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Umgang mit Heterogenität an Berufsfachschulen (E-Book)
Umgang mit Heterogenität an Berufsfachschulen (E-Book)
Umgang mit Heterogenität an Berufsfachschulen (E-Book)
eBook82 Seiten46 Minuten

Umgang mit Heterogenität an Berufsfachschulen (E-Book)

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Über dieses E-Book

Dieses E-Book enthält komplexe Grafiken und Tabellen, welche nur auf E-Readern gut lesbar sind, auf denen sich Bilder vergrössern lassen.

Heterogenität ist ein pädagogischer Dauerbrenner und stellt eine der grossen Herausforderungen des Lehrberufes dar. Diese Hausapotheke bietet Lehrpersonen der beruflichen Grundbildung eine Hilfestellung für den professionellen Umgang mit den unterschiedlichen Voraussetzungen ihrer Lernenden. Sie zeigt ein aktuelles, differenziertes Bild der Heterogenität an Berufsfachschulen und empfiehlt Diagnose- und Reaktionsstrategien sowie konkrete Massnahmen, um den unterschiedlichen Berufslernenden gerecht zu werden.
SpracheDeutsch
Herausgeberhep verlag
Erscheinungsdatum1. Sept. 2018
ISBN9783035507737
Umgang mit Heterogenität an Berufsfachschulen (E-Book)
Autor

Martin Berger

Dr. jur. Martin Berger Führungskraft in der sächsischen Finanzverwaltung Studium und Promotion an der Universität Leipzig

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    Buchvorschau

    Umgang mit Heterogenität an Berufsfachschulen (E-Book) - Martin Berger

    Vorwort des Herausgebers

    Eine gut ausgestattete Hausapotheke gehört in jeden Haushalt, um kleinere Verletzungen oder Erkrankungen selbstständig zu behandeln. Auf diesem Grundgedanken basieren die «didaktischen Hausapotheken», welche die Pädagogische Hochschule Zürich zusammen mit dem hep verlag konzipiert hat. Doch unsere Hausapotheken sind nicht für Notfälle im Unterricht gedacht. Sie sind vielmehr Anleitungen zur Selbsthilfe bei der Entwicklung der eigenen Berufskompetenz.

    Die Hefte greifen aktuelle Herausforderungen aus Unterrichtspraxis und Schulalltag auf. Sie beziehen sich auf die typischen Handlungsfelder*, in denen Lehrpersonen im Beruf tätig sind.

    Wer sich mit ihren Inhalten auseinandersetzt, erhält einen Mix aus nützlichem Hintergrundwissen, Anstössen zur Reflexion und praktischen Empfehlungen – eine Rezeptologie im besten Sinne des Wortes.

    Die vorliegende Hausapotheke widmet sich einem pädagogisch-didaktischen Dauerbrenner: dem Umgang mit Heterogenität. Die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Lernenden sind eine der grössten Herausforderungen im Lehrerberuf. Für den professionellen Umgang auf diesem Gebiet bietet die Hausapotheke eine wichtige Hilfestellung. Sie zeigt ein aktuelles, differenziertes Bild der Heterogenität an Berufsfachschulen und empfiehlt Diagnose- und Reaktionsstrategien sowie konkrete Massnahmen, um den unterschiedlichen Berufslernenden gerecht zu werden.

    Prof. Dr. Christoph Städeli

    Leiter der Abteilung Sekundarstufe II/Berufsbildung der

    Pädagogischen Hochschule Zürich

    Einleitung

    Heterogenität im Klassenzimmer ist ein «pädagogischer Dauerbrenner» (Tillmann, 2014). Im Umgang mit Heterogenität liegt womöglich eine der grössten Herausforderungen des Lehrberufs. Dies widerspiegelt sich auch in zahlreichen Studien und Lehrbüchern zum Thema – die sich allerdings kaum je auf die Berufsfachschule beziehen.

    Mit der vorliegenden «didaktischen Hausapotheke» wollen wir einen Beitrag leisten, um diese Lücke zu schliessen. Berufsfachschullehrpersonen wird erstens eine Übersicht zum Thema «Heterogenität an Berufsfachschulen» geboten. Zum Zweiten zeigen wir, wie sich Heterogenität effizient erfassen lässt; und drittens stellen wir allgemeine Strategien und konkrete Massnahmen zum effektiven Umgang mit Heterogenität im Berufsfachschulunterricht vor.

    Kapitel 1 (Heterogenität in der Berufsfachschule) führt in die Thematik der Heterogenität in der beruflichen Grundbildung ein. Die zentralen Merkmale von Heterogenität werden besprochen, immer auch bezogen auf die Berufsfachschule. Im Anschluss zeichnen wir ein differenziertes Bild der Heterogenität an Berufsfachschulen und setzen uns dabei mit drei wesentlichen Befunden auseinander.

    Bedingung für einen professionellen Umgang mit Heterogenität ist, dass in einem ersten Schritt die unterschiedlichen Voraussetzungen der Lernenden erfasst werden. Darauf geht Kapitel 2 (Diagnose der Heterogenität) ein. Anhand von drei Grundfragen demonstrieren wir konkret, wie sich Unterschiede im Klassenzimmer adäquat erfassen lassen. Im Anschluss befassen wir uns auch mit dem förderorientierten Feedback.

    Berufsfachschullehrpersonen unterrichten meist mehrere Klassen parallel und arbeiten nicht selten mit um die Hundert Lernenden. Sie sind deshalb bei der Umsetzung von Differenzierungsmassnahmen besonders gefordert. In Kapitel 3 (Umgang mit Heterogenität) besprechen wir zunächst die allgemeine Herangehensweise an Heterogenität. Wir stellen ein professionell-pragmatisches Konzept vor und skizzieren drei grundsätzliche Strategien, wie Berufsfachschullehrpersonen auf die Unterschiede in den Klassen reagieren können.

    Das vierte und letzte Kapitel (Differenzierungsmassnahmen) ist konkreten Massnahmen zur Differenzierung im Klassenzimmer gewidmet. Wir zeigen, dass sich solche Massnahmen auf jeden Bereich des unterrichtlichen Handelns beziehen können und differenzierte Lernumgebungen eine sinnvolle Herangehensweise darstellen, um den unterschiedlichen Voraussetzungen der Lernenden auf mehreren Ebenen zu begegnen. Konkret und exemplarisch wird ein Zweistrangkonzept vorgestellt, das sich gut für den Berufsfachschulunterricht eignet.

    1 Heterogenität in der Berufsfachschule

    Zum Thema «Heterogenität in der Volksschule» liegen zahlreiche Publikationen vor, auch wissenschaftliche Studien (vgl. z. B. Bohl, Budde & Rieger-Ladich, 2017); entsprechende Erhebungen zu den Berufsfachschulen gibt es hingegen kaum (vgl. Portmann, 2012). Die Resultate der PISA-Studie (die sich auf die Volksschule beschränkt) weisen aber darauf hin, dass auch Berufsfachschulklassen alles andere als homogen sind. Darum geht es in Abschnitt 1.1. Um ein Bild der Heterogenität an Berufsfachschulen zu gewinnen, müssen zunächst die relevanten Dimensionen der Heterogenität definiert werden. In Abschnitt 1.2 werden die wesentlichen Lernendenmerkmale definiert und deren Ausprägung beschrieben, wiederum auch bezogen auf Lernende in der beruflichen Grundbildung. In Abschnitt 1.3 werfen wir schliesslich einen differenzierten Blick auf die Heterogenitätsstruktur von Berufsfachschulklassen.

    1.1 Heterogenität trotz Selektion

    Jedes Jahr treten schweizweit durchschnittlich mehr als 70 000 Lernende von der Volksschule in die Berufsfachschule über. Jede und jeder neue Berufslernende bringt eine eigene, durch viele Erlebnisse und Ereignisse geprägte

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