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Die Forschungsmethoden der Psychologie und Sozialwissenschaft: Empirische Sozialforschung, Forschungsmethoden und Evaluation einfach erklärt
Die Forschungsmethoden der Psychologie und Sozialwissenschaft: Empirische Sozialforschung, Forschungsmethoden und Evaluation einfach erklärt
Die Forschungsmethoden der Psychologie und Sozialwissenschaft: Empirische Sozialforschung, Forschungsmethoden und Evaluation einfach erklärt
eBook133 Seiten3 Stunden

Die Forschungsmethoden der Psychologie und Sozialwissenschaft: Empirische Sozialforschung, Forschungsmethoden und Evaluation einfach erklärt

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Über dieses E-Book

Es ist gewiss nicht einfach, zu versuchen, die Gedanken eines anderen Menschen zu verstehen, und noch schwieriger ist dies innerhalb einer Forschung, wenn es um die Gedanken und Gefühle besonders vieler Menschen geht. Letztendlich handelt es sich um viele verschiedene, individuelle Konstrukte, die es zu beforschen gilt und die alle eine unterschiedliche Methode verlangen.

Wann genau muss welche Methode angewandt werden? Durchaus beschreibt die Datenerhebung das wichtigste Feld innerhalb des Forschungsprozesses, doch welche Schritte müssen davor und danach beachtet werden? Unter welchen Regelungen ist es überhaupt erlaubt möglich, unterschiedliche Forschungsmethoden zu verwenden, und wann ist eine Forschung valide?

Die Kapitel im Buch befassen sich mit folgenden Themen:
- Der Forschungsverlauf
- Untersuchung & Operationalisierung
- Datenerhebung und Datenanalyse
- Forschungsmethoden
- Effektgrößen, Metaanalysen & Modelle

Da es nicht möglich ist, jede einzelne Methode niederzuschreiben, da die Zahl der Forschungsmethoden innerhalb empirischer Wissenschaften zahllos ist, soll dieses Buch einen Aufschluss über die verschiedenen Kategorien geben, in die die einzelnen Forschungsmethoden unterteilt werden können.

Jungen Forscherinnen und Forschern fällt es oftmals schwer, sich in diesem Meer aus Informationen zurechtzufinden. Dieses Buch soll damit eine erste Einsicht für Studenten und Studentinnen oder Interessierte in das weitläufige Thema der Forschungsmethoden geben.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum26. Nov. 2021
ISBN9783986460907
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    Buchvorschau

    Die Forschungsmethoden der Psychologie und Sozialwissenschaft - Patricia Sommer

    Einführung

    B

    ereits in der frühen Antike waren Methoden unerlässliche Mittel im Rahmen der Erkenntnisgewinnung. Sie wurden als Instrumente jeglicher empirischer Wissenschaften genutzt. Sie stellen das Handwerkszeug für einen jeden Forscher dar, wie das Skalpell eine der meistgenutzten Hilfsmittel für einen Chirurgen ist, ein Schraubenzieher für einen Mechaniker und Hammer und Nagel für einen Handwerker. So ist es nicht verwunderlich, dass fachlich kompetente Ergebnisse und die zuverlässigsten Einsichten beziehungsweise die Gewinnung von neuen Fakten nur mit der richtigen Methodik zustande kommen. Es sind die Methoden, auf denen die Forschungsergebnisse basieren, was gleichzeitig allerdings auch bedeutet, dass ohne das richtige Ausführen der Methoden nicht zu den richtigen Forschungsergebnissen gekommen werden kann.

    Dennoch muss klar gesagt werden, dass sich die einzelnen Methoden stark voneinander unterschieden, besonders, da nicht jede empirische Wissenschaft mit einer anderen gleichzusetzen ist. Besonders die Psychologie und die Sozialwissenschaft stechen von anderen empirischen Wissenschaften stark hervor. Sie könne nicht mit der Physik und der Chemie gleichgesetzt werden, welche durchaus auch auf Beobachtungen basieren, allerdings vom Aufbau her so unfassbar unterschiedlich sind. Letztendlich handelt es sich bei diesen Wissenschaften zwar durchaus um empirische Wissenschaften, allerdings können sie nur selten wirklich etwas Handfestes bieten. Stattdessen beschäftigen sich diese beiden Wissenschaften besonders mit den Gedanken der Menschen, mit der Psyche, welche die Menschen auf ganz verschiedene Weisen handeln lässt. Durchaus kann die Psychologie und auch die Sozialwissenschaft als eine neuronale Wissenschaft angesehen werden, allerdings ist es nicht mit der Arbeit eines Neurochirurgen zu vergleichen, welcher aktiv in das physische Dasein der Menschen eingreift. Die Psychologie dagegen befindet sich auf einer rein gedanklichen Ebene und ist deswegen so schwer, da niemand einfach so die Gedanken eines anderen lesen kann, und wenn derjenige sie wirklich lesen könnte, dann ist die Chance dennoch sehr gering, dass derjenige die Gedanken auch so versteht, wie sie verstanden werden sollen. Dazu kommt, dass es kein Lehrbuch im Bereich der Psychologie gibt. Natürlich gibt es ein physisches Lehrbuch für Studierende, allerdings kann dies in der eigentlichen Arbeit eines Psychologen, Psychiaters oder Therapeuten nicht mehr angewandt werden. Es gibt kein Problem, wie einen Tumor, der im Gehirn einfach so entfernt werden kann, es gibt kein Skalpell, welches dafür genutzt werden könnte. Stattdessen ist das Problem unsichtbar. Sie kann nicht gegriffen werden und kann auch nicht einfach so erblickt werden.

    Deswegen kann es als durchaus verständlich betrachtet werden, dass die Psychologie erst um 1920 zu einer anerkannten Wissenschaft wurde, denn letztendlich gibt es keinen korrekten Beweis dafür, dass es eben in dem Denken der Menschen eine Problematik gibt. Es kann keine Computertomographie angefertigt werden und auch kein Röntgenbild. Lange blieb das Thema der Psychologie und der Sozialwissenschaft deswegen unverstanden. Vorher, vor 1920, handelte es sich bei jeglichen Gedanken bezüglich der Psychologie um eine reine Philosophie und damit in den Augen der Menschen um etwas, was nicht mit Fakten gleichgesetzt werden kann. Dabei beschreibt die Philosophie seit Anbeginn der Zeit den Wissensdurst der Menschen, den Drang nach Wissen und der Macht, die hinter diesem Wissen steckt.

    Durch die verschiedensten Faktoren kam es allerdings dazu, dass die Philosophie besonders in der heutigen Zeit nicht mehr so hoch angesehen wurde, wie es noch in der frühen Antike der Fall war, als Sokrates mit seinen Schülern die erste, wirkliche Methodik der Informationsgewinnung erfand. Dennoch gehört die Philosophie zu einer fast schon veralteten Form der Wissenschaft, weshalb es nicht verwunderlich sein sollte, dass es deutlich weniger Methoden der Datenerhebung innerhalb der Psychologie und der Sozialwissenschaft gibt als beispielsweise innerhalb der Medizin oder der Physik. Dennoch allerdings kann die Methodenlandschaft innerhalb der Psychologie und der Sozialwissenschaft durchaus als differenziert und vielfältig betrachtet werden. Dabei wird auf ein durchaus sehr traditionelles Repertoire zurückgegriffen werden, welches auf die geisteswissenschaftlichen Traditionen zurückzuführen ist, aber es gibt auch immer wieder sehr neue, individuelle Methoden der heutigen Jugend, die sich immer stärker mit dem Thema der neuronalen Wissenschaften beschäftigt.

    Dazu kommen die Methoden des Internets. Da jeder nun Zugriff auf die weltgrößte, elektronische Bibliothek hat, eignen sich viele Menschen das Wissen über die Methodik an und adaptieren diese in ganz neue Formen. Das bedeutet, dass es ungefähr so viele Methoden gibt, wie Menschen auf unserem Planeten existieren, vermutlich sind es sogar noch viel mehr, denn wer gibt vor, dass jeder sich nur an eine Methode halten muss? Die meisten erfinden gar keine neuen Methoden, andere kommen jeden Tag mit einer neuen an.

    In diesem Meer der Methodik nicht unterzugehen, besonders im Bereich der Forschung, ist daher gewiss nicht einfach, besonders, da ein jeder Mensch der Meinungsfreiheit überlegen ist. Dementsprechend kommt es nicht nur zu Einzelmethoden, sondern auch zu Gruppendiskussionen und Diagnostiken, die die Meinung von vielen Menschen mit sich bringen, und das Thema der Evaluation ist noch ein viel Größeres. Wer soll da also noch den Durchblick behalten?

    Grundsätzlich werden Methoden also zur Informationserhebung verwendet. Sie dienen den verschiedensten Zwecken. Von der Beschreibung über die Erklärung sowie die Vorhersage gewisser Ergebnisse und die Einsicht über eine untersuchte Situation, beziehungsweise innerhalb der Psychologie und der Sozialwissenschaft die Einsicht über das Verhalten der untersuchten Menschen, bis hin zur allgemeinen Erkenntnisgewinnung. Es geht immer um die Erhebung von Daten, welche dann letztendlich im Kontext zu einer gewissen Forschungsfrage beantwortet wird. Nur anhand von Methoden können empirische Hypothesen beantwortet werden, die letztendlich der Aufklärung dienen und damit Leben verändern können. Die einzelnen Methoden, die genau dazu dienen, sind unglaublich vielseitig und reichen von den altmodischen, nicht experimentellen Methoden der reinen Beobachtungen oder dem Messen von gewissen Objekten über Datenauswertungen mit absolut diversen interferenzstatistischen und deskriptiven Verfahren bis hin zu hermeneutischen Interpretationen und qualitativ hochwertigen Inhaltsanalysen, die der allgemeinen Typenbildung dienen. Das allgemeine Forschungsfeld könnte damit nicht komplizierter sein, zumal bisher noch nicht von sogenannte Mixed-Methods-Designs gesprochen wurde, die zwar absolut produktiv sind, aber schwer zu kombinieren sind.

    Da in der schieren Masse an Methoden schnell der Überblick verloren werden kann, soll dieses Buch dabei helfen, einige der unzähligen Methoden innerhalb der Methodik ausführlicher darzustellen und zu verstehen. Es soll ein fundiertes Verständnis in Bezug auf Logik und Einsatzgebiete vermittelt werden, die letztendlich als Orientierungshilfen und Wegweiser dienen sollen.

    Besonders Studenten und Studentinnen haben es oftmals sehr schwierig, eine Methode zu finden, mit denen sie wirklich aktiv arbeiten können. Zumal es ja nicht getan ist, wenn die richtige Methode gefunden wurde. Das allgemeine Thema der Forschung ist ein unglaublich schwieriges und nur wenige Menschen schaffen es, in ihrem Leben eine Forschung auf die Beine zu stellen, die bahnbrechend ist und Leben verbessert. Viel häufiger dagegen sind Forschungen zu sehen, die im Hintergrund ablaufen und dazu beitragen, das menschliche Leben auf diesem Planeten in einer gewissen Ordnung zu halten. Dies klingt zwar nicht so fantastisch, wie man es von manchen Forschern hört, die ganz groß rauskommen und denen gesamte Artikel in Wissenschaftsmagazinen gewidmet werden beziehungsweise letztendlich auf der ganzen Welt bekannt sind, allerdings ist es gewiss nicht minder schwierig, wenn nicht sogar tatsächlich noch schwieriger als ein einzelner simpler Erfolg.

    Fachsprachlich wird deswegen gesagt, dass besonders junge Menschen mithilfe dieses Buches in der Lage sein können, eine gedankliche Landkarte der sogenannten Methodenlandschaft zu entwickeln, welche einen schnellen Überblick über die speziellen Varianten der psychologischen Methode mit sich bringen soll. Genau deswegen beinhaltet dieses Buch viele Oberkategorien, die alle zu ihrer Zeit erklärt werden sollen.

    In wissenschaftlichen Büchern und Ratgebern ist dies nämlich normalerweise nicht der Fall. Normal wäre es stattdessen, sich auf ein bis zwei Methoden beziehungsweise Kategorien zu spezialisieren und anschließend alle Aspekte davon aufzulisten, nur hilft dies besonders Schülern nicht gerade weiter, welche schnell und effektiv versuchen, einen gewissen Themenbereich und hiermit natürlich den Bereich der Methodenforschung zu verstehen. So kommt es beispielsweise nicht gerade selten vor, dass sich mit der integrativen Darstellung entweder quantitativer oder qualitativer Methoden befasst wird. Es wird sich dann auf die recht altmodischen Methoden der Geisteswissenschaft oder eher auf die neuen, welche

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