30 Minuten Krisenkommunikation
Von Karsten Eichner
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Über dieses E-Book
Erfahren Sie in diesem Ratgeber, wie Skandale funktionieren, wie man sich auf Krisen vorbereiten kann, im Ernstfall professionell handelt und einen Shitstorm vermeidet.
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Buchvorschau
30 Minuten Krisenkommunikation - Karsten Eichner
1.Wie Kommunikationskrisen entstehen
Krisen entstehen nicht „einfach so". Meist gibt es einen konkreten Anlass – entweder einen spontanen Missgriff oder einen schon länger währenden Missstand, der bisher aber verborgen geblieben war und nun öffentlich wird.
Doch eine solche Enthüllung allein reicht häufig noch nicht für eine mediale Krise. Erst der unzureichende Umgang mit dem plötzlichen öffentlichen Interesse führt in vielen Fällen zur medialen Skandalisierung, macht aus dem einfachen Fehler ein öffentliches Aufregerthema.
Dieses Kapitel zeigt, was Krisen auslösen kann und welche Skandalfaktoren ein Thema plötzlich „hypen" und die Krise zusätzlich befeuern.
1.1Was ist überhaupt eine Krise?
Krisenfälle sind eine potenzielle Bedrohung für das Kerngeschäft und die Reputation eines Unternehmens, einer Organisation oder auch einer Einzelperson. Aber nicht überall, wo „Krise" draufsteht, ist tatsächlich auch eine echte Krise drin. Zunächst einmal müssen wir uns darüber klar werden, mit welchem krisenhaften Ereignis wir es tatsächlich zu tun haben und welches Gefahrenpotenzial daraus erwächst. Als erste Einordnung bieten sich beispielsweise, in aufsteigender Reihenfolge, folgende Definitionen an:
Störung
Eine Störung des Normalbetriebs liegt vor, wenn Prozesse oder Ressourcen (Mitarbeiter, Infrastruktur, Technik) nicht wie vorgesehen funktionieren oder verfügbar sind. Störungen können sich zu einem Notfall ausweiten. Sie müssen deshalb genau beobachtet und möglichst rasch behoben werden – in der Regel durch die zuständige Fachabteilung (z. B. IT, Personal, Produktionsleitung). Meist kann sie die Störung im Rahmen ihrer normalen Linientätigkeit beheben.
Beispiele: Stillstand einer von mehreren Produktionsstraßen, kurzzeitiger und schnell reparabler PC-Ausfall, Erkrankung mehrerer wichtiger Mitarbeiter.
Notfall
Anders als bei der reinen Störung ist der Geschäftsbetrieb hier bereits beeinträchtigt. Es drohen große Schäden und es sind konzertierte Abwehrmaßnahmen mehrerer Fachabteilungen nötig. In der Regel kann der Notfall also nicht mehr durch die normale Linientätigkeit bewältigt werden. Notfälle tragen per se bereits Krisenpotenzial in sich. Sie können unter Umständen rasch eskalieren und sich zu einer Krise ausweiten. Die Kommunikationsverantwortlichen sollten hier bereits „mit im Boot" sein, da sich schon an dieser Stelle Kommunikationsbedarf ergibt – nicht nur intern, sondern möglicherweise auch extern.
Beispiele: Kunden-Hotline oder Bestell-Website fallen längere Zeit aus, gravierender Produktionsstillstand mit Auswirkungen auf Lieferfristen, massenhafte Grippeerkrankung von Mitarbeitern an einem Standort.
Krise
Unter einer Krise wird ein verschärfter Notfall verstanden, in dem möglicherweise das Leben oder die Gesundheit von Personen oder die Existenz des Unternehmens gefährdet sind. Ein typisches Merkmal einer Krise ist die Einmaligkeit des Ereignisses. Eine Krise kann dazu führen, dass die Kontrolle über Geschäftsprozesse verloren geht. Die Krisenkommunikation ist hier zentraler Bestandteil des Krisenmanagements.
Beispiele: Großbrand im Werk, Amoklauf im Verwaltungsgebäude, fehlerhafte Produkte mit gravierender Verletzungsgefahr für Kunden, Erpressungsversuch mittels vergifteter Lebensmittelprodukte, existenzgefährdender Bilanzbetrug.
Sonderfall Kommunikationskrise
Unter einer Kommunikationskrise versteht man Situationen oder Entwicklungen, die aufgrund ihrer potenziellen oder tatsächlichen Relevanz für Medien oder die Öffentlichkeit eine negative Auswirkung auf die Reputation des Unternehmens haben (können). Die Kommunikationskrise zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass – im Gegensatz zur „klassischen" Krise – die internen Geschäftsprozesse des Unternehmens in der Regel ungestört weiterlaufen, es aber dennoch zu einem massiven Schaden durch Reputationsverlust kommen kann (Imageschaden). Auch und gerade hier ist die Krisenkommunikation zentraler Bestandteil des Krisenmanagements.
Beispiele: Öffentlicher Vertrauensverlust nach Untreueverdacht gegen einen Topmanager, Diebstahl oder Verlust von sensiblen Kundendaten, bewusste Verletzung oder Umgehung von Umweltauflagen, zahlreiche (berechtigte) Kundenbeschwerden auf diversen Kanälen mit entsprechender medialer Berichterstattung, Guerilla-PR-Aktion einer NGO mit großer Medienresonanz.
Interne versus externe Krise
Krisen sind gefährlich – für den Geschäftsfortgang wie auch für das öffentliche Ansehen. Dennoch macht es einen gravierenden Unterschied, ob einen die Krise „von außen" trifft (etwa durch einen terroristischen Anschlag auf ein Firmengebäude) oder ob das Problem hausintern ist (beispielsweise das Fehlverhalten eines leitenden Angestellten). Daher unterscheidet man grob in interne und externe Krisen.
Interne Krise
Eine interne Krise hat ihren Ausgang in der Mitte des Unternehmens. Sie wird also durch Handlungen oder Ereignisse ausgelöst, die das Unternehmen selbst (mit) zu verantworten hat. Interne Krisen können beispielsweise ausgelöst werden durch:
Gravierende Produktfehler (mit Gefährdungspotenzial für viele Menschen)
Persönliches Fehlverhalten von Management oder Mitarbeitern (Untreue, Steuerhinterziehung, sexuelle Belästigung)
Verlust oder