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Bruckmann Reiseführer Mauritius: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Bruckmann Reiseführer Mauritius: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Bruckmann Reiseführer Mauritius: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
eBook722 Seiten4 Stunden

Bruckmann Reiseführer Mauritius: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen

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Über dieses E-Book

Handverlesene Autoren-Tipps und Empfehlungen für eine individuelle Reiseplanung, über 400 inspirierende Fotos und eine praktische Faltkarte zum Herausnehmen sorgen nicht nur für eine stressfreie Planung, sondern auch für einen entspannten Urlaub auf Mauritius.
Erstklassige Hotels, ganzjährig angenehmes, subtropisches Klima und traumhafte Sandstrände das ist Mauritius. Dieser Reiseführer präsentiert 50 Highlights und zahlreiche Tipps zu einzigartigen Naturerlebnissen, verschiedenen Wassersportmöglichkeiten und kulinarischen Genüssen auf Mauritius und der Schwesterinsel Rodrigues. Dank spannender Ausflugs- und Sportangebote sowie der Herzlichkeit der kreolischen Bevölkerung werden die Inseln zum perfekten Ziel eines unvergesslichen Urlaubs.
Entdecken Sie neben den Highlights auch jede Menge Geheimtipps und authentische Restaurants.
SpracheDeutsch
HerausgeberBruckmann Verlag
Erscheinungsdatum7. Jan. 2020
ISBN9783734316531
Bruckmann Reiseführer Mauritius: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen

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    Buchvorschau

    Bruckmann Reiseführer Mauritius - Ulrike Niederer

    PORT LOUIS UND UMGEBUNG

    1Streetfoodtour in Port Louis

    2Der Central Market

    3Die Caudan Waterfront

    4Aapravasi Ghat

    5Champ de Mars

    6Le Pouce

    7Sainte-Croix

    Der Central Market von Port Louis

    1 Streetfoodtour in Port Louis

    Die Hauptstadt kulinarisch entdecken

    Die landestypische Küche in fernen Ländern zu erkunden ist immer spannend. In Port Louis kann man dies auf eine besonders interessante, leckere und informative Weise tun: auf einer Streetfoodtour. Die »kulturelle Streetfoodtour« öffnet einem auch Türen von Einheimischen. So erschließt man Mauritius nicht nur kulinarisch, sondern lernt auch seine Menschen und ihre Kultur kennen.

    Obst und Gemüse gibt es auf Märkten auch schon fertig geputzt und geschnitten.

    Wer genau hinschaut, kann das Wappen an den Toren des Central Market entdecken.

    Treffpunkt ist gegenüber dem Postmuseum an der bekannten Caudan Waterfront in Port Louis. Man wird herzlich vom Guide empfangen, die Formalitäten schnell erledigt und eventuelle Allergien abgefragt. Dann geht es auch schon los. Die kurze Einführung in die Geschichte und Besiedelung von Mauritius ist höchst informativ und interessant. Dieses Wissen ermöglicht es einem, die kulturellen und kulinarischen Zusammenhänge auf der Tour besser zu verstehen. Nun geht es direkt hinein in die quirligen Straßen der Hauptstadt. Dort wird gehupt, lautstark gehandelt, Mopeds knattern aus allen Richtungen an einem vorbei und Menschen aller Hautfarben in den unterschiedlichsten, meist bunten Kleidern wuseln durch die engen Gassen.

    Der Central Market

    Der Guide leitet einen zielsicher zum ersten Stopp der Tour. Vor dem Central Market stehend gibt es eine kurze Erklärung zur Historie des Marktes. Hinein geht es nicht, die Besichtigung steht sowieso auf dem Programm eines jeden Urlaubers und ist gut auf eigene Faust möglich. Auf dem weiteren Weg durch die Straßen erfährt man im Gespräch mit dem Guide auch viel über das tägliche Leben der Einheimischen. Die große Bedeutung der Familie, wie hektisch das Leben geworden ist und wie teuer, dass Kultur und alte Kochkünste langsam verloren gehen und dass man dringend etwas dagegen tun muss. Die Krankenversorgung könnte besser sein, und die Einführung einer staatlichen Unterstützung bei Arbeitslosigkeit wäre dringend nötig. Doch alles in allem sind die Menschen froh, hier leben zu dürfen und stolz auf ihr friedliches Miteinander der Kulturen.

    Der Gemischtwarenladen

    Stopp zwei: Der Gemischtwarenladen macht seinem Namen alle Ehre. Hier gibt es von Seife und Hundefutter über getrocknete Sardinen von den Philippinen und Nüssen aus Indien bis gesalzenen Fisch aus Schottland. Der Raum ist so voll mit Waren aus aller Welt, dass gerade eine Person durch den schmalen Gang passt. Rechts und links auf dem Boden und in den Regalen stapeln sich teils unbekannte, aber auch bekannte Waren wie Reis, Bohnen, gespaltene Kichererbsen, schwarze Linsen oder getrockneter Tintenfisch aus Rodrigues. Genauso wie indisches Poha (getrocknete, flach gewalzte Reisflocken), Sipec (Chips aus Tapioka, Kartoffeln oder Shrimps, die frittiert zum Snack werden). Dodo, der Besitzer in dritter Generation, erklärt den Besuchern freundlich seine Handelsgüter und plaudert gerne über sein Geschäft.

    Weitere Ziele warten, wie ein altes Lagerhaus aus dem Jahr 1850. Es ist weitestgehend original erhalten und noch immer in Betrieb. Ladenbesitzer von der ganzen Insel decken sich hier mit Waren ein. Riesige Säcke mit Mehl, Salz, Milchpulver und feinem mauritischen Zucker werden von Trägern hinein- und herausgeschleppt. Der Großhändler steht im blütenweißen Hemd an seinem Schreibtisch und beobachtet zufrieden das geschäftige Treiben, das seine Kasse klingeln lässt.

    Jummah-Moschee

    Weiter geht es zur Jummah-Moschee, die mit ihren Verzierungen und Schnörkeln eher wie ein indischer Palast aus Tausendundeiner Nacht aussieht. Es wird erklärt, dass dies daher kommt, dass damals auf Mauritius nur die indischstämmigen Tamilen wussten, wie man Tempel baut. Auch dass direkt an der Moschee Läden und kleine Imbissläden zu finden sind, ist ungewöhnlich und den Bedürfnissen der gläubigen Händler ringsum angepasst. Diese »L’Hotel de Thé« genannten Shops sind eine Art Café, es gibt sie auf ganz Mauritius, meist sind sie 24 Stunden geöffnet. Hier darf man nun ein mauritisches Frühstück, bestehend aus feinem mauritischen Tee mit viel Milch und Zucker und einige verschiedene Snacks genießen. Je nach Angebot gibt es etwa Samosas (frittierte Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen), gâteau pomme de terre (Kartoffelscheiben in Teig getaucht und frittiert) oder den berühmten gâteau piment (ein pikant gewürzter Brei aus gelben Erbsen, als Bällchen knusprig in Öl ausgebacken).

    Chinatown

    So gestärkt, führt die Tour weiter, nur um eine Straßenecke, aber die Szenerie ändert sich schlagartig. Nach dem indischen Viertel befindet man sich jetzt in Chinatown. Fast scheint es, als wäre man in einer anderen Stadt. Durch einen eher unscheinbaren Gang betritt man die Räume des »Chinesischen Zentrums«, einer Begegnungsstätte der chinesischstämmigen Mauritier mit Küche, Bibliothek, Fitnessgeräten, Versammlungsräumen und Tempelchen inklusive kleinem Shop für den Tempelbedarf. Hier kann man Leute treffen, lesen, sich in Kalligrafie üben, zusammen Karaoke singen oder einfach nur beten.

    Auch die nächste, ungewöhnliche Station befindet sich im chinesischen Stadtteil von Port Louis. Versteckt in einer kleinen Seitengasse liegt eine winzige chinesische Bäckerei. Mal ehrlich, wer bringt denn China mit Gebäck in Verbindung? Mit Reis und Nudel ja, aber Gebäck? Dennoch war der Großvater der heutigen Besitzerin Bäcker in China und wanderte nach Mauritius aus. Die normalerweise in chinesischem Gebäck viel verwendete süße Paste aus roten Bohnen gab es auf Mauritius nicht. Daher hat er kurzerhand die leicht verfügbaren schwarzen Linsen genommen, daraus eine süße Paste hergestellt und diese benutzt. So kam ein Touch Mauritius in den chinesischen Kuchen. Natürlich werden Gebäckstücke wie die niedlichen Ohrenkuchen und der berühmteste chinesische Kuchen aus Reismehl, Zucker und Orangensaft auch verkostet.

    La Gare du Nord

    Der letzte Punkt auf dem Rundgang ist ein kunterbunt zusammengewürfelter Markt am nördlichen Ende des Nord-Busbahnhofs. Die Stände waren früher über die ganze Stadt verteilt, was der Stadtverwaltung ein Dorn im Auge war. Daher hat sie dieses Gelände zur Verfügung gestellt. Unter den Planen und provisorischen Wellblechdächern gibt es von Kleidern bis Obst, von Gemüse bis Snacks und Souvenirs nahezu alles für den täglichen Bedarf. Nebenan wird kräftig gebaut, denn der Markt soll nach Meinung der Stadt aufgeräumter und schöner werden. Amina backt an ihren Stand frische Roti (indisches Fladenbrot), füllt sie mit verschiedenen Currys und serviert sie noch heiß den Teilnehmern. Zum Nachtisch wird man noch mit frischer Ananas verwöhnt. All das frische Gemüse wie Ladyfingers, Bittergurken, Kürbisse oder chinesische Kartoffeln wird auch schon fertig geschnitten und in Portionen abgepackt angeboten. Pink gefärbte, geröstete Erdnüsse und bunte Früchte aller Art laden zum Einkaufen ein. Selbst einen kleinen Stand mit Artikeln aus Rodrigues gibt es hier – aber Rodrigues ist nicht nur als Insel, sondern auch kulinarisch ein ganz anderes

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