Bruckmann Reiseführer Mecklenburgische Seenplatte: Zeit für das Beste: Highlight, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Von Andreas Srenk und Ottmar Heinze
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Buchvorschau
Bruckmann Reiseführer Mecklenburgische Seenplatte - Andreas Srenk
Wahlsieger.
WESTLICH DER SEENPLATTE
1Schwerin
2Ludwigslust
3Zarrentin
4Neukloster
5Warin
6Sternberg
7Güstrow
8Kloster Dobbertin
9Goldberger See
10Krakow am See
11Redefin
12Plau am See
13Lübz
14Bad Stuer
15Zislow
16Malchow
Wolken spiegeln sich im Inselsee bei Güstrow.
1 Schwerin
Die Schöne am See
Deutschlands kleinste Landeshauptstadt liegt idyllisch an mehreren Seen, weitläufigen Parks und Grünanlagen. Weithin sichtbares Wahrzeichen ist das Schloss am Rande der Altstadt auf einer kleinen Insel im Schweriner See. Wenige Gehminuten sind es nur bis zu den verwinkelten Gassen der Altstadt mit ihren gut erhaltenen Gebäuden aus verschiedenen architektonischen Epochen und dem Schweriner Dom von 1171.
Der Schweriner Dom überragt die Altstadt.
Hektisch und laut geht es selten zu in Schwerin, das mit etwas über 90 000 Einwohnern nicht einmal den offiziellen Status einer Großstadt hat. Dennoch bringen die Ministerien, der Landtag, der sich im Schloss befindet, wichtige Behörden und Institutionen und vor allem die wachsende Zahl auch an ausländischen Besuchern eine gewisse Weltläufigkeit in die Stadt.
Das Märchenschloss auf der Insel
Schwerin lässt sich wunderbar per pedes entdecken. Ein geeigneter Ausgangspunkt ist die Schlossinsel. Über die Zugangsbrücke erreicht man in wenigen Minuten das Schloss, das als eines der bedeutendsten Bauwerke des Romantischen Historismus in Europa gilt. Über Jahrhunderte diente es als Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge. Keimzelle war eine slawische Burg, die um das Jahr 965 errichtet wurde. Das heutige Schloss entstand zwischen 1845 und 1857 nach Plänen bekannter Architekten, darunter die Schweriner Baumeister Georg Adolph Demmler und Hermann Willebrand sowie Gottfried Semper aus Dresden, Friedrich August Stüler aus Berlin und der Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner.
1918 dankte der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin im Zuge der Novemberrevolution ab, und 1921 machte man viele der historischen Räume der Öffentlichkeit zugänglich. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Schloss immer wieder zweckentfremdet: Von der NS-Volkswohlfahrt über ein Lazarett am Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Ausbildungsstätte von Kindergärtnerinnen zu DDR-Zeiten gab es mannigfache Nutzungskonzepte, die aus heutiger Sicht oft befremdlich wirken. Seit der Wende 1990 hat der Mecklenburgische Landtag seinen Sitz im Schloss. Daneben ist ein Teil des Staatlichen Museums Schwerin dort untergebracht.
Wo Herzog und Herzogin residierten
Ein Rundgang entführt den Besucher in die prachtvolle Zeit des mecklenburgischen Hochadels: Im zweiten Stock gelangt man in die Beletage, wo sich einst die Gesellschaftsräume und die Wohngemächer der Herzogin befanden. Zu den umfassend renovierten Räumlichkeiten zählen das Wohnzimmer mit seinen blauen Wandtapeten, das Esszimmer mit seiner wertvollen Vertäfelung und das Teezimmer neben weiteren reich verzierten und repräsentativen Räumen. Besonders schön anzusehen ist das runde Blumenzimmer mit seinen Deckenmalereien und Skulpturen im Hauptturm – und der Blick von dort hinaus auf den Schweriner See. Auf der ersten Etage ist außerdem die Porzellan- und Waffensammlung des Museums untergebracht. Im dritten Stock schreitet man durch die Wohnräume des Herzogs sowie durch die Prunk- und Repräsentationssäle. Die Räumlichkeiten waren so angelegt, dass Besucher maximal beeindruckt waren, wenn sie von Lakaien durch die Ahnengalerie hin zum prächtigen Thronsaal geleitet wurden, wo sie der Herzog auf seinem reich verzierten Thronsessel unter einem Baldachin zur Audienz empfing. Marmorsäulen, Intarsienparkett und ein mächtiger Kronleuchter taten dazu ein Übriges, um den Herrscher groß und den Bittsteller klein erscheinen zu lassen.
Burg- und Schlossgarten
Wenn Wetter und Zeit es erlauben, sollte man einen Gang ums Schloss einplanen: Der Burggarten trägt die Handschrift des preußischen Gartenbaumeisters Peter Joseph Lenné (1789 bis 1866). Im Mittelpunkt steht die Orangerie, die heute in Teilen gastronomisch genutzt wird. Der Garten bildet ein schönes Ensemble aus Blumen, Skulpturen und Wasserspielen. Südwestlich der Schlossinsel erstreckt sich auf dem Festland der Schlossgarten, der nach französischem Vorbild angelegt wurde und 1748 seine heutige Gestalt bekam. Man erreicht ihn über eine alte Drehbrücke. Herzstück ist der von Skulpturen eingerahmte Kreuzkanal. Der Garten wurde im 19. Jahrhundert nach Plänen von Lenné erweitert.
Zwischen Schloss und Altstadt
Vom Schloss in die Altstadt gelangt man wieder über die Brücke zum Alten Garten, der zwischen Schlossstraße und Werderstraße verläuft und als Bindeglied zwischen Schloss und Altstadt fungiert. Der Name verspricht mehr, als er hält, denn von einer Gartenanlage ist bis auf kleinere Rasenflächen und wenige Bäume nichts mehr zu sehen. Im 17. Jahrhundert angelegt, verfiel sie bald, als der neue und prächtige Schlossgarten das Licht der Welt erblickte. Interessant sind heute vielmehr die repräsentativen Gebäude, die den Platz einrahmen. Von der Schlossbrücke aus betrachtet, steht links die Siegessäule als Denkmal für die Mecklenburger, die im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 ihr Leben ließen. Sie misst 23 Meter und ist der Phokas-Säule in Rom nachgebildet.
Dahinter stehen an der Nordwestseite des Alten Gartens das Landeshauptarchiv und das klassizistische Kollegiengebäude, in dem sich heute die Staatskanzlei befindet. Auf der rechten Seite der Schlossstraße folgt der Fachwerkbau des Alten Palais (spätes 18. Jahrhundert). Er ist das älteste Gebäude am Alten Garten und wurde zwischen 1837 und 1842 als Wohnsitz von Großherzog Paul Friedrich und seiner Frau Alexandrine genutzt. Heute ist das Palais ein Verwaltungsgebäude.
Staatstheater und staatliches Museum
Nebenan beeindruckt das Mecklenburgische Staatstheater mit seinem säulenbewehrten Eingang als beliebtes Fotomotiv. 1886 wurde die im italienischen Renaissancestil errichtete Spielstätte eröffnet und galt seinerzeit als einer der modernsten Theaterbauten Europas. Ein eigenes Elektrizitätswerk versorgte das Gebäude mit Licht. Heute reicht das Angebot von Oper und Konzert über Schauspiel bis zu Ballett und Puppentheater, interpretiert von der Mecklenburgischen Staatskapelle, die als eines der ältesten Orchester in Deutschland gilt. Mehr als 200 000 Besucher pro Spielzeit zeugen davon, dass die rund 20 Neuinszenierungen pro Jahr bestens ankommen.
Gleich nebenan steht das Staatliche Museum (1882). Es ist im Stil der griechischen Renaissance gehalten und imponiert mit einer großen Treppe, die auf ionische Säulen zuführt. Die Sammlungen umfassen mehr als 100 000 Kunstwerke aller Epochen. Besonders erwähnenswert sind die Werke Alter und Neuer Meister, deren Namen den kundigen Besucher mit Ehrfurcht erfüllen, darunter Werke von Peter Paul Rubens, Rembrandt, Caspar David Friedrich, Lucas Cranach oder Pablo Picasso.
Altstädtischer Markt
Nur wenige Gehminuten sind es ins Stadtzentrum. Zentraler Anlaufpunkt ist der belebte Altstädtische Markt, dessen Geschichte ins 12. Jahrhundert zurückreicht und dessen heutige rechteckige Form nach dem verheerenden Stadtbrand von 1651 entstand. Markantester Blickfang ist sicherlich das Neue Gebäude am Markt 1, das der Volksmund »Säulengebäude« getauft hat. Der zweigeschossige Bau entstand 1783 bis 1785 als Markthalle und gleicht mit seinen 14 dorischen Säulen eher einem Adelspalais. Heute wird er gastronomisch genutzt.
Das zweite auffällige Gebäude ist das Alte Rathaus, das bis in die 1990er-Jahre von Oberbürgermeister und Stadtverwaltung als Amtssitz genutzt wurde. Die Fassade im Tudorstil von 1835 ist zinnenbekrönt. Auf der mittleren Zinne thront die vergoldete Reiterfigur von Heinrich dem Löwen (1129–1195). Dem Stadtgründer ist ein weiteres Denkmal an der Nordseite des Marktes gewidmet. Die Stele mit Löwenskulptur aus dem Jahr 1995 wurde am Vorabend seines 800. Todestags eingeweiht. Der viereckige Sockel ist mit Reliefbildern geschmückt, die Ereignisse aus seinem bewegten Leben darstellen. Der Marktplatz wird vom imposanten Schweriner Dom überragt, der zu den wichtigsten Gebäuden der norddeutschen Backsteingotik zählt.
Stadt am Wasser
Nördlich an die Altstadt schließt sich der Pfaffenteich an. Um den im Mittelalter künstlich angelegten kleinen See, über den eine Fähre das West- und Ostufer verbindet, führt ein schöner Rundweg, der immer wieder neue Aussichten auf Altstadt und Dom bietet. Sehenswert sind alte Bürgerhäuser und als Blickfang das Arsenal, ein im Tudorstil Mitte des 19. Jahrhunderts erbautes ockerfarbenes Gebäude, das früher als Zeughaus, Gefängnis und Militärgericht diente und heute das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern beherbergt.
Etwa vier Kilometer südlich der Altstadt am Südufer des Faulen Sees und am südwestlichen Zipfel des Innensees liegt der kleine, aber feine Zoologische Garten. Als der Zoo 1956 mit einem Pfleger und 17 Tieren startete, war längst nicht abzusehen, dass daraus ein halbes Jahrhundert später ein respektabler Tierpark mit 2400 Tieren werden würde, die sich auf 154 Arten verteilen, darunter Tiger, Breitmaulnashörner und Giraffen. Der Zoo punktet mit Übersichtlichkeit, guter Infrastruktur und kleinen Extras wie Elektroscooter.
Natürlich gibt es in so einer wasserreichen Gegend wie hier zahlreiche Badestellen. Doch der Zippendorfer Strand in der Nähe des Zoos ist für die Schweriner so etwas wie der Hausstrand. Er liegt am südlichen Ufer des Schweriner Innensees und somit nur wenige Kilometer von der Altstadt entfernt. Hier haben Generationen von Einheimischen schwimmen gelernt. Wer sich am langen und breiten Sandstrand sonnt, kann übers glitzernde blaue Wasser auf die Silhouetten des Schlosses und des Doms blicken. Zippendorf wurde im 19. Jahrhundert von den wohlhabenden Schweriner Bürgern entdeckt und entwickelte sich schnell zu dem, was man heute ein Trendviertel nennt. Der angesagte Stadtteil besticht durch repräsentative Villen und eine Strandpromenade mit Ausflugscafés und Restaurants.
Leben der Bauern
In unmittelbarer Nachbarschaft lohnt ein Besuch des Freilichtmuseums für Volkskunde. Das weitläufige Gelände befindet sich im früheren Bauerndorf Mueß und erzählt vom beschwerlichen Leben der mecklenburgischen Landbevölkerung vom 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf dem 5,5 Hektar großen Gelände stehen fast zwei Dutzend Gebäude, darunter die Dorfschmiede, eine Schule, Bauernhäuser und Scheunen. Außerdem werden landwirtschaftliche Geräte ausgestellt.
Nicht verpassen
WUNDER DER BACKSTEINGOTIK
Die dreischiffige Basilika wurde ab 1270 neu ge-baut. Anlass war ein angeblicher Blutstropfen Jesu in einem Schmuckstein, den Graf Heinrich von Schwerin von einem Kreuzzug mitgebracht hatte. Dem anhaltenden Pilgerstrom war die romanische Kirche bald nicht mehr gewachsen und nach fast anderthalb Jahrhunderten Bauzeit wurde der Dom 1416 fertiggestellt. Das imposante Bauwerk mit dem gotischen Flügelaltar ist 105 Meter lang, die Gewölbehöhe beträgt 26,5 Meter. Die größtenteils neugotische Innenausstattung wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt. Über allem ragt der 117,5 Meter hohe Westturm, von dem die Aussicht über Schwerin und die Seen wahrlich grandios ist.
Schweriner Dom. Mo–Sa 11–15, So, Fei 12–15 Uhr, Domführung Di, Sa 11 Uhr, Am Dom 4, 19055 Schwerin, Tel. 0385/592 52 22 (Domführung), www.dom-schwerin.de
Nicht verpassen
DER GAST IST KÖNIG
Wer auf dem Weg zum Schloss ist, sollte einen Abstecher ins »Prag« machen. Das Café an der Ecke Puschkinstraße befindet sich in einem historischen Stadthaus und blickt auf mehr als 250 Jahre Gastronomiegeschichte zurück. Bei schönem Wetter geht der Blick von der Terrasse auf das Schloss und den Alten Garten. Das Café ist ein beliebter Treffpunkt für Schweriner und Besucher, den ganzen Tag über herrscht reger Betrieb: Morgens kommen die Frühstücksgäste, mittags Geschäftsleute für einen schnellen Imbiss. Nachmittags läuft die Crew zur Höchstform auf. Die Torten, Blechkuchen und das Teegebäck schmecken hervorragend. In dem Familienbetrieb ist der Gast wirklich König. Man wird sehr freundlich und zügig bedient, ohne dass es hektisch wirkt.
Café Prag. Mo–Fr 8–19, Sa 10–19, So 10–18 Uhr, Schlossstr. 17, 19053 Schwerin, Tel. 0385/56 59 09, www.restaurant-cafe-prag.de
Geheimtipp
FEINE WARE
Unweit des Schweriner Doms liegt die kleine Töpferei mit ihren gerade mal 50 Quadratmetern. Verkaufsraum und Werkstattbereich gehen ineinander über, sodass man sich als Besucher als Teil des Geschehens fühlen kann. Loza Fina kommt aus der portugiesisch-spanischen Keramiktradition und heißt so viel wie »Feine Ware«. Und die wird tatsächlich produziert als Kleinserie und Unikat in der Gestalt leichter Gebrauchskeramik. Da stehen bauchige Kaffeetassen und hohe Weingläser neben Teekannen und Müslischalen im Regal. Per Hand werden vor dem Brennen wunderschöne Blütenmotive aufgemalt. Verkaufsschlager sind handgemalte Schriftzüge wie »Seemannsbraut« oder »Unschuld vom Lande«.
Töpferei Loza Fina. Puschkinstr. 51/53, 19055 Schwerin, Tel. 0385/20 23 41 22, www.loza-fina.de
Ein Gesamtkunstwerk: das imposante Schloss
Der farbenprächtige Burggarten mit Blumenrabatten, Skulpturen und Wasserspielen
Trinkgenuss und Tradition im Weinhaus Uhle seit 1751
Populärster Treffpunkt der Stadt: Café Prag
Hier entsteht die »Feine Ware«.
Unterwegs in der Altstadt
Moderner Touch: Graffiti in der historischen Schweriner Schelfstadt
Der Markt geht noch auf die Zeit der Stadtgründung im Jahr 1160 zurück.
Ganz entspannt am Zippendorfer Strand
Alle an Bord: Der Ausflug kann beginnen.
Im Schweriner Zoo
Vor der Orangerie lässt es sich bequem Pause machen.
Spaziergang durch Schwerin
Paulskirche. Der neugotische Backsteinbau liegt unweit des Hauptbahnhofs.
Schlossstraße. Älteste Schweriner Straße, die bis auf die Schlossinsel führt. Sehenswert ist das Rokokohaus an der Schlossstraße Nr. 10.
Café Prag. Schon seit 250 Jahren werden hier die Gäste verwöhnt.
Kollegiengebäude. Heute residiert in dem klassizistischen Bau die Staatskanzlei.
Siegessäule. Denkmal für die Mecklenburger, die im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 gefallen sind.
Staatliches Museum. Zu den Sammlungen gehören Werke von Rembrandt über Caspar David Friedrich bis Picasso.
Mecklenburgisches Staatstheater. 1886 im italienischen Renaissancestil errichtet, bietet es von Oper bis Schauspiel und Ballett ein umfassendes Kulturprogramm.
Schloss. Im Schweriner Schloss (1845) befinden sich heute der mecklenburgische Landtag und Teile des Staatlichen Museums.
Schlossgarten. Weitläufige Anlage, ursprünglich als Barockanlage nach französischem Vorbild angelegt und Mitte des 19. Jahrhunderts von Peter Joseph Lenné im englischen Landschaftsstil umgestaltet.
Ältestes Fachwerkhaus. Das Haus von 1698 steht an der Buschstraße Nr. 15.
Schweriner Dom. An einem der wichtigsten Gotteshäuser der norddeutschen Backsteingotik wurden anderthalb Jahrhunderte bis zu seiner Fertigstellung 1416 gebaut.
Arsenal. Im Tudorstil errichtet, diente das eindrucksvolle Gebäude im 19. Jahrhundert als Waffenkammer und beherbergt heute das Innenministerium.
Dom und Marktplatz
Infos und Adressen
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Schloss Schwerin. Museum Di—So 10-18, Schlossführungen April-Aug. Di-So 11, 13.30, Sa, So zusätzlich 15, Nebensaison Di-So 11, 13.30 Uhr, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin, Tel. 0385/525 29 20,