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Klima Killer
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eBook243 Seiten2 Stunden

Klima Killer

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Über dieses E-Book

Der Klimaaktivist Volker Renz, Mitgeschäftsführer einer weltweit agierenden Umweltschutzorganisation, reicht eine Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe ein. Die Beschwerde richtet sich gegen die Bundesregierung, die nicht genügend unternimmt, um die vermutete Klimakatastrophe abzuwenden. Er sieht sein Leben und das aller Bundesbürger in Gefahr. Das Grundgesetz aber garantiert dessen Unversehrtheit. Auch werden Gesetze, die den Schutz der Umwelt und ihren Erhalt für künftige Generationen garantieren, durch den laschen Klimaschutz missachtet.
Eine Kammer des Bundesverfassungsgerichts hält die Beschwerde für zulässig und begründet. Diese Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer.
Während die Klimaaktivisten in Sektlaune feiern, hecken Vertreter der Ölmultis einen teuflischen Plan aus. Die spektakuläre Aktion nimmt ein unerwartetes Ende.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum15. Okt. 2021
ISBN9783765021541
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    Buchvorschau

    Klima Killer - Markus Palic

    BÖSES ERWACHEN

    Als sie aufwachte, überkam sie eine heftige Übelkeit. Den beißenden Geruch des Betäubungsmittels spürte sie immer noch in der Nase. Eleonore Berger saß an Händen und Füßen gefesselt auf einem Stuhl in einem feuchten Sandsteingewölbekeller, in den fahles Licht durch vier schmale Kellerfenster hereinschimmerte. Ein Knebel steckte in ihrem Mund, der mit einem Klebstreifen an ihren Wangen befestigt war. Bloß nicht übergeben, dachte sie. Das könnte tödlich enden. Jetzt galt es, besonnen zu sein. Blitzschnell rekonstruierte sie, was geschehen sein musste. Sie erinnerte sich daran, wie die Außentür des Kellers mit einem Mal aufgesprungen war und sie daraufhin hastig mit dem Schlüssel am Schloss der Tür, die vom Keller in den Wohnraum führt, herumhantiert hatte, als sie von hinten ein kräftiger Arm umklammerte und ihr von einem üblen Geruch schwarz vor Augen geworden war. Danach: Filmriss.

    Und jetzt dieser merkwürdige Keller, der muffig nach abgestandenen Spirituosen, nach Bier und kaltem Tabakrauch stank. Ein paar altmodische Kneipentische und unbequeme Holzstühle standen im Raum verteilt. In einer Ecke befand sich etwas, das saussah wie eine Bar mit Regalen an der Wand. Über dem Tresen hing eine Vitrine von der Decke, in der verschimmelte belegte Brötchen und Bretzeln lagen. Es war wohl eine verlassene Kneipe oder etwas Ähnliches. Dann erinnerte sie sich an das Telefonat mit Schätzle, der sie beruhigen wollte als sie realisierte hatte, dass sie im Begriff war entführt zu werden. Solche Dilettanten!

    Von ihrem Peiniger war keine Spur. Er rechnete wohl nicht damit, dass sie so schnell wieder aufwachen würde.

    Die Wand mit den Kellerfenstern grenzte an eine vielbefahrene Straße. Unentwegt donnerten schwere Lastwagen am Haus vorbei und verdunkelten den Raum für einige Augenblicke. Die Erschütterungen brachten die Gläser in den Wandregalen immer wieder leise zum Klirren. Hoffentlich gab es hier keine Mäuse oder gar Ratten, schoss es ihr durch den Kopf. Ein Wimmern entfuhr ihr, durch den Knebel in ihrem Mund.

    Der Entführer hatte ihre Beine gefesselt, aber sie könnte sich mit dem Stuhl nach vorn beugen. Ihre Füße reichten bis zum Boden. Die Beine waren knapp unterhalb ihrer Knie mit breiten Kabelbindern am Stuhl festgezurrt. Ihre Hände hatte der Entführer hinten mit der Stuhllehne zusammengebunden. Der Strick schnitt ein und es schmerzte. Sie könnte hüpfen und sich im Raum bewegen. Aber was würde es nützen?

    Dann fiel ihr Blick auf die Sandsteinmauer. Die raue Oberfläche der Steine. Daran könnte sie das Klebeband abschaben. Sie würde ihre Wangen dabei sicher verletzen. Das war aber allemal besser als das, was sie in ihrer Situation zu erwarten hatte.

    Noch etwas benommen, aber fest entschlossen, beugte sie sich mit dem Stuhl leicht nach vorne. Der Gleichgewichtssinn spielte ihr einen Streich und sie wäre beinahe kopfüber gestürzt. Im letzten Augenblick ließ sie sich kraftvoll mit dem Stuhl zurückfallen. Mit einem lauten Krachen barst der Stuhl, und sie stürzte rücklings auf dessen Einzelteile. Das morsche Stück hatte die Aktion nicht überstanden und zerlegte sich unter der Wucht des Aufpralls. Der Rücken tat ihr höllisch weh. Das würde blaue Flecken geben.

    Der gebrochene Teil der Lehne hatte so viel Spielraum gelassen, dass sie die Fesseln abstreifen konnte. Ihre Hände waren nun frei. Sie beugte ihren Oberkörper nach oben und winkelte die Beine an. Mit wenigen Handgriffen zog sie die Stuhlbeine aus den Beinfesseln und riss das widerspenstige Klebeband mit einem Ruck vom Mund. Das tat höllisch weh. Dann spuckte sie den Knebel aus und stand auf.

    Das Smartphone. Sie betastete ihre Brust. Es war noch da. Was ein Glück, dachte sie, zog es unter ihrer Bluse hervor, wo sie es nach dem letzten Telefonat vor der Entführung von oben in den BH gesteckt hatte. Sie wählte die Nummer von Schätzle. Besetzt. Danach versuchte sie es bei ihrem Mann im Gericht.

    »Was ist los, Eli?«, fragte er.

    »Man hat mich entführt. Ich weiß nicht, wo ich bin. Lass die Polizei mein Handy orten. Und bitte beeil dich. Ich weiß nicht, wann der Entführer wiederkommt«, flüsterte sie mit zittriger Stimme und legte gleich wieder auf.

    Eleonore lief dann zur Eingangstür, die einige Treppenstufen höher lag. Sie rüttelte einige Male an der verschlossenen Tür und gab schließlich auf.

    Hinter dem Tresen sah sie die Umrisse einer weiteren Tür. Sie lief zu ihr und drückte die Klinke. Die Tür sprang auf. Dahinter lag ein fensterloser, düsterer Kellerraum mit Getränkevorräten. Sie tastete nach einem Lichtschalter und fand ihn neben der Tür. Eine trübe Funzel beleuchtete ihn kaum mehr als das Licht durch die offene Tür. Am anderen Ende der Kammer war eine weitere Tür. Doch diese ließ sich weder durch Drücken noch durch Ziehen öffnen. Sie saß nach wie vor in der Falle. Nur eine Chance gab es noch: In der Tür zum Lokal steckte ein Schlüssel. Sie verschloss die Tür, setzte sich im Vorratsraum auf eine Bierkiste und tippte auf ihrem Smartphone das Wiederholungssymbol für den letzten Anruf. Dann hob sie es ans Ohr und wartete. Kein Rufzeichen. Sie schaute auf das Display. Kein Netz.

    Was sollte sie jetzt tun? Noch einmal in den Gastraum gehen und es dort versuchen? Oder lieber in der Vorratskammer bleiben und abwarten? Sie entschied sich dafür, in der Kammer abzuwarten, was geschehen würde. Wenn ihr Mann schnell gehandelt hatte, wäre die Ortung sicher erfolgreich, und die Polizei wäre in null Komma nichts da. Sie setzte sich erneut auf die Bierkiste und wartete. Und wartete. Die Minuten wurden zur Ewigkeit.

    Dann hörte sie durch die verschlossene Tür, dass sich in der Gastwirtschaft etwas bewegte. Kalter Schweiß schoss ihr auf die Stirn und sie knipste den Lichtschalter vorsichtig aus. Sie fing an zu zittern. Er war wieder da.

    »Das gibt’s doch nicht. Die kann doch nicht weg sein«, hörte sie eine laute Männerstimme schreien. Stühle und Tische wurden verrückt. Sobald er den kaputten Stuhl entdeckte, würde er sich einen Reim darauf machen, was passiert war. »Wo verdammt ist sie?« Sie konnte es so deutlich hören, als ob er neben ihr stünde. Dann hörte sie die Klinke der Tür zur Vorratskammer knacken. Jemand stemmte sich gegen sie. Aber sie gab nicht nach. Dann ein Stoß. Ein zweiter. Und noch einer, jetzt wuchtiger. Die Tür sprang auf und der große, breitschultrige Mann stand im Türrahmen. Er füllte ihn fast vollständig aus. Das trübe Licht im Hintergrund umstrahlte seine scherenschnittartige Silhouette wie durch eine Traumlinse. Sie starrte ihn einige Augenblicke lang an, konnte sein Gesicht aber nicht erkennen. Es musste der Mann sein, den sie mit ihrem Smartphone einige Stunden zuvor fotografiert hatte.

    VOR SIEBZEHN MONATEN

    »Das klappt niemals«, sagte Tina Engler zu ihrem Geschäftsführerkollegen Volker Renz und beäugte ihn mitleidvoll. Beide standen im Flur des Berliner Büros von Actis e. V., in dem die deutsche Sektion der weltweit agierenden Umweltschutzorganisation ihren Sitz hatte.

    Engler erinnerte mit ihren gewellten dunklen Haaren, dem ovalen Gesicht und den großen hellen Augen an die junge Ingrid Bergmann. Sie trug einen enganliegenden Hosenanzug, der ihre makellose Figur betonte. An den Ohrläppchen baumelten übergroße Ohrringe aus dickem Golddraht, die eine verschlungene Acht darstellten. Das Zeichen für Unendlichkeit. Sie verantwortete in der Sektion das Ressort »Marketing«.

    Renz verkörperte den Vollblutprofi für Kommunikation und leitete das Ressort »Öffentlichkeitsarbeit«. Im tadellos sitzenden Anzug hätte der gutaussehende, stets verschmitzt lächelnde Enddreißiger auch Vorstandsvorsitzender eines Dax-Unternehmens sein können.

    »Wieso nicht? Warum traust du mir das nicht zu?«, fragte Renz gereizt.

    »Weil die so etwas schon zigmal abgeschmettert haben, die stecken doch alle unter einer Decke. Du wirst es erleben«, erwiderte sie.

    »Ich finde, es ist in jedem Fall einen neuen Versuch wert. Die öffentliche Meinung hat sich in den letzten Jahren geändert. Die Deutschen werden immer umweltbewusster. Bionahrung, Bioklamotten, Energiesparen, spritsparende Autos, Elektroautos, alles im Trend. Das kann die Richter nicht unbeeinflusst lassen. Ich werde es auf jeden Fall noch einmal versuchen.«

    »Versteh mich nicht falsch«, lenkte sie ein, »ich unterstütze dich, wo immer ich kann. Ich glaube nur nicht, dass die in Karlsruhe jemals umfallen.«

    »Was meinst du mit umfallen? Das sind doch keine Politiker, die sich kaufen lassen. Oder glaubst du das etwa?« Renz runzelte die Stirn.

    »Lass uns doch lieber militanter werden, damit die Bevölkerung endlich aufwacht«, provozierte Engler, ohne auf seine Frage einzugehen.

    »Das bringt nur Ärger. Noch nie ist die Bevölkerung aufgewacht, wenn eine Gruppe militant wurde. Gleichgültig, für welche edlen Ziele sie kämpfte. Dafür gibt es dutzende von Beispielen aus der Vergangenheit. Du kannst gefühltes Unrecht nicht mit objektivem Unrecht bekämpfen. Wir müssen es so versuchen, müssen sie mit den eigenen Waffen schlagen«, desillusionierte Renz sie.

    Nach einer kurzen Pause, in der sie sich nachdenklich ansahen, dann in Renz’ Büro schlenderten und sich am ovalen Besprechungstisch in Replikas von Charles-Eames-Chairs hineinfallen ließen, fuhr er fort.

    »Ich habe mich mit den Emissionszahlen von Treibhausgasen in den letzten Jahren ausführlich beschäftigt«, sagte er bedächtig und wippte mit seiner Lehne nach hinten.

    »Das Umweltministerium veröffentlicht sie jährlich auf’s Neue, mit überschäumendem Enthusiasmus.«

    »Ja und?«, fragte sie.

    »Nix und. Oberflächlich betrachtet sieht es gut aus. Der Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen ging in Deutschland von 1,2 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalenten im Referenzjahr 1990 auf etwas über 900 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr zurück. Diese Statistik kennst du sicher. Möchtest du einen Kaffee?« Renz deutete auf das andere Ende des Besprechungstisches, auf dem eine Pumpkanne aus Edelstahl und einige bunte Tassen standen.

    »Ja gerne. Das ist ein gutes Viertel weniger, was willst du also?«, fragte sie lakonisch, nachdem sie den Anteil von Kohlendioxid überschlagen hatte.

    »Ich würde diese Fuzzis vom Ministerium am liebsten lynchen«, sagte Renz, während er zur Kaffeekanne ging und zwei Tassen füllte. Für sie schwarz, für sich mit Milch.

    »Warum? Das klingt ziemlich unlogisch.«

    »Da ist nichts unlogisch«, räusperte sich Renz, stellte die Tassen vor ihnen ab, setzte sich und fuhr gereizt fort.

    »Zwischen dem Jahr der Wiedervereinigung und 2010 sanken die Emissionen. Das war aber nicht das Verdienst der Politiker, wie sie es gerne verkaufen! Und wenn doch, dann auf eine ganz und gar unbeabsichtigte Weise. Das verdanken wir einzig und allein dem dramatischen Zusammenbruch der Industrie in den neuen Bundesländern mit ihren ineffizienten Produktionsanlagen. Und seitdem liegt der Ausstoß bei uns Jahr für Jahr ziemlich stabil bei über 900 Millionen Tonnen. Obwohl der Anteil regenerativ erzeugter Energien ständig zunimmt.«

    »Gut, bisher ist das alles nicht wirklich neu für mich.«

    »Natürlich nicht. Neu ist vielleicht, dass die Senkungsziele, die sich die Bundesregierung gesetzt hat, so niemals erreicht werden.«

    »Und wieso nicht?«

    »Bist du so naiv oder willst du mich provozieren?«

    »Tu doch mal so, als wollte ich dich provozieren«, sagte sie und lächelte ihn an.

    Durch die offene Tür lugte der Kopf von Erich Hardt in Renz’ Büro. Ein Vorstandsmitglied der Organisation. Er hielt sich gerade in Berlin auf und erledigte seine Post, die sich in den Zeiten ansammelte, in denen er seinem Hauptjob als Geschäftsführer einer Firma für biologische Tiernahrung nachging. Blondgelockt, groß und sportlich mit einem Faible für klassische Musik, summte er ständig populäre Opernmelodien vor sich hin.

    »Was habt ihr da Interessantes?«, warf er in die Runde, nachdem er zuvor einem Teil der Unterhaltung auf dem Flur gelauscht hatte.

    »Volker will es wieder einmal versuchen«, sagte sie in Richtung Tür.

    »Was will er versuchen?«

    »Er will sich mal wieder beschweren.«

    »Bei wem? Über was?«, wollte Hardt wissen und stand nach wenigen Schritten und mit einem neugierigen Gesichtsausdruck mitten in Volkers Büro.

    »Ich bereite gerade eine Verfassungsbeschwerde gegen die Klimakiller vor«, offenbarte Renz und drehte sich energisch zu Hardt um.

    »Klimakiller? Wie meinst du das?«

    »Der Treibhausgasausstoß bedroht unser aller Unversehrtheit. Die Verursacher und diejenigen, die nichts dagegen tun, sind Klimakiller. Oder wie würdest du sie bezeichnen?«

    »Ja, ja, das klingt plausibel, aber wo ist da der Zusammenhang zu unserer Unversehrtheit?«

    »Ganz einfach. Der Ausstoß führt nachweislich zu Wetterextremen wie Hitzewellen und Starkregen. Stürme werden stärker. Langanhaltende Hitzeperioden gefährden die Trinkwasserversorgung und die Landwirtschaft. Starkregen führt vermehrt zu gefährlichen Erdrutschen und Überschwemmungen. Heftigere Stürme erhöhen das Risiko, dass mir ein Baum auf den Kopf fällt. Also gefährden sie nicht nur meine und unser aller Unversehrtheit, sondern viel schlimmer: unsere Existenz. Es gibt nur wenige Idioten, die den Zusammenhang zwischen dem Ausstoß von Treibhausgasen und dem Klimawandel bestreiten«, redete sich Renz in Rage.

    »Ist ja gut, beruhige dich. Wir stehen auf deiner Seite und unterstützen dich.«

    Hardt senkte den Kopf und rieb sich nachdenklich die Stirn. »Haben wir das nicht vor einiger Zeit schon einmal versucht?«

    »Doch, klar. Aber ohne Erfolg.«

    »Und jetzt denkst du, dass wir, oder besser du, Erfolg haben werden?«, fragte Hardt.

    »Das weiß ich nicht, werde es aber versuchen. Es kostet nichts, und wir können nur gewinnen.« »Dir liegt viel daran, nicht wahr?«

    »Sehr viel. Ich möchte, dass diese ganze arrogante Bande von Luftverpestern endlich zu Kreuze kriecht. Das möchte ich!«

    »Dann mal viel Glück«, wünschte Hardt und schickte sich an, das Büro zu verlassen. Im Türrahmen drehte er sich noch einmal um und schaute zu den beiden zurück.

    »Sollten wir die Beschwerde nicht besser als Organisation einreichen?«

    »Das geht nicht«, erwiderte Renz, »das Grundgesetz ist auf den Schutz von Jedermann abgestellt. Die Beschwerde einer Organisation könnte als unzulässig abgewiesen werden. Es wäre zu riskant.«

    »Okay, dann macht das so«, sagte Hardt und verschwand aus der offenen Tür.

    Renz’ Telefon läutete. Er stand auf, ging zu seinem Schreibtisch und hob ab, während er sich mit einem Hohlkreuz auf die Schreibtischkante setzte.

    »Renz.« Pause.

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