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Queer*Welten 06-2021
Queer*Welten 06-2021
Queer*Welten 06-2021
eBook88 Seiten1 Stunde

Queer*Welten 06-2021

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Über dieses E-Book

Queer*Welten ist ein halbjährlich erscheinendes queerfeministisches Science-Fiction- und Fantasy-Magazin, das sich zum Ziel gesetzt hat, Kurzgeschichten, Gedichte, Illustrationen und Essaybeiträge zu veröffentlichen, die marginalisierte Erfahrungen und die Geschichten Marginalisierter in einem phantastischen Rahmen sichtbar machen. Außerdem beinhaltet es einen Queertalsbericht mit Rezensionen, Lesetipps, Veranstaltungshinweisen und mehr.
In dieser Ausgabe: Mutter Finsternis von Nora Bendzko (Kurzgeschichte)
Die gayte Fee von Janus Reihmann (Kurzgeschichte)
Schimmer im Staub von Miou Sascha Hilgenböcker (Kurzgeschichte)
Wovon träumen Androiden? Von Queer*Science Fiction! von Aiki Mira (Essay)
Queertalsbericht
SpracheDeutsch
HerausgeberAch je Verlag
Erscheinungsdatum21. Jan. 2022
ISBN9783958694897
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    Buchvorschau

    Queer*Welten 06-2021 - Nora Bendzko

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Messy Learning: Positive Tags

    Mutter Finsternis

    Die gayte Fee

    Schimmer im Staub

    Wovon träumen Androiden? Von Queer* Science Fiction!

    Queer*Welten –

    Der Queertalsbericht 03/2021

    qw_logo_bw

    https://queerwelten.de

    achjelogo

    Ach je Verlag

    Traunstein - AT&Tlantis - Tschuri

    https://ach.je

    Impressum

    Herausgeberinnen:

    Judith Vogt, Lena Richter, Kathrin Dodenhoeft

    1. Auflage

    © 2021 Ach je Verlag

    ein Imprint des Amrûn Verlag, Traunstein

    Layout: Kathrin Dodenhoeft

    Coverillustration: Sascha Viktor

    Umschlaggestaltung im Verlag

    Queer*Welten Logo: Milan Dangol https://milandangol.de

    ISBN 978-3-947720-82-8 (Print)

    ISBN 978-3-95869-489-7(E-Book)

    https://queerwelten.de

    Vorwort

    Liebe Leser*innen,

    Willkommen zu einer neuen Ausgabe Queer*Welten! Sie erscheint zu einer seltsamen Zeit, einer Zeit, die sich irgendwie „dazwischen" anfühlt. Die Corona-Pandemie ist längst nicht vorbei, die Impfungen bieten vielen von uns gewissen Schutz. Doch wenn wir über die Landesgrenzen hinaus in den globalen Süden schauen, lassen wir westlichen Industrienationen diesen einmal mehr im Stich. Die Bundestagswahl steht bevor (bitte geht wählen!) und könnte einen längst nötigen Wandel bringen – oder den drögen, konservativen Stillstand zementieren, der vier weitere Jahre nichts gegen Rassismus, Queerfeindlichkeit, Armut oder den drohenden Untergang der Menschheit durch die Klimakatastrophe tut.

    Und auch über konkrete Ereignisse hinaus: Die Grenzen des Sag- und Machbaren und des gesellschaftlichen Moralkompasses verschieben sich – nicht parallel zueinander, sondern fragmentiert. Während in Ungarn und Polen queerfeindliche Politik immer weiter geht und immer größeres Leid verursacht, während in Deutschland das Selbstbestimmungsgesetz an der Großen Koalition gescheitert ist, das EM-Finale zum Festival für Rassismus, Gewalt und Ansteckung mit der Delta-Variante wurde, und sich zum Pride Month im Juni die absurdesten menschenfeindlichen Organisationen (unsere „Favoriten waren die UEFA und Frontex) mit dadurch beinahe bedeutungslos gewordenen Regenbögen schmückten, gibt es doch auch Nachrichten, die Hoffnung machen: So wurde beispielsweise der queere Club „Pulse in Orlando, Florida, in dem 49 Menschen bei einem Attentat starben, von Präsident Biden zum nationalen Ort des Gedenkens erklärt. Im US-Staat Nevada gewann Kataluna Enriquez als erste trans Frau of Color eine Miss-Wahl. Und in Deutschland haben mehrere Gerichte das diskriminierende Abstammungsrecht, das queere Familien schädigt, dem Bundesverfassungsgericht zur Überprüfung vorgelegt. Außerdem wurde ein Gesetz erlassen, in dem ehemalige Soldat*innen für queerfeindliche Diskriminierung entschädigt werden sollen. Zwischen all diesen Nachrichten schwankt der Blick in die Zukunft oft zwischen Hoffen und Verzweifeln. Sollten wir optimistisch sein, weil zumindest manche Dinge doch langsam in die richtige Richtung gehen? Oder bereiten wir uns lieber darauf vor, dass der reaktionäre Backlash auch hier schlimm werden wird und wir uns und unsere Lieben beschützen müssen?

    Am 10.07.2021 haben wir mit einigen von euch online unser einjähriges Jubiläum gefeiert (falls ihr wollt, könnt ihr das Video im YouTube-Kanal des AchJe-Verlags nachschauen). Wir haben angestoßen, eure Fragen beantwortet und uns über eure Glückwünsche gefreut. Ein Jahr Jubiläum: Auch das ist ein Grund für Freude, aber auch für Sorge. Werden wir das zweite Jubiläum mit euch feiern können, oder müssen wir bis dahin aufgeben? Noch immer bringt Queer*Welten dem Verlag ungefähr so viel ein, dass es die Kosten deckt, aber auch nicht mehr. Noch immer ist die Lage der Kleinverlage in Deutschland sehr schlecht. Die nächsten Ausgaben sind gesichert, und danach sehen wir weiter. Auch wir sind also in einem Dazwischen. Und wenn man nicht weiß, wie die Zukunft wird, bleibt nichts anderes übrig, als in der Gegenwart einfach weiterzumachen. Wir sind hier, haben wir damals im ersten Beitrag auf unserer Website geschrieben. Wir waren immer schon hier. Und wir hoffen, wir bleiben noch eine lange Zeit. Danke an alle von euch, die uns dabei unterstützen.

    Und zumindest haben wir, wie immer, ein paar kleine Fluchtwege aus der Realität für euch, damit ihr diese seltsamen Zeiten kurz vergessen könnt. Wir haben Portale zu Schicksalsgemeinschaften in lebensfeindlichen Welten und zu Feenwesen, seien sie hilfreiche Flirtkünstlerinnen oder die letzten ihrer Art. Der Essay in dieser Ausgabe fordert euch außerdem alle auf, mit offenen Augen zu träumen. Wir wünschen euch viel Spaß dabei.

    Eure Queer*Welten-Redaktion

    Messy Learning:

    Positive Tags

    Liebe Leser*innen,

    bei den Geschichten dieser Ausgabe wird euch sicher auffallen, dass vor den Texten nicht nur (wenn nötig) Inhaltshinweise stehen, sondern noch eine zweite Sammlung von kurzen beschreibenden Begriffen. Dabei handelt es sich um sogenannte positive Tags, und weil diese vielleicht nicht allen von euch geläufig sind, erklären wir an dieser Stelle kurz, was sich dahinter verbirgt.

    Sowohl Inhaltshinweise als auch positive Tags entstanden zuerst in Online-Communities, vor allem im Fanfiction-Bereich. Die Fanfiction-Plattform Archive Of Our Own (AO3) hat 2019 sogar einen Hugo gewonnen, unter anderem für dieses Tagging-System. Dabei nehmen die Tags eine Doppelfunktion ein: Sie beschreiben sowohl Dinge, die Lesende vielleicht nicht sehen möchten, als auch Dinge, die sie besonders gern sehen möchten. Die Tags weisen beispielsweise auf Themen wie explizite Gewalt oder Drogenkonsum hin, aber auch auf Dinge, vor denen viele Menschen eine Phobie haben (wie z. B. Spinnen oder Insekten) oder die sie belasten oder ­ekeln können (Body Horror, bestimmte Arten von Verletzungen, usw.). Dieser Aspekt von Tags ist in Form von Inhaltshinweisen inzwischen bei einigen deutschen Verlagen ebenfalls angekommen, wird teilweise auch vor Filmen oder Serienfolgen eingeblendet und ist bei Queer*Welten schon immer

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