Schmerzen lindern, doch in der Nacht ...
Erst im Sommer 2005 lernte ich die Farbennuancen kennen. Sie befähigten mich nun, die undurchsichtigen, nicht erklärbaren Motive in meinem Schmerz zu entziffern. Bleistiftzeichnungen waren der Anfang. Sanft und etwas oberflächlich habe ich die Substanz meiner Angst ansatzweise nachempfunden. Aber ich spürte, dass die Malerei mein Weg war. Ich folgte einfach meinem Instinkt. Aus Inspirationen wurden Ideen, bis ich die Angst in mir erkannte. Aber ich wusste schon beim Entstehen der ersten Bilder, dass ich mich nur für eine kurze Zeit dem Malen widmen würde. Ich mochte nämlich nicht die Bezeichnung „Kunstmaler. Diese „Wichtigtuerei
lehne ich heute noch ab. Deshalb entschied ich mich für einen neutralen Namen, der mich so widerspiegelt, wie ich bin: ein Mensch, der begreifen will, warum sich die Erde dreht. Mir war klar, dass die Malerei für mich eine abgeschlossene Geschichte werden und ich der Anerkennung und dem Ruhm nicht hinterherlaufen würde. Mein Weg sollte nicht in den Abgrund führen oder nach dem Beifall betteln, der nichts mit der Wahrheit zu tun hat.
Ich erinnere mich an die Biografie von Amedeo Modigliani, der in Paris 1920 bitterarm verstarb. Er war ein wahrer Maler. Diese Seele von Mensch war beim Malen in sich geblieben. So konnte er malen, wie er sich fühlte. Er war ein Kind geblieben und wollte dennoch die Anerkennung der Gesellschaft. Ich erinnere auch an den bedeutenden französischen Maler Paul Gauguin. Sie alle wollten die große Anerkennung und Liebe erfahren. Aber das Leben ist anders. Sie haben durch das Malen nicht erfahren die Welt so zu akzeptieren, wie sie ist. Daher der Drang weiter zu malen in der Hoffnung, eines Tages das große Ding zu machen. Heute sind ihre Werke kostbar und fast nicht mehr bezahlbar. Aber gerade diese beiden Maler ermahnen mich, zu erkennen, dass ich Anerkennung nur mir selbst geben kann. Jedes Bild hat eine Geschichte und kann in der Vergangenheit verschwinden. Im Prozess des Malens entstand die wirkliche Auseinandersetzung in mir, und das konnte ich akzeptieren. Und so kam das Jahr 2018. Ein Jahr von Umbrüchen und Chaos. Meine Seele fand keinen Frieden und mir wurde bewusst, dass die Zeit nahte, mit dem Malen aufzuhören.
In diesem ersten Band werde ich etwas über 500 Werke vorstellen, die mein Gefühl der absoluten Verletzbarkeit offenbaren. Es ist intim, ein Stück Leben aus einer Zeit, als ich begreifen wollte, was die Poesie mit mir macht, wenn ich sie zulasse. Die Angst beherrscht mich weiterhin und ich kann sie nur dann verstehen lernen, wenn ein neues Kapitel in meinem Leben aufgemacht wird. So habe ich das letzte Bild gemalt, als wäre es mein einziges Bild.
Matthias Hartje
Mai 2018
Meine Aquarelle
Es fiel mir schwer, die für die unterschiedlichen Bilder notwendigen Bildgrößen auszuwählen. Da ich kein Atelier zur Verfügung hatte und auch keines wollte, blieb mir nur die Auswahl von A4 bis A2 übrig. A3 war für mich eine Plattform, von der aus ich meine Ideen verwirklichen konnte. Das Motiv der jeweiligen Zeichnung sollte prägnant sein, aussagekräftig. Die Struktur des Bildes sollte das menschliche Auge täuschen, aus dem Zentrum herausführen. Das war der eigentliche Grund, zu beweisen, dass ich kein Genie im Malen war. Trotzdem war mir die Mitte auf dem Aquarellbogen wichtig, denn ich wollte damit die Botschaft meines Schmerzes senden.
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