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Lernkompetenz im Studium: Schlüsselfaktor für einen erfolgreichen Abschluss
Lernkompetenz im Studium: Schlüsselfaktor für einen erfolgreichen Abschluss
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eBook140 Seiten59 Minuten

Lernkompetenz im Studium: Schlüsselfaktor für einen erfolgreichen Abschluss

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Über dieses E-Book

Welches sind die richtigen Lernstrategien für den Studienerfolg?

Wie kann die Selbstlernkompetenz von Studierenden gefördert werden?

Mit diesen beiden zentralen Fragen setzen sich die Autoren auseinander! Es wird diskutiert, welche grundsätzlichen Komponenten der Selbstlernkompetenz für alle Studierenden bedeutsam sind und wie sich individuelle Unterschiede bei der Lehrkonzeption berücksichtigen lassen. Das Ziel besteht in der Stärkung der individuellen Selbstlernkompetenz und der Nutzung neuer digitaler Lernformen. Dies soll über gesteuerte Selbstreflektion und Selbsterkenntnis erfolgen und geeignete Anwendungen sollen geübt werden. Auch die Frage, ob es eines separaten Lehrangebotes bedarf oder besser in die Re-gellehrveranstaltungen integriert werden sollten, wird diskutiert.
Darüber hinaus wird ein Lehrkonzept zur Integration in die Regelvorlesung konzipiert und getestet.
Letztlich wird die Bedeutung von Kompetenzvermittlung diskutiert und ein Ausblick gegeben.
Basierend auf diesen Grundlagen werden Konzepte des agilen Lernens und Lehrens diskutiert und hiermit ein Focus auf die Aktivierung der Studierenden gelegt.
Zudem werden einige digitale Anwendungen beispielhaft genannt, die zur Unterstüt-zung der Selbstlernkompetenz eingesetzt werden können. Hierbei steht die Integration neuer digitaler Hilfestellungen im Vordergrund, um das Gesamtziel einer individuellen Entwicklung der Lernkompetenz zu unterstützen und zu ergänzen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum6. März 2020
ISBN9783750459533
Lernkompetenz im Studium: Schlüsselfaktor für einen erfolgreichen Abschluss
Autor

Susanne Schulte

Frau Dr. Susanne Schulte, Diplom-Psychologin mit Schwerpunkt in der Arbeits- und Organisationspsychologie promovierte an der Bergischen Universität Wuppertal zum Thema der barrierefreien Testverfahren für Menschen mit Behinderung. Die Themen der Didaktik begleiten sie seit dem Studium auf vielfältige Weise in Seminaren, Trainings und Hochschullehre. Seit 1997 arbeitet sie im Personalbereich der Stadt Köln, langjährig im dortigen Institut für Personalentwicklung und Eignungsprüfung. Heute ist sie beratend als Stabsstelle für alle Themenbereiche im Arbeitsfeld der Personalauswahl, Personalentwicklung und Ausbildung zuständig. Sie ist seit mehreren Jahren Dozentin für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius. Den Masterstudiengang Human Resources Management am Standort Düsseldorf leitet sie seit 2019. Zu ihren Forschungsinteressen zählt das Arbeitsfeld der Personal- und Organisationspsychologie.

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    Buchvorschau

    Lernkompetenz im Studium - Susanne Schulte

    Strategien

    1 Bedarf an Lernkompetenz

    Die Erkenntnis „Früher war alles besser ist bereits viele Generationen alt und resultiert damals wie heute aus einem sehr subjektiven Wahrnehmungseffekt. Gefolgt von Hypothesen wie „Damals mussten wir noch richtig lernen und Tatsachen wie „Früher gab es keine Taschenrechner im Mathematikunterricht" verklären wir mit Hilfe des Rückschaufehlers die Sicht auf die Vergangenheit. Auch wenn die Menschheit hier immer wieder in die eigene Falle tappt, bleibt die Erkenntnis, dass die Veränderung der Gesellschaft, der Wirtschaftsstrukturen und auch der Lernstrukturen, nicht nur zuletzt durch dem Bologna Prozess, zu veränderten Anforderungen geführt hat.

    Neue technologische Entwicklungen, insbesondere im Rahmen der Digitalisierung, erlauben darüber hinaus neue Lern-, Übungs- und Kommunikationsformen in der Aus- und Weiterbildung, die in der Vergangenheit nicht realisierbar waren.

    1.1 Veränderte Anforderungen in Schule und Beruf

    Gesellschaftlich individualisieren wir uns in Europa zunehmend, der Einzelne wird bedeutsamer und mit seinen Bedürfnissen gesehen. Viele Arbeitgeber werben mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Mobile und digitalisierte Arbeit soll uns ermöglichen, dort zu arbeiten, wo wir wollen. Neben den vielen beworbenen Vorteilen sind jedoch die Anforderungen an die Mitarbeitenden ein entscheidender Erfolgsfaktor. Mobile Arbeit bedarf insbesondere der Fähigkeit zur Selbstmotivation, Selbstorganisation und Selbststeuerung sowie Selbstkontrolle. Denn die Freiheit durch Digitalisierung, jederzeit Zugriff auf umfangreiche Daten-Netzwerke zu gewährleisten und beliebig kommunizieren zu können, stellt Anforderungen an die Nutzenden, um sich nicht in der Vielfalt des Möglichen zu verlieren.

    Das World Wide Web bietet uns einen bisher noch nie da gewesenen und im Wesentlichen einfachen Zugang zu einer Fülle von Wissen. Viele Wissensfragen, für die früher Enzyklopädien angeschafft wurden, lassen sich mit einem Klick beantworten. Ratgeber aus dem Web unterstützen unsere Entscheidungen. Das alles ist in kürzester Zeit möglich, zumindest wenn die Technologien beherrscht werden und die Strukturen erkannt sind.

    Mit der steten Verfügbarkeit von Wissen sinkt dessen Stellenwert. Gleichzeitig werden andere Fähigkeiten, darunter die Selbstorganisation, bedeutsamer.

    Der Dienstleistungsgedanke erfordert soziale Kompetenzen sowie situationsgebundene Problemlösefähigkeit und die Bereitschaft wie Fähigkeit zur Reflexion von sich und anderen.

    Die Veränderungen in der Arbeitswelt fordern zunehmend fachübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit, auch im internationalen Umfeld. Hierfür wird Sozialkompetenz benötigt. Flache Hierarchien benötigen Selbstorganisation und Selbststeuerung. Durch die Globalisierung erhalten interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnisse zunehmend Bedeutung. Ebenso gehören Flexibilität und Mobilität zu den grundlegenden Anforderungen.

    Vor diesem Hintergrund geht es bei der Lernkompetenz, als eine von mehreren Schlüsselkompetenzen, um viel mehr als nur das Studium. Diese Schlüsselkompetenz unterstützt den Erfolg im Studium und darüber hinaus in der späteren Berufstätigkeit.

    Aber selbst im Studium werden Lehrinhalte zunehmend digitalisiert. In der klassischen Vorlesung werden Inhalte von Professoren jedes Semester aufs Neue vorgetragen, während die Studierenden die Inhalte mitschrieben, um sie anschließend Zuhause auszuarbeiten und zu vertiefen. Digitale Lehre verschiebt den Wissensinput in der Regel in die Hand der Studierenden, die den Inhalt selbstorganisiert und angeleitet mittels der zur Verfügung gestellten Medien erarbeiten sollen, um anschließend in der Lehrveranstaltung Fragen zu klären und praktische Anwendungen gemeinsam zu üben. Die digitalisierte Lehre fordert somit dem Studierenden in erheblichen Umfang Selbstlernkompetenzen ab. Die klassische Vorlesung verwandelt sich in eine aktive Lernumgebung.

    Darüber hinaus sind umfangreiche Formen der digitalen Kommunikation mit direkten und unmittelbaren Feedbackmöglichkeiten einsetzbar. Eine individuelle Lernstandmessung wird für jeden einzelnen Studierenden (auch anonym) möglich und kann individuell Defizite aufzeigen, um diese nachzuarbeiten. Dies, gepaart mit einem unterstützenden Selbstlerncoaching, stellt einen Schlüsselparameter für die Selbststeuerung dar.

    Deshalb stellt sich die Frage, wie Lernkompetenz in optimaler Weise durch die Hochschule direkt und indirekt gefördert werden kann. Grundsätzlich gibt es drei Optionen: Entweder in speziellen Seminaren und Kursen, welche zusätzlich angeboten werden.

    Diese ermöglichen ein hohes Maß an Professionalität und entlasten die anderen Lehrenden, bedeuten jedoch eine zusätzliche Belastung für die Studierenden. Durch die Abkopplung von der fachlichen Lehre reduziert sich außerdem die wahrgenommene Bedeutung für die Studierenden. Die zweite Option integriert die Förderung von Lernkompetenz in die Fachveranstaltungen, was automatisch zu besseren Lernergebnissen führt, die Motivation für dieses Thema ergibt sich augenscheinlich im Hinblick auf die anstehenden Prüfungen. Die dritte Option stellt die umfassendste Variante dar, weil sie das Ziel hat, die Hochschule als solche gesamt zu verändern. Hier macht sich eine ganze Hochschule auf einen Weg in neue und agile Lernwelten.

    1.2 Ansätze für ein Lerntraining

    Zunächst stellt sich die Frage, ob die Lernkompetenz von Studierenden besser im Rahmen zusätzlicher Veranstaltungsangebote umgesetzt oder in die Lehrveranstaltungen integriert werden

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