Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Die Berliner Mauer: Geschichtstouren für Entdecker
Die Berliner Mauer: Geschichtstouren für Entdecker
Die Berliner Mauer: Geschichtstouren für Entdecker
eBook220 Seiten1 Stunde

Die Berliner Mauer: Geschichtstouren für Entdecker

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

"Berlin wird leben und die Mauer wird fallen", sagte Willy Brandt 1989. 20 Jahre später ist von der Mauer kaum etwas übrig geblieben. Schon heißt es: "Wo stand eigentlich die Berliner Mauer?" Mit diesem Mauerführer können Sie auf zwei Touren die Geschichte der Mauer nacherleben. Zahlreiche Fotos und Karten, anschauliche Texte sowie Hintergrundinfos und Quellenmaterial machen die Geschichtstour zu einem spannenden Erlebnis.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Sept. 2011
ISBN9783940621535
Die Berliner Mauer: Geschichtstouren für Entdecker

Ähnlich wie Die Berliner Mauer

Ähnliche E-Books

Geschichte für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Die Berliner Mauer

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Die Berliner Mauer - Hilmar Sack

    Die Berliner Mauer

    Geschichtstouren für Entdecker

    Inhalt

    Einleitung: Einladung zur Spurensuche

    Ein Überblick: Die Berliner Mauer 1961–1989

    Aufbau und Ausbau der Grenzanlagen

    Mauer und Erinnerungskultur

    Geschichtstour 1

    Station 1: Humboldthafen – Gedenkstein Günter Litfin

    Vertiefung: »Husarenstück« zu Wasser

    Station 2. Parlament der Bäume

    Vertiefung: Der »Baumpate« Ben Wagin

    Station 3: Weiße Kreuze

    Vertiefung: Chris Gueffroy – der letzte Mauertote

    Station 4: Pariser Platz und BrandenburgerTor

    Vertiefung: »Mister Gorbachev, open this gate! Mister Gorbachev, tear down this wall!«

    Station 5: Potsdamer Platz

    Vertiefung: Massenflucht in den Osten und Klingeln bei Honecker – Skurrilitäten der Mauerzeit

    Station 6: Wachturm Erna-Berger-Straße

    Vertiefung: Als die Mauerreste plötzlich verschwunden waren

    Station 7: Niederkirchnerstraße

    Vertiefung: Von ›Mauerspechten‹ und dem Big Business mit den Resten der Teilung

    Station 8: Checkpoint Charlie

    Vertiefung: Das Museum am Checkpoint Charlie

    Geschichtstour 2

    Station 1: Bösebrücke / Bornholmer Straße

    Vertiefung: »Sensation: DDR öffnet Grenzen zur Bundesrepublik und nach West-Berlin«

    Station 2: Norweger Straße

    Vertiefung: Leben im Grenzgebiet

    Station 3: Schwedter Steg

    Vertiefung: Freiwillige Helfer der Grenztruppen

    Station 4: Mauerpark

    Vertiefung: Der 13. August 1961 – Reaktionen

    Station 5: Gedenksteine für die Maueropfer in der Bernauer Straße

    Vertiefung: Fluchttunnel in der Bernauer Straße

    Station 6: Kapelle der Versöhnung

    Vertiefung: Gedenken für die Mauertoten

    Station 7: Bernauer Straße und Nordbahnhof

    Vertiefung: Die Erweiterung der Gedenkstätte Bernauer Straße

    Orte außerhalb der Touren

    Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde

    Im Interview: Bettina Effner

    Wachturm am Kieler Eck – Gedenkstätte Günter Litfin

    Wachturm am Schlesischen Busch

    S-Bahnhof Friedrichstraße

    Tränenpalast

    East Side Gallery

    Invalidenfriedhof

    Gedenkstätte Hohenschönhausen

    Anhang

    Mauer-Propaganda aus der DDR

    Literatur

    Filmografie

    Links

    Museen und Gedenkstätten

    Anmerkungen

    Abbildungsverzeichnis

    Impressum

    Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    ISBN (eBook, epub) 978-3-940621-53-5

    Redaktionelle Mitarbeit: Steffi Kühnel, James

    McSpadden, Silvia Orth, Katrin Strauß

    Bild-Redaktion: Alexander Schug, James McSpadden

    Lektorat: Waltraud Greczmiel

    Grafisches Gesamtkonzept, Titelgestaltung, Satz und Layout: Stefan Berndt – www.fototypo.de

    © Copyright: Vergangenheitsverlag, Berlin / 2009

    www.vergangenheitsverlag.de

    Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen und digitalen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten.

    eBook-Herstellung und Auslieferung:

    readbox publishing, Dortmund

    www.readbox.net

    Einleitung: Einladung zur Spurensuche

    Einladung zur Spurensuche

    »Wo stand eigentlich die Berliner Mauer?« Diese Frage wird noch immer häufig von Berlintouristen gestellt. Sie halten bei ihrer Erkundung durch die Hauptstadt nicht selten vergeblich nach Resten dieses Bauwerks Ausschau, dessen Errichtung 1961 die Welt schockierte und 28 Jahre das Berliner Stadtbild so nachhaltig geprägt hat.

    Tatsächlich ist eine intensive Spurensuche nötig, um den ehemaligen Verlauf der Mauer nachvollziehen zu können. Denn nach dem Mauerfall 1989/90 sollten sämtliche Erinnerungen an die einstige Teilung möglichst schnell aus dem Stadtbild verschwinden. Wenige setzten sich dagegen schon frühzeitig dafür ein, Reste der Mauer als mahnende Erinnerung zu erhalten. Diese Mauerreste sind heute durch Gedenksteine und Informationstafeln ergänzt und der Mauerverlauf größtenteils durch eine Doppelreihe von Pflastersteinen im Bodenbelag sichtbar gemacht. Mancherorts wurden im Straßenpflaster zusätzlich Plaketten mit der Inschrift »Berliner Mauer 1961 – 1989« eingelassen. Wenn Sie die Schrift richtig herum lesen können, befinden Sie sich auf der ehemaligen Westseite, steht die Schrift auf dem Kopf, halten Sie sich im einstigen Todesstreifen auf.

    Dieser Mauerführer nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise. Die zwei Geschichtstouren, die in diesem Reiseführer vorgestellt werden, leiten Sie zu einigen der Mauerrelikte, die zum Teil so unscheinbar sind, dass die meisten sie gar nicht beachten. Dieses Buch will Ihnen helfen, sie aufzuspüren. Jede der beiden Touren ist in mehrere Stationen unterteilt: Ein Stationstext beschreibt jeweils einen sehenswerten Anlaufpunkt der Tour, der darauf folgende Vertiefungstext stellt einen bestimmten historischen Aspekt näher dar und liefert Hintergrundinformationen. Kurze Überleitungstexte (»Auf dem Weg …«) erklären den Weg zur nächsten Station und dienen somit der Navigation.

    Die Fotos dieses Mauerführers werden zum großen Teil erstmals publiziert und stellen eine einmalige Quelle dar. Die Bilder sind integraler Bestandteil des Buches – sie sollen nicht nur illustrieren, sondern stellen einen eigenständigen inhaltlichen Beitrag zur Geschichte der Berliner Mauer dar, für deren monströse Wirkung nicht selten angemessene Worte fehlen.

    Die Informationen werden von einer Reihe ausgesuchter gastronomischer Tipps ergänzt. Hier können Sie während Ihres Spaziergangs einkehren, in diesem Buch lesen oder sich einfach nur ausruhen. Beide Touren sind so angelegt, dass sie in ca. zwei bis drei Stunden zu Fuß bewältigt werden können. Alternativ empfehlen wir die Erkundung per Rad. Räder können Sie bei unserem Partner Fahrradstation (www.fahrradstation.de) an folgenden zentralen Punkten ausleihen oder zurückbringen:

    fahrradstation am Bahnhof

    Friedrichstraße 95

    Eingang Dorotheenstraße 30

    (gegenüber Staatsbibliothek)

    10117 Berlin (Mitte)

    Tel. 0180 510 8000

    welcome@fahrradstation.de

    www.fahrradstation.de

    fahrradstation GmbH

    (Büroanschrift)

    Leipziger Straße 56

    10117 Berlin (Mitte)

    Tel. 030 666 49 180

    fahrradstation Mitte

    Auguststraße 29a

    10119 Berlin

    Tel. 030 285 99 661

    fahrradstation Kreuzberg

    Bergmannstraße 9

    10961 Berlin

    Tel. 030 215 15 66

    fahrradstation Charlottenburg

    Goethestraße 46

    10625 Berlin

    Tel. 030 939 52 757

    fahrradstation am Kollwitzplatz

    Kollwitzstraße 77

    10405 Berlin

    Tel.: 030 939 58 130

    Wir wünschen Ihnen eine spannende und informative Geschichtstour!

    Alexander Schug und Hilmar Sack

    Ein Überblick: Die Berliner Mauer 1961-1989

    Die Berliner Mauer 1961–1989

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Alliierten in vier Besatzungszonen und Berlin in vier Sektoren aufgeteilt. Im Zuge der Konfrontation des ›Kalten Krieges‹ zwischen den westlichen Alliierten USA, Großbritannien und Frankreich auf der einen und der Sowjetunion auf der anderen Seite standen sich zwei unterschiedliche politische Systeme auf deutschem Boden gegenüber. 1949 kam es zur Gründung zweier deutscher Staaten: Der Bundesrepublik Deutschland als einer westlichen repräsentativen Demokratie mit Mehrparteiensystem, freien Wahlen und Gewaltenteilung stand die Einparteienherrschaft der SED in der Deutschen Demokratischen Republik gegenüber.

    Während die Bundesrepublik mit Unterstützung ihrer westlichen Verbündeten und auf der Grundlage der sozialen Marktwirtschaft einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte, der bis heute als ›Wirtschaftswunder‹ verklärt wird, erlebten viele in der DDR die Folgen massiver Reparationen und die Demontage wichtiger Industrieanlagen durch die sowjetische Besatzungsmacht. Infolge von Missständen in der sozialistischen Planwirtschaft klaffte die wirtschaftliche und soziale Entwicklung beider Staaten seit den 1960er Jahren immer weiter auseinander, auch wenn die DDR zeitweilig zu den zehn größten Industriestaaten der Welt gezählt wurde. Deshalb, aber auch insbesondere aus politischen und familiären Gründen, flüchteten viele Menschen in die Bundesrepublik. Allein zwischen 1945 und 1961 waren es rund dreieinhalb Millionen.

    Leben mit der Mauer. Straßenszene vom

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1