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Heilung durch Erinnerung: ...Wenn die Schöpfung expandiert...
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Heilung durch Erinnerung: ...Wenn die Schöpfung expandiert...
eBook195 Seiten2 Stunden

Heilung durch Erinnerung: ...Wenn die Schöpfung expandiert...

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Über dieses E-Book

"Farbenfroh funkelte und blitze es. Informationen strömten auf mich ein. So, als würde ich im flutenden Regen stehen und jeder einzelne Regentropfen ist mit unendlich vielen Einzelinformationen gefüllt. Mir war sofort bewusst, dass ist der Moment meiner wahren Geburt..."

Du sehnst dich nach Vertrautheit und suchst zugleich nach Überraschungen? Nach etwas, dass neu und erfrischend ist? Dir Mut und Kraft gibt, die verborgenen Geheimnisse und die einzigartige Schönheit im Leben wieder neu zu entdecken?

Manches ist auf den ersten Blick nicht erkennbar. Doch die Welt scheint nicht einfach nur so zu sein, wie sie ist. Sie ist so wie ich selbst bin - so wie wir alle sind!

Erlebe eine außergewöhnliche und mitreißende Achterbahnfahrt durch die Höhen und Tiefen im Leben. Vollgepackt mit Erfahrungen und Erkenntnissen, die eine Bereicherung auf deinem Weg sein können und mögliche Antworten und Inspirationen für dich bereit halten...
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum2. Feb. 2021
ISBN9783753484624
Heilung durch Erinnerung: ...Wenn die Schöpfung expandiert...
Autor

Florian Meixner

Florian Meixner wurde im Jahr 1985 in Fulda geboren. Er absolvierte eine Berufsausbildung als Bürokaufmann und hat einen Studienabschluss als staatlich geprüfter Betriebswirt. Florian war mit 19 Jahren an einem schweren Autounfall beteiligt und hatte dadurch seine erste spirituelle Erfahrung - eine Nahtoderfahrung. Zu diesem Zeitpunkt war ihm dies allerdings nicht bewusst, weil es 2004 noch nicht viele Erkenntnisse in diesem Bereich nachzulesen gab. Sein Bewusstsein hatte aber begonnen, sich zu erweitern, denn ab diesem Unfall begann er die Welt zu hinterfragen und so kam er der Quelle Stück für Stück näher.

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    Buchvorschau

    Heilung durch Erinnerung - Florian Meixner

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Die ersten zwölf Jahre

    Vom siebten bis zum 16. Lebensjahr

    Vom 16. bis zum 25. Lebensjahr

    Vom 25. Lebensjahr bis heute

    Schlusswort

    Vorwort

    Heilung durch Erinnerung ist ein wichtiges und sehr machtvolles Puzzleteil, um meine Lebenserfahrungen tiefer zu verarbeiten. Jetzt bekomme ich die Gelegenheit ein Kapitel abzuschließen, indem ich mich noch einmal auf diese Weise mit meiner eigenen Vergangenheit auseinandersetze, und ich freue mich sehr, dass du ein Teil davon bist. Ich bin dankbar für alle Menschen, denen ich in meinem Leben begegnen durfte, denn ich habe unwahrscheinlich viel von ihnen gelernt. Lange habe ich das Schreiben dieses Buches vor mir hergeschoben, wusste allerdings nicht, wie wichtig es war, zu warten. Mir wurde bewusst, welch heilsames Potential in ihm steckt – und zwar nicht nur für mich selbst, sondern für jeden der sich unvoreingenommen darauf einlassen kann. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, die Welt an meinen Erfahrungen und Erkenntnissen teilhaben zu lassen, die weder gut noch schlecht sind.

    Ich möchte meine Mitmenschen ermutigen, sich wieder auf den Weg zurück zu sich selbst zu machen und an anhand meines Lebens zeigen, dass alles möglich ist. Selbst dann, wenn man bereits tief in dem Sumpf des Verderbens steckt, ohne selbst erkennen zu können, wie notwendig eine Veränderung ist. Egal wie schmerzhaft, qualvoll oder verwirrend manche Erfahrungen auch gewesen sein mögen. Ich sehe mich als ein effektives, perfektes und inspirierendes Beispiel dafür, wie man sich selbst ganzheitlich und vor allem nachhaltig heilen und darüber hinaus ein angenehmes und stressfreies Leben erschaffen kann. Dieses Buch bietet jedem die Möglichkeit bei sich selbst anzukommen, um wieder nach vorne schauen zu können und die Schönheit im Leben wieder neu zu entdecken. Ich habe für mich herausgefunden, dass in Erinnerungen ein unglaubliches Heilpotential steckt. Wie tief jedoch diese Erinnerungen reichen, kann jeder nur für dich selbst herausfinden. Heilung durch Erinnerung soll nicht bedeuten, dass wir uns in der Vergangenheit verlieren. Sondern, dass wir uns wieder daran erinnern, was uns widerfahren ist, wer wir sind und woher wir in Wirklichkeit kommen.

    Das, was ich hier schreibe, ist weder richtig noch falsch – es sind meine Erfahrungen mit dem Leben. Ich habe dieses Buch für all jene geschrieben, die für ihre Freiheit kämpfen müssen, in der Hoffnung, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Gewidmet all jenen, die versuchen einen Ausweg aus einem scheinbar aussichtslosen System zu finden. Ich widme dieses Buch auch den Menschen, die in ihrer Kindheit zu Dingen gezwungen wurden und schreckliche traumatische Erfahrungen machten, aber nie Hilfe von außen bekommen haben. Auch widme ich dieses Buch all den Menschen, die in Versuchung geraten sind und nicht wissen wie sie aus dieser irreführenden Welt, oder anders ausgedrückt, aus diesem Teufelskreislauf, herauskommen können. Weil sie durch dieses System ihren Mut und ihr Selbstvertrauen verloren haben. Ich weiß, dass all diese liebevollen Wesen irgendwann dazu in der Lage sind, über ihren Schmerz hinwegzukommen und der Mensch sein können, der sie sein möchten.

    Alle Schicksalsschläge und noch so traumatischen Erlebnisse, die ich erfahren durfte, haben mich, auch wenn es anfangs nicht danach aussah, jedes Mal ein Stück mehr zu mir selbst gebracht und vor allem deutlich stärker gemacht. Bis ich mich schließlich in den Regenwäldern Südamerikas wiederfand und ich dort jemand ganz besonderen kennen lernte – mich Selbst. Denn ich nahm an speziellen Reinigungsmethoden mit einem Schamanen teil, die Zugänge in mir frei machten und mich an Orte brachten, welche ich bis dato nicht kannte. Im darauffolgenden Jahr durfte ich schließlich erfahren und anfangen zu begreifen, was Heilung in Wirklichkeit bedeutet. Meinen Weg durch die Heilung, zurück zu mir Selbst, würde ich als atypisch und ziemlich chaotisch beschreiben, doch zugleich als sehr geheimnisvoll und intensiv. Auch wenn es mit viel Leid und Schmerz verbunden war, bin ich heute enorm froh, all dies genauso erlebt zu haben. Doch wie genau ich dazu gekommen bin, erfährst du im Verlauf dieses Buches, denn vielleicht sollte ich zunächst einmal von vorne beginnen und dir meine individuelle Geschichte erzählen.

    Die ersten zwölf Jahre

    Bis zu dem Tag, an dem ich das Licht der Welt erblickte, sollte ich laut der Schulmedizin ein Mädchen werden. Mit letzter Mühe schaffte es meine Mam in das Krankenhaus. Sie selbst war nicht mehr dazu in der Lage Auto zu fahren, also hat sie ein Krankentaxi gerufen, um halb eins nachts. Doch leider hat das Taxi vor lauter Nebel das Hochhaus, in dem wir wohnten, nicht gefunden und uns erst gegen [zwei Uhr] in das Krankenhaus bringen können. In dem Krankenhaus bin ich um [2:30 Uhr] auf natürlichem Weg, ohne irgendwelche Komplikationen, zur Welt gekommen. Die ersten drei Stunden in meinem Leben lag ich bei meiner Mam auf dem Bauch. Unsere Verbindung durch die Nabelschnur wurde nach ungefähr 30 bis 45 Minuten durchtrennt. Bereits nach acht Stunden ist meine Mam mit mir nach Hause gegangen, viel besser kann es fast nicht laufen. Und genauso verlief mein Leben bis kurz vor meinen ersten Geburtstag auch weiter. Dann wurden wir in einen tragischen Autounfall verwickelt. Ein Laster der Amerikaner ist fast frontal in uns gefahren, über die Fahrerseite, auf der auch ich in meinem Maxi Cosi lag. Als wir losgefahren sind, sollte mein Dad den Maxi Cosi ordnungsgemäß befestigen, hat es aber glücklicherweise nicht getan. Meine Schwester nahm während des Unfalls den Maxi Cosi auf ihre Seite und Sekunden danach ist die Fahrerseite eingebrochen. Wäre mein Sitz fest gewesen und hätte meine Schwester nicht so schnell reagiert, wäre ich genau in der Mitte halbiert worden. Ich selbst erinnere mich nur sehr verschwommen daran, sehe es heute trotzdem irgendwie aus der Sicht meiner Schwester, als ob ich Zugriff auf ihre Erinnerungen habe. Meine beiden Schwestern und meine Mam haben kaum etwas abbekommen. Bei mir war es etwas anders, mein ganzes Gesicht war voller Blut, da die Scheibe neben mir zersprungen ist und in mein Gesicht flog. Es waren überall Scherben in meiner linken Gesichtshälfte und auch in meinem Auge. Verständlicherweise war meine Mam panisch. Sie konnte ja nicht wirklich sehen, was genau mit mir los ist. Im Krankenhaus stellte sich später noch heraus, dass mein Arm gebrochen war. Im Endeffekt ist uns glücklicherweise nicht viel passiert. Die Wunden durch die Glassplitter sind alle super verheilt und wir haben keinerlei bleibenden Schäden davongetragen.

    Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf bei Fulda. Dort erlebte ich zusammen mit meinen beiden Schwestern eine relativ schöne Kindheit, obwohl wir sehr negativ erzogen wurden. Ich bin der Jüngste von uns. Was für einen Spaß man mit seinen Geschwistern haben kann, kennen wohl die meisten. Ebenso wissen die meisten, wie nervig und stressig Geschwister sein können. Genauso war es bei uns eben auch. Es gab Zeiten, in denen wir viel gelacht und zusammen gespielt haben und es gab Zeiten, in denen wir viel gestritten und geweint haben. Folglich also auch nicht zusammen spielten. Ich war im Allgemeinen ein sehr desinteressiertes Kind, was die Außenwelt betraf – in allen Bereichen. Ich lebte in meiner eigenen Welt. Ich wusste nicht wieso, aber es war etwas Vertrautes und Wunderschönes. Kein Ärger, kein Stress, keine Aufgaben, die ich erledigen musste und keiner, der mir sagte, was ich tun oder lassen soll. Dort gab es nichts, was ich nicht wollte.

    Als ich das Spielen mit Lego, Dinosauriern, Turtles und Match-Box-Autos für mich entdeckte, war meine kleine heile Welt vollends perfekt. Es machte mir riesigen Spaß, deshalb verbrachte ich die meiste Zeit damit. Meine freien Momente und Tage waren erfüllt vom kreativen zusammen,- und wieder abbauen unterschiedlicher Gebäude und Flugobjekte oder dem Spielen mit Dinosauriern und den Turtles sowie den kleinen Autos. Ich baute neu bekommene Lego-Sets einmal wie vorgegeben zusammen, anschließend zerlegte ich die Sets wieder in deren Einzelteile, um sie dann zu dem zusammenzubauen, wie ich es wollte. Ich fühlte mich dabei frei und lebendig. So konnte ich meiner Kreativität absolut freien Lauf lassen und wusste immer, dass da mehr sein muss.

    Wenn ich mit Dinosauriern spielte, stellte ich sie in ein imaginäres Gehege und versuchte sie zu zähmen. Meine Fantasie war grenzenlos. Obwohl es wilde, riesige, fleischfressende Tiere waren, schaffte ich es dennoch voller Geduld, Freundschaft mit ihnen zu schließen. In nahezu unendlicher Freude und Vertrauen spielten wir gemeinsam. Ich fühlte mich beschützt von ihnen. Mit meinen Match-Box-Autos habe ich Wettrennen veranstaltet, bin über Schränke, Tische, Wände und durch die Luft mit ihnen gerast. Die Treppen hoch und wieder runter. Auch hier habe ich eine imaginäre Garage erschaffen. Wobei ich sagen muss, dass für mich sowohl das Dinosauriergehege als auch die Garage real waren, ich konnte sie tatsächlich sehen. Waren die Rennen und die Crash-Veranstaltungen zu Ende, habe ich die Autos in absoluter Perfektion in die Garage auf ihre jeweiligen Parkplätze gestellt. Es gab kein Gestern und kein Morgen – nur den Moment.

    Meine Familie besitzt ein relativ großes Grundstück und in direkter Umgebung liegen wunderschöne Wälder. Wenn ich draußen war, konnte ich machen, was ich wollte, es gab keine Grenzen. Dies sollte sich jedoch schnell ändern. Nämlich als ich in den Kindergarten kam. Ich wurde regelrecht aus meinem Paradies gerissen. Ich empfand das Kindergartengelände mit den Kindergärtnerinnen wie eine Art Gefängnis. Es war eingezäunt und ich musste mir von irgendwelchen Menschen sagen lassen, was ich darf und was nicht. Ich konnte mir nicht erklären, weshalb das sein musste, es fühlte sich jedoch irgendwie seltsam an. Natürlich habe ich dennoch sehr schnell das Gute darin erkannt und schloss einige Freundschaften.

    Meine Freunde und ich waren zusammen eine kleine Bande. Mit der Zeit wurde uns diese freiheitsberaubende Maßnahme allerdings zu uncool und heckten einen Plan aus. Wir haben unter dem Zaun, versteckt hinter einer Hecke, ein Loch gegraben, um das Kindergartengelände heimlich zu verlassen. Anscheinend wollten wir uns bereits in diesem Alter keine Grenzen setzen lassen und Freiheit genießen. Wir konnten so das Gelände verlassen, wann auch immer uns danach war. Es ist niemals aufgefallen, wenn wir weg waren, denn Ärger gab es diesbezüglich nie. Selbst wenn ich mich das eine oder andere Mal einfach nur vor den Zaun setzte, war es ein wunderbares Gefühl.

    Zuhause durfte ich manchmal sogar Fernsehen schauen, zum Glück war dies eher sehr selten der Fall. Irgendwann habe ich trotzdem einen Film von Bud Spencer gesehen. Im Kindergarten habe ich den anderen Kindern auch auf die Köpfe gehauen, weil ich dachte es wäre cool. Ich hatte es ja schließlich im Fernsehen gesehen. Allerdings sollte ich schnell feststellen, dass es eben nicht cool war, denn ich musste den Tag auf der Strafbank verbringen. So habe ich das erste Mal erfahren, dass das was im Fernsehen gezeigt wird, nicht unbedingt richtig ist und der Wahrheit entsprechen muss. Für mich war es unmöglich einen Unterschied zwischen Fernsehen und Realität zu erkennen.

    Der Kindergarten war aus heutiger Sicht betrachtet eher langweilig und eine Zumutung. Ich kann mich nicht daran erinnern etwas Brauchbares gelernt zu haben. Außer, wie viele Sachen ich nicht machen konnte oder durfte. Egal wie viel Spaß sie gemacht haben. Bevor ich in den Kindergarten gekommen bin, war ich im Großen und Ganzen ein Held für meine Eltern, Tanten, Onkels, Omas und Opas. Ich habe allein gelernt zu Krabbeln, zu Essen und zu Laufen. Als ich eingeschult wurde, lernte ich das Lesen und Schreiben. Auch das Rechnen lernte ich. Was ich aber nicht gelernt habe, ist wie ich meine Gefühle interpretiere, wie ich mit Fehlschlägen im Leben umgehe, wie ich Verantwortung für mein Handeln übernehme und wie ich mit dem Leben selbst klarkomme.

    Ich habe von meinen Eltern und Verwandten immer wieder gesagt bekommen: „Du schaffst das oder „Du kannst das. Ich wurde, bis ich die grundlegenden Dinge des Lebens wie laufen, sprechen, essen etc. gelernt habe, mit enorm viel positiver Energie versorgt. Bekam täglich mehrere Male gesagt, wie toll ich bin und was ich alles gut gemacht habe. Deshalb habe ich das alles spielend leicht erlernt, da ich dauerhaft motiviert wurde. Mit zunehmendem Alter, ich spreche hier von vier bis fünf Jahren, so war es bei mir, hatte ich bereits Vorstellungen vom Leben und ziemlich viele brauchbare Ideen. Doch leider wurde ich eher in dem Glauben des Mangeldenkens erzogen. Obwohl man in diesem Alter freier von bestimmten Strukturen und Bewertungen ist, war es für mich, auf unbewusster Ebene, extrem unangenehm.

    Ich konnte nicht verstehen, wieso meine Eltern nicht auch etwas von mir lernen wollten. Meine Vorstellungen stimmten meistens nicht mit ihren überein, denn sie dachten: „Was weißt du als Kind schon vom Leben". Hier bekam ich das erste Mal gezeigt, dass meine Träume und Wünsche nicht viel wert sind und dass ich mich anpassen muss, sonst würde ich im Leben, in diesem System, nicht weiterkommen. Heute weiß ich, dass das einfach nicht meine Wahrheit ist. Wenn ich Träume habe, und vor allem den Mut, dann gibt es auch immer eine Möglichkeit diese zu verwirklichen. Es gibt nichts, dass nicht möglich ist.

    Im Kindergartenalter und die Jahre davor hatte ich eine grenzenlose Fantasie und mit jedem Jahr, das verging, wurde sie mehr und mehr eingeschränkt. Ausschließlich durch äußere Einflüsse natürlich, da die Erwachsenen immer auf mich einredeten, vieles dramatisierten und sagten, was alles nicht möglich sei. Weil sie selbst in der Angst und Negativität lebten. Ich wurde dadurch enorm eingeschüchtert, wodurch mir ein stückweit meine Genialität genommen wurde. Somit entwickelte ich selbst ein gewisses Angstverhalten, denn es fing bereits ab dem Kindergarten an, dass das Negative was ich zu hören bekam, das Positive bei weitem überwiegte. Ich bekam vermehrt gesagt, was ich nicht darf. Ich soll jenes und dieses nicht anfassen. Manche sagten sogar:

    „Wenn du nicht aufpasst und hinfällst, bekommst du gleich noch eine hinter die Ohren gehauen". Wurde angeschrien, wenn ich etwas machte, das den Eltern oder Betreuern nicht gefiel. Anstatt mich einfach mal reden zu lassen, auf meine Bedürfnisse einzugehen und mich so gut es geht zu unterstützen. Doch leider lag genau hier der Hase im Pfeffer. Im Kindergarten stehen meistens zu wenige Erzieher für eine Gruppe Kinder zur Verfügung – sie alle waren überfordert.

    Einem Kind allein kann gar nicht die Aufmerksamkeit geschenkt werden, die es normalerweise bräuchte. Parallel werden Menschen ab einem gewissen Alter in den Ruhestand geschickt, obwohl diese Menschen gut für unsere Kinder da sein könnten, um ihnen ihre Aufmerksamkeit zu geben und vor allem ihre Lebenserfahrungen zu lehren. Wir alle hätten viel mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung gebrauchen können, als wir tatsächlich bekommen haben.

    Die Erwachsenen lebten mir ein Leben vor und zugleich verboten sie mir die Dinge, die sie selbst machten. Ich war verwirrt und konnte es nicht verstehen. Ich habe sogar Hausarrest bekommen, wusste jedoch nicht, was ich falsch gemacht haben soll. Da Kommunikation nicht gerade ein beliebtes Werkzeug bei uns zu Hause war, um die Dinge zu klären. Ich fühlte mich schlichtweg unaufgeklärt. Fragte mich

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